Irresistibly Wild (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
371 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-465-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Irresistibly Wild - Julie Saman
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Callan Barrows, erfolgreicher Arzt und ehemaliger Schlagzeuger der Band Central Square, trifft in einem Restaurant zufällig auf die Medizinstudentin Layla. Als er sie vor einem zudringlichen Verehrer rettet, folgt eine leidenschaftliche Nacht. Beide gehen davon aus, dass sie sich nie wiedersehen werden. 

Doch das Schicksal hat andere Pläne. Umso größer ist Callans Entsetzen, als Layla an seinem Sommerkurs teilnimmt. Er ist fest entschlossen, die Distanz zu wahren, doch die unerwartete Anziehungskraft zwischen ihnen lässt sich nicht leugnen. 

Als eine Tragödie über Callans Leben hereinbricht und er plötzlich die Verantwortung für seine kleine Nichte übernehmen muss, sieht er sich einer neuen Herausforderung gegenüber. Um vor dem Jugendamt einen besseren Eindruck zu machen, braucht er dringend eine Verlobte. Wer wäre da besser geeignet als Layla, die Frau, die er nicht vergessen kann? 

Ein Spiel mit dem Feuer beginnt, und was als pragmatische Lösung gedacht war, entwickelt sich schnell zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Callan riskiert alles, um Laylas Herz zu gewinnen. Doch wird sie bereit sein, ihm das zu geben, was er sich so sehr wünscht? 

Eine Geschichte voller Leidenschaft, unerwarteter Wendungen und der Frage, ob Liebe wirklich alle Hindernisse überwinden kann. 



Julie Saman ist USA-Today-Bestsellerautorin und süchtig nach Cola Light, sauren Bonbons und Indie-Rock. Sie flucht viel zu viel (vor allem nach einem Glas Wein) und hat eine Vorliebe für Sarkasmus (zumindest sagen das ihr Mann und ihre Kinder gerne).

 Sie ist vor allem bekannt für ihre witzigen und emotionalen Second Chance Romances mit intelligenten, starken Frauen und sexy Alpha Männern.

1

Callan


»Es ist wie in einem Horrorfilm da draußen«, sagt die Empfangsdame zu mir, als ich das Restaurant betrete und mir das Regenwasser aus den Haaren und dem Hemd schüttle. Ein weiterer Blitz durchzuckt den Himmel, unmittelbar gefolgt von einem lauten Donnerschlag. Sie zuckt zusammen und keucht erstickt hinter vorgehaltener Hand auf. »Tut mir leid«, entschuldigt sie sich und errötet dabei vor Verlegenheit. »Ich hasse Gewitter.«

Die Lampen im Restaurant flackern, und sie wirkt angespannt, genauso wie die meisten anderen Leute, die an den Tischen und der Bar sitzen.

Heute war ein unglaublich beschissener Tag, und dieses Gewitter ist die Krönung des Ganzen.

»Gibt es irgendeine Chance auf einen Tisch für eine Person?«, frage ich.

»Ihr üblicher Tisch ist besetzt, Dr. Barrows. Wäre einer weiter in der Mitte des Raumes für Sie in Ordnung?«

Sie lächelt mich zerknirscht an, und mir bleibt nichts anderes übrig, als zu seufzen und zu nicken. Ein Tisch mitten im Raum ist nicht mein Ding. Hätte ich meine Freunde dabei, sähe die Sache anders aus – sie erregen viel mehr Aufmerksamkeit als ich –, doch im Moment will ich einfach nur mein Lieblingssushi, ein paar Gläser Alkohol und einen ruhigen Moment, um meine Gedanken zu ordnen.

Mit ein bisschen Glück werde ich nicht erkannt, aber so wie dieser Tag bisher für mich verläuft, wage ich es kaum zu hoffen.

»Danke«, sage ich, nehme die Speisekarte entgegen, die ich eigentlich nicht brauche, setze mich und lege mir die Serviette auf den Schoß. Die Empfangsdame geht weg, und sofort wird mein Wasserglas von einem Hilfskellner gefüllt. In diesem Augenblick beginnen die Lampen wieder zu flackern. Der Donner grollt laut und aggressiv genug, um den Lärm der Freitagabendgäste zu übertönen, die mutig genug waren, dem Gewitter zu trotzen.

Ich fühle mich heute nicht, als könnte ich irgendetwas trotzen.

Stattdessen habe ich das Gefühl, gleich den Verstand zu verlieren.

Heute bin ich nicht in der Verfassung, mich mit meinen Freunden zu treffen, die mir angeboten haben, mitzukommen oder mich zum Abendessen zu sich einzuladen, aber ich fühle mich auch nicht in der Lage, allein nach Hause zu gehen und meinen Frust in einer Flasche Bourbon zu ertränken. Heute tobt nicht nur ein heftiges Sommerunwetter, heute ist auch Sommersonnenwende, und ich habe im Laufe des Tages bereits verzweifelt versucht, eine Gruppe von Weltuntergangsokkultisten zu retten, die sich selbst und ihren Kindern eine Unmenge Zyanid verabreicht hatten.

