Lehrbuch Gesundheitsförderung (eBook)

eBook Download: PDF
2019 | 3. Auflage
632 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95744-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lehrbuch Gesundheitsförderung -  Jennie Naidoo,  Jane Wills
Systemvoraussetzungen
30,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Da die gesundheitliche Aufklärung im Interesse staatlicher Gesundheitspolitik liegt, wird sie in Deutschland als eine übergreifende Daueraufgabe von allen staatlichen Ebenen unter Einbindung der Betroffenen durchgeführt. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) nimmt hierbei auf Bundesebene als Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit diese Aufgabe wahr. Die deutsche Ausgabe des Werkes wird von der BZgA herausgeben. In diesem Rahmen wurden die Inhalte nicht nur übersetzt sondern auch von Experten geprüft und an sinnvoller Stelle für eine deutsche Zielgruppe adaptiert oder sinnvoll ergänzt. In dem erfolgreichen Lehrbuch zur Gesundheitsförderung werden die Grundlagen und Konzepte zur Gesundheit, Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung sowie die ethischen und politischen Aspekte für die Praxis in leicht verständlicher Form erläutert. - Welche Strategien zur Gesundheitsförderung gibt es und wie können konkrete Maßnahmen und Interventionen z.B. in Krankenhäusern, Kommunen oder Schulen umgesetzt werden. - Ausführliche Fallbeispiele helfen dem Leser, die ganze Bandbreite der Gesundheitsförderung kennenzulernen und die Evidenz für unterschiedliche Gesundheitsförderungen zu identifizieren. - Zahlreiche Lernübungen (Lösungsansätze an Kapitelende) helfen, Fragenstellungen besser zu verstehen und das eigene Wissen zu überprüfen.

