Organismus als Zellenstaat
Rudolf Virchows Körper-Staat-Metapher zwischen Medizin und Politik
Seiten
2015
|
2012
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-86226-098-0 (ISBN)
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-86226-098-0 (ISBN)
Rudolf Virchow beschreibt in seiner berühmten Zellularpathologie den menschlichen Organismus als einen "freie[n] Staat gleichberechtigter [...] Einzelwesen", deren Zusammenleben auf einem "solidarischen Bedürftigkeits-Verhätnisse zu einander" basiert. Mit seiner Arbeit über den zellulären Aufbau des Körpers verändert Virchow allgemein verbreitete Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als linksliberale Politiker und Mitbegründer der Fortschrittspartei kritisiert er bestehende Missstände wie die mangelhaften Lebensbedingungen der sozial Schwachen.
In seiner Zellularpathologie politisiert Rudolf Virchow den menschlichen Organismus. Die Überschneidungen gesellschaftlicher und zellbiologischer Konzepte bei Virchow spiegeln sich besonders in der Verwendung politisch-biologischer Analogien wider. Die Zelle als Individuum, die alle Merkmale individuellen Lebens in sich trägt, bildet den Ausgangspunkt. Inwieweit reiht sich der berühmte Pathologe damit in die weit zurückreichende Tradition der Körper-Staat-Metaphorik ein? In welchem Verhältnis stehen wissenschaftliche und politische Anschauungen in Virchows Zellenstaat?
In seiner Zellularpathologie politisiert Rudolf Virchow den menschlichen Organismus. Die Überschneidungen gesellschaftlicher und zellbiologischer Konzepte bei Virchow spiegeln sich besonders in der Verwendung politisch-biologischer Analogien wider. Die Zelle als Individuum, die alle Merkmale individuellen Lebens in sich trägt, bildet den Ausgangspunkt. Inwieweit reiht sich der berühmte Pathologe damit in die weit zurückreichende Tradition der Körper-Staat-Metaphorik ein? In welchem Verhältnis stehen wissenschaftliche und politische Anschauungen in Virchows Zellenstaat?
Kathrin Sander, geb. 1982, studierte Germanstik und Geschichte in Heidelberg, Rennes und Berlin mit Magister in Heidelberg (2007). 2004 nahm sie ein Studium der Humanmedizin in Homburg/Saar sowie in Heidelberg auf. Derzeit arbeitet sie als Assistenzärztin an der Thoraxklinik Heidelberg.
Erscheint lt. Verlag | 9.3.2015 |
---|---|
Reihe/Serie | Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte |
Zusatzinfo | X, 158 S. |
Verlagsort | Herbolzheim |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 230 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte |
Studium ► Querschnittsbereiche ► Prävention / Gesundheitsförderung | |
Schlagworte | Autonomie • Individuum • Körper-Staat-Metaphorik • Virchow • Virchow, Rudolf • Zelle (Biologie) • Zellforschung • Zellularpathologie • Zytopathologie |
ISBN-10 | 3-86226-098-4 / 3862260984 |
ISBN-13 | 978-3-86226-098-0 / 9783862260980 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
das Manual zur psychologischen Gesundheitsförderung
Buch | Hardcover (2023)
Springer Berlin (Verlag)
39,99 €
Lehrbuch zur berufsspezifischen Ausbildung
Buch | Softcover (2021)
Kohlhammer (Verlag)
46,00 €
Wissenschaftlich basierte Empfehlungen, Tipps und Ernährungspläne für …
Buch (2022)
Thieme (Verlag)
51,00 €