Glücksspielfrei - Ein Therapiemanual bei Spielsucht (eBook)

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2011 | 2010
219 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-642-11306-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Glücksspielfrei - Ein Therapiemanual bei Spielsucht - Meinolf Bachmann, Andrada El-Akhras
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Wer Haus und Hof verspielt, fügt seiner Gesundheit zwar keinen Schaden zu. Dennoch benötigen spielsüchtige Menschen genauso viel Hilfe und Unterstützung wie Alkohol- oder Drogenabhängige, denn die sozialen Konsequenzen der Sucht unterscheiden sich nicht wesentlich. Das Therapiemanual leitet zur Vorbereitung, Unterstützung und Nachbereitung einer psychotherapeutischen Therapie an mit dem Ziel, einen möglichst nachhaltigen Therapieerfolg zu erreichen. Der Band dient auch als therapeutische Unterstützung für die Betroffenen selbst.

Dr. phil. Meinolf Bachmann ist als psychologischer Psychotherapeut an den LWL-Kliniken, Berhnhard-Salzmann-Klinik Gütersloh tätig. Frau Andrada El-Akhras ist Diplompsychologin und an der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau Bad Salzuflen tätig.

Dr. phil. Meinolf Bachmann ist als psychologischer Psychotherapeut an den LWL-Kliniken, Berhnhard-Salzmann-Klinik Gütersloh tätig. Frau Andrada El-Akhras ist Diplompsychologin und an der Lippischen Nervenklinik Dr. Spernau Bad Salzuflen tätig.

Title Page 3
Copyright Page 4
Vorwort 5
Table of Contents 6
1 Einleitung 8
2 Theoretischer Oberblick 11
2.1 Spieler in Behandlung 13
2.2 ErkUirungsmodelle 13
2.2.1 Intrapsychische Erklarung 14
2.2.2 Verhaltensmodell/Konditionierungsmodell 14
2.3 RiickfaIlverhiitung 16
2.4 Das Suchtmodell und die therapeutischen Schlussfolgerungen 16
2.4.1 Phase des Einstiegs 16
2.4.2 Phase der Sucht 18
2.4.3 Therapeutische Schlussfolgerungen 18
2.4.4 Motivation 19
2.4.5 Krankheitseinsicht und Abstinenz 20
2.4.6 Psychotherapie der Ursachen, Alternativen zum Glucksspielen und veranderter Umgang mit Geld 21
3 Therapiebeginn 24
Einfiihrung 25
3.1 Die erste Zeit des Entzugs und der Entwohnung 25
Arbeitsblatt: Hilfreiche Aktivitaten im Entzug - Nahe zum Suchtverhalten vermeiden 27
Arbeitsblatt: Das Suchtverhalten verandert Prozesseim Gehirn 28
3.2 Therapieabbruchgefahr 31
Einfuhrung 31
Arbeitsblatt: Therapieabbruchgefahr (TAG)/Selbsteinschatzung 32
3.3 Therapieplanung 39
Einfuhrung 39
Arbeitsblatt: Therapieplanung - eigene Ziele benennen 40
4 Therapieiiberblick 43
Einfiihrung 44
Arbeitsanweisungen: 44
4.1 Weg in die Sucht: Stationen der Suchtentwicklung und des Therapieprozesses 45
Arbeitsblatt: Die Einstiegs- und Suchtphase 45
4.2 Selbsteinschitzungsskalen: Therapieschritte und Fragestellungen 49
Arbeitsblatt: Therapiemotivation (TMO) 49
Arbeitsblatt: Krankheitseinsicht (KE) 54
Arbeitsblatt: Therapie der Ursachen (TdU)lWas soli zukunftig anders sein? 59
5 Geld zum Thema machen 66
Einfuhrung 67
Arbeitsanweisung: 67
Arbeitsblatt: Bewertungen und Einstellungen zum Thema Geld 68
Infablatt: Geld zum Thema machen 73
Arbeitsblatt: Was mochte ich im Umgang mit dem Geld konkret verbessern? 74