Inhalt und Vorwort 7
Hinweise der Herausgeberin zur Erstellung und Nutzung des Buches 27
Teil 1 Grundlagen der Gesundheitsförderung 29
1 Verständnis und Sichtweisen der Gesundheit 33
1.1 Definition von Gesundheit, Wohlbefinden (Well-being), Krankheit und Erkrankung 34
1.1.1 Gesundheit 34
1.1.2 Wohlbefinden (Well-being) 36
1.1.3 Krankheit und Erkrankung 36
1.2 Das medizinische Modell von Gesundheit 38
1.3 Kritik des medizinischen Modells 41
1.3.1 Der Einfluss der Medizin auf die Gesundheit 41
1.3.2 Der Einfluss sozialer Faktoren auf die Gesundheit 41
1.3.3 Die Medizin als Mittel der sozialen Kontrolle 42
1.3.4 Die Medizin als Instrument der Überwachung 43
1.3.5 Die Medizin als mögliche Form der Schadensverursachung 43
1.3.6 Gegenläufige Entwicklungen zur Dominanz der Medizin 44
1.4 Laienverständnis von Gesundheit 45
1.5 Kulturabhängiges Verständnis von Gesundheit 48
1.6 Ein einheitliches Verständnis von Gesundheit 48
1.7 Schlussfolgerung 51
1.8 Fragen zur weiteren Diskussion 52
2 Einflussfaktoren auf die Gesundheit 57
2.1 Determinanten der Gesundheit 58
2.2 Soziale Schichtzugehörigkeit und Gesundheit 63
2.2.1 Sichtweisen sozialer Ungleichverteilung von Gesundheit und Krankheit in Deutschland 67
2.3 Einkommen und Gesundheit 68
2.4 Wohnverhältnisse und Gesundheit 69
2.5 Arbeit und Gesundheit 69
2.6 Geschlecht/Gender und Gesundheit 71
2.6.1 Gender Mainstreaming in Deutschland 72
2.7 Gesundheit und ethnische Minderheiten 74
2.7.1 Zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland 76
2.7.2 Menschen auf der Flucht und ihre Gesundheit in Deutschland 76
2.8 Wohnort und Gesundheit 78
2.9 Erklärungen für die gesundheitlichen Chancenungleichheiten 78
2.9.1 Gesundheitliche Chancenungleichheiten als Folge der Lebensweise 79
2.9.2 Gesundheitliche Chancenungleichheiten als Folge individueller Lebensverläufe 80
2.9.3 Gesundheitliche Chancenungleichheiten durch psychosoziale Faktoren 81
2.9.4 Gesundheitliche Chancenungleichheiten als Folge materieller Benachteiligungen 82
2.9.5 Gesundheitliche Chancenungleichheiten als Folge des mangelnden Zugangs zum System der Gesundheitsversorgung 84
2.10 Reduzierung gesundheitlicher Chancenungleichheiten 85
2.11 Schlussfolgerungen 86
2.12 Zusammenfassung 87
3 Erfassung und Messung der Gesundheit 93
3.1 Warum wollen wir Gesundheit messen? 94
3.2 Wege zur Erfassung und Messung der Gesundheit 94
3.3 Messung der Gesundheit als negative Variable (z. B. Gesundheit ist, nicht erkrankt zu sein) 96
3.4 Mortalitätsstatistiken 98
3.5 Morbiditätsstatistiken 100
3.6 Erfassung der Gesundheit und Krankheit in der Bevölkerung 104
3.6.1 Ausmaß des Problems 105
3.6.2 Verlauf und Ätiologie des Gesundheitsproblems 105
3.6.3 Verursachung und Zusammenhänge 105
3.6.4 Identifizierung von Risiken 105
3.7 Messgrößen der Gesundheit als objektive Eigenschaft 106
3.7.1 Gesundheitsdaten des einzelnen Menschen 106
3.7.2 Indikatoren des Gesundheitsverhaltens 106
3.7.3 Sozioökonomische Indikatoren 107
3.7.4 Indikatoren der physischen und sozialen Umwelt 108
3.8 Erfassung und Messung sozialer Benachteiligungen 109
3.9 Subjektive Messgrößen der Gesundheit 109
3.10 Körperliches Wohlbefinden, Funktionstüchtigkeit und Gesundheitszustand 110
3.11 Psychisches Wohlbefinden 111
3.12 Sozialkapital und sozialer Zusammenhalt 111
3.13 Lebensqualität 112
3.14 Schlussfolgerung 114
3.15 Zusammenfassung 115
3.16 Fragen zur weiteren Diskussion 115
4 Definition der Gesundheitsförderung 123
4.1 Grundlegende Entwicklungen der Gesundheitsförderung 124
4.2 Zur Geschichte der Gesundheitsförderung in Großbritannien und Deutschland 126
4.3 Public Health 130
4.4 Die WHO und die Gesundheitsförderung 133
4.4.1 Grundorientierungen der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung 134
4.5 Gesundheitsförderung: definitorische und konzeptionelle Abgrenzungen 135
