Identität und Kontinuität
Form und Funktion der Rückkehrerliste Esr 2
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In der Reihe Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft (BZAW) erscheinen Arbeiten zu sämtlichen Gebieten der alttestamentlichen Wissenschaft. Im Zentrum steht die Hebräische Bibel, ihr Vor- und Nachleben im antiken Judentum sowie ihre vielfache Verzweigung in die benachbarten Kulturen der altorientalischen und hellenistisch-römischen Welt.
Die Kapitel Esr 1-3 bilden den Auftakt einer Rückkehr-Tempelbau-Erzählung, die die Restauration der judäischen Gemeinde in nachexilischer Zeit schildert. Besonders die Herkunft und Authentizität der im Zentrum dieses Prologs stehenden Rückkehrerliste Esr 2 sowie ihr Charakter als sekundäre Einfügung sind dabei in der bisherigen Forschung immer wieder kontrovers diskutiert worden. Die vorliegende Studie bietet nun eine umfassende Untersuchung dieser Liste sowohl im Hinblick auf Form und Inhalt als auch auf ihre Einbettung und Funktion für den Erzählkontext Esr 1-3. Dabei zeigt sich, dass die Rückkehrerliste nicht aus ihrem Kontext herauszulösen ist, sondern mit diesem gemeinsam einen Motivkomplex bildet, der an den ersten Exodus gemahnt. Dabei lässt gerade die Liste selbst Rückschlüsse auf die Konstruktion nachexilisch-jüdischer Identität im Spannungsfeld von Kontinuität und Diskontinuität zu.
Die Kapitel Esr 1-3 bilden den Auftakt einer Rückkehr-Tempelbau-Erzählung, die die Restauration der judäischen Gemeinde in nachexilischer Zeit schildert. Besonders die Herkunft und Authentizität der im Zentrum dieses Prologs stehenden Rückkehrerliste Esr 2 sowie ihr Charakter als sekundäre Einfügung sind dabei in der bisherigen Forschung immer wieder kontrovers diskutiert worden. Die vorliegende Studie bietet nun eine umfassende Untersuchung dieser Liste sowohl im Hinblick auf Form und Inhalt als auch auf ihre Einbettung und Funktion für den Erzählkontext Esr 1-3. Dabei zeigt sich, dass die Rückkehrerliste nicht aus ihrem Kontext herauszulösen ist, sondern mit diesem gemeinsam einen Motivkomplex bildet, der an den ersten Exodus gemahnt. Dabei lässt gerade die Liste selbst Rückschlüsse auf die Konstruktion nachexilisch-jüdischer Identität im Spannungsfeld von Kontinuität und Diskontinuität zu.
Anna Maria Bortz, Universität Mainz.
Anna Maria Bortz, University of Mainz, Germany.
"Sie [Anna Maria Botz] hat eine wegweisende Arbeit vorgelegt, die auf der Basis einer detaillierten Exegese Perspektiven aufzeigt, die nicht nur zu einer Neubewertung der Literargeschichte des Esra-Nehemiabuches führen, sondern auch zu einem tieferen Verständnis der nachexilischen Zeit verhelfen."
Bernd U. Schipper in: Theologische Literaturzeitung 144/7-8 (2019), 882-885
Erscheinungsdatum | 22.05.2018 |
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Reihe/Serie | Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft ; 512 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 612 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Mathematik / Informatik ► Mathematik ► Angewandte Mathematik | |
Schlagworte | Collective identity • Esra-Nehemia • Exodus • Ezra-Nehemiah • Kollektive Identität • Second Temple Period • Zweiter Tempel |
ISBN-10 | 3-11-056878-0 / 3110568780 |
ISBN-13 | 978-3-11-056878-3 / 9783110568783 |
Zustand | Neuware |
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