Arbeitsblatt: Schuldenbilanz und Regulierung 75
Arbeitsblatt: Den Uberblick behalten/Tagesausgabenprotokoll und Monatshaushaltsplan 76
Tagesausgabenprotokoll 76
Tagesausgabenprotokoll 77
Monatshaushaltsplan 78
6 Aberglaubische Ideen und sich zu sehr in ein PC-oder Internet-(Rollen-)Spiel hineinsteigern 79
Einfiihrung 80
Arbeitsblatt: Auseinandersetzung mit den aberglaubischen Ideen zu Glucksspielen 81
1. Ich kann mit dem Spielen Geld verdienen. 81
2. Ich habe so viel veri oren, jetzt muss der Gewinn kommen. 81
3. Ich muss spielen, um die Verluste wieder hereinzuholen. 82
4. Ich kann den Zufall bzw. den Apparat uberlisten und besiegen. 82
5. Mit einem bestimmten Gerat oder Glucksspiel komme ich besonders gut zurecht. 83
6. Der Gedanke, grobe Gewinne vorausah nen lU konnen (»Heute ist ein Gliickstag«). 83
7. Spezielle Methoden (»Drucken« oder »Spielsysteme«) werden angewandt. 84
8. Nur durch einen groberen Gewinn kann ich mich aus der schlimmen Lage befreien. 84
Versuchen Sie auberdem, auf die folgenden Fragen einige Antworten und Begrundungen zu finden: 85
Arbeitsblatt: Sich zu sehr in ein PC-(Rollen-)Spiel hineinsteigern 86
1. Es ware besser gewesen, wenn ich mich weniger in ein Computerspiel hineingesteigert hatte, 86
2. Ich mochte mich mehr auf meine alltaglichen Aufgaben (Schule, Beruf, Familie, Freizeit) konzentrieren. 86
3. Ich williernen, mich auch auberhalb der Spielsituationen wieder selbstbewusst und sieher zu fuhlen. 86
4. Ich werde Alternativen zum Bildschirmspielen entwickeln, meine Zeit sinnvoll nutzen, den Tag gut strukturieren und keine Langeweile aufkommen lassen. 87
5. Ich will meine Fahigkeiten ausbauen, mehr unter Menschen zu sein und mich dabei wohl zu fuhlen. 87
6. Meinen Ehrgeiz, gute Leistungen zu erbringen, mochte ich zukunftig auf Situationen (Ausbildung, Beruf, Famille, Freizeitsport etc.) konzentrieren, die nichts mit Bildschirmspielen zu tun haben. 87
7. Meine Zufriedenheit solI nieht weiter von den (Bildschirm-)Spielverlaufen abhangig sein. 88
8. Damit ich nieht in altes Spielverhalten zuruckfaIle, werde ieh auch ahnliche Betatigungen (extremes Fernsehenoder DVD, Chatten o. A.) meiden. 88
9. Selbstwertgefuhl und Selbstbewusstsein soIlen nieht mehr an Bildschirm-Spielerfolge geknupft sein, 88
10. Andere Dinge in meinem Leben mussen wieder an Wert und Bedeutung gewinnen. 89
11. Heute weib ich, dass ich andere Aufgaben (als Elternteil, Partner, Schiller, Berufstatiger) in den Mittelpunkt rucken werde. 89
12. Durch das starke Hineinsteigern in das Spiel habe ich viel Zeit verloren und will mich anstrengen, verpasste Chancen aufzuholen. 89
13. Ich werde andere Methoden als das Bildschirmspielen entwiekeln, mit Sorgen und Noten umzugehen, mieh von Stress und psychischen Belastungen zu befreien. 90
14. Es hat fur mich keine Bedeutung mehr, in Spielsituation zu Macht und Reichtum zu gelangen. 90
15. Es ist ein wichtiges Ziel, in der realen Lebenssituation vor Konflikten und Auseinandersetzungen nieht mehr in Bildschirmspiele zu fluchten. 90
16. Ich rnochte soziale Beziehungen (Freundschaften, Partnerschaft, Eltern, Kinder) neu entwickeln, ausbauen und vertiefen. 91