4.5.1 Krankheitsprävention (meist verkürzt als Prävention bezeichnet) 135
4.5.2 Gesundheitserziehung, Bildung und Aufklärung (Health Education) 137
4.5.3 Gesundheitsförderung 141
4.6 Gesundheitsförderung in der Kritik 145
4.7 Argumente für die Gesundheitsförderung 145
4.7.1 Durchsetzung gesundheitlicher Interessen 146
4.7.2 Befähigen und ermöglichen 147
4.7.3 Vermitteln und vernetzen 147
4.8 Schlussfolgerung 148
4.9 Zusammenfassung 148
4.10 Fragen zur weiteren Diskussion 149
5 Ansätze und Modelle der Gesundheitsförderung 159
5.1 Der medizinische oder krankheitspräventive Ansatz 161
5.1.1 Ziele 161
5.1.2 Methoden 162
5.1.3 Evaluation 163
5.2 Der Ansatz der Verhaltensänderung 163
5.2.1 Ziele 163
5.2.2 Methoden 164
5.2.3 Evaluation 165
5.3 Der Ansatz der Gesundheitsaufklärung und Gesundheitserziehung 166
5.3.1 Ziele 166
5.3.2 Methoden 166
5.3.3 Evaluation 167
5.4 Der Ansatz des „Empowerment“ 167
5.4.1 Ziele 167
5.4.2 Methoden 168
5.4.3 Evaluation 170
5.5 Der Ansatz der sozialen und politischen Veränderung 170
5.5.1 Ziele 170
5.5.2 Methoden 171
5.5.3 Evaluation 171
5.6 Modelle der Gesundheitsförderung 172
5.6.1 Das analytische Modell von Caplan und Holland (1990) 175
5.6.2 Das analytische Modell von Beattie (1991) 176
5.6.3 Das deskriptive Modell von Tannahill (Downie et al., 1996) 177
5.6.4 Das Empowerment-Modell von Tones (Tones & Tilford, 2001)
5.7 Theorien in der Gesundheitsförderung 179
5.8 Schlussfolgerungen 183
5.9 Zusammenfassung 184
5.10 Fragen zur weiteren Diskussion 184
6 Fragen der Ethik in der Gesundheitsförderung 189
6.1 Zur Notwendigkeit einer Philosophie der Gesundheitsförderung 190
6.2 Pflicht und Berufsethos 191
6.3 Nutzen für das Individuum und das Gemeinwohl 192
6.4 Ethische Grundsätze 193
6.4.1 Das Ethikraster 195
6.4.2 Autonomie, Selbstständigkeit, Selbstbestimmung 196
6.4.3 Gutes tun und Nichtzufügung von Schaden 199
6.4.4 Gerechtigkeit 200
6.4.5 Die Wahrheit sagen 201
6.5 Schlussfolgerung 203
6.6 Zusammenfassung 204
6.7 Fragen zur weiteren Diskussion 204
7 Einflüsse und Auswirkungen der Politik auf die Gesundheitsförderung 211
7.1 Einflüsse durch die Politik 212
7.2 Politische Grundeinstellungen 213
7.3 Globalisierung 214
7.4 Gesundheit als immanente politische Größe 216
7.5 Politische Einflüsse auf die Organisationsstrukturen der Gesundheitsförderung 217
7.6 Politische Einflüsse auf die Methoden der Gesundheitsförderung 221
7.6.1 Der fürsorglich auf das Individuum ausgerichtete Ansatz (konservativ) 222
7.6.2 Der stärker auf die Eigenverantwortung und Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtete Ansatz („liberal/neo-liberal“) 224
7.6.3 Der auf die Mitwirkung und Mitentscheidung der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtete Ansatz („basis-demokratisch“) 224
7.6.4 Der wohlfahrtsstaatliche Ansatz („sozialreformerisch“) 225
7.6.5 Konsequenzen für die Gesundheitsförderung 225
7.6.6 Politische Einflüsse auf die Inhalte der Gesundheitsförderung 226
7.7 Politisch denken 228
7.8 Schlussfolgerung 229
7.9 Zusammenfassung 232
7.10 Fragen zur weiteren Diskussion 232
8 Rahmenbedingungen und gesetzliche Grundlagen der Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland 239
8.1 Einleitung 239
8.2 Akteure und Träger der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland 240
8.2.1 Staatliche Akteure 241
8.2.2 Öffentlich-rechtliche Institutionen 244
8.2.3 Nichtstaatliche Akteure 244
8.3 Gesetzliche Grundlagen der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland 245
8.4 Finanzierung der Prävention und Gesundheitsförderung in Deutschland 250
8.5 Zusammenfassung 252
Teil 2 Strategien und Methoden 257
9 Gesundheitsdienste neu orientieren 263
9.1 Einführung 264
9.2 Förderung der Gesundheit innerhalb der Gesundheitsdienste und durch die Gesundheitsdienste 267
