Julia Exklusiv Band 383 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2586-2 (ISBN)
RIVALEN KÜSST MAN NICHT! von CATHY WILLIAMS
Mehr als einen heimlichen One-Night-Stand hat Millionär Leo Conti nicht im Sinn, als er auf einer Geschäftsreise der betörenden Maddie begegnet. Doch am Morgen danach erfährt er schockiert: Er hat ausgerechnet die größte Rivalin in seinem aktuellen Businessdeal verführt!
VERTEUFELT SEXY von NICOLA MARSH
Nur ein Geschäftsdeal? Von wegen. Eigentlich trennt Sapphire und Patrick Fourde mehr, als sie verbindet. Trotzdem will sie für die Melbourne Fashion Show mit ihm zusammenarbeiten. Doch wer einen Deal mit dem sexy Teufel schließt, verbrennt sich leicht die Finger ...
NACHTS, WENN ALLE ANDEREN SCHLAFEN von CHARLOTTE PHILLIPS
Lara hat laut Radio gehört. Gegen die Decke geklopft. Aber der Mann über ihr ist ein unermüdlicher Liebhaber, zumindest den Geräuschen nach. Jetzt reicht's! Erbost klopft sie an seine Tür. Riesenfehler: Denn als Alex öffnet, versteht Lara sofort, warum sein Bett nie leer ist ...
<p>Cathy Willams glaubt fest daran, dass man praktisch alles erreichen kann, wenn man nur lang und hart genug dafür arbeitet. Sie selbst ist das beste Beispiel: Bevor sie vor elf Jahren ihre erste Romance schrieb, wusste sie nur wenig über deren Inhalte und fast nichts über die verschiedenen Schreibtechniken. Aber sie hatte es sich nun mal fest vorgenommen, Autorin zu werden, und so lernte, las und schrieb sie, bis ihr erstes Manuskript angenommen wurde. Allen denjenigen, die ebenfalls von einer Karriere als Autorin träumen, kann sie deshalb nur nahe legen, den ersten Schritt zu machen und nicht zu schnell aufzugeben!</p><p>Zusammen mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern Charlotte, Olivia und Emma lebt sie im englischen Warwickshire. Viele ihrer Romances spielen ebenfalls in einer typisch englischen Umgebung, aber manche auch an dem Ort, wo Cathy Williams geboren wurde: der sonnigen Tropeninsel Trinidad. Ihr großer Freundeskreis sorgt dafür, dass ihr stets eine interessante Handlung einfällt. Das Wichtigstes für ihre Handlung ist jedoch ihre eigener Glaube daran, dass wir alle auf der Suche nach der großen, wahren Liebe sind.</p>
1. KAPITEL
Leo Conti saß auf der Rückbank seiner Limousine und betrachtete das altehrwürdige Gebäude am Ende der Allee. Beste Lage, perfekte Größe. Nur der leicht abblätternde Putz verriet, dass die Glanzzeit des alten Dubliner Kaufhauses längst vorbei war.
Doch aus Leos Sicht konnte es nicht besser laufen.
Sein Großvater Benito Conti hatte fast sein ganzes Leben lang vergeblich versucht, in den Besitz dieses Geschäftshauses zu gelangen. Er besaß zahlreiche Grundstücke und exklusive Einkaufszentren auf der ganzen Welt, aber auf dieses eine Gebäude hatte er fünfzig Jahre lang verzichten müssen.
Leo hatte ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinem Großvater, schließlich hatte Benito ihn großgezogen, nachdem er mit acht Jahren Waise geworden war. Doch er hatte nie verstanden, warum Benito die Jagd nach diesem alten Kaufhaus so zäh verfolgte. Obwohl Leo natürlich begriff, dass es bitter sein musste, wenn man vom besten Freund übers Ohr gehauen wurde.
Solange Leo denken konnte, hatte er miterlebt, wie sein Großvater versucht hatte, Tommaso Gallo das Gebäude abzukaufen.
„Bevor der alte Hund es mir verkauft“, hatte Benito oft geflucht, „lässt er es lieber verfallen! Wenn doch bloß sein verdammter italienischer Stolz nicht wäre! Nun, wenn es verfällt – und das wird es, so wie Tommaso seit Jahrzehnten sein Geld für Alkohol und Glücksspiel aus dem Fenster wirft –, dann stehe ich in der ersten Reihe und lache mir ins Fäustchen! Ehre ist für diesen Mann doch ein Fremdwort.“
Ehre, dachte Leo, während er den schlechten Zustand des Gebäudes in Augenschein nahm, ist ein irrationales Gefühl, das meistens alles verkompliziert.
