Moderne Stationsorganisation im Krankenhaus (eBook)
XIII, 206 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-57536-9 (ISBN)
Stationen sind heute stärker als früher berufsgruppenbezogen organisiert. Die zunehmende Arbeitsteilung geht mit einer wachsenden Verantwortungserosion einher. Dabei gerät der übergreifende Stationsablauf zunehmend aus dem Blick, an den Schnittstellen zwischen den Berufsgruppen kommt es zu Konflikten, Informationsdefiziten und Verschwendung wertvoller Ressourcen.
Dieses Buch vermittelt Krankenhausmanagern, Chefärzten, Pflegedirektoren, Stationsleitungen und Case Managern, praxiserprobte Ansätze zur Optimierung von Stationsabläufen. Vielfältige und berufsgruppenübergreifende Lösungsansätze zur effizienten Stationsorganisation werden vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen zu unterschiedlichen Stationstypen vertieft. So erhalten Sie viele Ideen, um auch die Zusammenarbeit unter den Berufsgruppen auf der Station zu verbessern und die Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit zu erhöhen.
Dr. Christian Bamberg, Chemiker, Vorstand ZEQ AG und Berater für Krankenhausstrategie, Prozess- und Leanmanagement in Kliniken
Nico Kasper, Betriebswirt, Vorstand ZEQ AG und Berater für Krankenhausstrategie und das Wachstum medizinischer Fachabteilungen
Max Korff, Politik- und Verwaltungswissenschaftler, Vorstand ZEQ AG und Berater für Krankenhausstrategie, Prozessoptimierung und Digitalisierung im Krankenhaus
Rüdiger Herbold, Betriebswirt, Gründer und Vorstand der ZEQ AG, Berater für Krankenhausstrategie und wirtschaftliche Sanierung von Kliniken
Dr. Christian Bamberg, Chemiker, Vorstand ZEQ AG und Berater für Krankenhausstrategie, Prozess- und Leanmanagement in Kliniken Nico Kasper, Betriebswirt, Vorstand ZEQ AG und Berater für Krankenhausstrategie und das Wachstum medizinischer Fachabteilungen Max Korff, Politik- und Verwaltungswissenschaftler, Vorstand ZEQ AG und Berater für Krankenhausstrategie, Prozessoptimierung und Digitalisierung im KrankenhausRüdiger Herbold, Betriebswirt, Gründer und Vorstand der ZEQ AG, Berater für Krankenhausstrategie und wirtschaftliche Sanierung von Kliniken
Mitarbeiterverzeichnis 13
1 Die Station – ein mittelständisches Unternehmen?! 15
1.1 Die Bedeutung der Normalstationen für das Krankenhaus wird latent unterschätzt 16
1.2 Wunsch und Wirklichkeit prallen auf Normalstation oft aufeinander 17
1.3 Jede Normalstation ist ein kleines mittelständisches Unternehmen 17
1.4 Die Normalstation ist die Schaltzentrale zur Steuerung des Patientenaufenthalts 21
1.5 Der Aufenthalt auf Normalstation prägt ganz wesentlich die Qualitätswahrnehmung 21
1.6 Die bisherige Organisation des Unternehmens Normalstation kommt an ihre Grenzen 22
1.7 Eine wirksame Stationsorganisation braucht innovative Konzepte 23
2 Gut und schlecht organisierte Stationen – Auswirkungen auf die Mitarbeiterzufriedenheit 24
2.1 Die hohe intrinsische Motivation der Mitarbeiter auf den Stationen erlahmt zusehends 25
2.2 Die Organisation des eigenen Arbeitsumfelds ist die Basis für Zufriedenheit 25
2.3 Schlechte Organisation führt zu steigenden Risiken auf Station 26
2.4 Auf gut organisierten Stationen arbeiten weniger belastete und zufriedenere Mitarbeiter 27
Literatur 28
3 Die Lösung – berufsgruppenübergreifende Organisation als Königsweg 29
3.1 Die Adhoc-Problemlösungskompetenz der Stationen kommt an ihre Grenzen 30
3.2 Die Logik moderner Stationsorganisation – Orientierung an berufsgruppenübergreifenden Tageszielen 33
