Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen -  Thomas Buchholz / Ansgar Schürenberg

Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen (eBook)

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2009 | 3. Auflage
293 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-94564-4 (ISBN)
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Der Meilenstein zur Basalen Stimulation® in der Pflege



Das erfolgreiche Fachbuch über die Basale Stimulation in der Pflege alter Menschen stellt praxisnah dar wann, wie und warum Basale Stimulation in der ambulanten und stationären Alten- und Langzeitpflege sowie der Palliative Care eingesetzt werden kann.

Gegliedert nach den von Andreas Fröhlich formulierten «Zentralen Zielen der Basalen Stimulation» beschreibt es die faszinierenden Einsatzmöglichkeiten und -erfolge der Basalen Stimulation in der Pflege und Betreuung alter Menschen. Es zeigt, wie Pflegende und Bewohner mit der Basalen Stimulation einander begegnen und ein Stück gemeinsamen Weges gehen können. Neben der Vermittlung von Grundlagen und Zielen, hilft es eine Sensobiographie zu erstellen und vermittelt Fertigkeiten wie die Atemstimulierende Einreibungen (ASE), verschiedene Formen der Ganzkörperwäsche und vieles mehr. Die Inhalte der dritten Auflage wurden aktualisiert, präzisiert, neu strukturiert und um die ausführlich beschriebenen Elemente und Charakteristika basalen Berührens ergänzt. Einzelne Übersichten wurden neu gestaltet.

Inhaltsverzeichnis und Vorwort 6
1. Einführung 17
1.1 Das Konzept 18
1.2 Leitgedanken 18
1.3 Zentrale Ziele der Basalen Stimulation in der Pflege 18
1.4 Pflegende 22
1.5 Alte Menschen 23
1.6 Lebenswelten 23
2. Leben erhalten und Entwicklung erfahren 25
2.1 Leben und Pflegebedürftigkeit 26
2.2 Grundlagen menschlichen Lebens 33
2.3 Entwicklung erfahren 44
3. Das eigene Leben spüren 46
3.1 Lebens- und Erlebnissituationen alter Menschen 46
3.2 Stereotypien und autostimulative Verhaltensweisen 51
3.3 Körperbild und Körperschema 53
3.4 Von der Desorientierung zur Orientierung 56
3.5 Pflege als Gespräch 59
3.6 Berührung 60
3.7 Angebote zur Körpererfahrung 76
4. Sicherheit erleben und Vertrauen aufbauen 102
4.1 Biografie als Zugangsweg zum alten Menschen 102
4.2 Konzepte und Überlegungen zur Biografiearbeit 103
4.3 Körpererleben im Lebenslauf 110
4.4 Sinneserfahrung als Zugangsweg zum «Ich» 112
4.5 Die Sensobiografie 113
4.6 Sicherheit 120
4.7 Stabilität 128
4.8 Erlebte Sicherheit durch primär vibratorische Angebote 129
4.9 Sicherheit erfahren durch primär vestibuläre Angebote 135
5. Den eigenen Rhythmus entwickeln 141
5.1 Rhythmischer Positionswechsel 142
5.2 Atemstimulierende Einreibung 143
5.3 Zwänge durch die Pflegeinstitution 149
6. Das Leben selbst gestalten 150
6.1 Vorbedingungen von Selbstbestimmung 152
6.2 Äußerungen von selbstbestimmtem Verhalten 152
6.3 Basale Antworten auf Versuche der Selbstbestimmung 153
6.4 Besuche gestalten 156
7. Die Außenwelt erfahren 159
7.1 Bedeutung von Haus, Heim und Wohnen 161
7.2 Orientierung im Heim 165
7.3 Das Zimmer 166
7.4 Das Bett 170
7.5 Körperposition und Beziehung zur Außenwelt 176
7.6 Aufbau der Beziehung Sache – Mensch 193
7.7 Mit dem Mund die Außenwelt spüren 195
7.8 Visuell die Außenwelt erfahren 204
7.9 Die Außenwelt erriechen 208
7.10 Hörbare Außenwelt 210
8. Beziehungen aufnehmen und Begegnungen gestalten 216
8.1 Beziehung aufnehmen 216
8.2 Sich vom alten Menschen berühren lassen 224
8.3 Begegnungen gestalten 224
9. Sinn und Bedeutung geben und erfahren 229
9.1 Soziale Kontakte 230
9.2 Sinn finden und Sinn geben 232
9.3 Sinnhaftigkeit des Lebens 232
10. Autonomie und Verantwortung leben 238
10.1 Ein unbequemer Bewohner 240
10.2 Veränderungen der Wahrnehmung beeinträchtigen Autonomie 241
10.3 Sinnesorgane im Alter – Veränderungen, Auswirkungen, pflegerische Angebote 242
10.4 Der Schlaf 249
10.5 Begleitende Bewegungen 251
10.6 Veränderungen des Lebensraumes beschränken die Autonomie 255
10.7 Ernährung und ethisches Dilemma 260
10.8 Autonom sterben 264
Anhang 267
Fragen zur Sensobiografie 267
Primär somatische Wahrnehmung 267
Primär vestibuläre Wahrnehmung 272
Primär orale Wahrnehmung 275
Primär gustatorische Wahrnehmung 276
Primär auditive Wahrnehmung 278
Primär olfaktorische Wahrnehmung 279
Taktile/Haptische Wahrnehmung 280
Primär visuelle Wahrnehmung 281
Literaturverzeichnis 282
Sachwortverzeichnis 288