17. Mit mir selbst werde ich besser klarkommen, meine eigene Identitat wird sich festigen, wenn ich die Computerspiele stark reduziere oder einstelle. 91
18. Kunftig werde ich viel Wert darauflegen, meine alltaglichen Aufgaben und Pfllchten zu erfiillen. 91
19. Auch ohne Bildschirmspiele ist es moglich, viel Spab zu haben, einen besonderen »Kick« zu erleben, ohne sich dabei selbst zu schadigen. 92
20. Die Methoden zur Stressbewaltigung will ich insgesamt erweitern, in schwierigen Situationen vor allem das Gesprach suchen. 92
21. Teilweise kann ich meine Fahigkeiten, mich fur eine Aufgabe zu engagieren, mich auf eine Sache stark zu konzentrieren, Verantwortung zu ubernehmen, umfangreiche Strategien zu entwickeln, die ich in den Spielsituationen entwickelt habe, im realen Leben nutzen. 92
22. Es wird mir besser gehen, wenn ich mich nicht mehr zwischen dem Spiel und meinen eigentlichen Aufgaben hinund hergerissen fuhle. 93
Uberlegungen zu einer sinnvollen PC-Nutzung: 93
7 Beziehungen und soziale Kompetenzen 94
Einfiihrung 95
7.1 Beziehungen:Wie konnen wir die Beziehungen zu anderen Menschen gestalten? 95
Arbeitsblatt: Funf Voraussetzungen fur eine gute Beziehung 96
1. Sehen und gesehen werden - und nicht ausgegrenzt sein. 96
2. Was verbindet - gemeinsame Interessent 97
3. Aufdie Gefuhle des anderen eingehen, Wie wird das deutlich? 98
4. Gemeinsames Handeln und aktiv sein. Was konnen wir gemeinsam tun? 99
5. Wechselseitig das Verhalten und die Absichten des anderen verstehen. Welche Probleme und Missverstandnisse konnen sich hierbei ergebenr 100
7.2 Konfliktbewaltigung 101
Arbeitsblatt: Konfliktbewaltigung 101
7.3 Partnerschaft 102
Arbeitsblatt: Alleinstehende mit Interesse an einer Partnerschaft 102
Arbeitsblatt: Funf Ausloser fur Streit in der Partnerschaft 108
Arbeitsblatt: Patient/Partner-Uereinstimmungsbogen 109
7.4 Rollenspiele 116
Arbeitsblatt: Rollenspiele 117
Situation: Abbau von Misstrauen bei Spielsucht (nach der Therapie) 117
Situation: Wann ist das GIOcksspielen eine Krankheit? 118
Situation: »Nein sagen«/Im Betrieb: Es sollen Oberstunden gemacht werden 119
Situation: Geld 120
Situation: Freitagabend: Spielaufforderung von Bekannten 121
Situation: Partnerschaft 122
8 Gefuhle zelgen - »Gefiihlskiste« 123
Einfuhrung 124
Arbeitsblatt: Wirkung des Suchtverhaltens (1. Sitzung) 125
Arbeitsblatt: Foigeerscheinungen (2. Sitzung) 127
Arbeitsblatt: Verbesserung des Umgangs mit Gefuhlen (3. Sitzung) 129
ArbeitsbUitter: Einschutzung der Gefuhle in bestimmten Situationen (4. Sitzung) 131
9 Ruckfallverhlitung 138
Einfuhrung 139
9.1 Ruckfallmodell: Moglicher Verlauf bei einer Ruckfallgefahrdung (Marlatt 1985) 140
Arbeitsblatt: Ausgewogener Lebensstil 142
9.2 Ruckfall urn »sechs Ecken« 146
Arbeitsblatt: Scheinbar unbedeutende Entscheidungen 146
Ergebnisse fruherer Gruppen 147
9.3 Ruckfallmodell fehlende Krankheitseinsicht/Wachsamkeit (Bachmann 1993) 148
Arbeitsblatt: Krankheitseinsicht und Wachsamkeit 148
9.4 Entscheidungssituation bei Ruckfalligkeit 150
Arbeitsblatt: Vorteile der Abstinenz in die Waagschale legen 150
Ergebnisse fruherer Gruppen 152
Ergebnisse fruherer Gruppen 153
