Baccara Exklusiv Band 252 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2329-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Baccara Exklusiv Band  252 - Karen Booth, Candace Shaw, Jessica Lemmon
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EISKALTE NÄCHTE von KAREN BOOTH

Kaufhaus-Erbin Sophie Eden will sich in ihrem Landhaus erholen. Doch als ihre Jugendliebe Jake Wheeler plötzlich auftaucht und ihr mit heißen Küssen den Verstand raubt, fühlt sie sich wie ein verliebter Teenager. Aber womöglich geht es dem attraktiven Investor nur um das Grundstück, auf dem ihr Kaufhaus steht ...?


SEI TREU UND KÜSS MICH von CANDANCE SHAW

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SO VERBOTEN SINNLICH von JESSICA LEMMON

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1. KAPITEL


Der Eden’s Department Store bot eine riesige Auswahl an Waren, aber Sophie Eden begann ihren Arbeitstag immer in der Schuhabteilung. Dort begutachtete sie die Neuware und hielt mit dem Verkaufspersonal ein Schwätzchen. Sie widmete ihrer Inspektionsrunde oft zehn bis fünfzehn Minuten, bevor sie sich in ihr Büro begab. Manchmal probierte sie sogar ein Paar Schuhe an, das neu hereingekommen war. Aber nicht heute. In weniger als einem Monat war Weihnachten, und die Geier kreisten über dem Eden’s. Jetzt war die Arbeit das Wichtigste.

Sie eilte über den breiten Mittelgang durch die Abteilung, vorbei an den Auslagen mit Riemchenpumps und Stilettos unter prächtigen Kristallleuchtern, die von der hohen Kassettendecke hingen. Ihre zierlichen Absätze klapperten auf dem glänzenden weißen Marmorboden. Heute trug sie ein Paar ihrer Lieblingsschuhe: Pumps von Manolo Blahnik mit schmalen Fesselriemchen in weihnachtlichem Rot. Die Farbwahl war kein Zufall. Weihnachten war Sophies liebste Zeit im Jahr, und sie würde versuchen, sie zu genießen. Das würde diesmal schwer genug werden: Es war das erste Jahr ohne Gram – ihre Großmutter, die Gründerin des Eden’s.

Sophie umrundete die Sektion des Kaufhauses, die bei Moderedakteurinnen auf der ganzen Welt als „Schuhhimmel“ bekannt war. In der hinteren Ecke gab es einen Privatfahrstuhl, der Sophie in das Innenleben des Eden’s beförderte. Während ihrer kurzen Fahrt in den ersten Stock atmete sie tief ein. Normalerweise liebte sie ihren Job, aber zurzeit war er von einem Himmel weit entfernt.

„Guten Morgen, Lizzie“, begrüßte Sophie ihre Assistentin. Sie streifte ihren cremefarbenen Wollmantel ab und legte ihn sich über den Arm. Angesichts des ganzen Schmutzes in der Stadt war die Farbwahl albern, aber sie liebte es, wie der Mantel ihr rotes Haar zur Geltung brachte.

Lizzie tauchte hinter ihrem Schreibtisch auf. Sie hatte ein sonniges Gemüt und strotzte vor Energie. Ihr platinblonder Kurzhaarschnitt wirkte heute besonders stachelig. „Guten Morgen, Ms. Eden. Wie geht es Ihnen?“

„Kommt darauf an. Wie sieht mein Tag aus?“

„Sie haben heute Morgen schon drei Präsentkörbe von Bauunternehmern bekommen.“

„Es ist gerade mal neun Uhr.“

„Die Kuriere sind ab acht hier eingefallen.“

Sophie schüttelte den Kopf. So lief es schon den ganzen letzten Monat, seit ihre Großmutter Victoria Eden verstorben war. Jeder wusste, dass Sophie und ihre Schwester Mindy das Eden’s erben würden. Es war ein Anliegen ihrer Großmutter gewesen. Das Eden’s war ein von und für Frauen aufgebautes Unternehmen, und es sollte weiter von Frauen geführt werden, dafür hatte Victoria Eden gesorgt, so gut sie konnte.