2. Leben erhalten und Entwicklung erfahren (Seite 25)

Die Ziele menschlichen Denkens und Handelns sind ausgerichtet auf ein erfülltes Dasein. Das menschliche Sein entwickelt sich aus den grundlegenden Fähigkeiten zur Wahrnehmung, zur Bewegung und zur Kommunikation. Menschen wollen, unabhängig von ihrem Alter oder dem Grad ihrer Behinderung, orientiert an den eigenen Bedürfnissen und Wünschen so leben, dass ein individuell zufriedenstellendes Maß an Lebensqualität vorhanden ist. Dies schafft Sinn und erhält uns am Leben.
Die Bedürfnishierarchie von Maslow zeigt, dass Lebensqualität abhängig ist vom eigenen Empfinden und Erleben. Im sozialen Austausch mit anderen Menschen erfahren wir die Bestätigung unserer Identität. Nicht immer einfach, jedoch immer mit nachhaltigen Spuren an Lebenserfahrung, deren Qualität wir selbst bewerten müssen.
Grundlage für die Lebenssinn gebenden Bedürfnisse ist vor allem die Sicherung der physiologischen Grundbedürfnisse des Menschen. Krankheit, Behinderung oder Alter können die eigenaktive Erfüllung der Bedürfnisse: Atmen, sich bewegen, Schlafen, Körpertemperatur konstant halten, Essen und Trinken sowie Ausscheiden massiv beeinträchtigen. Primäre Aufgabe medizinischer Therapie und Pflege ist dann die lebenserhaltende Unterstützung des beeinträchtigten Menschen. Ziel ist es, die Lebensaktivitäten wieder unabhängig von fremder Hilfe selbst bestimmt neu aufzubauen. Der eigene Lebensrhythmus soll wieder gefunden werden.Wird die Zielsetzung der Selbstbestimmung nicht erreicht, kümmert sich die medizinisch-pflegerische Behandlung vornehmlich um das Aufrechterhalten physiologischer Grundbedürfnisse. Für einen begrenzten Zeitraum müssen diese Handlungsweisen vorrangig die Bemühungen um den Erhalt des Lebens, im Sinne von «Vitalfunktionen» bestimmen.
Häufig geraten dabei andere Leben erhaltende und Lebensqualität spendende Bedürfnisse ins Hintertreffen. Im Wörterbuch finden wir unter dem Stichwort «Leben»: Dasein, Existenz eines Lebewesens, unter anderem sinnverwandt mit Dasein, Lebensweg und Sein. (Duden 1985)

Solch ein Leben ist durch mehr gekennzeichnet als die im Roche Lexikon Medizin angegebenen Lebenszeichen «Atmung,Abwehrbewegungen, Rötung und Blasenbildung der Haut bei starker Reizung (z.B. mit heißem Siegellack,… positives EKG und EEG, …, positiver Pupillen- und Kornealreflex)». (Roche 1984)

Erscheint lt. Verlag 1.1.2009
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege Altenpflege
ISBN-10 3-456-94564-7 / 3456945647
ISBN-13 978-3-456-94564-4 / 9783456945644
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