Julia Weekend Band 125 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2776-7 (ISBN)
VERLIEBT IM WINTERPARADIES von CATHY WILLIAMS
?Es sind Tage voller Liebesglück, die Miranda nach einem Skiunfall mit dem vermeintlich mittellosen Luke in seiner Blockhütte verbringt. Als er sie dann auch noch bittet, den Umbau eines Chalets zu planen, will sich Miranda endlich in ihrem Job beweisen - bis sie erfährt, wer Luke wirklich ist ...?
IM BETT MIT DEM EX von LUCY KING
Silvester ohne Mann, denkt Lily ungehalten und nimmt noch einen Schluck Champagner. Schuld daran ist ihr unwiderstehlicher Ex-Mann Kit, der ihr auch nach fünf Jahren nicht aus dem Kopf geht. Doch ausgerechnet er klopft kurz vor Mitternacht an die Tür ... und das Feuerwerk beginnt!
LIEBESSCHWUR IM LICHTERGLANZ von SUSAN MEIER
Staranwalt Jared Johnson sollte seine Nachbarin nur rasch zum Bahnhof bringen. Stattdessen fährt er sie und ihr Baby jetzt quer durch Amerika bis in ihre Heimat. Normalerweise will der Witwer über Weihnachten keine Menschenseele sehen. Warum nur kann er sich von Elise nicht trennen?
<p>Cathy Willams glaubt fest daran, dass man praktisch alles erreichen kann, wenn man nur lang und hart genug dafür arbeitet. Sie selbst ist das beste Beispiel: Bevor sie vor elf Jahren ihre erste Romance schrieb, wusste sie nur wenig über deren Inhalte und fast nichts über die verschiedenen Schreibtechniken. Aber sie hatte es sich nun mal fest vorgenommen, Autorin zu werden, und so lernte, las und schrieb sie, bis ihr erstes Manuskript angenommen wurde. Allen denjenigen, die ebenfalls von einer Karriere als Autorin träumen, kann sie deshalb nur nahe legen, den ersten Schritt zu machen und nicht zu schnell aufzugeben!</p><p>Zusammen mit ihrem Ehemann und den drei Töchtern Charlotte, Olivia und Emma lebt sie im englischen Warwickshire. Viele ihrer Romances spielen ebenfalls in einer typisch englischen Umgebung, aber manche auch an dem Ort, wo Cathy Williams geboren wurde: der sonnigen Tropeninsel Trinidad. Ihr großer Freundeskreis sorgt dafür, dass ihr stets eine interessante Handlung einfällt. Das Wichtigstes für ihre Handlung ist jedoch ihre eigener Glaube daran, dass wir alle auf der Suche nach der großen, wahren Liebe sind.</p>
2. KAPITEL
Es war warm im Zimmer. Das war das Erste, was Miranda merkte, als sie aufwachte. Und sie trug ein T-Shirt, das ihr viel zu groß war. Was, zum Teufel, war geschehen? Sie blickte sich um. Plötzlich fiel ihr alles wieder ein, und sie sah Luke Delacroix’ zynisches Gesicht vor sich …
In diesem Moment ging die Tür auf, und ihr Gastgeber kam mit einem Tablett herein. Er war kraftvoll, athletisch und ein Bild von einem Mann. Miranda atmete tief durch. Es schien, als hätte er sie mit einem Bann belegt. Sie konnte den Blick nicht von ihm abwenden.
„Sie sind also endlich wach.“ Luke ging zum Fenster und öffnete die Gardinen. Draußen tobte immer noch der Schneesturm, und alles war in graues Licht getaucht. „Frühstück.“ Er stellte seine Last aufs Bett.
Miranda setzte sich auf. „Wie lange habe ich geschlafen?“
„Mehr als zehn Stunden.“
„Was?“
„Als ich mit dem Abendessen nach oben gekommen bin, haben Sie schon selig geschlummert und laut geschnarcht.“
„Das ist nicht wahr. So etwas tue ich nicht.“
„Woher wollen Sie das wissen?“ Luke nahm sich einen Stuhl, stellte ihn ans Bett und setzte sich. „Ihr Freund wird es Ihnen bestimmt nicht erzählen, und Sie hören es nicht. Na ja, egal. Jedenfalls habe ich Feuer im Kamin gemacht. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, Sie über Nacht erfrieren zu lassen. Sie sehen also, ich bin ein Gentleman.“ Er beobachtete, wie sie den Orangensaft trank und dann hungrig den Toast und das Rührei mit Speck aß. „Selbstverständlich habe ich Ihnen vorher noch das T-Shirt übergestreift. Nur mit einem nassen Handtuch bekleidet, wollte ich Sie nicht schlafen lassen.“
Miranda glaubte, sich verhört zu haben. „Sie haben …?“
„Ja. Sind Sie nun schockiert?“ Lachend lehnte er sich zurück und streckte die Beine aus. „Streicht Daddy mir jetzt die Belohnung?“
„Das ist nicht witzig!“ Sie hatte eigentlich angenommen, dass sie sich selbst umgezogen hatte und sich nur nicht mehr daran erinnern konnte, weil sie so erschöpft gewesen war. Wollte er sie auf den Arm nehmen? Nein. Seine Augen funkelten belustigt. Der Mann log nicht. Er hatte tatsächlich die Frechheit besessen, sie zu berühren … an den Schultern, Armen, Brüsten … Der Gedanke daran war unerträglich! „Dazu hatten Sie kein Recht!“
„Entschuldigen Sie, Euer Hoheit, aber Sie hätten sich sonst eine Lungenentzündung geholt.“
„Sie hätten mich wecken können.“
„Ich habe es versucht. Ohne Erfolg. Das wird Ihnen hoffentlich eine Lehre sein. Nächstes Mal bleiben Sie einfach auf der Anfängerpiste, dann kann nichts passieren.“ Luke runzelte die Stirn. „Sie haben Ihr Ei nicht aufgegessen.“
„Mir ist der Appetit vergangen.“ Sie lehnte sich zurück.
„Das ist schlecht. Sie müssen wieder zu Kräften kommen.“ Er beugte sich vor. „Muss ich Sie etwa füttern?“
Du meine Güte! Miranda schüttelte energisch den Kopf und aß den Teller in Rekordzeit leer. Danach lehnte sie sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Sehr gut.“ Luke stand auf, nahm das Tablett und stellte es auf den Tisch. „Und jetzt …“ Er zog ihr die Decke weg. „… werden wir Ihr Knie trainieren.“ Sie protestierte aufgebracht, aber er war erbarmungslos. „Keine Widerrede. Stehen Sie auf.“
„Oder?“
„Das wollen Sie doch gar nicht wissen“, antwortete er sanft und reichte ihr die Hand. Als sie nicht reagierte, beugte er sich über sie und funkelte sie an. „Muss ich Sie erst daran erinnern, dass ich Sie in meinem Haus wohnen lasse, obwohl ich Sie nicht eingeladen habe? Ich könnte Sie auch vor die Tür setzen.“
Sie dachte nicht daran, sich einschüchtern zu lassen. „Ihr Haus?“
„Ja. Ich sehe hier nach dem Rechten, also betrachte ich es im Augenblick als mein Eigentum. Wenn Sie glauben, Sie können hier die Prinzessin auf der Erbse spielen und sich nach Strich und Faden verwöhnen lassen, haben Sie sich gründlich getäuscht. Sie können gern Ihre Dienstboten umherscheuchen, Miss Daddy-zahlt-alles. Bei mir werden Sie sich die Zähne ausbeißen. Ich bin nicht bereit, mich den Launen eines verwöhnten reichen Mädchens zu beugen!“
„Wie können Sie es wagen, so mit mir zu reden, Sie … Sie …?“ Ihre Stimme bebte.
Luke lachte. „Das sind Sie nicht gewohnt, oder? Dann wird es Zeit. Sie stehen jetzt auf, und zwar sofort.“
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, doch Miranda drängte sie zurück. Sie würde nicht weinen. Nicht vor diesem arroganten, unerträglichen Mann! Miranda nahm die Hand, die er ihr reichte, und stellte sich vorsichtig auf ein Bein. Wenigstens war das T-Shirt lang genug. Sie hatte nicht vor, ihm mehr zu zeigen als nötig. Wahrscheinlich wartete er nur darauf.
„Versuchen Sie, auch das verletzte Knie zu belasten.“
„Das kann ich nicht.“
„Hören Sie auf zu jammern! Sie sind kein Kind mehr.“
Er ließ sie bestimmt nicht eher in Ruhe, bis sie ihm gehorchte. Miranda biss sich auf die Lippe und setzte den anderen Fuß auf den Boden. Der stechende Schmerz war verschwunden. Es tat zwar immer noch weh, aber es war auszuhalten.
„Als Erstes werde ich Ihnen den Verband abnehmen. Dann kühlen Sie die Verletzung mit kaltem Wasser. Danach lege ich Ihnen einen neue Bandage an.“
„Das kann ich auch allein.“
„Das möchte ich lieber nicht ausprobieren. Lord Daddy macht mich einen Kopf kürzer, wenn ich nicht gut auf Sie aufpasse. Ganz zu schweigen von der großartigen Belohnung, die mir entgeht. Das würde ich mir mein Leben lang nicht verzeihen.“
Miranda schüttelte den Kopf und blickte ihn wütend an. „Warum sind Sie eigentlich so unfreundlich? Was habe ich Ihnen getan? Sie kennen mich gar nicht. Trotzdem verachten Sie meinen Vater und mich und lassen es mich deutlich spüren. Ihre gemeinen Kommentare können Sie sich schenken. Wer gibt Ihnen das Recht, über mich und meine Familie zu urteilen? Niemand. Ich weiß, was mit Ihnen los ist. Sie sind neidisch. Ich bin reich und Sie nicht. Das ist der Grund für Ihre Boshaftigkeit. Denken Sie einmal nach, Mr. Decroix. Was kann ich dafür, dass Sie auf der Schattenseite des Lebens stehen?“
Luke betrachtete sie nachdenklich und nickte schließlich. „Ich denke, Sie haben recht. Es ist nicht Ihre Schuld.“
Eigentlich hätte sie sich über ihren Sieg freuen müssen, doch sie hatte plötzlich ein ungutes Gefühl. Bis jetzt war er die ganze Zeit nur feindselig gewesen, und sein plötzlicher Stimmungsumschwung war ihr nicht geheuer. Plante Luke etwas? Sie beschloss, auf der Hut zu sein. Am besten war es, das Thema zu wechseln.
„Mein Bein fühlt sich schon viel besser an. Trotzdem sollten wir es jetzt lieber kühlen.“ Miranda stützte sich auf ihn und ließ sich langsam zum Badezimmer führen. Dort setzte sie sich auf den Stuhl neben der Wanne und sah Luke zu, wie er Wasser in eine Plastikschüssel füllte, ein Tuch hineintauchte und es ihr anschließend ums Knie wickelte. Sie atmete tief durch. „Oh! Es ist eiskalt.“
„Das muss es auch sein, denn nur dadurch geht die Schwellung zurück. Keine Angst, Sie gewöhnen sich daran.“ Nach einer Weile betrachtete er das Knie forschend, trocknete es ab und verband es neu. „Das sieht schon sehr gut aus“, sagte er zufrieden. „Ihren Skianzug habe ich zwar vor dem Kamin im Wohnzimmer getrocknet, aber Sie können ihn hier wohl kaum anziehen. Deshalb habe ich Ihnen einige Sachen zum Wechseln auf die Kommode gelegt. Außerdem sollten Sie Ihr Haar zusammenbinden. Diese lange Mähne ist viel zu unpraktisch.“
„Diese Mähne, wie Sie so schön sagen, ist das wertvollste Attribut einer Frau.“
„Ach ja? Und ich dachte immer, es wäre der Verstand.“ Er lächelte jungenhaft, wandte sich ab und ging hinaus.
Sie hätte ihn schütteln können. Er war der unverschämteste Mann, der ihr je begegnet war. Wie sollte sie es nur die nächsten Tage mit ihm aushalten? Der Gedanke daran war unerträglich. Hoffentlich hörte dieser verdammte Schneesturm bald auf! Bis dahin musste sie sich eben mit Luke Decroix arrangieren.
Langsam ging Miranda zum Spiegel und blickte hinein. Ihr bis zur Taille reichendes blondes Haar umgab sie wie ein faszinierender Schleier, und sie konnte zu Recht stolz darauf sein. Ihre unergründlichen blauen Augen und ihr schlanker, wohlgeformter Körper hatten schon so manchen Mann um den Verstand gebracht. Ihr Aussehen hatte ihr in der Welt der Reichen und Schönen alle Türen geöffnet. Wie wäre es wohl gewesen, wenn sie hässlich gewesen wäre? Wäre sie dann genauso beliebt gewesen? Wahrscheinlich nicht. Zum ersten Mal in ihrem Leben dachte sie darüber nach, dass ein hübsches Gesicht auch seine Nachteile hatte. Es zog Gigolos wie Freddie magisch an. Ihm war es nie darum gegangen, was sich hinter dieser schillernden Fassade verbarg. Ihre inneren Werte hatten ihn nie interessiert. Er wollte sich nur mit einer attraktiven Frau schmücken, die zudem noch einen reichen Daddy hatte. Das war schon sehr frustrierend!
Schnell wusch Miranda sich das Gesicht und ging anschließend zurück ins Gästezimmer. Dort zog sie das T-Shirt und die Jeans an, die Luke für sie bereitgelegt hatte. Die Sachen waren ihr viel zu weit, und sie musste den Gürtel benutzen, den er ihr...
Erscheint lt. Verlag | 23.11.2024 |
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Reihe/Serie | Julia Weekend |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Gold • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2776-1 / 3751527761 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2776-7 / 9783751527767 |
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