Sterben zulassen (eBook)

Selbstbestimmung und ärztliche Hilfe am Ende des Lebens
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2016 | 1. Auflage
192 Seiten
Ernst Reinhardt Verlag
978-3-497-60369-5 (ISBN)

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Sterben zulassen -  Ernst Ankermann
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Was tun, wenn sich ein schwer kranker Mensch den Tod wünscht? Soll die Behandlung abgebrochen werden? Darf der Arzt dem Patienten helfen zu sterben? Das Für und Wider von Patientenverfügungen, passiver und aktiver Sterbehilfe wird in Ethik, Medizin und Recht seit Jahren kontrovers diskutiert. Dieses Buch leistet einen Überblick über die Problemlage und erläutert sie anhand zahlreicher Fallbeispiele. Anschaulich werden gesetzliche Grundlagen und Rechtsprechung sowie ärztliche Stellungnahmen erklärt, mit Blick auf die Lage in verschiedenen Ländern. Kritisch analysiert der Autor Patientenverfügungen, die von Kirchen und Verbänden vorgeschlagen wurden, und stellt einen eigenen Entwurf vor. Wer praktischen Rat sucht, weil er eine Patientenverfügung aufsetzen oder durchsetzen möchte oder einen Angehörigen am Ende des Lebens betreut, findet wertvolle Hinweise und Adressen für weiterführende Hilfe. Dieses Buch ist ein engagiertes Plädoyer für die Wahrung der Selbstbestimmung kranker Menschen am Ende des Lebens.

Dr. jur. Ernst Ankermann, Lübeck, war Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe (1974 - 1990) und hat sich dort u.a. mit dem Schwerpunkt Arzthaftung befasst. Er ist Mitbegründer der Entscheidungssammlung Arzthaftpflicht -Rechtsprechung (AHRS).

Dr. jur. Ernst Ankermann, Lübeck, war Richter am Bundesgerichtshof in Karlsruhe (1974 - 1990) und hat sich dort u.a. mit dem Schwerpunkt Arzthaftung befasst. Er ist Mitbegründer der Entscheidungssammlung Arzthaftpflicht -Rechtsprechung (AHRS).

Inhalt 7
Impressum 4
Abkürzungen 12
Geleitwort 13
Vorwort 15
Einleitung 17
Sterben heute 17
Das Recht auf den eigenen Tod – Sterben in Würde 19
1. Teil Ärztliche Behandlung am Ende des Lebens 23
Die Aufgabe des Arztes 23
Behandlungsverzicht und Behandlungsabbruch 24
Ärztliche Richtlinien 26
Die deutsche Rechtsprechung 28
Grenzfälle der ärztlichen Behandlungspflicht und -befugnis 32
Hilfe beim Sterben 39
Sterbebegleitung 40
Ärztliche Hilfe am Ende des Lebens 42
2. Teil Das Selbstbestimmungsrecht am Ende des Lebens 49
Patientenautonomie 49
Philosophische Aspekte 49
Naturwissenschaftliche Aspekte 50
Autonomie und nachlassende Kompetenz 51
Rechtliche Aspekte 53
Der informierte Patient 54
Die Wahrheit über das Ende 56
Die Missachtung des Patientenwillens 57
Wie man helfen könnte 59
Ärztliche Stellungnahmen 60
Patientenwille bei fehlender Autonomie 61
Gesetzliche Vertretung 61
Der Bevollmächtigte des Patienten 69
Nachwirkungen der Autonomie 72
Der Wille des Patienten 73
Der wahre Wille und der mutmaßliche Wille 73
Die Stellungnahmen der Rechtsprechung 74
Ärztliche Stellungnahmen 77
Schweizer Vorstellungen 78
Fazit für die Praxis 79
3. Teil Die Patientenverfügung 81
Die Rechtslage in Deutschland 81
Die Rechtslage in der Schweiz, in Österreich und weiteren Staaten 83
Ärztliche Stellungnahmen 85
Vorbehalte gegen die Verbindlichkeit 88
Störung der Arzt-Patienten-Beziehung? 88
Gefahr für die Moral? 90
Vorherige Beratung als Voraussetzung für die Wirksamkeit? 91
Rechtliche Bedenken zur mangelnden Aufklärung 92
Aktualität der Patientenverfügung 93
Missachtung von Patientenverfügung in der Praxis 96
Darf die Patientenverfügung aus Ãœberzeugung ignoriert werden? 100
Die Antwort des Oberlandesgerichts München 100
Beschränkung der Patientenautonomie im Heimvertrag? 102
Der sog. Ethikvorbehalt 104
Wie kann Widerstand von Ärzten und Pflegepersonenbegegnet werden? 106
Form und Inhalt von Patientenverfügungen 107
Eine exemplarische Analyse angebotener Patientenverfügungen 109
Die Christliche Patientenverfügung 109
Das Formular des Christophorus Hospiz Vereins München 115
Der Patientenschutzbrief der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben 117
Das Formular der Ethikkommission der Ärztekammer Berlin 118
Ein eigener Vorschlag 120
Möglichkeiten für eine bessere Regelung 122
4. Teil Ein Ende machen –Aspekte der aktiven Sterbehilfe 125
Der Suizid 125
Christliche Ethik 125
Philosophische Ethik 127
Medizinische und soziologische Aspekte 128
Rechtliche Aspekte 130
Die Beihilfe zum Suizid am Ende des Lebens 132
Das Bedürfnis nach Hilfe 132
Christliche und ethische Aspekte 133
Die Rechtslage in Deutschland 135
Zur Rechtslage in anderen Staaten 136
Ärztliche Beihilfe zum Suizid 137
Die Haltung der Ärzteschaft 137
Die besondere Pflichtenstellung des Arztes 139
Ist Beihilfe zum Suizid unärztlich? 140
Die Rechtslage in Deutschland 144
Regelungen in anderen Staaten 154
Menschenrecht auf Sterben? 160
Den Tod geben 161
Die Bitte um den Tod 161
Du sollst nicht töten 162
Der Arzt im Dilemma: Tun oder Unterlassen 163
Zur Rechtslage 165
Für und Wider in der Diskussion 168
Alternativen 172
Ãœber die Kunst des Sterbensund den „guten“ Tod 175
Anhang 179
Medizinische Fachwörter 179
Kontaktadressen 180
Ãœbersicht Fallbeispiele 182
Gerichtsentscheidungen 182
Literatur 183
Sachregister 187

Erscheint lt. Verlag 14.7.2016
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Medizin / Pharmazie Pflege
Recht / Steuern
Schlagworte Pallativmedizin • Patientenmeinung • Patientenverfügung • Selbstbestimmung • Sterbehilfe • Sterben
ISBN-10 3-497-60369-4 / 3497603694
ISBN-13 978-3-497-60369-5 / 9783497603695
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