Demenz bei geistiger Behinderung (eBook)
254 Seiten
Ernst Reinhardt Verlag
978-3-497-60687-0 (ISBN)
Dr. phil. Sinikka Gusset-Bährer, Psych. (lic.phil. I), Dipl.-Gerontologin, M.A. Erwachsenenbildung, Bensheim, Dozentin in der Fort- und Weiterbildung zum Thema Alter(n), unterstützt außerdem als Beraterin Einrichtungen zu gerontologischen Fragestellungen.
Dr. phil. Sinikka Gusset-Bährer, Psych. (lic.phil. I), Dipl.-Gerontologin, M.A. Erwachsenenbildung, Bensheim, Dozentin in der Fort- und Weiterbildung zum Thema Alter(n), unterstützt außerdem als Beraterin Einrichtungen zu gerontologischen Fragestellungen.
Impressum 4
Inhalt 5
1 Einleitung 11
2 Formen von Demenzerkrankungen und ihre diagnostischen Kriterien 14
2.1 Syndromdefinition Demenz 14
2.2Kriterien einer Demenzerkrankung und Formen 15
2.2.1 Demenz vom Alzheimer-Typ 16
2.2.2 Vaskuläre Demenzen 20
2.2.3 Gemischte Demenz 24
2.2.4 Frontotemporale Lobärdegenerationen 25
2.2.5 Lewy-Körperchen-Demenz 28
2.2.6 Demenz bei primärem Parkinson-Syndrom 32
2.2.7 Sekundäre Demenzen 35
2.3 Stadien der Demenzerkrankungen 35
2.4 Häufigkeit von Demenzerkrankungen 37
2.4.1 Inzidenz und Prävalenz von Demenzerkrankungen in der Allgemeinbevölkerung 37
2.4.2 Inzidenz und Prävalenz von Demenzerkrankungen bei geistiger Behinderung 39
2.5 Die Demenz vom Alzheimer-Typ bei Personen mit Down-Syndrom 41
2.6 Weitere Risikofaktoren und Schutzfaktoren bei einer Demenzerkrankung 44
2.7 Zusammenfassung 47
3 Symptome von Demenzerkrankungen bei Menschen mit geistiger Behinderung 49
3.1 Frühe Symptome einer Demenzerkrankung bei Personen mit Down-Syndrom 49
3.2 Symptome der Demenzerkrankung im mittleren und späten Stadium bei Personen mit Down-Syndrom 56
3.3 Leichte kognitive Störungen („mild cognitive impairment“) bei Menschen mit Down-Syndrom 58
3.4 Anzeichen einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung ohne Down-Syndrom 58
3.5 Zusammenfassung 59
4 Die Diagnose einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung 60
4.1 Die S3-Leitlinie „Demenzen“ 60
4.1.1 Anamnese 61
4.1.2 Körperliche und psychopathologische Untersuchung 62
4.1.3 Kognitiver Kurztest (Screening-Verfahren) 63
4.1.4 Neuropsychologische Diagnostik 64
4.1.5 Erkennen von Einschränkungen in alltagsbezogenen Fähigkeiten sowie psychischer Symptome und Verhaltenssymptome 64
4.1.6 Labordiagnostik 65
4.1.7 Liquordiagnostik 66
4.1.8 Bildgebende Verfahren 66
4.1.9 Elektroenzephalographie (EEG) 67
4.1.10 Sonographie der gehirnversorgenden Gefäße 68
4.1.11 Genetische Diagnostik bei familiären Demenzerkrankungen 68
4.2 Die Anwendung der S3-Leitlinie „Demenzen“ auf die Diagnose Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung 68
4.2.1 Zur Anamnese 70
4.2.2 Zur körperlichen, neurologischen und psychopathologischenUntersuchung 71
4.2.3 Zum kognitiven Kurztest (Screening-Verfahren) und zur neuropsychologischen Diagnostik 72
4.2.4 Zum Erkennen von Einschränkungen in alltagsbezogenen Fähigkeiten sowie psychischer Symptome und Verhaltenssymptome 74
4.2.5 Zu den bildgebenden Verfahren 78
4.2.6 Zur genetischen Diagnostik bei familiären Demenzerkrankungen 78
4.3 Die Bedeutung einer formalen Diagnose 80
4.4 Zusammenfassung 82
5Wie eine Demenzerkrankung erlebt wird 83
5.1 Das Erleben der Demenzerkrankung durch Demenzkranke mit geistiger Behinderung 83
5.2 Das Erleben der Demenzerkrankung durch Mitbewohner 87
5.3 Das Erleben der Demenzerkrankung durch Mitarbeiter in Wohnformen 93