9.3 Primäre Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung 268
9.4 Grundsätze der primären Gesundheitsversorgung (Primary Health Care, PHC) 270
9.5 Strategien der primären Gesundheitsversorgung (Primary Health Care, PHC) 270
9.6 Dienste der primären Gesundheitsversorgung 272
9.7 Mitwirkung und Mitentscheidung 274
9.8 Gerechtigkeit 274
9.9 Partnerschaftliche Zusammenarbeit 274
9.10 Wer fördert die Gesundheit? 277
9.10.1 Internationale Akteure und Akteurinnen 279
9.10.2 Nationale Akteure und Akteurinnen 279
9.10.3 Lokale Akteure und Akteurinnen 280
9.11 Gesundheitsfördernd tätige Personen in der öffentlichen Gesundheitspflege und Versorgung (Public Health) 282
9.11.1 Außerhalb des traditionellen Gesundheitsbereichs tätige Berufsgruppen 283
9.11.2 Innerhalb des traditionellen Gesundheitsbereichs tätige Berufsgruppen 284
9.11.3 Fachkräfte der kommunalen Gesundheits- und Krankenpflege (Specialist Community Public Health Nurses) 285
9.11.4 Gemeindepsychiatrische Krankenschwester/-pfleger (Mental Health Nurses) 286
9.11.5 Schulkrankenschwestern bzw. -pfleger (School Nurses) 287
9.11.6 Hebammen (Midwives) 287
9.11.7 Hausärzte und Hausärztinnen (General practitioners, GPs) 287
9.11.8 Arztschwestern bzw. -pfleger (Practice Nurses) 289
9.11.9 Zahnärztinnen und Zahnärzte 289
9.11.10 Apothekerinnen und Apotheker 289
9.11.11 Fachkräfte für den Umwelt- und Arbeitsschutz 289
9.11.12 Gesundheitsfachberufe 290
9.11.13 Altenpfleger und Altenpflegerinnen 290
9.11.14 Andere spezialisierte Fachkräfte 290
9.12 Schlussfolgerungen 291
9.13 Fragen zur weiteren Diskussion 292
9.14 Zusammenfassung 292
10 Gesundheitskompetenzen entwickeln 301
10.1 Begriffsbestimmungen 303
10.1.1 Ansichten 304
10.1.2 Wertvorstellungen 304
10.1.3 Einstellungen 304
10.1.4 Antriebe 305
10.2 Das Modell gesundheitlicher Überzeugungen (Health Belief Model) 306
10.3 Die Theorie des rationalen und geplanten Verhaltens 309
10.4 Das Modell der Stadien der Veränderung 316
10.5 Menschen bei ihren Veränderungen helfen 318
10.6 Grundvoraussetzungen für Verhaltensänderungen 323
10.6.1 Die Veränderung muss vom Einzelnen gewollt sein 324
10.6.2 Das Verhalten muss zu einem aktuellen Thema werden 324
10.6.3 Die Thematisierung des Verhaltens muss über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgen 324
10.6.4 Das Verhalten ist nicht Teil der Strategien zur Alltagsbewältigung 324
10.6.5 Das Leben des Betreffenden darf nicht mit besonderen Problemen oder Ungewissheiten belastet sein 325
10.6.6 Das Vorhandensein von sozialer Unterstützung 325
10.7 Schlussfolgerung 325
10.8 Fragen zur weiteren Diskussion 326
10.9 Zusammenfassung 326
11 Gesundheitsbezogene Arbeit mit Communities bzw. Gemeinwesen und Empowerment fördern 331
11.1 Was ist eine „Community?“ 334
11.1.1 Geografische Lage 334
11.1.2 Kultur 334
11.1.3 Sozialstruktur und soziale Netzwerke 335
11.2 Warum mit Communities zusammenarbeiten? 335
11.3 Ansätze zur Stärkung der Gemeinwesenarbeit 336
11.4 Definition der Gemeinwesenarbeit 339
11.5 Gemeinwesenentwicklung und Gesundheitsförderung 341
11.6 Die Arbeit mit dem Ansatz der Gemeinwesenentwicklung 343
11.6.1 Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger (Partizipation) 344
11.6.2 Empowerment des Gemeinwesens 345
11.6.3 Mehr Mitwirkung und Mitentscheidung der Communities (Community led) 346
11.6.4 Soziale Gerechtigkeit 346
11.6.5 Ressourcenorientierte Gemeinwesenentwicklung 347
11.7 Typische Handlungsbereiche der Gemeinwesenarbeit 348
11.7.1 Erstellung von Profilen des Gemeinwesens 348
11.7.2 Entwicklung der Ressourcen und Kompetenzen des Gemeinwesens 348
11.7.3 Organisatorische Unterstützung der Aktivitäten des Gemeinwesens 349
11.7.4 Aufbau von Netzwerken in den Gemeinwesen 349