9.5 Erkenntnisse und Gedanken zur Ruckfallpravention (Lindenmeyer 2005a Meyer u, Bachmann 2005)
Arbeitsblatt: Wie kann man einem Ruckfall vorbeugen? 154
9.6 Ruckfallausloser 156
9.7 Ruckfallrisiken und ihre Bewaltigung 157
Arbeitsblatt:Was sind personllche Ruckfallrisiken? 158
Arbeitsblatt: Wie sind Risiken zu bewaltigen? 160
9.8 Ruckfallanalyse 163
9.9 Zusammenfassung: Ruckfallgefahrdung/Bewaltigungsstrategien 166
Arbeitsblatt: AbschlieBende Ergebnisse 166
9.10 Planung und Ausarbeitung einer Notfallkarte 167
Arbeitsblatt: Kurzfristiges Auffangen gefahrlicher Situationen (1. Sitzung) 168
Arbeitsblatt: Langerfristige Stabilisierung und Behebung der Ursachen (2. Sitzung) 169
Infablatt: Gestaltung der Natfallkarten und praktische Beispiele 170
10 Alternativen zum Suchtverhalten: Struktur und Aktivltatsplan 174
Einfuhrung 175
10.1 Info- und Arbeitsblatter mit Beispielen 176
Infoblatt: Alternativen zum Suchtverhalten - Struktur- und Aktivitatsplan 176
Arbeitsblatt A: Alternativen, die es schon vor dem Suchtverhalten gab 178
Arbeitsblatt B: Auflistung von neuen Alternativen 179
Arbeitsblatt: Entwohnung bedeutet, Abstand zum Suchtverhalten zu gewinnen 180
Infoblatt: Auflistung von alltaglichen Aktivitaten (Beispiele) 181
Infoblatt: Auflistung von Highlights (Beispiele) 184
10.2 Zwischenbilanz und Eintragung in die Wochenplane 185
Arbeitsblatt: Eine Zwischenbilanz 185
10.3 Struktur- und Aktivitatsplan 186
Arbeitsblatt: Wochenplan 187
10.4 »Idealbeispiel« fur einen Struktur- und Aktivitatsplan 189
11 Obergang: Therapieabschlussund Nachsorge 193
Einfuhrung 194
11.1 Hilfestellungen fur Patienten, die eine (teil-)stationare Therapie hinter sich haben 195
Arbeitsblatt: Die Zeit nach der Behandlung 195
11.2 Was mussen Sie beachten, wenn die Therapie zu Ende ist? 199
Arbeitsblatt: Stimmungsuberprufung 199
Zusatzliches Arbeitsblatt: Vervielfaltigung 201
11 .3 Zusammenfassung: Was nehme ich mir fur die Zeit nach der Therapie yor? 202
Arbeitsblatt: Die Zeit nach der Therapie 202
11.4 Selbsthilfe 203
Arbeitsblatt: Selbsthilfegruppe besser gestalten 204
Infoblatt: Gesprachsregeln - eine Zusammenarbeit von Patienten und Therapeuten 205
Arbeitsblatt: Wochentliches Zufriedenheitsbarometer 206
Infablatt: Gunstige und ungunstige Verhaltensweisen in Selbsthilfegruppen 207
12 Schlusswort 208
Anhang 209
A.l Gruppenleben: Regeln im statlonaren Bereich - eine Zusammenarbeit von Patienten und Therapeuten 210
A.2 Wochentliches Stimmungsbarometer 211
A.3 Spielertherapie: Klinik-Rahmenbedingungen 212
Literatur 213
Zitierte Literatur 214
Weiterfuhrende Literatur 215

Erscheint lt. Verlag 2.2.2011
Zusatzinfo 219 S. 10 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Klinische Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Sucht / Drogen
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Abhängigkeit • Drogenabhängige • Gefühl • Gefühle • Glücksspiel • Krankheitseinsicht • Nachsorge • Pathologisches Glücksspiel • Psychotherapeut • Psychotherapie • Rückfall • Spielsucht • Sucht • Suchtmittel • Therapiemanual
ISBN-10 3-642-11306-0 / 3642113060
ISBN-13 978-3-642-11306-2 / 9783642113062
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