Arthrose heilen mit dem Shaolin-Prinzip (eBook)

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2020 | 1. Auflage
144 Seiten
Gräfe und Unzer (Verlag)
978-3-8338-7467-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Arthrose heilen mit dem Shaolin-Prinzip -  Dr. med. Siegbert Tempelhof
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Die neue Anti-Arthrose-Therapie Arthroseschmerzen sind sehr belastend und die Therapieangebote der Schulmedizin eher enttäuschend. Die Autoren haben eine neue Behandlungsmethode entwickelt, bei der man mithilfe der Shaolin-Prinzipien die Körper-Geist-Seele-Einheit stärkt und Schmerzen lindert. Bei den Shaolin-Kämpfern sind Geisteshaltung und Körperlichkeit untrennbar miteinander verbunden: Training der Körperkraft und Spannkraft sowie Meditation und Schulung der Geisteskraft. Shaolin-Prinzipien können nicht nur als Metapher für starke und gesunde Gelenke stehen, sondern mittlerweile weiß man, dass die Shaolin-Lebensweise Schmerzprozesse verhindern kann. Shaolin wirkt positiv auf das Immunsystem und bedeutet einen Schutz gegen unkontrollierte Entzündungsreaktionen. Die zahlreichen Übungen aus dem Repertoire der Kampfkunst, die im großen Praxiskapitel enthalten sind, können auch von untrainierten Menschen und von Arthrose-Patienten ausgeübt werden. Sie stärken die Gelenke und lindern Fehlfunktionen und Schmerzen.

Dr. med. Siegbert Tempelhof ist Facharzt für Orthopädie mit Ausbil­dung zum Osteopathen in den USA mit eigenen Praxen in München, Oberstdorf und Königsbrunn. Er war Gründungsmit­glied und langjähriges Vorstandsmitglied der Deutsch-Amerikanischen Akademie für Osteopathie (DAAO) und neun Jahre lang Mitherausgeber der Zeitschrift »Os­teopathische Medizin«. Eines seiner Fachgebiete sind die Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems.

Dr. med. Siegbert Tempelhof ist Facharzt für Orthopädie mit Ausbil­dung zum Osteopathen in den USA mit eigenen Praxen in München, Oberstdorf und Königsbrunn. Er war Gründungsmit­glied und langjähriges Vorstandsmitglied der Deutsch-Amerikanischen Akademie für Osteopathie (DAAO) und neun Jahre lang Mitherausgeber der Zeitschrift »Os­teopathische Medizin«. Eines seiner Fachgebiete sind die Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems.

Hinweis zur Optimierung
Impressum
Shaolin-Prinzip
Shaolin-Training hilft
Das weiß man über Arthrose
Shaolin – Kampfkunst, Lebenskunst, Gelenkkunst
Mit Shaolin zu starken, gesunden Gelenken
Bücher, die weiterhelfen
Adressen, die weiterhelfen
Dank
Wichtiger Hinweis
Die Säulen der Shaolin-Philosophie
Übungsplan bei bestehender Arthrose
Richtig stehen bei den Übungen für die Arme

ARTHROSE – DEFINITIONEN UND BESCHREIBUNGEN


Die Arthrose wird als altersabhängiger Verschleiß der Gelenke definiert. In dem Wort »Arthrose« steckt der altgriechische Begriff arthron, was »Gelenk« bedeutet. Die Endung »-ose« in Arthrose steht für eine Zustandsänderung, eine nicht-entzündliche, degenerative Erkrankung, im Gegensatz zu einer »-itis« (Arthritis), die für eine Entzündung (Arthritis = Gelenkentzündung) steht.

Der Begriff »Arthrose« beschreibt also die langsam voranschreitende Abnutzung und den Verschleiß eines Gelenks (Degeneration). Die gängige Formel dafür lautet heutzutage: Arthrose = Gelenkverschleiß. Und über eine sehr lange Zeit schien es unausweichlich zu sein, dass mit zunehmendem Alter auch der Abrieb und die fortschreitende Zerstörung des Knorpels einsetzen.

