Kurzbeschreibung
Bestens gewappnet, um den Prüfern im 1. Staatsexamen Rede und Antwort zu stehen!
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Effizient Lernen in kürzester Zeit - Die mündliche Prüfung des Physikum meistern mit MEX Vorklinik!
Dieses Werk bringt alles mit zur Vorbereitung auf das mündliche Examen in den Fächern Anatomie, Biochemie und Physiologie. Die strenge Auswahl der wichtigsten und häufigsten Prüfungsprotokollfragen unterstützt alle Medizinstudenten unter Zeitnot! Denn oft liegen ja nur wenige Tage zwischen dem schriftlichen und dem mündlichen Physikum. Und wer will und kann dann noch aus zig Büchern parallel lernen? Dieses Kompendium bringt's auf den Punkt und führt alles zusammen: Lästiges Blättern und Schleppen zahlreicher Bücher entfällt künftig! Die reale Prüfungssituation im Medizinstudium lässt sich optimal mit nur einem einzigen Werk allein oder in der Lerngruppe nach dem Frage-Antwort-Prinzip trainieren. Zu jedem Fach findet sich zusätzlich viel hilfreiches Bonusmaterial im Quick-Access-Kapitel wie eine Formelsammlung der Biochemie, häufig geprüfte Histoschnitte der Anatomie und viele übersichtliche Tabellen für die Physiologie. Zusätzlich ein Vorspann mit den wichtigsten Fakten und Tipps zum Mündlichen Physikum! Hier bekommt der Medizinstudent wirklich alles was er für die mündliche Prüfung im 1. Staatsexamen wissen muss!
MEX VORKLINIK - DU LIESST ES, DU VERSTEHST ES, DU WEISST ES!
Front Cover
1
MEX Vorklinik: Kompendium für das Mündliche Examen
4
Copyright
5
Keine Angst vor dem mündlichen Physikum
6
Abkürzungen 13
Abbildungsnachweis
17
Tabellennachweis
17
Anleitung für den Onlinezugang 604
Inhaltsverzeichnis
18
I PHYSIOLOGIE
22
KAPITEL 1 - Physikalische Grundlagen und allgemeine Zellphysiologie 24
1.1 Physiologische Maßeinheiten 24
1.2 Osmose 24
1.3 Stofftransport 25
1.4 Elektrische Phänomene an Zellen 28
KAPITEL 2
30
2.1 Erythrozyten 30
2.2 Abwehrsysteme und zelluläre Identität 30
KAPITEL 3
32
3.1 Elektrophysiologie 32
3.2 Herzmechanik 39
3.3 Gefäßversorgung 40
3.4 Steuerung der Herztätigkeit 41
3.5 Pathophysiologie 43
KAPITEL 4
44
4.1 Allgemeine Grundlagen 44
4.2 Hochdrucksystem 47
4.3 Niederdrucksystem 51
4.4 Gewebedurchblutung 52
4.5 Organkreisläufe 54
KAPITEL 5
56
5.1 Nichtrespiratorische Lungenfunktion 56
5.2 Physikalische Grundlagen 56
5.3 Atemmechanik 57
5.4 Lungenperfusion 58
5.5 Gasaustausch in der Lunge 59
5.6 Atemgastransport im Blut 61
5.7 Atmungsregulation 64
5.8 Atmung unter ungewöhnlichen Bedingungen 66
5.9 Gewebeatmung 67
5.10 Säure-Basen-Gleichgewicht 67
KAPITEL 6
70
6.1 Allgemeine Grundlagen 70
6.2 Organbeteiligung 72
6.3 Leistungsdiagnostik und Grenzen der Leistungsfähigkeit 73
6.4 Training 74
KAPITEL 7
76
7.1 Ernährung 76
7.2 Motorik des Magen-Darm-Trakts 76
7.3 Sekretion 77
7.4 Aufschluss der Nahrung 79
7.5 Absorption 80
7.6 Integrative Steuerung der Magen-Darm-Funktion 80
KAPITEL 8
82
8.1 Energiehaushalt 82
8.2 Wärmehaushalt und Temperaturregulation 84
KAPITEL 9
88
9.1 Wasser- und Elektrolythaushalt 88
9.2 Niere 90