Das Testament sollte in der Woche vor Weihnachten verlesen werden. Es wurde nur als Formsache betrachtet. Sophie und Mindy würden das Geschäft erben. Das war auch der Grund für die Flut von Geschenkkörben, Blumen, Anrufen und E-Mails. Jedoch war kaum jemand am Eden’s als Unternehmen interessiert. Sie waren hinter dem Gebäude und dem Grundstück her. Alle nahmen an, dass Sophie und Mindy verkaufen wollten, was auf Mindy auch zutraf. Sophie allerdings wollte genau das Gegenteil.

„Oh, und Ihre Schwester hat angerufen und gesagt, dass sie es heute nicht schafft vorbeizukommen“, sagte Lizzie, während sie Sophie in deren Büro hinterherlief.

„Na toll.“ Sophie machte sich nicht die Mühe, ihren Unmut zu verbergen. Mindy und sie waren sich zurzeit ganz und gar nicht einig. „Ich rufe sie an und frage, was ihr Problem ist.“ Sie setzte sich in ihren extra angefertigten Stuhl aus pfauenblauem Samt mit goldenem Ziernagelsaum, zog ihren Laptop aus der Tasche und legte ihn auf den eleganten Glasschreibtisch. „Sonst noch etwas?“

„Steht alles in Ihrem Kalender. Um vierzehn Uhr haben Sie ein Meeting mit den Abteilungsleitern. Und Reginald kommt gleich vorbei, um die Weihnachtsdeko in Ihrem Büro anzubringen.“

„Ich bin froh, dass ich dann hier bin, um mitzuhelfen.“ Sophie liebte es, für Weihnachten zu dekorieren.

„Glauben Sie, dass Reginald das zulassen wird? Sie wissen doch, wie er ist.“ Lizzie riss die Augen auf. „Ein Kontrollfreak“, flüsterte sie.

„Und ich werde demnächst die Chefin des Eden’s Department Store sein. Außerdem liebte er Gram und weiß, wie nahe wir uns standen.“ Sophie war sich nicht sicher, wer bei der Beerdigung ihrer Großmutter mehr geweint hatte, sie oder Reginald. „Ich bin überzeugt, dass er absolut entgegenkommend sein wird.“

Lizzie ging zur Tür, blieb aber noch einmal stehen. „Oh, fast vergessen. Jake Wheeler hat gestern Abend wieder angerufen. Von ihm ist auch das Obst.“ Lizzie deutete auf das Sideboard hinter Sophies Schreibtisch, auf dem drei kunstvoll in Zellophan gehüllte Körbe standen.

Jake Wheeler. Wie konnte allein die Erwähnung seines Namens sie mit Ärger und Freude zugleich erfüllen? „Hat er eine Nachricht hinterlassen?“

„Hat er. Nämlich, dass es ihm sehr wichtig sei, mit Ihnen zu sprechen.“

„Natürlich. Er ist ein Mann, der gewohnt ist, alles zu bekommen, was er will.“ Sophie schnappte sich den Obstkorb. „Bringen Sie den in den Aufenthaltsraum für die Angestellten. Irgendjemand sollte sich daran erfreuen.“

Lizzie nahm ihr den tonnenschweren Korb ab. „Wollen Sie nicht erst die Karte lesen?“

Nicht wirklich, dachte Sophie. Aber Wissen war Macht, und sie musste erfahren, was Jake Wheeler dachte. Andernfalls würde er für sie ein Rätsel bleiben. Was er schon immer gewesen war. Sie riss den goldumrandeten Umschlag von der Zellophanhülle ab. „Danke, Lizzie.“

„Gern, Ms. Eden. Sie wissen, wo Sie mich finden, wenn Sie etwas brauchen.“

Sophie setzte sich kerzengerade in ihren Stuhl, während sie den Brief öffnete. Was hatte Jake wohl geschrieben? Als sie damals zusammen auf die Uni gingen, war alles, was aus seinem Mund kam, witzig und warmherzig gewesen. Deshalb hatte sie sich von Anfang an zu ihm hingezogen gefühlt. Und wegen seiner unvergesslichen grünen Augen.

Liebe Sophie,

Du kannst meine Anrufe nicht ewig ignorieren.

