IQM Demenz in der Altenpflege (eBook)

Vom Pflegeheim zur demenzfreundlichen Magneteinrichtung

(Autor)

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2020 | 1. Aufl. 2020
XX, 242 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-61311-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

IQM Demenz in der Altenpflege - Martin Hamborg
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Die Betreuung von Menschen mit Demenz gehört zu den größten Herausforderungen des demographischen Wandels: Pflegeeinrichtungen müssen sich immer besser auf diese Bewohnergruppe einstellen und sich gut wappnen für die brennenden Themen der Altenpflege, wie Fachkräftemangel und Fehlzeiten.

Das Instrument 'IQM Demenz' integriert wesentliche Merkmale modernen Managements und der Organisations- und Personalentwicklung und schlägt neue Strategien für das Alleinstellungsmerkmal Demenz vor. Es unterstützt Altenpflegeeinrichtungen bei der Umsetzung der neuen fachlichen Anforderungen: des neuen Pflegebegriffs, der neuen Begutachtungsrichtlinie, der neuen Qualitätsprüfung des 'Pflege-TÜVs', des neuen Expertenstandards Beziehungsgestaltung. Denn in der ersten Grundsatzstellungnahme Demenz der MDK Gemeinschaft (2009) steht der Abschnitt zu IQM Demenz aus guten Gründen unter dem Motto 'Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln soll'.  

Das Buch präsentiert die sechs Qualitätsbereiche des IQM Demenz, in denen sich die Einrichtung zum attraktiven Arbeitgeber und 'Magneten' für passende Mitarbeitende entwickeln und systematisch eine gesundheitsfördernde Einrichtungskultur gestalten kann. Zahlreiche Praxisbeispiele und Auszüge laden ein, es gleich in der eigenen Einrichtung 'auszuprobieren'.

Es richtet sich an Leistungsträger im mittleren Management in Altenpflegeeinrichtungen, aber auch andere Verantwortliche im Gesundheitswesen, Politik und Wissenschaft.






Dipl. Psych. Martin Hamborg, Psychologischer Psychotherapeut und Supervisor, Kieler Servicehäuser der AWO, Dozent, Autor und Forenmoderator auf wegweiser-demenz.de, Sprecher der AG Gerontopsychiatrie Kiel, Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung, Entwicklung und Erprobung des Bundesprojektes IQM Demenz