11.7.5 Vermittlung zwischen den unterschiedlichen Interessen in den Gemeinwesen 349
11.8 Dilemmata bei der praktischen Umsetzung der Gemeinwesenarbeit 353
11.8.1 Finanzierung 354
11.8.2 Rechenschaftspflicht 354
11.8.3 Akzeptanz 354
11.8.4 Berufliches Rollenverständnis 355
11.8.5 Evaluation 357
11.9 Schlussfolgerung 358
11.10 Fragen zur weiteren Diskussion 358
11.11 Zusammenfassung 359
12 Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik 365
12.1 Definition einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik 366
12.2 Die Strategie „Gesundheit in allen Politikbereichen“ (HiAP, Health in All policies) 368
12.3 Gesundheitsverträglichkeitsprüfung (Health Impact Assessment) 369
12.4 Zur Geschichte der gesundheitsfördernden Gesamtpolitik 372
12.5 Vor- und Nachteile einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik 377
12.6 Die Rolle der Praktiker und Praktikerinnen bei der Umsetzung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik 383
12.7 Evaluation einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik 384
12.8 Schlussfolgerung 385
12.9 Fragen zur weiteren Diskussion 385
12.10 Zusammenfassung 385
13 Nutzung der Medien zur Gesundheitsförderung 391
13.1 Einführung 392
13.2 Wirkungsweisen der Medien 394
13.2.1 Das Zwei-Stufen- oder Diffusionsmodell 396
13.2.2 Nutzer- und Gratifikationseffekte 396
13.2.3 Einflüsse auf die kulturellen Werte und Normen 396
13.3 Die Rolle der Massenmedien 398
13.4 Gezielte Kampagnen 398
13.5 Kostenfreie Berichterstattung in den Medien 401
13.6 Interessendurchsetzung über die Medien (Media Advocacy) 403
13.7 Soziales Marketing 404
13.8 Was können Massenmedien leisten und was nicht? 407
13.9 Informationsmedien 407
13.10 Schlussfolgerung 411
13.11 Fragen zur weiteren Diskussion 412
13.12 Zusammenfassung 412
Teil 3 Gesundheitsförderung in Settings 417
14 Gesundheitsförderung in Schulen 425
14.1 Warum ist die Schule ein zentrales Setting der Gesundheitsförderung? 426
14.2 Gesundheitsförderung in Schulen 429
14.3 Die „Gesundheitsfördernde Schule“ 431
14.4 Leitlinien und Verfahren ihrer Umsetzung 433
14.4.1 Schulklima 434
14.4.2 Lehrplan 434
14.4.3 Physisches Umfeld 434
14.5 Verbindungen mit dem sozialen Umfeld 434
14.6 Wirksamkeit der Maßnahmen 437
14.7 Schlussfolgerung 438
14.8 Fragen zur weiteren Diskussion 438
14.9 Zusammenfassung 438
15 Gesundheitsförderung in Betrieben 443
15.1 Warum sind die Betriebe ein so zentrales Setting für die Gesundheitsförderung? 445
15.2 Der Zusammenhang zwischen Arbeit und Gesundheit 448
15.3 Verantwortlichkeiten für die Gesundheit in den Betrieben 453
15.3.1 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen 454
15.3.2 Arbeitgeber und Management 454
15.3.3 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der arbeitsmedizinischen Dienste 455
15.3.4 Arbeitsschutz- und Sicherheitsbeauftragte 456
15.3.5 Betriebliche Gesundheitsförderung 457
15.4 Schlussfolgerung 463
15.5 Fragen zur weiteren Diskussion 463
15.6 Zusammenfassung 463
16 Gesundheitsförderung im Wohnviertel/Quartier 469
16.1 Definition des Wohnviertels bzw. Quartiers 470
16.2 Warum ist das Wohnviertel/Quartier für die Gesundheitsförderung eines der wichtigsten Settings? 471
16.2.1 Das physische Umfeld 472
16.2.2 Das soziale Umfeld 474
16.2.3 Dienstleistungsangebote 477
16.3 Evaluation der Arbeit im Wohnviertel 479
16.4 Schlussfolgerung 482
16.5 Fragen zur weiteren Diskussion 483
16.6 Zusammenfassung 483
17 Gesundheitsfördernde Einrichtungen der medizinischen Versorgung 487
17.1 Definition eines gesundheitsfördernden Krankenhauses 488
17.2 Warum ist das Krankenhaus ein so wichtiges Setting für die Gesundheitsförderung? 489
17.3 Förderung der Gesundheit der Patienten und Patientinnen 491
17.4 Förderung der Gesundheit der Beschäftigten 496
17.5 Das Krankenhaus und sein lokales Umfeld 498