5.3.1 Das Rahmenmodell von McCarron und McCallion zur Belastung von Mitarbeitern in Wohnformen 94
5.3.2 Fachwissen als moderierende Variable 100
5.4 Das Erleben der Demenzerkrankung durch pflegende Angehörige 102
5.5 Zusammenfassung 105
6 Lebensort und Lebensqualität von demenzkranken Menschen mit geistiger Behinderung 107
6.1 Demenzkranke Menschen mit geistiger Behinderung bei Angehörigen 108
6.2 Demenzkranke Menschen mit geistiger Behinderung in Wohnformen der Behindertenhilfe 109
6.3 Angebote für Menschen mit einer Demenzerkrankung vonseiten der Altenhilfe 112
6.3.1 Ambulante Angebote der Altenhilfe 112
6.3.2 Teilstationäre Angebote der Altenhilfe 114
6.3.3 Stationäre Angebote der Altenhilfe 115
6.3.4 Weitere Angebote 116
6.3.5 Zur Finanzierung dieser Angebote 116
6.4 Verbleib des demenzkranken Bewohners an seinem Lebensort 117
6.4.1Verbleib in der voll- oder teilstationären Wohnform 117
6.4.2 Verbleib im ambulant betreuten Wohnen 120
6.5 Zwei Modelle zur Betreuung von Demenzkranken mit geistiger Behinderung 121
6.5.1 Das „Alzheimer-Projekt“ in Massachusetts als frühes Modell für die Betreuung von Demenzkranken in teilstationären Wohnformen 121
6.5.2 Die ambulant betreute Wohngemeinschaft für Demenzkranke mit geistiger Behinderung in Hamburg 123
6.6 Umzug eines demenzkranken Bewohners in eine Pflegeeinrichtung 126
6.6.1 Aufenthalt im Akutkrankenhaus 126
6.6.2 Umzug in ein Altenpflegeheim 127
6.7 Lebensqualität von Menschen mit einer Demenzerkrankung 128
6.8 Zusammenfassung 132
7 Milieutherapie – Gestaltung der baulichen, organisatorischen und psychosozialen Umwelt für Demenzkranke 134
7.1 Aspekte der räumlichen Umwelt 135
7.1.1 Erhöhung der Sicherheit 135
7.1.2 Beeinflussung der Wahrnehmung 137
7.1.3 Erleichterte Orientierung 143
7.1.4 Förderung von Bewegung und Beschäftigung 144
7.2 Aspekte der organisatorischen Umwelt 147
7.2.1 Organisatorische Strukturierung des Tages und der Nacht 147
7.2.2 Inhaltliche Strukturierung des Tages 149
7.3 Aspekte der psychosozialen Umwelt 157
7.3.1 Soziale Kompetenz von Mitarbeitern als Ressource 157
7.3.2 Kommunikation 159
7.3.3 Positive und wertschätzende Zugewandtheit 169
7.3.4 Erinnerungspflege 172
7.3.5 Prä-Therapie 179
7.3.6 Berührung 181
7.3.7 Basale Stimulation 182
7.3.8 Multisensorische Stimulation (Snoezelen) 183
7.4 Zusammenfassung 184
8 Therapeutische Ansätze bei Demenzerkrankungen 186
8.1 Ergotherapie 186
8.2 Musiktherapie 187
8.3 Verhaltenstherapeutische Ansätze 189
8.4 Medikamentöse Therapie bei Demenzerkrankungen 191
8.4.1 Medikamentöse Behandlung bei älteren und alten Menschen 191
8.4.2 Medikamentöse Behandlung von Demenzerkrankungen 192
8.5 Zusammenfassung 200
9 Pflege und Palliative Care bei Demenzerkrankungen 201
9.1 Allgemeine Verschlechterung des Gesundheitszustands 201
9.2 Schmerzen 204
9.3 Schluckstörungen 207
9.4 Palliative Care und Sterbebegleitung als Teil von Palliative Care 210
9.5 Zusammenfassung 220
10 Aufbau einer Versorgungsstruktur für Demenzkranke mit geistiger Behinderung 221
10.1 Bewertung der Betreuung und Pflege durch Dementia Care Mapping 221
10.2 Ausblick 223
Literatur 226
Sachregister 251
2 Formen von Demenzerkrankungen und ihre diagnostischen Kriterien
2.1 Syndromdefinition Demenz
Zur Diagnose einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung wird die Klassifikation gemäß ICD-10 empfohlen. ICD-10 bedeutet International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, 10. Version, und wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben.