Geleitwort 5
Vorwort 6
Übersicht der Praxistipps 11
Inhaltsverzeichnis 13
1 Komplexe Probleme brauchen einfache Lösungen 19
1.1Pflegeplanung auf einen Blick oder eine komplexe Problemlösung in Textbausteinen 20
1.2Bürokratiekosten nur durch „Menscheln“ 21
1.3Eine demenzfreundliche Gemeinschaft passt sich an den Menschen mit Demenz an 21
1.4Demenzfreundlich ist mehr als demenzsensibel 22
1.5Ein kleiner roter Faden 23
Literatur 25
2 Zum Wesen der Demenz: Ein positives Krankheitsverständnis stärkt die Pflege 27
2.1Sinn in der Demenz statt Senizid – ein Plädoyer gegen die Verrohung 28
2.2Sinn durch Glückserfahrungen in der Musik 32
2.3Glück durch Eingebundensein und Menschen, die es gut meinen – eben demenzfreundlich 32
2.4Die Lernaufgabe hat das Umfeld 33
2.5Gewaltvermeidung durch Professionalität statt Schadensbegrenzung 34
2.6Fachlichkeit ist kein Auftrag, das Leiden zu ertragen 36
2.7Raus aus der Demenzfalle 38
2.8Raus aus der Angst – rein in die Prävention 41
2.9Erstes Fazit: Professionalität für demenzfreundliche „paradiesische“ Erfahrungen 43
2.10Zweites Fazit: Demenzfreundliche Einrichtungen werden zum Trendsetter für das Management 45
2.10.1Je stärker die Widersprüche, umso größer die Visionen? 46
2.10.2Voraussetzung ist nicht Charisma zu können, sondern Charisma zu wollen 47
Literatur 50
3 Einführung: Wie wirkt IQM Demenz? 51
3.1Vorbereitung – der Start in das IQM Demenz 51
3.2Organisation – die Schulung vor Ort 53
3.3Die Arbeit in sechs Selbstbewertungsteams 54
3.4Das Instrument und die Phasen 56
3.4.1Eine Einrichtung lernt sich kennen – die Profilerhebung 56
3.4.2Wertschätzender Ist-Soll-Abgleich in der Selbstbewertung 59
3.4.3Qualitätsverbesserung und Prozessbegleitung 59
3.4.4Qualitätsfeedback – die Rückmeldung durch Fachleute 60
Literatur 62
4 Der Expertenstandard Beziehungsgestaltung bei Menschen mit Demenz – Triebfeder oder Managementvision für das Regal? 63
4.1Hundertprozentige Umsetzung oder kontinuierlicher Prozess 65
4.2Kann Haltung verordnet werden oder ist Haltung schon die Haltung? 66
4.3Workshop IQM Demenz zur Implementierung: Der Expertenstandard nimmt das Management in die Pflicht 70
4.3.1Erste Handlungsebene: Vorbild des Managements in der Beziehungsgestaltung 72
4.3.2Zweite Handlungsebene: Verankerung der Person-zentrierung in den Strukturen, Verfahren und Konzepten 73
4.3.3Dritte Handlungsebene: Stärkung der Familien 77
4.3.4Vierte Handlungsebene: Stärkung der pflegefachlichen Kompetenz und der Milieutherapie 77
4.3.5Fünfte Handlungsebene: Evaluation ist mehr als die Wirksamkeit 80
4.4Nachdenklicher Kommentar – Stolpersteine und kritische Würdigung 88
4.4.1Klarheit statt Rollenkonflikt und Selbstüberschätzung 90
4.5IQM-Demenz-Workshop zur Implementierung der Anforderungen 90
4.5.1Gute Arbeit bei schlechter Leitung: Das gallische Dorfprinzip 92
4.6Anleitung für die IQM-Demenz-Checkliste für das Selbstbewertungsteam 93
Literatur 95
5 So geht Gesundheitsförderung – tun Sie mehr von dem, was Ihnen gut tut, und weniger von dem, was schadet 96
5.1Arbeit als Säule der Identität – und der Gesundheit 97
5.1.1Grundgedanken der Salutogenese 99
5.2Ungerechtigkeit: Hausgemacht und änderbar 100
5.3Grundprinzipien der betrieblichen Gesundheitsförderung 101
5.4Sinnvolle Arbeit, Betriebsklima und loyale Vorgesetzte halbieren Krankentage 104
5.5Vorbeugung psychischer Belastung 105
5.6Aus der psychischen Belastung in die psychische Krankheit oder nicht? 106
5.7Praxisbeispiel: Betriebliche Gesundheitsförderung in einem großen Projekt 108
5.8Gesundheitsförderung mit IQM Demenz – ein kleines Werkzeug für den attraktiven Arbeitgeber 109
5.8.1IQM-Demenz-Profilerhebung – die Brücke zwischen der Selbstpflegekompetenz und der gesundheitsfördernden Führung 110
5.8.2Neunzig-Minuten-Selbstbewertung zur Gesundheitsförderung – ein Motor für die Einrichtungskultur 112
Literatur 114
6 Der neue Pflege-TÜV schreitet für Pflegebedürftige voran und verstolpert sich bei den Pflegenden 115
6.1Der Pflege-TÜV prüft auf drei Ebenen 117
6.1.1Prüfebene eins: Informationen und Kennzahlen zu Ausstattung und Personal 118
6.1.2Prüfebene zwei: Ergebnisqualität und Bewertung der Versorgungsergebnisse 119
6.1.2.1 Einführung in 15 Ergebnisindikatoren 119
6.1.2.2 Erfassung der Ergebnisindikatoren – Anforderungen an das Qualitätsmanagement 124
6.1.3Prüfebene drei: Jährliche Qualitätsprüfung durch den MDK 125
6.1.3.1 Selbstbewertung für das Qualitätsmanagement im Pflege-TÜV 128
6.1.3.2 Der Informationsgewinn liegt in der Abweichung: Alte MDK-Prüfung und neue MDK-Prüfung im Vergleich 128
6.2Kleine Tücken im System: Der Pflege-TÜV versagt in der Haltung zum Pflegenden 131
6.2.1Die Qualitätsdarstellung steht ganz unter dem schwäbischen Motto „Nicht grügt ist gnug globt“ 131
6.2.2Wasser auf die Mühlen der sich Beklagenden oder eine kleine Korrektur im lernenden System? 132
6.3Pflege soll neu denken – vielleicht auch die Pflegepolitik? 133