3.3 Der Weg zur optimierten Station – Die Erarbeitung eines Stationskonzepts 36
4 Die Rolle des Managementteams bei der Optimierung der Station 41
4.1 Expertenorganisationen entwickeln eine Abwehrhaltung gegen Management 42
4.2 Krankenhäusern mangelt es an mittlerem Management 42
4.3 Berufsgruppenübergreifende Managementteams als neuer Lösungsansatz 43
4.4 Management braucht Ermächtigung, Ressourcen und Instrumente 45
Literatur 47
5 Vermeidung von Verschwendung als Grundprinzip bei der Stationsoptimierung 48
5.1 Kosten für „Nicht-Qualität“ bergen ungeahnte Wirtschaftlichkeitspotenziale 50
5.2 Die sieben Arten der Verschwendung im Lean Management und deren Bedeutung für die Optimierung der Stationsorganisation 52
5.3 Stationen brauchen dringend eine Arbeitshaltung des „Mach’s gleich richtig!“ 55
Literatur 57
6 Prozesstrainings – Ein wichtiger Baustein optimierter Stationen 58
6.1 Krankenhäuser trainieren ihre Routineprozesse nicht – Warum eigentlich? 59
6.2 Krankenhäuser sollten ihre Routineprozesse trainieren – Aber wie? 59
6.3 Professionelle Kommunikation als wichtiger Schulungsinhalt 60
7 Evaluation optimierter Stationen 64
7.1 Evaluation des Projekterfolgs anhand von direkten Parametern: Erfassung von Prozesskennzahlen 65
7.2 Evaluation des Projekterfolges anhand von indirekten Parametern: Erfassung von Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit 70
II Lösungen für typische Probleme 76
8 Personaleinsatzplanung und Ausfallmanagement 77
8.1 Personaleinsatzplanung 79
8.1.1 Allgemeine Betrachtungen 79
8.2 Die Verteilung der geplanten Ausfallzeiten muss möglichst gleichmäßig sein 80
8.3 Auslastungsschwankungen müssen adäquat berücksichtigt werden 81
8.4 Der Prozess der Urlaubsplanung muss strukturiert werden 82
8.5 Die Personalplanung im Ärztlicher Dienst birgt viele Ansätze zur Optimierung 82
8.5.1 Kontinuität im Einsatz auf Station 82
8.5.2 Entlastung des Stationsarztes vom Nachtdienst 83
8.5.3 Eine Dienstlänge unter acht Stunden ist auf Station nicht sinnvoll 84
8.5.4 Teilzeitbeschäftigte Ärzte sollten jeden Tag auf Station sein 84
8.6 Auch für den Pflegedienst lässt sich der Einsatz besser planen 85
8.7 Die Einsatzplanung folgt definierten Grundprinzipien 86
8.7.1 Kontinuität im Einsatzplan 86
8.7.2 Anpassung der Dienstzeiten der Pflege an die der Ärzte 87
8.7.3 Kurze Übergabe- und Überlappungszeiten 90
8.7.4 Langfristige Dienstplanung 90
8.7.5 Zentrale Dienstplanorganisation 91
8.7.6 Vorhersehbare Minderbelegung 92
8.7.7 Vorhersehbare Minderbesetzung 92
8.7.8 Planung bei Leasingkräften 93
8.8 Die Operative Personalsteuerung sollte belegungsabhängig erfolgen 93
8.8.1 Belegungsabhängige Personalsteuerung 94
13 High Care oder Low Care – der pflegerisch-therapeutische Bedarf bestimmt die Belegung 140
13.1 Fachrichtung und Ausgewogenheit des Aufwands bestimmen heute die stationäre Verteilung der Patienten 141
13.2 Normalstationen können in High Care und Low Care differenziert werden 143
13.3 Das Patientengut und die Strukturen einer Low Care-Station müssen genau definiert werden 146
13.4 High Care- und Low Care-Stationen vereinen maßgeschneiderte Betreuung mit wirtschaftlichem Potenzial 146
Literatur 148
III Stationskonzepte für unterschiedliche Stationstypen 149
14 Spezielle Lösungsansätze für konservative und chirurgische Normalstationen 150
14.1 Die gemeinsame Visite findet heute auf Station kaum noch statt 152
14.2 Die gemeinsame Visite ist von unschätzbarem Wert 152
14.3 Zeitpunkt und Dauer der gemeinsamen Visite müssen definiert werden 152