ARTHROSE – DIE ALTE DEFINITION GERÄT INS WANKEN


Bereits im 18. Jahrhundert wussten die Anatomen, dass der Knorpel nicht durchblutet ist und sich sehr schlecht regeneriert. Später konnte man klare Zusammenhänge zwischen hohem Körpergewicht und Arthrose-Entwicklung aufzeigen. Nehmen wir einen Autoreifen als Vergleich. Mit seinem elastischen Gummi sorgt er für einen geringen Widerstand zwischen Auto und Straße und kann Unebenheiten abfedern. Einsichtig ist, dass mit der Zeit ein Abrieb stattfindet. Je länger die Laufleistung, je höher das Alter, je mehr Gewicht der Reifen tragen muss, desto eher wird er verschleißen. Das klingt durchaus logisch auch für die Arthrose, entspricht aber nicht mehr den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Definition der Arthrose als Verschleißprozess ist ins Wanken geraten.

So äußert sich die Arthrose

Lange Zeit beschäftigte sich die Medizin vor allem mit dem Endergebnis der Arthrose, das bis heute eine Vielzahl von Patienten quält:

  • Ein größtenteils zerstörter Knorpel, den man leicht in bildgebenden Verfahren nachweisen und bei Gelenkspiegelungen direkt sichtbar machen kann.

  • Schmerzende Gelenke, besonders bei Belastung, beim Anlaufen nach längerem Sitzen und beim morgendlichen Aufstehen.

  • Steifheit und sinkende Wendigkeit mit Verminderung des Gelenkspiels, mit fortschreitender Dauer auch in Ruhe, seltener nachts, außer bei Lagewechseln.

  • Knirschende, krachende Gelenke, die seltsame Reibegeräusche von sich geben.

  • Wird die Arthrose schlimmer, werden die schmerzfreien Gehstrecken immer kürzer. Das Gelenk verdickt sich, knöcherne Anbauten treten auf, wiederholte Schwellungs- und Entzündungszustände können hoch schmerzhaft werden.

  • Die Bewegungsfähigkeit des Gelenks nimmt ab, auch einfache Bewegungen schmerzen immer mehr.

  • Die Muskulatur verhärtet und verspannt sich, Sehnen und Bänder werden kürzer und fühlen sich gespannt an.

  • Die frühere Leichtigkeit des Gelenks ist dahin, es wird schwergängig, fühlt sich wie ein Fremdkörper an, schmerzt immer öfter.

Wie wurde die Arthrose therapiert?

Neben physikalischen Therapien und Krankengymnastik werden gegen Entzündungen durch Knorpelabrieb Hyaluronsäure oder Kortison ins Gelenk gespritzt. Mittels Arthroskopie werden Knorpelsplitter aus der Gelenkkapsel entfernt und wird zerschlissener Knorpel geglättet. Zusätzlich wurde die Entwicklung künstlicher Gelenke vorangetrieben, innerhalb weniger Jahre wurden und werden noch immer große Fortschritte erzielt. Im Bereich des Hüftgelenks ist die moderne Orthopädie sehr erfolgreich, die Patienten sind außerordentlich zufrieden. Die Kunstgelenke des Knies werden auch besser, doch hier ist die Alltagsfähigkeit gerade für jüngere Patienten unbefriedigend, was auch für viele andere Gelenke gilt. Die Forscher begannen, sich zusätzlich auf den Erhalt und die Wiederherstellung des Knorpels zu konzentrieren. Versuche, körpereigenen Knorpel anzuzüchten oder gar zu verpflanzen, gelingen immer besser – jedoch nur für kleine Knorpeldefekte. Bei größeren Arealen lässt die Belastbarkeit des neuen Knorpels zu wünschen übrig.