Die Kriterien der ICD-10 legen mehr Wert auf nonkognitive Aspekte der Demenzerkrankung, wie beispielsweise emotionale Labilität, Irritiertheit und Apathie, während die im DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) dargestellten Kriterien sich stärker auf kognitive Bereiche stützen. Die nonkognitiven Aspekte lassen sich bei Menschen mit geistiger Behinderung besser beobachten, auch bei Personen mit schweren kognitiven Beeinträchtigungen. Auch in Anbetracht der Forschungsergebnisse, dass bei Personen mit Down-Syndrom und auch Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung zu Beginn einer Demenzerkrankung die Verluste von praktischen Fähigkeiten im Vordergrund stehen können und nicht die Gedächtnisstörungen (s. Kap. 3.1), scheinen die Kriterien der ICD10 geeigneter zu sein (Dilling/Freyberger 2010; Haveman 2005).
Die ICD-10 definiert Demenz als ein Syndrom, das die Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns ist. Bei einem Syndrom liegen gleichzeitig verschiedene Symptome vor, deren ursächlicher Zusammenhang mehr oder weniger bekannt ist oder vermutet werden kann. Allerdings ist die Entstehung und Entwicklung unbekannt. Das Demenzsyndrom tritt auf bei der Alzheimer-Krankheit, bei zerebrovaskulären Störungen sowie bei anderen Zustandsbildern, die das Gehirn primär (direkt) oder sekundär (indirekt) betreffen.
Bei dieser Störung des Gehirns sind viele höhere kortikale, also in der Gehirnrinde liegende oder davon ausgehende Funktionen gestört, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Entscheidung. Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder der Motivation begleiten normalerweise diese kognitiven Beeinträchtigungen. Es kann jedoch sein, dass diese Veränderungen bereits vor den kognitiven Beeinträchtigungen auftreten.
Die kognitiven Störungen können als Kernsymptome bezeichnet werden, die Veränderungen der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oderder Motivation als nonkognitive Symptome. Diese nonkognitiven Symptome, die durch Veränderungen im Erleben und Verhalten charakterisiert sind, werden auch als psychiatrische Symptome oder psychopathologische Symptome bezeichnet. Die S3-Leitlinie „Demenzen“, die von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) 2016 herausgegeben wurde (s. Kap. 4.1), benutzt den Begriff der psychischen und Verhaltenssymptome, da in der angloamerikanischen Literatur der Begriff „Behavioral and Psychological Symptoms of Dementia“ (BPSD) verwendet wird (DGPPN/DGN 2016, 67). Diese Symptome können auf ein verändertes psychisches Erleben zurückgeführt werden. Beispiele für psychische Symptome sind Angst oder Depression, Beispiele für Verhaltenssymptome sind Aggressivität, Apathie oder zielloses Herumwandern. Sie treten je nach Erkranktem und je nach Krankheitsphase unterschiedlich häufig, intensiv und lang auf. Und sie werden vom sozialen Umfeld des Erkrankten unterschiedlich belastend erlebt.