„James, Sie können sich ein, zwei Stunden freinehmen.“ Leo lehnte sich zu seinem Chauffeur vor. „Besorgen Sie sich zur Abwechslung mal etwas Gesundes zu essen. Sie dürfen nicht immer dieses Fast Food in sich hineinstopfen. Ich melde mich, wenn ich hier fertig bin und Sie mich abholen können.“
„Wollen Sie das Haus denn sofort kaufen, Boss?“
Die Blicke der beiden Männer trafen sich im Rückspiegel. Tatsächlich war sein Chauffeur James einer der wenigen Menschen, dem Leo jederzeit sein Leben anvertraut hätte.
„Erst einmal“, erwiderte Leo, während er die Wagentür öffnete und einen Schwall sommerlicher Hitze hereinließ, „werde ich den Zustand des Ladens unter die Lupe nehmen. Am besten bleibe ich dabei unerkannt. Dann sehe ich, wie weit ich den Preis drücken kann. Wie ich gehört habe, soll der ehemalige Eigentümer bei seinem Tod einen Haufen Schulden hinterlassen haben. Der Erbe wird vermutlich so schnell wie möglich verkaufen wollen, bevor sich überall herumgesprochen hat, dass ihm gar nichts anderes übrig bleibt.“
Leo hatte keine Ahnung, wer der neue Besitzer war. Und er hätte wohl nie vom Tod des alten Mannes erfahren, wenn ihn sein Großvater nicht aus Hongkong zurückbeordert hätte, damit er das Kaufhaus so schnell wie möglich in den Familienbesitz brachte.
„Jetzt fahren Sie schon“, sagte Leo zu seinem Chauffeur. „Und während Sie sich einen Salat besorgen, können Sie auch gleich nach einem Pfandhaus Ausschau halten und den ganzen Schmuck loswerden, den Sie seit Jahren tragen.“ Leo grinste. „Hat Ihnen denn noch keiner gesagt, dass Siegelringe und dicke Goldketten total aus der Mode gekommen sind?“
James verdrehte in gespielter Empörung die Augen, wartete, bis sein Arbeitgeber die Tür zuwarf, und fuhr grinsend davon.
Gut gelaunt ging Leo auf die gläserne Drehtür des Kaufhauses zu. Nur eine Handvoll anderer Menschen folgte ihm, dabei war es Samstagvormittag und überall sonst herrschte geschäftiges Treiben. Allein das verriet schon eine Menge über den Zustand des Kaufhauses.
Vier Etagen Glas und Beton, die nur auf die Abrissbirne zu warten schienen. Leo zog im Geist bereits ein paar Hunderttausend Euro von dem Kaufpreis ab, der ihm eigentlich vorgeschwebt hatte.
Seinen Großvater würde das sicherlich sehr freuen. Es hätte ihn nämlich extrem gewurmt, wenn er einen Spitzenpreis für ein Haus hätte zahlen müssen, das eigentlich schon vor fünfzig Jahren in seinen Besitz hätte übergehen sollen. Aber Tommaso Gallo hatte sich nicht an den Handel gehalten, den er damals mit Benito geschlossen hatte …
Im Erdgeschoss des Kaufhauses ging Leo zur Rolltreppe, neben der sich ein Übersichtsplan für die verschiedenen Etagen befand. Dabei dachte er an das Zerwürfnis der beiden Männer.
Benito Conti und Tommaso Gallo, die aus demselben Dorf in Italien stammten, waren seit ihrer Kindheit beste Freunde gewesen. Gemeinsam waren sie nach Irland aufgebrochen, um dort ihr Glück zu versuchen. Eine gute Chance hatte sich ergeben, als sie von einem Ladengeschäft in einer zentralen Straße von Dublin erfahren hatten, das zu einem Spottpreis zu haben war. Den beiden Italienern war sofort klar gewesen, dass das Grundstück in wenigen Jahren ein Vermögen wert sein würde.
Am vernünftigsten wäre es gewesen, das Geschäft gemeinsam zu betreiben. Stattdessen hatten die beiden Männer nach einer durchzechten Nacht eine Münze geworfen. Der Sieger sollte alles bekommen, der Verlierer nichts. Ein Handschlag hatte die Wette besiegelt und Benito hatte das Spiel gewonnen. Das war der Anfang vom Ende ihrer Freundschaft, denn Tommaso hatte sich gleich am nächsten Morgen Geld besorgt und das Grundstück mit dem Ladengeschäft hinter Benitos Rücken gekauft.
Benito war verbittert nach London gezogen, wo er in wenigen Jahren zu einem vermögenden Geschäftsmann aufgestiegen war. Doch der Wortbruch seines ehemals besten Freundes wurmte ihn noch heute. Schon vor fünfzig Jahren hatte er sich geschworen, das Kaufhaus eines Tages in seinen Besitz zu bringen.