Knorpel als Forschungsobjekt

Neben den Orthopäden beschäftigen sich zunehmend auch Zellforscher aus anderen Disziplinen mit den Gelenken. Und sie finden Merkwürdigkeiten, die vorher nicht wirklich aufgefallen sind.

  • Wenn das Gewicht eine Rolle spielt, wieso sind die oberen Extremitäten ebenfalls von Arthrose betroffen?

  • Warum steht die Arthrose mit Übergewicht durch vermehrtes Bauchfett in Beziehung, nicht jedoch mit Übergewicht durch vermehrte Muskelmasse?

  • Patienten mit fortgeschrittener Arthrose haben statistisch eine kürzere Lebenserwartung. Wieso ist die Lebenserwartung bei Arthrose erniedrigt, bei anderen orthopädischen Erkrankungen wie Band-, Knochen- und Muskelverletzungen nicht?

Dabei wurde auch ein schon lange bekannter, bislang jedoch nicht beachteter Umstand offenkundig: Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen, aber auch Diabetes und Fettstoffwechselstörungen sind gehäuft unter Arthrose-Patienten zu finden. Auch die allgemeine körperliche Leistungsfähigkeit ist über das erwartete Maß reduziert, Erschöpfung und Müdigkeit kommen als nicht erklärbare Begleiterscheinungen hinzu.

Auch ist es erstaunlich, dass immer mehr an Arthrose leiden. In den nächsten 10 bis 20 Jahren wird mit doppelt so vielen Erkrankten gerechnet, obgleich die durchschnittliche Wegstrecke, die wir heute pro Tag zu Fuß zurücklegen, abnimmt, die Belastung also eher sinkt. Bei Ötzi, der 5 000-jährigen Alpen-Mumie, fand man Zeichen der Arthrose, besonders am rechten Hüftgelenk. Auch bei Ausgrabungen aus dem Mittelalter entdeckte man regelmäßig arthrotische Gelenke. Wir stehen also keiner neuzeitlichen Erkrankung gegenüber, sondern der massiven Ausweitung einer sehr alten Erkrankung. Wäre es möglich, dass die Arthrose keine isolierte Gelenkerkrankung ist, sondern dass die massive Ausweitung heute etwas mit den modernen Lebensumständen und -bedingungen zu tun hat? Könnte es einen übergreifenden Zusammenhang mit anderen Erkrankungen geben?

Übergewicht mit viel Bauchfett kann über das Immunsystem Entzündungen im Körper auslösen.

ARTHROSE – EINE SYSTEMERKRANKUNG


1994 entdeckte der US-amerikanische Molekularbiologe Jeffrey Friedmann das Hormon Leptin, das von Fettzellen (Adipozyten) ausgeschüttet wird. Leptin wird auch als »Sättigungshormon« bezeichnet, da es das Gehirn über die Fettspeicher informiert und die Nahrungsaufnahme reguliert. Das Fettgewebe am und im Bauch, das bis dahin als Energiespeicher, als Gerüst für innere Organe und als Stoßdämpfer bekannt war, zog plötzlich das Interesse vieler Forscher auf sich. Und das Erstaunen war groß, als sich das Fettgewebe als eine sehr aktive, hormonausschüttende Drüse entpuppte. Besonders interessant waren die Ergebnisse, wenn deutliches Übergewicht (Adipositas) mit sehr viel Bauchfett vorlag. Die Fettzellen vermehren und vergrößern sich extrem, dadurch geraten sie in einen Dauerstress, verlassen ihre normale Funktion und mischen sich in das Immunsystem ein: Sie schütten entzündungsfördernde Botenstoffe aus, die im Körper über das Immunsystem eine besondere Form der Entzündung auslösen, die »stumme« oder »stille« Entzündung (siehe >). Stumme Entzündungen wurden sehr lange von den Medizinern nicht wahrgenommen, da sie im normalen Blutbild nicht auftauchen und bei den Patienten keine subjektiven Beschwerden verursachen – deshalb der Name »stumm«. Bislang hatte man geglaubt, das Immunsystem funktioniere als eigenständiges System und erkenne selbstständig Eindringlinge, Fremdkörper oder veränderte Körperzellen, die es zu bekämpfen gilt. Die Erkenntnis, dass Körperzellen jenseits der bekannten Drüsen über Botenstoffe das Immunsystem aktivieren können, kam unerwartet. Körperzellen kommunizieren in weitaus größerem Maß miteinander, als man sich das jemals vorstellen konnte.