14.4 Die Rollen der Visitenteilnehmer 155
14.5 Störfaktoren einer effizienten und patientenorientierten Visite 157
14.6 Die digitale Visite 157
14.7 Alternativen zur gemeinsamen pflegerisch-ärztlichen Visite 158
14.8 Kommunikation außerhalb der Visite 161
14.9 Angehörigengespräche 162
14.10 Die Stationsassistentin als organisatorische „Drehscheibe“ der Station 162
14.11 Frühzeitige Entlassungsplanung und Belegungsmanagement 164
14.12 Das Managementteam sichert die Umsetzung der vereinbarten Regelungen 165
15 Lösungsansätze für Intensivstationen 167
15.1 Intensivstationen als Kostentreiber im Krankenhaus 169
15.2 Intensivstationen werden getrennt oder interdisziplinär organisiert 169
15.3 Die Dienstplangestaltung muss eine hohe Stabilität und Präsenz sicherstellen 170
15.3.1 Aspekte der ärztlichen Dienstplangestaltung 170
15.3.2 Aspekte der pflegerischen Dienstplangestaltung 170
15.4 Pflegescores steuern die pflegerische Betreuung 171
15.5 Das Patientenzentrierte Pflegesystem bietet viele Vorteile 172
15.6 Die Delegation von Aufgaben ist bei ausreichender fachlicher Qualifikation möglich 173
15.7 Einsatz von Pflegeexperten 174
15.8 Die Stationsorganisation folgt verbindlich festgelegten organisatorischen Eckpunkten 174
15.8.1 Tagesablauf 174
15.8.2 Visite 175
15.8.3 Belegungsmanagement 176
15.8.4 Dokumentation 177
15.8.5 Information und Kommunikation 177
15.8.6 Briefings 178
15.8.7 Tagesstrategiebesprechung 178
15.8.8 Führungskräftebesprechung 178
15.8.9 Fallbesprechungen 178
15.8.10 Schichtübergaben 178
15.8.11 Supervision/Coaching 179
15.8.12 Qualifizierung/Fort- und Weiterbildung 179
IV Die Digitale Station 180
16 Warum sollten Stationen digitalisiert werden? 181
16.1 Rahmenbedingungen 182
16.2 Digitalisierung –was ist das und spielt sie überhaupt im Krankenhaus eine Rolle? 183
16.3 Von „applying digital“ zu „becoming digital“ 183
16.4 Digitalisierung ist Teil der Unternehmensstrategie 184
16.5 Stationen als einer der Hauptschauplätze der Krankenhausprozesse 184
16.6 Wie steht es heute um die digitale Station? 184
16.7 Insellösungen, die nur schlecht miteinander arbeiten 185
16.8 Uneinheitliche Prozesse sind keine Grundlage für Digitalisierung 185
16.9 Auch auf die Kultur kommt es an 185
16.10 Warum Digitalisierung der Stationen? Weil wir es können! 186
16.11 Die Rolle des Patienten gewinnt an Bedeutung 187
16.12 Wer profitiert in welcher Form von digitalisierten Prozessen? 187
16.13 Hemmnisse der Digitalisierung auf Station 190
Literatur 191
17 Die Digitale Station – Versuch einer Beschreibung 192
17.1 Die Vision – aus Sicht der Patienten 193
17.2 Die Vision – aus Sicht der Mitarbeiter 195
17.2.1 Die persönliche Grundausstattung des Personals ist maßgeblich 195
17.2.2 Hauptprozesse auf der Station 196
17.3 Science-Fiction oder Realität? 198
Serviceteil 203
Stichwortverzeichnis 204
Erscheint lt. Verlag | 4.9.2018 |
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Zusatzinfo | XIII, 206 S. 54 Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie |
Schlagworte | Arbeitsabläufe Pflege • Arbeitsorganisation Krankenhaus • Prozessoptimierung Gesundheitseinrichtungen • Prozessoptimierung Krankenhaus • Prozessoptimierung Pflege • Station Krankenhaus • Stationsabläufe • Stationsleitung • Stationsmanagement • Stationsorganisation • Visite Krankenhaus • Zusammenarbeit auf Station |
ISBN-10 | 3-662-57536-1 / 3662575361 |
ISBN-13 | 978-3-662-57536-9 / 9783662575369 |
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