6.3.1Verlogene Logik – der Markt und der Gewinn 134
6.3.2Starke Lobby: 2 Jahre gesetzliche Fristen verschieben, ohne zu liefern 134
6.3.3Lernendes System – geht doch: Schmerzen bei Menschen mit Demenz 135
Literatur 135
7 Was tun – Umsetzung des neuen Pflegebegriffs mit IQM Demenz 136
7.1Sie lösen den Stau nur, wenn Sie in Bewegung bleiben 137
7.2Neue Konzepte für den neuen Pflegebegriff – für ein Fünftel mehr Pflegebedürftige an einem Tag 137
7.3Pflege – für eine Lebenssituation in der Schieflage 138
7.4Was war vorher und was ändert sich – eine Gegenüberstellung 139
7.5Impulse für Konzepte, Pflegeplanung und Versorgung 139
7.5.1Pflege wird immer mehr Aufklärung, Beratung, Anleitung und Erziehung 139
7.5.2Pflege im Spannungsfeld von Aktivierung und Edukation 143
7.5.3Wie erhöhen neue Erwartungen automatisch die Motivation? 144
7.5.4Kernaktivitäten für Edukation in der Pflege 145
7.5.5Edukation – multiprofessionell ohne Omnipotenzerwartung 147
7.5.5.1 Komplexe Interventionen – ein Begriff für neue Leistungen 150
7.6Edukation in der entbürokratisierten Pflege 153
7.7Was ändert sich im Strukturmodell durch den Paradigmenwechsel? 157
7.8Der neue Pflegebegriff in der Selbstbewertung mit IQM Demenz 162
Literatur 163
8 Haltung gibt Halt durch Werte 165
8.1Zeiteffizienz und Sparsamkeit 165
8.2Wertorientierung von IQM Demenz 168
8.3Einführung in die folgenden Kapitel 170
Literatur 171
9 Pflege und Betreuung 172
9.1Profilerhebung: Ist-Stand im Pflegealltag 173
9.2Die erste Selbstbewertung – hart im Wind des Pflege-TÜVs 176
9.3Professionalität wächst unkonventionell an den Belastungsgrenzen – durch Auf-merk-samkeit 179
Literatur 180
10 Gute Arbeit steht und fällt mit dem Personal und dem Personalmanagement 181
10.1Der größte Schatz ist das Personal 182
10.2Effizienz geht nur mit und nie gegen den Menschen 182
10.3Handwerkszeug für den verlässlichen Dienstplan 185
10.4Die Einrichtung wird ein Magnet zur Personalfindung und -bindung 186
10.5Altenpflege ist besser als Fernsehen 188
10.6Auch Loben will gelernt sein: Wer wächst wohl wie über sich hinaus? 189
Literatur 190
11 Informationsmanagement 191
11.1Pflegedokumentation – weniger ist mehr und je fachlicher, desto besser 192
11.2Informationen schaffen Ressourcen – Einbindung von An- und Zugehörigen 194
Literatur 194
12 Risikomanagement oder „no risk, no fun“ 195
12.1Das Brandschutzdilemma: Sicherheitsaspekte stehen auch gegen Sicherheitsaspekte 198
Literatur 200
13 Management und Teams lernen von- und miteinander – Führung und Vernetzung 201
13.1Alltagsmanagement – ein Blick in das operative Geschäft 202
13.1.1Beschwerdemanagement oder fehlerfreundliches System? 206
13.1.2Beispiele aus Phase zwei: Selbstbewertung Alltagsmanagement 207
13.2Strategisches Management – der gemeinsame Blick in eine erfolgreiche Zukunft 209
13.2.1Ein Blick in die Glaskugel: Quartiersarbeit als strategisches Management 210
13.2.2Von Teamarbeit und Dreamarbeit 212
13.2.3Selbstbewertung strategisches Management 212
13.3Lieber trägerübergreifend gemeinsam handeln, als einsam abwarten 213
Literatur 219
14 Phase 3: Vom Themenspeicher ins Projektmanagement 220
Literatur 222
15 Qualitätsfeedback – nicht Prüfer sondern Peer 224
15.1Der Ablauf des Qualitätsfeedbacks 224
15.2Visionen sind machbar – aus dem Nähkästchen geplaudert 227
15.3Pflegedokumentation als Interviewpartnerin 230
15.4Kann die Einrichtung durchfallen? 232
Literatur 234
16 Entstehung IQM Demenz 235
16.1DED – die Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung e. V. 235
16.2IQM Demenz – Projektgeschichten 236
16.3IQM Demenz und Politik 239
Literatur 240
17 Coronapandemie – demenzfreundlich auch im Abstand? 242
17.1Was ist mit den Menschen, die alles gleich wieder vergessen? 243
17.1.1Arbeitsorganisation in der Pflege 243
17.1.2Prioritäten in der Pflege 244
17.1.3Familien, An- und Zugehörige 244
17.1.4Kommunikation mit Maske und Abstand 245
17.1.5Erinnerungshilfen 245
17.1.6Einschränkung der Bewegungsfreiheit 246
17.2Was ist, wenn Menschen sich gegen die Maßnahmen wehren? 246
17.2.1Orientierungshilfen 247
17.2.2Gewalt und Konflikte 247
17.2.3Beobachtung und Dokumentation 247
17.2.4Pflegefachliche Einschätzung als Grundlage für ärztliche Maßnahmen 248
17.3Was ist mit Menschen, die das alles nicht verstehen und nicht allein sein können? 248
17.4Wie erkennen wir häusliche Gewalt? Tipps für die Beratung 249
17.5Wie können Angehörige mit der gewaltigen Kraft des schlechten Gewissens umgehen? 250

Erscheint lt. Verlag 14.12.2020
Zusatzinfo XX, 242 S. 52 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege Altenpflege
Schlagworte Altenpflegeeinrichtungen • Betreuungsqualität • Deutsche Expertengruppe Dementenbetreuung • IQM Demenz • Mitarbeiterakquise • Mitarbeiterbindung • Mitarbeiterkultur • patientenakquise • Qualitätsmanagement
ISBN-10 3-662-61311-5 / 3662613115
ISBN-13 978-3-662-61311-5 / 9783662613115
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