Bei der weiteren Erforschung der stummen Entzündungen konnte man bald eine Verbindung herstellen zwischen den überernährten Fettzellen und sehr häufigen Erkrankungen, die unter der Sammelbezeichnung »metabolisches Syndrom« bekannt sind. Darunter versteht man stoffwechselbedingte (metabolische) Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel (Diabetes), gestörter Fettstoffwechsel, erhöhte Harnsäurewerte und verstärkte Blutgerinnung. Derzeit leiden bis zu 35 Prozent der Deutschen am metabolischen Syndrom mit einer oder mehreren Erkrankungen. Mindestens 30 Prozent der Frauen sind vor der Menopause übergewichtig, nach der Menopause steigt die Zahl auf fast 56 Prozent. Bei Männern sind die Zahlen noch gravierender: 59 Prozent haben vor dem 60. bis 65. Lebensjahr Übergewicht, anschließend steigt die Zahl auf 74 Prozent. Vergleicht man diese Zahlen mit den Arthrose-Zahlen (siehe Kasten >), fällt ein möglicher Zusammenhang sofort ins Auge, der auch statistisch bewiesen werden kann.

Und es drängen sich Fragen auf, wie:

  • Könnten stumme Entzündungsreaktionen etwas mit der Arthrose zu tun haben?

  • Könnte das Immunsystem auch bei der Arthrose eine Rolle spielen?

Würde sich die Arthrose allein im Bereich des Gelenkknorpels abspielen, käme eine Definition als reine Gelenkerkrankung infrage. Sollten jedoch Vorgänge wie Entzündungsreaktionen im Körper Einfluss auf die Knorpelzerstörung nehmen, käme eher eine Betrachtung im Sinne einer Systemerkrankung der Realität nahe. Zur Klärung sollte man einen Blick auf das im Mittelpunkt der Arthrose stehende Gewebe werfen: den...

Erscheint lt. Verlag 4.2.2020
Reihe/Serie GU Ratgeber Gesundheit
Co-Autor Dai Sifu Bahri Erdogan
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Krankheiten / Heilverfahren
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizin / Pharmazie Naturheilkunde
Schlagworte Akupunktur • Arthrose • Arthrose überwinden • Bandscheibenvorfall • Basisch • basische • Behandeln • Beschwerden • Buddhistische Psychologie • Chronische • endlich beschwerde-frei • entgiften • Entgiftung • Entschlacken • Entschlackung • Erkrankungen • Gelenkschmerzen • Gesund • GU • Hashimoto • Heilpflanzen • Heilverfahren • Homöopathie • homöopathische • Immunsystem • Kampfkunst • Komplementärmedizin • Kopfschmerzen • Kur • Migräne • Muskelentspannung • Pflanzenheilkunde • Psycho-Neuro-Immunologie • Rückenschmerzen • Schilddrüse • Schilddrüsenunterfunktion • Schmerzfrei • Schmerztherapie • Schulmedizin • Schüsslersalze • selbst-behandlung • Selbstheilungskräfte • Shaolin • Shaolin-Philosophie • Shaolin-Übungen • Spannungskopfschmerz • Therapie • Umstellung • Wasseranwendungen • Zuhause
ISBN-10 3-8338-7467-8 / 3833874678
ISBN-13 978-3-8338-7467-3 / 9783833874673
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