Leo war sich durchaus bewusst, dass er besänftigend auf seinen Großvater hätte einwirken können. Schließlich hatte das Kaufhaus seine Glanzzeit längst hinter sich gelassen und war kaum noch etwas wert. Aber er liebte seinen Großvater von ganzem Herzen und konnte verstehen, warum er sich selbst Jahrzehnte später noch immer nach ausgleichender Gerechtigkeit sehnte.
Für Leo hatte das Gebäude durchaus praktischen Wert. Mit ihm würde er seinen Immobilienbesitz erweitern und seine Geschäfte bis nach Irland ausdehnen können. Sein Großvater hatte ihm bereits zugesichert, dass er das Kaufhaus übernehmen konnte, sobald es sich im Besitz der Familie Conti befand. Benito ging es nur darum, dass der Name Gallo endlich durch den Namen Conti ersetzt wurde …
Leo arbeitete nicht nur als stellvertretender Geschäftsführer für das Imperium seines Großvaters, sondern besaß auch eigene Start-up-Unternehmen und mehrere Software- und IT-Firmen. In Niederlassungen auf der ganzen Welt konnten große Technikunternehmen auf Leos hoch spezialisiertes IT-Angebot zugreifen.
Das Geschäft in der Dubliner Innenstadt eignete sich hervorragend, um einen neuen Markt zu erschließen.
Leo ließ den Blick durchs Erdgeschoss schweifen und überlegte, wie er das alte Kaufhaus auf den modernsten Stand bringen konnte. Als Erstes würde er das Gebäude entkernen lassen. Teppichböden, Holzverkleidungen und wuchtiges Mobiliar waren vor Jahrzehnten vielleicht modern gewesen, aber sobald ihm das Geschäft gehörte, würde er die Relikte der Vergangenheit entfernen lassen. Nachdem er das Schild mit dem Namen Gallo erst einmal auf den Müll geworfen hatte, würde er dafür sorgen, dass auch von dem anderen alten Plunder nichts mehr übrig blieb.
Er wandte den Kopf und überlegte, in welcher Ecke er mit den Umbauarbeiten beginnen würde – da sah er sie.
Die Frau stand hinter einem Verkaufstresen mit Kosmetikprodukten und wirkte so fehl am Platz wie eine kostbare Perle inmitten von billigem Plastikschmuck. Obwohl sie von teuren Tiegeln umzingelt war, wies ihr Gesicht keinerlei Spuren der üblichen weiblichen Kriegsbemalung auf. Mit nachdenklichem Blick schaute sie auf die dunkelroten Cremetöpfe auf dem Glastresen und schob sie hin und her. Vermutlich versuchte sie, diese in irgendeiner ansprechenden Form zu präsentieren. Sie war die Verkörperung einer natürlichen Schönheit, und Leo merkte jetzt erst, dass er bei ihrem Anblick unwillkürlich die Luft angehalten hatte.
Seine Libido erwachte unvermittelt zum Leben. Das war nicht mehr geschehen, seit er sich vor drei Wochen von seiner jüngsten Eroberung getrennt hatte. Das internationale Topmodel hatte nämlich plötzlich angefangen, ihm mit ihren Erwartungen in den Ohren zu liegen. Als sie dann noch von einer festen Beziehung sprach, hatte Leo kurzerhand die Notbremse gezogen.
In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass er die Frau seit einer Minute wie ein sexhungriger Teenager angestarrt hatte. Das sah ihm überhaupt nicht ähnlich.
Vor allem, weil diese Frau so gar nicht seinem Typ entsprach.
Sie war groß und gertenschlank. Mehr ließ sich über ihre Figur nicht sagen, denn sie trug die unförmige Einheitskleidung, die das Kaufhaus fürs Personal offenbar vorschrieb. Ihre großen Augen versprühten einen unschuldigen Charme, der bei Leo sämtliche Alarmglocken schrillen ließ. Ihre Haut hatte die Farbe von blassem Karamell, vermutlich hielt sie sich viel im Freien auf. Auch die Farbe ihrer im Nacken zusammengebundenen langen Haare ließ auf ausgiebige Sonnenbäder schließen. Sie waren kaum dunkler als ihre Haut, durchzogen von Strähnen in einem natürlichen hellen Blond.
Sie schien seinen...
Erscheint lt. Verlag | 7.12.2024 |
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Reihe/Serie | Julia Exklusiv |
Übersetzer | Elfie Sommer |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-2586-6 / 3751525866 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2586-2 / 9783751525862 |
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