Irgendwann werde ich zu Dir durchkommen.

Beste Grüße,

Jake

Ein Gefühl wie ein Stromstoß durchzuckte sie. Aus den Nischen ihrer Erinnerung drang Jakes sexy Stimme zu ihr, deren Klang sie förmlich überwältigte. Sie hatte vergessen, wie sie sich dabei fühlte. Eine Welle der Wärme breitete sich in ihrer Brust aus. Sophie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schloss die Augen. Ihre Gedanken wanderten zu dem magischen Moment vor acht Jahren, als er sie zum ersten Mal geküsst hatte. Seine Lippen waren beharrlich gewesen und hatten geheime Fantasien in ihr zum Leben erweckt …

Er hatte sie geküsst und gehalten, als ob es ihm ernst gewesen wäre. Es war wie ein Traum gewesen, der in jeder Hinsicht wahr wurde. Sie hatte zwei Jahre verzweifelt auf diesen Moment gewartet und versucht, die Art von Frau zu sein, auf die er aufmerksam wurde. Dann hatte sie es geschafft.

Wie hätte sie wissen können, dass Jake Wheeler ihr das Herz brechen und ihre Träume in weniger als vierundzwanzig Stunden zerschmettern würde?

Sophie riss die Augen auf, als es an ihrer Tür klopfte.

Lizzie stand mit besorgtem Gesichtsausdruck vor ihr. Ihre Chefin saß normalerweise nicht mit geschlossenen Augen am Schreibtisch. „Ms. Eden? Reginald ist hier.“

Sophie richtete sich rasch auf und kam hinter dem Schreibtisch hervor. „Gut. Super. Guten Morgen, Reginald. Kommen Sie doch herein.“

„Alles in Ordnung?“, murmelte Lizzie.

„Nur ein leichter Kopfschmerz.“

„Guten Morgen, Ms. Eden.“ Reginald, Eden’s Kreativdirektor, schwebte in ihr Büro und beäugte prüfend Wände und Fenster. „Wir werden Ihr Büro in ein glamouröses Winterwunderland verwandeln.“ Reginald war ein kahlköpfiger, spindeldürrer Mann mit dicker Hornbrille, der stets einen Anzug mit Fliege trug. Das heutige Ensemble war marineblau mit fliederfarbenen Nadelstreifen; dazu hatte er eine fliederfarbene Fliege umgebunden. Reginald hielt nichts davon, sich zurückhaltend, gedeckt oder subtil zu kleiden. Was genau der Grund dafür war, dass die Schaufensterauslagen des Eden’s jedes Jahr eine der Hauptattraktionen in der Stadt waren.

Zwei junge Frauen eilten hinter ihm herein, die große, mit glitzernden silbernen und weißen Girlanden überquellende Kartons trugen. Sie stellten sie in ihr Büro und liefen wieder hinaus, vermutlich, um Nachschub zu holen.

„Was haben Sie geplant?“ Sophie betrachtete alles mit einer Mischung aus Vorfreude und Traurigkeit. Die Bürodeko war eine von Grams Traditionen. Sie hatte immer gewollt, dass auch die letzte Ecke des Eden’s von Weihnachtsstimmung erfüllt war. Es half, den anstrengendsten Monat des Jahres erträglich zu machen.

Reginald warf ihr einen zweifelnden Blick zu. „Sie wollen doch wohl nicht hierbleiben, oder? Ich arbeite am besten unbeaufsichtigt.“

Sophie runzelte die Stirn. „Gram haben Sie auch helfen lassen, wenn Sie ihr Büro dekoriert haben.“

„Das war etwas anderes. Sie war die Matriarchin des Geschäfts. Die Königin. Eine unvergleichliche Frau.“

Mehr musste Sophie nicht...

Erscheint lt. Verlag 16.11.2024
Reihe/Serie Baccara Exklusiv
Übersetzer Katja Wagner, Susann Rauhaus, Brigitte Marliani-Hörnlein
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora baccara • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • Ebook Erotik • ebook liebesroman • Erotik • Erotik Literatur • Erotik Roman • Erotischer Liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2329-4 / 3751523294
ISBN-13 978-3-7515-2329-5 / 9783751523295
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