Mein digitales Ich
Wie die Vermessung des Selbst unser Leben verändert und was wir darüber wissen müssen
Seiten
2013
Metrolit (Verlag)
978-3-8493-0037-1 (ISBN)
Metrolit (Verlag)
978-3-8493-0037-1 (ISBN)
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Wie viel Gigabyte hat mein Leben? Wenn Menschen nach Zahlen leben ...
Mit digitaler Technik ist der Mensch vermessbar wie noch nie. Das Smartphone wird zum Körperteil, Apps steuern unser Verhalten, Netz und Körper werden eins. Ein Buch über die Konsequenzen der digitalen Selbstvermessung der Quantified-self-Bewegung für uns und unsere Gesellschaft.
Den Alltag scannen
Es besteht die Annahme, dass unser Gehirn jeden erlebten Moment abspeichert, allerdings können wir uns nur an Ausschnitte erinnern – und selbst die verblassen mit der Zeit. Lifelogging-Kameras wollen dieses Defizit ausgleichen. Fotolinsen, GPS-Sensoren und Speicherchips, verbaut in kleinen, ansteckbaren Clips, halten fotografisch jeden Moment in unserem Leben fest. Die Mini-Kamera der schwedischen Firma Memoto etwa knippst im 30-Sekunden-Takt Fotos und speichert den Ort, sortiert die Bilder chronologisch und überträgt sie kontinuierlich auf das Smartphone.
Kommunikations-Supervision
Das Smartphone ist Knotenpunkt der persönlichen Kommunikation. Telefonate, E-Mails, SMS, Chatnachrichten: die Kommunikation ist im ständigen Fluss. Aber wie genau läuft sie ab? Sogenannte Device Tracker analysieren die persönliche Kommunikationsleistung und zeigen beispielsweise auf, mit wem ich wann wie lange in Kontakt war. objektive Zahlen, die normalerweise im alltäglichen, oft »unbewussten« Gebrauch verschwinden.
Der smarte Fitnesstrainer
Ob »intelligente« Armbänder oder digitale Schrittmesser im Schuh: Fast unsichtbare Sensoren von Nike, Fitbit und Co. halten akribisch fest, wie und wann wir uns bewegen. Ausgestattet mit Lage-, Bewegungs- und Funksensoren, messen sie, wie weit wir gehen, wie schnell wir laufen oder wie viele Stockwerke wir bewältigen. Die Daten landen auf dem Smartphone oder direkt im Netz. Dort erwarten uns aufschlussreiche Diagramme sowie Tipps zur Steigerung der eigenen Fitness. So wird die unsichtbare Technik zum Personal Trainer in Fortschrittsbalken-Optik inklusive Schritt-für-Schritt-Motivation und Freundevergleich.
Digitale Diät
Während Schrittzähler und Fitness-Apps auf dem Handy für die Messung der körperlichen Aktivität zuständig sind und nebenbei auch den Kalorienverbrauch ermitteln, sind sogenannte Food-Tracker für das Erfassen der Energiezufuhr zuständig. In Verbindung mit den Bewegungsdaten des Körpers lässt sich so die eigene Ernährung optimieren. Per Knopfdruck errechnen entsprechende Programme auf dem Telefon individuelle Ernährungspyramiden, erstellen Diätziele, geben Tipps für den nächsten Einkauf oder schlagen Rezepte für ein gesundes Essen vor.
Wie fühlen Sie sich heute?
Diese einfache Frage stellen sogenannte Mood-Tracker (Stimmungs-Messer). Dienste wie Moodpanda, Moodscope oder mood24/7 fordern Nutzer mindestens einmal täglich auf, die eigene Stimmung zu bewerten. Per SMS oder Handy-App als Ranking, wobei 1 sehr unglücklich und 10 sehr glücklich heißen kann. Mit der Zeit entstehen dank dieser Methode Stimmungskurven, die das Potenzial besitzen, das eigene Glücksgefühl zu verbessern. So stellt sich womöglich heraus, dass Sie sich nach dem Joggen glücklicher fühlen als nach dem Radfahren.
Während du schläfst…
Lässt Sie ein Glas warme Milch tatsächlich besser schlafen? Wie wirkt sich die Ernährung oder der Sport auf Ihren Schlafrhythmus aus? Das wollen Dienste wie beispielsweise WakeMate oder Jawbone UP für Sie beantworten und versprechen eine erholsamere Nacht. Mit Mess-Armbändern, Clips oder Smartphone-Apps, die dank Lagesensoren jede noch so kleine Bewegung festhalten, wird die Schlafaktivität aufgezeichnet. Mögliche Erkenntnis: Welche Aktivitäten haben welchen Schlafrhythmus zur Folge?
Mit digitaler Technik ist der Mensch vermessbar wie noch nie. Das Smartphone wird zum Körperteil, Apps steuern unser Verhalten, Netz und Körper werden eins. Ein Buch über die Konsequenzen der digitalen Selbstvermessung der Quantified-self-Bewegung für uns und unsere Gesellschaft.