Psychische und Verhaltenssymptome entstehen multifaktoriell. Dies bedeutet, sie werden durch mehrere, meist in Wechselwirkung zueinander stehende Faktoren beeinflusst und verursacht. Die Basis dieser Symptome ist die veränderte Gehirnstruktur und Gehirnfunktion, die zu einer erhöhten Vulnerabilität (Verletzlichkeit) führt. Diese erhöhte Verletzlichkeit kann unter bestimmten Umgebungsbedingungen und Umwelteinflüssen zu einem veränderten psychischen Erleben oder Verhalten des Demenzkranken führen. Eine ungünstige Kommunikation oder eine Veränderung in der Umgebung kann beim Demenzkranken aggressives Verhalten oder Angst auslösen. Aber auch körperliche Empfindungen, wie z. B. Schmerzen, können solche Symptome verursachen. Bei einer Demenz ist das Bewusstsein nicht getrübt. Die Sinne funktionieren im für die Person üblichen Rahmen.
Damit die Diagnose Demenz gestellt werden kann, müssen die Symptome nach ICD-10 mindestens sechs Monate lang vorhanden sein. Bei Menschen mit geistiger Behinderung wird jedoch empfohlen, aufgrund der hohen Variabilität in der kognitiven Leistungsfähigkeit die Diagnose Demenz erst dann zu stellen, wenn die Symptome deutlich länger als sechs Monate vorhanden gewesen sind (Aylward et al. 1995).
2.2 Kriterien einer Demenzerkrankung und Formen
In der ICD-10 werden die Demenzen anhand ihrer klinischen Symptomatik unterschieden in Demenz bei Alzheimer-Krankheit (F00), vaskuläre Demenz (F01), Demenz bei sonstigen andernorts klassifizierten Krankheiten (F02) sowie nicht näher bezeichnete Demenz (F03). Der Buchstabe F kennzeichnet die psychischen und Verhaltensstörungen. Zusätzlich zu den Kriterien der ICD-10 existieren weitere Kriterien, welche auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse die einzelnen Syndrome genauer beschreiben.
2.2.1 Demenz vom Alzheimer-Typ
Die Alzheimer-Krankheit ist gemäß der ICD-10 eine primär degenerative zerebrale Krankheit, also eine Krankheit, bei der das Gehirn abbaut. Ihre Ätiologie (Ursache) ist noch unbekannt und sie weist charakteristische neuropathologische und neurochemische Merkmale auf. Die AlzheimerKrankheit beginnt meist schleichend. Sie entwickelt sich langsam, aber stetig über eine Dauer von mehreren Jahren.
Ein typisches Merkmal der Alzheimer-Krankheit sind die amyloiden Plaques. Sie häufen sich zwischen den Zellen im Gehirn an und auch in den Wänden der Blutgefäße im Gehirn. Diese Plaques bestehen aus BetaAmyloid. Dies ist ein Fragment eines Proteins, das aus einem größeren Protein herausgeschnitten wird. Dieses größere Protein wird als AmyloidVorläufer-Protein (APP) bezeichnet. Ist das Gehirn gesund, werden diese Fragmente abgebaut. Bei der Alzheimer-Krankheit jedoch häufen sich diese Fragmente an und werden zu harten, unauflöslichen Plaques. Ein weiteres Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit sind die NeurofibrillenKnäuel. Diese Neurofibrillen-Knäuel bestehen aus Fasern, die sich in den Hirnzellen befinden und überwiegend aus dem sog. Tau-Protein bestehen. Das Tau-Protein formt Teile einer Struktur, die man Mikro-Tubuli, also Röhrchen, nennt. Diese Mikro-Tubuli spielen eine wichtige Rolle beim Transport von Nährstoffen und anderen wichtigen Substanzen von einem Teil der Nervenzelle zu einem anderen. Das Tau-Protein ist jedoch bei der Alzheimer-Krankheit ebenfalls verändert, so dass die Mikro-Tubuli zusammenfallen. Diese neurofibrilläre Degeneration führt zu Beeinträchtigungen im Funktionsbereich der Nervenzellen und möglicherweise zum Zelltod.