KAPITEL 10
98
10.1 Hypothalamus und Hypophyse 98
10.2 Schilddrüse 99
10.3 Nebenniere 99
10.4 Sonstige Hormone 100
KAPITEL 11
102
11.1 Verhütung 102
11.2 Schwangerschaft 102
11.3 Laktation 103
11.4 Alter 104
KAPITEL 12
106
12.1 Ruhemembranpotenzial 106
12.2 Signalübertragung in Zellen 107
12.3 Signalübertragung zwischen Zellen 110
12.4 Signalverarbeitung im Nervensystem 112
12.5 Funktionsprinzipien sensorischer Systeme 114
KAPITEL 13
118
13.1 Quergestreifte Muskulatur 118
13.2 Glatte Muskulatur 123
KAPITEL 14
126
14.1 Morphologische Grundlagen 126
14.2 Mechanismen der Signalübertragung 126
14.3 Funktionelle Organisation 130
KAPITEL 15
132
15.1 Spinale Motorik 132
15.2 Motorische Funktionen des Hirnstamms 136
15.3 Basalganglien 136
15.4 Zerebellum 137
15.5 Motorischer Kortex 138
KAPITEL 16
140
16.1 Tastsinn 140
16.2 Temperatursinn 140
16.3 Viszerale Sensorik 141
16.4 Nozizeption 142
16.5 Sensorische Informationsverarbeitung 144
KAPITEL 17
146
17.1 Dioptrischer Apparat 146
17.2 Signalverarbeitung in der Retina 148
17.3 Zentrale Repräsentation des visuellen Systems 150
17.4 Sehschärfe 150
17.5 Farbensehen 151
17.6 Räumliches Sehen 151
KAPITEL 18
154
18.1 Vestibuläres System 154
18.2 Auditives System 158
18.3 Sprache und Stimme 160
KAPITEL 19
162
19.1 Geschmackssinn 162
19.2 Geruchssinn 162
KAPITEL 20
164
20.1 Organisation des Cortex cerebri 164
20.2 Elektrophysiologie des Kortex 165
20.3 Hirnstoffwechsel und Hirndurchblutung 166
20.4 Lernen und Gedächtnis 167
20.5 Wachen und Schlafen 169
20.6 Bewusstsein 171
20.7 Sprachregionen 172
20.8 Triebverhalten, Motivation und Emotion 172
KAPITEL 21
174
21.1 Blut und Immunsystem 174
21.2 Herz 177
21.3 Atmung 179
21.4 Energie- und Wärmehaushalt 181
21.5 Wasser- und Elektrolythaushalt, Nierenfunktion 181
21.6 Hormonale Regulation 182
21.7 Muskelphysiologie 183
21.8 Vegetatives Nervensystem 184
21.9 Motorik 185
21.10 Somatoviszerale Sensibilität 186
21.11 Formelsammlung 187
II BIOCHEMIE
190
KAPITEL 22 - Chemische Grundlagen 192
22.1 Atombau und Radioaktivität 192
22.2 Chemische Bindungen 193
22.3 Säure-Basen-Haushalt 196
22.4 Stereochemie 200
KAPITEL 23
202
23.1 Bestandteile 202
23.2 DNA 207
23.3 RNA 215
23.4 Proteinbiosynthese 216
23.5 Viren 223
23.6 Prionen 228
23.7 Gentechnologie 228
KAPITEL 24 - Aminosäuren und Proteine
234
24.1 Aminosäuren 234
24.2 Peptide 237
24.3 Proteine 238
24.4 Blut 242
24.5 Binde- und Stützgewebe 251
KAPITEL 25
254
25.1 Grundlagen der Enzymchemie 254
25.2 Regulationsmechanismen 256
25.3 Enzymdiagnostik 260
25.4 Biotransformation 261
25.5 Kofaktoren 262
KAPITEL 26
264
26.1 Fettlösliche Vitamine 264
26.2 Wasserlösliche Vitamine 269
KAPITEL 27
274
27.1 Grundlagen des Immunsystems 274
27.2 Unspezifisches Immunsystem 274
27.3 Spezifisches Immunsystem 278
27.4 Allergien 287
27.5 Arteriosklerose 291
KAPITEL 28
294
28.1 Signaltransduktion 294
28.2 Hormone des endokrinen Pankreas 297
28.3 Hormone der Nebenniere 300
28.4 Sexualhormone 301
28.5 Schilddrüsenhormone 304
28.6 Gewebehormone 305
KAPITEL 29
308
29.1 Definitionen 308