Den Alltag scannen
Es besteht die Annahme, dass unser Gehirn jeden erlebten Moment abspeichert, allerdings können wir uns nur an Ausschnitte erinnern – und selbst die verblassen mit der Zeit. Lifelogging-Kameras wollen dieses Defizit ausgleichen. Fotolinsen, GPS-Sensoren und Speicherchips, verbaut in kleinen, ansteckbaren Clips, halten fotografisch jeden Moment in unserem Leben fest. Die Mini-Kamera der schwedischen Firma Memoto etwa knippst im 30-Sekunden-Takt Fotos und speichert den Ort, sortiert die Bilder chronologisch und überträgt sie kontinuierlich auf das Smartphone.
Kommunikations-Supervision
Das Smartphone ist Knotenpunkt der persönlichen Kommunikation. Telefonate, E-Mails, SMS, Chatnachrichten: die Kommunikation ist im ständigen Fluss. Aber wie genau läuft sie ab? Sogenannte Device Tracker analysieren die persönliche Kommunikationsleistung und zeigen beispielsweise auf, mit wem ich wann wie lange in Kontakt war. objektive Zahlen, die normalerweise im alltäglichen, oft »unbewussten« Gebrauch verschwinden.
Der smarte Fitnesstrainer
Ob »intelligente« Armbänder oder digitale Schrittmesser im Schuh: Fast unsichtbare Sensoren von Nike, Fitbit und Co. halten akribisch fest, wie und wann wir uns bewegen. Ausgestattet mit Lage-, Bewegungs- und Funksensoren, messen sie, wie weit wir gehen, wie schnell wir laufen oder wie viele Stockwerke wir bewältigen. Die Daten landen auf dem Smartphone oder direkt im Netz. Dort erwarten uns aufschlussreiche Diagramme sowie Tipps zur Steigerung der eigenen Fitness. So wird die unsichtbare Technik zum Personal Trainer in Fortschrittsbalken-Optik inklusive Schritt-für-Schritt-Motivation und Freundevergleich.
Digitale Diät
Während Schrittzähler und Fitness-Apps auf dem Handy für die Messung der körperlichen Aktivität zuständig sind und nebenbei auch den Kalorienverbrauch ermitteln, sind sogenannte Food-Tracker für das Erfassen der Energiezufuhr zuständig. In Verbindung mit den Bewegungsdaten des Körpers lässt sich so die eigene Ernährung optimieren. Per Knopfdruck errechnen entsprechende Programme auf dem Telefon individuelle Ernährungspyramiden, erstellen Diätziele, geben Tipps für den nächsten Einkauf oder schlagen Rezepte für ein gesundes Essen vor.
Wie fühlen Sie sich heute?
Diese einfache Frage stellen sogenannte Mood-Tracker (Stimmungs-Messer). Dienste wie Moodpanda, Moodscope oder mood24/7 fordern Nutzer mindestens einmal täglich auf, die eigene Stimmung zu bewerten. Per SMS oder Handy-App als Ranking, wobei 1 sehr unglücklich und 10 sehr glücklich heißen kann. Mit der Zeit entstehen dank dieser Methode Stimmungskurven, die das Potenzial besitzen, das eigene Glücksgefühl zu verbessern. So stellt sich womöglich heraus, dass Sie sich nach dem Joggen glücklicher fühlen als nach dem Radfahren.
Während du schläfst…
Lässt Sie ein Glas warme Milch tatsächlich besser schlafen? Wie wirkt sich die Ernährung oder der Sport auf Ihren Schlafrhythmus aus? Das wollen Dienste wie beispielsweise WakeMate oder Jawbone UP für Sie beantworten und versprechen eine erholsamere Nacht. Mit Mess-Armbändern, Clips oder Smartphone-Apps, die dank Lagesensoren jede noch so kleine Bewegung festhalten, wird die Schlafaktivität aufgezeichnet. Mögliche Erkenntnis: Welche Aktivitäten haben welchen Schlafrhythmus zur Folge?
Christian Grasse, freier Journalist in Berlin. Schwerpunkte: Netz, Technologie, Kultur und Gesellschaft. Beiträge u. a. für Deutschlandradio Kultur, RBB, ByteFM.
Ariane Greiner, freie Journalistin in Berlin. Beiträge für diverse Online- und Printmedien.
Erscheint lt. Verlag | 20.6.2013 |
---|---|
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 230 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Ernährung / Diät / Fasten | |
Informatik ► Web / Internet ► Social Web | |
Schlagworte | digitale Gesellschaft • Ich (Selbst) |
ISBN-10 | 3-8493-0037-4 / 3849300374 |
ISBN-13 | 978-3-8493-0037-1 / 9783849300371 |
Zustand | Neuware |
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