17.6 Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung 499
17.7 Die internationale Bewegung gesundheitsfördernder Krankenhäuser 501
17.8 Gesundheitsfördernde Apotheken 503
17.9 Schlussfolgerung 505
17.10 Fragen zur weiteren Diskussion 506
17.11 Zusammenfassung 506
18 Gesundheitsförderung in Gefängnissen 513
18.1 Warum Gesundheitsförderung in Gefängnissen? 513
18.2 Barrieren für die Umsetzung eines gesundheitsfördernden Settingansatzes in den Gefängnissen 515
18.3 Gesundheitsfördernde Gefängnisse 516
18.4 Beispiele für wirksame gesundheitsfördernde Maßnahmen 518
18.5 Schlussfolgerung 520
18.6 Zusammenfassung 520
18.7 Fragen zur weiteren Diskussion 520
Teil 4 Durchführung der Gesundheitsförderung 523
19 Erfassung und Bewertung der Gesundheitsbedürfnisse zur Ermittlung des Gesundheitsbedarfs 529
19.1 Definition der Gesundheitsbedürfnisse 531
19.1.1 Normative Bedürfnisse 532
19.1.2 Wahrgenommene Bedürfnisse 533
19.1.3 Artikulierte Bedürfnisse 533
19.1.4 Relative Bedürfnisse 534
19.2 Schritte und Gründe zur Ermittlung des Gesundheitsbedarfs 537
19.2.1 Hilfe zur Formulierung geeigneter Maßnahmen 537
19.2.2 Erfassung der Gesundheitsbedürfnisse der Bevölkerung und Reduzierung gesundheitlicher Chancenungleichheiten 538
19.2.3 Erfassung und Bewertung der spezifischen Bedürfnisse ethnischer Minderheiten und sozial ausgegrenzter Bevölkerungsgruppen 539
19.2.4 Definition der Risikogruppen 540
19.2.5 Verteilung der Ressourcen 540
19.3 Der Prozess der Bedarfsermittlung 542
19.3.1 Welche Informationen brauche ich? 542
19.3.2 Datensammlung und öffentliche Beteiligung 543
19.3.3 Wessen Bedürfnisse werden berücksichtigt? 546
19.4 Prioritätensetzungen 547
19.5 Schlussfolgerung 548
19.6 Fragen zur weiteren Diskussion 549
19.7 Zusammenfassung 549
20 Planung gesundheitsfördernder Maßnahmen 555
20.1 Zur Begründung der Planung 556
20.2 Der Prozess der Planung 557
20.3 Strategische Planung 560
20.4 Projektplanung 560
20.5 Planungsstufen 561
20.5.1 Planungsstufe 1: Was genau ist das Problem? 562
20.5.2 Planungsstufe 2: Was muss getan werden? Festlegung der generellen und spezifischen Ziele 562
20.5.3 Planungsstufe 3: Auswahl der am besten geeigneten Methoden zur Erreichung der Ziele 563
20.5.4 Planungsstufe 4: Ermittlung der notwendigen Ressourcen und Vorleistungen 564
20.5.5 Planungsstufe 5: Planung der notwendigen Methoden zur Evaluation 564
20.5.6 Planungsstufe 6: Aufstellung eines Maßnahmenplans 564
20.5.7 Planungsstufe 7: Umsetzung des Plans 565
20.6 Planungsmodelle 566
20.7 Das „PRECEDE-PROCEED“-Planungsmodell 567
20.7.1 Die Phasen des Vorgehens nach dem PRECEDE-PROCEED-Modell 568
20.8 Qualitätssicherung und Auditierung 569
20.9 Schlussfolgerung 575
20.10 Fragen zur weiteren Diskussion 576
20.11 Zusammenfassung 576
21 Evaluation gesundheitsfördernder Maßnahmen 581
21.1 Zum Begriff der Evaluation 582
21.2 Warum evaluieren? 584
21.3 Was soll evaluiert werden? 585
21.4 Prozess-, Impact- und Outcome-Evaluation 586
21.4.1 Prozessevaluation 586
21.4.2 Impact- und Outcome-Evaluationen 587
21.5 Methoden der Evaluation 588
21.5.1 Evaluation komplexer Interventionen 591
21.5.2 Evaluation der Kosten-Wirksamkeit 593
21.6 Wie führt man eine Evaluation durch? 595
21.6.1 Was soll gemessen werden? 595
21.6.2 Zu welchem Zeitpunkt soll evaluiert werden? 598
21.6.3 Wer evaluiert? Wessen Perspektive soll zum Tragen kommen? 598
21.7 Wie ist zu evaluieren: Datensammlung und Datenanalyse 599
21.7.1 Datensammlung 599
21.7.2 Datenanalyse 600
21.8 Aufbau einer Evidenzbasis für die Gesundheitsförderung 600
21.9 Was soll mit der Evaluation geschehen? Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis der Gesundheitsförderung 606
21.10 Schlussfolgerung 607
21.11 Fragen zur weiteren Diskussion 607
21.12 Zusammenfassung 607
Sachverzeichnis 615