29.2 Kohlenhydratstoffwechsel 310
KAPITEL 30
314
30.1 Struktur und Eigenschaften 314
30.2 Fettstoffwechsel 320
KAPITEL 31
324
31.1 Zitratzyklus 324
31.2 Atmungskette 324
KAPITEL 32
328
32.1 Zellkompartimente 328
32.2 Stoffwechselwege 328
III ANATOMIE
374
KAPITEL 33 - Allgemeine Anatomie 376
33.1 Bewegungsapparat 376
33.2 Kreislaufsystem 380
33.3 Schleimhäute und Drüsen 382
33.4 Nervensystem 386
33.5 Haut und Hautanhangsgebilde 389
33.6 Immunsystem 394
KAPITEL 34
396
34.1 Schulter und Achselhöhle 396
34.2 Oberarm und Ellenbogen 402
34.3 Unterarm und Hand 406
KAPITEL 35
416
35.1 Beckenwand 416
35.2 Hüfte 418
35.3 Oberschenkel und Kniegelenk 424
35.4 Unterschenkel und Fuß 428
KAPITEL 36
434
36.1 Wirbelsäule und Rücken 434
36.2 Brustwand 438
36.3 Bauchwand 440
36.4 Weibliche Brust 442
KAPITEL 37
444
37.1 Gehirnschädel 445
37.2 Gesichtsschädel 453
37.3 Nasen- und Mundhöhlen 456
37.4 Auge 464
37.5 Hör- und Gleichgewichtsorgan 469
KAPITEL 38
474
KAPITEL 39
482
39.1 Trachea und Lunge 482
39.2 Thymus und Ösophagus 484
39.3 Herz 485
39.4 Gefäße des Mediastinums 490
KAPITEL 40
492
40.1 Magen 493
40.2 Duodenum, Dünndarm, Dickdarm und Rektum 495
40.3 Großes und kleines Netz 500
40.4 Leber und Gallenblase 501
40.5 Pankreas 504
40.6 Milz 506
40.7 Nieren und ableitende Harnwege 507
40.8 Gefäße im Retroperitonealraum 513
KAPITEL 41
518
41.1 Beckenboden und kleines Becken 518
41.2 Männliche Geschlechtsorgane 519
41.3 Weibliche Geschlechtsorgane 525
KAPITEL 42
530
42.1 Entwicklung 530
42.2 Rückenmark 531
42.3 Rhombenzephalon 533
42.4 Mesenzephalon 536
42.5 Dienzephalon 538
42.6 Telenzephalon 542
42.7 Liquorräume 551
KAPITEL 43
554
43.1 Differenzialdiagnose Epithelgewebe 554
43.2 Differenzialdiagnose exokrines Drüsengewebe 554
43.3 Differenzialdiagnose Bindegewebe, Stützgewebe, Muskelgewebe und Nervengewebe 558
43.4 Differenzialdiagnose Blut- und freie Bindegewebszellen 564
43.5 Differenzialdiagnose quergeschnittener Hohlorgane 566
43.6 Differenzialdiagnose längsgeschnittener innerer und äußerer Körperoberflächen 567
43.7 Differenzialdiagnose lymphatischer Organe 572
43.8 Differenzialdiagnose endokriner Organe 574
43.9 Differenzialdiagnose sonstiger Organe 576
Register
582
Keine Angst vor dem mündlichen Physikum
Einleitung
„Ein eigenes Buch fürs Mündliche? Wofür? Ich habe doch bereits Lehrbücher für alle 3 Fächer. Außerdem kann man sich auf eine mündliche Prüfung doch ohnehin nicht aus einem Buch vorbereiten. Prüfungsprotokolle bringen sowieso viel mehr. Außerdem hängt bei mündlichen Prüfungen ohnehin fast alles nur vom Prüfer ab. Oder nicht?“
Mündliche Prüfungen sind von Natur aus eine besondere Art der Leistungsevaluation. Innerhalb kurzer Zeit muss man gegenüber einer Gruppe von Unbekannten nicht nur beweisen, dass man eine gewisse Menge an Fachwissen gelernt und verstanden hat, sondern man muss sich auch noch gut präsentieren, auf Gegenfragen reagieren und nicht zuletzt auch mit der direkten Konfrontation der eigenen Unwissenheit umgehen können – denn selten wird man in einer Prüfung jedes Detail wissen.
Für Fachwissen gibt es Lehrbücher, Vorlesungen und Repetitorien – denn unzweifelhaft ist es eine Notwendigkeit, für das Bestehen einer Prüfung Wissen zu besitzen. Die Aufgabe dieses Buches ist es allerdings nicht, das gesamte Wissen für das Physikum bereitzustellen, dafür würden die 600 Seiten bei Weitem nicht ausreichen. Dieses Buch wählt einen anderen Ansatz: Es möchte die Leserinnen und Leser auf die spezifische Situation in einer mündlichen Prüfung im Allgemeinen und des Physikums im Besonderen vorbereiten.
Für viele Mediziner ist das mündliche Physikum eine sehr problematische Situation: Es ist nicht nur die erste echte mündliche Prüfung im Studium, sondern gleichzeitig eine Prüfung, bei der es um wirklich viel geht. Allerdings hat man davor über Monate für eine gänzlich andere Prüfung gelernt: das schriftliche Physikum. Diese Prüfung hat zwar theoretisch denselben Stoff zum Inhalt, verlangt jedoch eine völlig andere Art des Lernens. Im schriftlichen Part geht es darum, große Mengen an Detailwissen zu lernen und in der Prüfungssituation die richtige Antwort zu erkennen und zu markieren. Beim mündlichen Physikum ist es dagegen nicht nur notwendig, dass man selbst auf die richtige Antwort kommt, sondern es auch versteht, diese zu artikulieren, zu argumentieren, mit Gegenfragen umzugehen und das Wissen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten und dadurch Fachgebiete zu kombinieren.
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurde dieses Werk konzipiert. Es handelt sich um ein Kompendium, welches im Kern drei „In-Frage-und-Antwort“-Bücher zusammenfasst, Anatomie, Biochemie und Physiologie. Diese Titel basieren auf der Auswertung realer Prüfungsprotokolle und bieten dadurch einen breiten Überblick über das für das mündliche Physikum geforderte Prüfungswissen. Die Antworten sind dabei bewusst knapp gehalten, um so eine möglichst breite Palette an unterschiedlichen Themengebieten und Einzelfragen abzudecken. Im Anschluss an jedes Fach befinden sich in den Quick-Access-Kapiteln ausführliche Materialsammlungen, mit den wichtigsten Tabellen, Formeln, Grafiken und Bildern.
Der richtige Zeitpunkt für dieses Buch
Dieses Buch möchte primär eine Hilfe für den mündlichen Teil des Physikums darstellen. Um aber möglichst viel aus diesem Werk herauszuholen, sollte es nicht erst nach dem absolvierten Schriftlichen zum ersten Mal in die Hand genommen werden. Vielmehr wäre es empfehlenswert, den Lernerfolg mit diesem Buch zu evaluieren, nachdem der gesamte Stoff einmal für das Schriftliche durchgearbeitet wurde. Dabei kann man sich anhand der Fragen ein Bild darüber verschaffen, ob man im Großen und Ganzen zu jedem der einzelnen Themengebiete etwas weiß. Wenn man merkt, dass irgendwo Wissenslücken bestehen oder dass man Teile der Antworten im Buch nicht nachvollziehen kann, empfiehlt es sich allerdings, dies in einem großen Lehrbuch nachzulesen.
Prüfer und Prüfungsprotokolle
Nach dem absolvierten Schriftlichen kann man sich gezielt auf die mündliche Prüfung vorbereiten. Selbstverständlich empfiehlt es sich, Prüfungsprotokolle der jeweiligen Prüfer durchzusehen, da man dadurch normalerweise ein gutes Bild bekommt, was den jeweiligen Personen wichtig ist. Nichtsdestoweniger ist es nicht empfehlenswert, sich ausschließlich an den Protokollen zu orientieren. Dies hat verschiedene Gründe: Kein Prüfer muss sich an seine eigenen Protokolle halten. Als Prüfer habe ich es des Öfteren erlebt, dass mir Kolleginnen und Kollegen gesagt haben, dass sie sich an diesem Termin mehr auf das Thema XY konzentrieren möchten, da dieses in ihren vorherigen Prüfungen unterrepräsentiert war. Manchmal lesen Prüfer auch fremde oder sogar ihre eigenen Protokolle, sowohl um ein Feedback zu den Prüfungen zu erhalten als auch um ihren eigenen Fragenpool zu erweitern. Das führt dann natürlich dazu, dass Prüfungsfragen adaptiert werden und die Prüfungsprotokolle dadurch nicht mehr repräsentativ sind.
Es ist prinzipiell empfehlenswert, die Prüfer im Vorhinein anzuschreiben und sich zu erkundigen, ob diese einen Vorbesprechungstermin anbieten – die meisten machen dies. Diese Gelegenheit kann man nutzen, um bereits ein wenig zur Struktur der Prüfung zu erfahren. Ebenso kann man vorsichtig versuchen zu erfragen, ob der Prüfer besondere Interessen hat oder ein gewisses Themengebiet gerne abfragt. Da man darauf aber meist eine unbefriedigende Antwort erhalten wird (à la „das gesamte Fachgebiet ist wichtig“), kann man versuchen, auf www.pubmed.org zu eruieren, zu welchem Thema der Prüfer forscht oder wozu er sich habilitiert hat. Dies erlaubt Rückschlüsse, womit sich der Prüfer die meiste Zeit beschäftigt. Gerade bei sehr jungen oder aber sehr erfahrenen Prüfern funktioniert diese Methode allerdings nicht besonders gut. Hier kann man sich erkundigen, welche Lehrveranstaltungen – insbesondere welche Wahlpflichtfächer – der Prüfer anbietet. Manchmal verrät dies auch viel über das präferierte Interessengebiet. Diese Themen sollte man sich dann lieber genauer ansehen.
Allerdings soll hier betont werden, dass der Umkehrschluss hierfür keinesfalls zulässig ist. Man sollte also keine Kapitel auslassen, wenn man erfährt, dass der Prüfer ein Thema nicht mag. Es kann immer passieren, dass ein Prüfer ausfällt, sei es krankheitsbedingt (selten) oder weil gerade in der Klinik akuter Personalmangel herrscht (leider nicht so selten), weshalb dann Stellvertreter einspringen müssen. Wenn man nun nur nach den Protokollen gelernt hat, kann so eine Situation ziemlich ungut verlaufen. Daher mein Tipp: bloß keine Kapitel zur Gänze streichen! Selbst wenn der Prüfer sagt, dass das Thema XY nicht behandelt wird, sollte man sich zumindest einen Überblick verschaffen, um wenigstens ein paar Minuten darüber sprechen zu können.
Oftmals kursiert über einige Prüfer das Gerücht, dass sie übermäßig schwierig oder leicht prüfen würden. Auch wenn dies nicht ganz von der Hand zu weisen ist, muss man sich vor Augen halten, dass im Normalfall kein Prüfer ein bewusstes Interesse daran hat, einige Studierende besser oder schlechter als andere zu behandeln. Viel größer ist die Gefahr, dass sich Prüfer durch eindeutig ungerechtes Verhalten vor dem Kollegium blamieren. Daher empfiehlt es sich, auch bei den „malignesten“ Gerüchten die Nerven zu bewahren. Bemerkenswert ist zudem, dass die Kritik bezüglich besonders „gemeiner“ und „unfairer“ Prüfungsabläufe in Bezug auf gewisse Prüfer oft von früheren Prüflingen stammt, die entweder durchgefallen sind oder die Prüfung mit einer schlechten Note bestanden haben. Weiß man jedoch, dass dies nicht der Fall sein kann, weil man die Informationsquelle kennt, hilft nur eins: lernen!
Das richtige Outfit
Dass man zu der Prüfung pünktlich und gepflegt erscheinen soll, muss nicht extra erläutert werden. Allerdings kann auf die empfohlene Bekleidung im Rahmen der Vorbesprechung eingegangen werden. Oftmals ist es so, dass erfahrenere Prüfer eher formellere Kleidung wünschen, während jüngere Prüfer oft weniger Wert darauf legen, auch wenn sich dies natürlich nicht so verallgemeinern lässt. Wichtig ist, dass man nicht deplatziert wirkt, weshalb sowohl der Frack/das Ballkleid als auch das zum letzten Mal vor einem Monat gewaschene T-Shirt nur bedingt geeignet sind. Im Zweifelsfall lieber ein bisschen zu formell anziehen, denn so kann man vor Ort das Sakko oder den Blazer immer noch ausziehen, wenn man sich „overdressed“ fühlt. „Etwas feiner als sonst“ hat sich hier bewährt. Auf alle Fälle sollte man sich in seiner Haut einigermaßen wohlfühlen.
„Spielt denn die Kleidung und...
Erscheint lt. Verlag | 1.10.2013 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Allgemeines / Lexika |
Medizin / Pharmazie ► Studium | |
ISBN-10 | 3-437-29631-0 / 3437296310 |
ISBN-13 | 978-3-437-29631-4 / 9783437296314 |
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