Bei der Alzheimer-Demenz sterben die Nervenzellen in der Hirnrinde, also der äußersten Schicht des Großhirns, und auch in tieferliegenden Regionen ab. Durch den Untergang der Nervenzellen wird auch die Produktion des Transmitters (Botenstoffes) Acetylcholin, der in den Nervenzellen gebildet wird, weniger. Bei fortschreitender Alzheimer-Demenz geht das Hirngewebe zurück. Die sog. Sulci, also die Rillen oder Furchen im Gehirn, erweitern sich, während die Gyri, also die Falten an der Hirnoberfläche, schrumpfen. Die Kammern (Ventrikel) im Inneren des Gehirns, welche die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) enthalten, werden größer.
Grundsätzlich werden zwei Formen der Alzheimer-Demenz unterschieden: die späte Form der Alzheimer-Demenz, die erst nach dem 65. Lebensjahr auftritt (im ICD-10: F00.1), und die frühe Form der Alzheimer-Demenz, die vor dem 65. Lebensjahr festzustellen ist (im ICD-10: F00.0). Bei dieser frühen Form der Alzheimer-Demenz verschlechtert sich der Zustand der erkrankten Person verhältnismäßig schnell und es sind genetische autosomal-dominante Varianten der Alzheimer-Demenz bekannt. Diese Varianten führen dazu, dass sich besonders große Mengen von Beta-Amyloid-Peptiden im Gehirn ansammeln. Dies scheint zu einem Anteil von schätzungsweise 30% an der Entstehung der Alzheimer-Demenz beizutragen. Die erst später auftretende Alzheimer-Demenz schreitet deutlich langsamer voran. Gedächtnisstörungen stehen als Hauptmerkmal im Vordergrund. Neben diesen beiden Formen der AlzheimerDemenz wird noch eine dritte Form unterschieden, die atypische oder gemischte Demenz. Bei dieser zeigen Betroffene eine Mischung der Alzheimer-Demenz und der vaskulären Demenz (im ICD-10: F00.2; s. Kap. 2.2.3).
Die Diagnose „Demenz vom Alzheimer-Typ“ ist nicht einfach zu stellen. Es handelt sich dabei um eine Ausschlussdiagnose. Dies bedeutet, dass a) die für eine Demenz typischen Symptome vorliegen müssen, b) der Beginn der Erkrankung allmählich vor sich geht und der allgemeine Zustand sich fortschreitend verschlechtert und c) spezifische Ursachen durch Anamnese, Untersuchungen und Laborbefunde ausgeschlossen werden müssen (s. Kap. 4.1). Sind diese Bedingungen erfüllt, handelt es sich mit hoher Sicherheit um eine Demenz vom Alzheimer-Typ. Eine sichere Alzheimer-Demenz kann erst nach dem Tod...
Erscheint lt. Verlag | 2.3.2018 |
---|---|
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Pflege |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sonder-, Heil- und Förderpädagogik | |
Schlagworte | Behinderung • Demenz • Geistige Behinderung • Gerontologie • Pflege |
ISBN-10 | 3-497-60687-1 / 3497606871 |
ISBN-13 | 978-3-497-60687-0 / 9783497606870 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 1,5 MB
Kopierschutz: Adobe-DRM
Adobe-DRM ist ein Kopierschutz, der das eBook vor Mißbrauch schützen soll. Dabei wird das eBook bereits beim Download auf Ihre persönliche Adobe-ID autorisiert. Lesen können Sie das eBook dann nur auf den Geräten, welche ebenfalls auf Ihre Adobe-ID registriert sind.
Details zum Adobe-DRM
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen eine
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen eine
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
Größe: 1,8 MB
Kopierschutz: Adobe-DRM
Adobe-DRM ist ein Kopierschutz, der das eBook vor Mißbrauch schützen soll. Dabei wird das eBook bereits beim Download auf Ihre persönliche Adobe-ID autorisiert. Lesen können Sie das eBook dann nur auf den Geräten, welche ebenfalls auf Ihre Adobe-ID registriert sind.
Details zum Adobe-DRM
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen eine
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen eine
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich