Soma

Körperkonzepte und körperliche Existenz in der antiken Philosophie und Literatur
Buch | Hardcover
614 Seiten
2016 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 2016
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-2928-1 (ISBN)
118,00 inkl. MwSt
Der Band enthält die Beiträge zum iv. Internationalen Kongress der Gesellschaft für antike Philosophie, der 2013 in München stattfand. Er bietet, nicht zuletzt aufgrund einer unabhängig von den Beiträgen erstellten, thematisch gegliederten Bibliographie sowie einer annotierten Stellensammlung zum Wort Soma, ein umfassendes Handbuch zum Konzept des ›Körpers‹ in der antiken Philosophie und Literatur.
Nicht erst die moderne Philosophie hat die fundamentale Doppelnatur des Körperlichen erkannt, das einerseits diejenigen Gegenstände auszeichnet, die wir mit größtmöglicher Distanz und Objektivität wissenschaftlich untersuchen, das sich uns andererseits und zuallererst aber auch in der Form des jeweils eigenen, in seiner Integrität stets bedrohten und letztlich dem Zerfall ausgelieferten Körpers aufdrängt als Bedingung, an der unsere eigene Existenz durch und durch hängt. Schon die Denker der Antike arbeiten sich an dieser Problematik ab; und es gilt, die gedanklichen Ressourcen nutzbar zu machen, die sie für uns bereithalten. Die in diesem Band versammelten Beiträge spiegeln die antike Auseinandersetzung um den Körper und das Körperliche in all ihren Dimensionen und Schattierungen wieder. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass diese Auseinandersetzungen nur geführt werden konnten vor dem Hintergrund einer althergebrachten und für lange Zeit sehr wirkmächtigen Tendenz, Organismen wie die Menschen als paradigmatische körperliche Wesen aufzufassen und dieses Paradigma zum Ausgangspunkt für Reflexionen über das Körperliche als solches zu nehmen. Im ersten Teil des Bandes geht es um das antike Nachdenken über den lebendigen, insbesondere menschlichen Körper. Im Mittelpunkt steht weniger die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Körper als vielmehr die existenzielle Situation, in der sich der Mensch als ein körperliches Wesen befindet. Der zweite und dritte Teil behandeln die Frage nach den Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen der wissenschaftlichen Beschreibung von Körpern und ihrem Verhalten bei Platon und in der platonischen Tradition sowie bei Aristoteles und in der aristotelischen Tradition. Nicht erst die moderne Philosophie hat die fundamentale Doppelnatur des Körperlichen erkannt, das einerseits diejenigen Gegenstände auszeichnet, die wir mit größtmöglicher Distanz und Objektivität wissenschaftlich untersuchen, das sich uns andererseits und zuallererst aber auch in der Form des jeweils eigenen, in seiner Integrität stets bedrohten und letztlich dem Zerfall ausgelieferten Körpers aufdrängt als Bedingung, an der unsere eigene Existenz durch und durch hängt. Schon die Denker der Antike arbeiten sich an dieser Problematik ab; und es gilt, die gedanklichen Ressourcen nutzbar zu machen, die sie für uns bereithalten. Die in diesem Band versammelten Beiträge spiegeln die antike Auseinandersetzung um den Körper und das Körperliche in all ihren Dimensionen und Schattierungen wieder. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass diese Auseinandersetzungen nur geführt werden konnten vor dem Hintergrund einer althergebrachten und für lange Zeit sehr wirkmächtigen Tendenz, Organismen wie die Menschen als paradigmatische körperliche Wesen aufzufassen und dieses Paradigma zum Ausgangspunkt für Reflexionen über das Körperliche als solches zu nehmen. Im ersten Teil des Bandes geht es um das antike Nachdenken über den lebendigen, insbesondere menschlichen Körper. Im Mittelpunkt steht weniger die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Körper als vielmehr die existenzielle Situation, in der sich der Mensch als ein körperliches Wesen befindet. Der zweite und dritte Teil behandeln die Frage nach den Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen der wissenschaftlichen Beschreibung von Körpern und ihrem Verhalten bei Platon und in der platonischen Tradition sowie bei Aristoteles und in der aristotelischen Tradition.

Thomas Buchheim ist Ordinarius für Philosophie, speziell Metaphysik und Ontologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 2010 bis 2013 Vorsitzender der Gesellschaft für antike Philosophie.

David Meißner ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Philosophie I der Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Nora Wachsmann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Philosophie I der Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.

»Zusammenfassend kann man sagen, dass wir es hier mit einer sehr spannenden Lektüre zu tun haben, bei der überaus hilfreich ist, dass die jeweiligen Dokumente, aus denen Widmaier ihr Kaleidoskop des Ideenaustausch in der frühen europäischen Gelehrtenrepublik aufbaut, durch die sorgfältige Edierung Babins in Original und Übersetzung jeweils sogleich bequem herangezogen werden können, was auch in Fällen, in denen bereits frühere Editionen dieser Texte vorhanden sind, die Neuedierung unbedingt rechtfertigt. Wer immer sich daher mit Gottfried Wilhelm Leibniz, seinem Chinabild und dem Ritenstreit befasst, sollte die beiden Bände von Widmaier und Babin dringend in seine Untersuchung einbeziehen.«
Dorothee Schaab-Hanke, ORIENTIERUNGEN: Zeitschrift zur Kultur Asiens 30 (2018)

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Archiv für Begriffsgeschichte, Sonderhefte ; 13
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Gewicht 1075 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Studium Querschnittsbereiche Geschichte / Ethik der Medizin
Schlagworte Antike Philosophie • Ethik • Geschichte der Naturwissenschaften • Medizingeschichte • Philosophie des Körpers
ISBN-10 3-7873-2928-5 / 3787329285
ISBN-13 978-3-7873-2928-1 / 9783787329281
Zustand Neuware
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