1 Verständnis und Sichtweisen der Gesundheit

Lernergebnisse
Nach dem Lesen dieses Kapitels werden sie in der Lage sein,
• die Konzepte Gesundheit, Wohlbefinden, Krankheit und Erkrankung sowie deren Unterschiede zu verstehen,
• über das Wesen von Gesundheit und Wohlbefinden zu diskutieren und darüber, wie Kultur und Laienverständnis unsere Sichtweisen beeinflussen, • die wesentlichen Bestandteile des medizinischen Modells der Gesundheit und dessen Einflüsse auf die Praxis der Gesundheitsversorgung zu verstehen.

Schlüsselkonzepte und Definitionen

Biomedizin: Legt den Schwerpunkt auf die körperlichen Ursachen von Krankheit, ist eng verknüpft mit der medizinischen Praxis und steht im Gegensatz zum sozialökologischen Modell der Gesundheit.

Krankheit: Ist der medizinische Begriff für eine Störung der Gesundheit, die es dem Einzelnen nicht mehr ermöglicht, seine volle körperliche Funktionsfähigkeit zu erreichen.

Gesundheit: Ist der Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein die Abwesenheit von Krankheit.

Erkrankung: Ist ein Zustand schlechter Gesundheit durch irgendeine Krankheit oder Beeinträchtigung, die aber in der Regel nicht ernst genug ist, um alle Aktivitäten einzuschränken. Wohlbefinden: Ist das positive Gefühl, das mit dem Fehlen einer Krankheit oder Erkrankung einhergeht und mit einen Gefühl des sich Gutund Wohlfühlens verknüpft ist.

Zur Bedeutung des Themas

Alle, die sich aktiv für die Förderung der Gesundheit einsetzen, haben eine bestimmte Sichtweise von Gesundheit. Es gibt jedoch eine Vielzahl solcher Sichtweisen oder Konzepte von Gesundheit. Deshalb ist wichtig, sich von Anfang an darüber im Klaren zu sein, was man selbst unter Gesundheit versteht und wie sich dieses Verständnis von dem der Kollegen und Kolleginnen oder Klienten und Klientinnen unterscheidet. Ansonsten wird man sehr schnell in Auseinandersetzungen über Strategien und Maßnahmen verwickelt, die in Wirklichkeit nur auf ein unterschiedliches Verständnis von Gesundheit zurückzuführen sind.

Dieses Kapitel stellt verschiedene Konzepte der Gesundheit vor und geht deren Ursprüngen

Erscheint lt. Verlag 11.3.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Bundesministeriums für Gesundheit • BZGA • Deutschland • Ethik • Evaluation • Evaluation Gesundheitsförderung • Gesundheit • gesundheitliche Aufklärung • Gesundheitserziehung • Gesundheitsförderung • Gesundheitsförderung und Prävention • Gesundheitspolitik • Gesundheitswesen • Gesundheitswesen Ethik • Intervention • Interventionen Kommunen • Interventionen Schulen • Kommunen • Prävention • Schule
ISBN-10 3-456-95744-0 / 3456957440
ISBN-13 978-3-456-95744-9 / 9783456957449
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
PDFPDF (Wasserzeichen)
Größe: 19,3 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seiten­layout eignet sich die PDF besonders für Fach­bücher mit Spalten, Tabellen und Abbild­ungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten ange­zeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smart­phone, eReader) nur einge­schränkt geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.

Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Antibiotika, Virostatika, Antimykotika, Antiparasitäre Wirkstoffe

von Hans-Reinhard Brodt; Achim Hörauf; Michael Kresken …

eBook Download (2023)
Georg Thieme Verlag KG
149,99

von Arno J. Dormann; Berend Isermann; Christian Heer

eBook Download (2021)
Urban & Fischer Verlag - Fachbücher
20,99