Kryptowährungen und deren Zukunftsaussichten
Bachelor + Master Publishing (Verlag)
978-3-95993-019-2 (ISBN)
Textprobe:
Kapitel 3.2, Der Bitcoin - "Der Urvater der Kryptowährungen":
Bei dem Bitcoin handelt es sich um eine neuartige digitale Währung, die 2009 von einem unbekannten Softwareentwickler unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto entwickelt wurde. Bitcoin erregt nicht nur die Aufmerksamkeit von erfahrenen Internetnutzern, die Bitcoin wegen seiner technischen Finesse mögen, sondern auch von Kritikern des bestehenden Banken- und Währungssystems, die nach besseren Alternativen suchen. Das einfache, schnelle und kontaktlose Bezahlsystem stellt auch für den normalen Nutzer eine Alternative dar, welches aber auch für Kriminelle durchaus interessant ist, die zudem die Anonymität der Bitcoin-Transaktionen schätzen. Weiterhin sind Bitcoins fälschungssicher, kostengünstig aufzubewahren und zu bewegen und wie ein einziges, weltweit geführtes Konto, wobei jeder alle Kontobewegungen sehen kann, aber nur über den Teil verfügen kann, der ihm gehört. Diese Art Kassenbuch, welches ein öffentliches Online-Verzeichnis darstellt, wird als Blockchain bezeichnet und ist dezentral organisiert, d.h. niemand muss zwischen Käufer und Verkäufer vermitteln.
Im Grunde bezeichnet Bitcoin zwei unterschiedliche Dinge: Einerseits das komplette Währungssystem, das aus einem globalen Netzwerk besteht und andererseits die einzelnen Währungseinheiten darin. Die Bitcoin-Transaktionen laufen über ein sogenanntes Peer-to-Peer-Computernetzwerk ab, das durch alle Teilnehmer gebildet wird, die eine bestimmte Software, den Bitcoin-Client, ausführen und das über keinen zentralen Server verfügt, weshalb der Bitcoin nicht der Kontrolle durch eine Behörde oder Regierung unterliegt. Mit dem sogenannten Wallet, die digitale Geldbörse, kann auf den Client zugegriffen werden, sodass sich die Währung von einem Nutzer auf den anderen übertragen lässt, was ähnlich zum bekannten Online-Banking abläuft und letztendlich eine Überweisung digitaler Informationen darstellt. Der Unterschied befindet sich darin, dass Sender und Empfänger nur durch einen mathematisch generierten Schlüssel aus Zahlen und Buchstaben miteinander in Verbindung treten.
Die Überweisung wird von den restlichen Netzwerkteilnehmern dahingehend überprüft, ob die Transaktion mit der jeweiligen Bitcoin-Adresse einmalig ist oder diese bereits für eine andere Überweisung genutzt wurde. Für die Überprüfung müssen mit der Software komplizierte Rechenaufgaben gelöst werden, für die die jeweiligen Teilnehmer, die sogenannten Miner, Bitcoins als Belohnung bekommen. Wurde die Transaktion verifiziert, so wird sie in die Blockchain eingetragen, was im Durchschnitt ungefähr zehn Minuten dauert.
Derzeit bekommt man 25 Coins als Belohnung, jedoch halbiert sich die Belohnung ungefähr alle vier Jahre, da die maximale Menge auf 21 Millionen Bitcoins festgelegt wurde. Die Untereinheit des Bitcoins nennt man Satoshi, wobei ein Bitcoin aus 100 Millionen Satoshi besteht. Derzeit befinden sich knapp 14,5 Millionen Bitcoins im Umlauf.
Erscheinungsdatum | 28.07.2016 |
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Reihe/Serie | Studienarbeit |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 220 mm |
Gewicht | 70 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Informatik ► Theorie / Studium ► Kryptologie |
Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre ► Finanzwissenschaft | |
Schlagworte | Altcoin • Bitcoin • Kryptowährung • Kryptowährung / Virtuelle Währung |
ISBN-10 | 3-95993-019-4 / 3959930194 |
ISBN-13 | 978-3-95993-019-2 / 9783959930192 |
Zustand | Neuware |
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