Von den fünfzehn Personen, die mir in die Notaufnahme gebracht wurden, konnte ich zwei Kinder retten, die jetzt auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfen.

Als wäre das nicht schon tragisch und beunruhigend genug gewesen, erhielt ich dann noch einen Anruf, dass mein Mentor von der Harvard Medical School heute tot umgefallen sei. Bereits damals hatten alle gewitzelt, dass Dr. Lawrence irgendwann mal in seinem Hörsaal sterben würde, und genau das ist heute passiert. Seinetwegen bin ich zum Studium nach Harvard gegangen, denn er war mein Nachbar, als ich noch ein Kind war. Und er war einer der Gründe, warum ich überhaupt Arzt werden wollte.

Selbst damals, als ich als Schlagzeuger unserer Band Central Square mit meinen besten Freunden durch die Welt tourte, war es mein Traum, Arzt zu sein anstatt Rockstar.

Doch sein Tod ging mit einer großen Bitte der Verwaltung der medizinischen Fakultät einher. Einer, zu der ich nicht Nein sagen kann, da ich das Gefühl habe, dass ich Dr. Lawrence etwas schulde. Das Letzte, was ich jemals machen wollte, war, Medizin zu unterrichten, aber jetzt sieht es so aus, als würde genau das passieren. Ab Montag.

Also ja, ein echt beschissener Tag.

Mein Blick schweift über die Speisekarte, als eine Bewegung meine Aufmerksamkeit erregt und der Duft von etwas Süßem meine Nase kitzelt. Kirschen und Mandeln. Ich sehe auf und blicke direkt in ein Paar leuchtend blauer Augen, die ein wenig manisch wirken. Sie gehören einer jungen Frau.

»Hi. Sitzen Sie allein hier?«

»Wie bitte?« Ich sehe sie fragend an.

Sie seufzt ungehalten, sodass ihr langer goldblonder Pony mit nach oben fliegt. »Entschuldigung. Dumme Frage. Es ist offensichtlich, dass Sie gerade allein hier sitzen. Was ich fragen will, ist, ob Sie ohne Begleitung sind. Also allein hier essen. Keinen Freund, keine Liebhaberin, kein Date oder sonst jemanden erwarten.«

»Warum?«, weiche ich aus, weil sie nicht die erste hübsche Frau wäre, die auf mich zukommt, nachdem sie mich erkannt hat.

Sie verlagert ihr Gewicht auf den rechten Fuß, während sie über ihre Schulter blickt und das Gesicht verzieht. Dann dreht sie sich wieder zu mir um. »Ich erkläre es Ihnen später. Spielen Sie einfach mit, und ich zahle als Dankeschön Ihr Abendessen.«

»Was?« Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen. Was das hübsche Ding da sagt, ergibt überhaupt keinen Sinn, und ich bin nicht in der Stimmung, mich damit auseinanderzusetzen.

»Sie sind ziemlich einsilbig, und das gefällt mir an einem Mann, weil ich für zwei rede, aber wenn Sie nur lächeln und so tun könnten, als würden Sie mich anhimmeln, dann wäre das –«

»Da bist du ja!«, ertönt die Stimme eines Mannes, halb außer Atem, als wäre er gerade hierher gesprintet. »Wieso bist du abgehauen? Unser Essen ist gerade gekommen.«

Die Blondine wirft ihm einen vernichtenden Blick zu. »Ich habe nie etwas mit Ihnen zusammen bestellt.«

»Doch, das hast du. Ich habe mich zu dir gesetzt, und wir haben geredet. Ich habe dir noch einen Drink und ein paar Vorspeisen bestellt.«

»Ähm. Nein. So war das überhaupt nicht.«

»Natürlich«, protestiert der Typ und rückt näher an sie heran.

Sie reißt die Hände hoch und hält ihn zurück. »Äh, von wegen! Ich habe etwas getrunken, und Sie haben angefangen, mit mir zu reden. Ich habe Ihnen gesagt, dass ich mich hier mit jemandem treffe, und zwar auf die allseits bekannte höfliche Art, mit der man jemandem einen Korb gibt, aber Sie haben beschlossen, mir einen Drink zu bestellen, obwohl ich es abgelehnt habe, und dann eine Runde Vorspeisen.«

Er schüttelt den Kopf und wird immer ungehaltener. »Nein. Du hast mir erzählt, dass derjenige, mit dem du dich treffen willst, noch nicht hier ist. Ich habe das so verstanden, dass er dich versetzt hat und daher ich mein Glück versuchen kann.«

Sie schwenkt die Hand in meine Richtung. »Nun, hier ist er, also können Sie jetzt zurück zur Bar gehen.«

»Ähm. Ich habe dir einen Drink und etwas zu essen spendiert. Also habe ich jetzt auch das Recht auf etwas.«

»Das Recht auf etwas?!« Die Frau ist fassungslos, und ehrlich gesagt bin ich es auch.

»Ja. Ich spendiere nicht jeder Frau Getränke und Essen. Das nennt man Gegenleistung, Schätzchen, und ich erwarte eine Gegenleistung für meine Großzügigkeit.« Er betrachtet sie lasziv von oben bis unten. »Außerdem wolltest du mich. Das habe ich genau gemerkt. Du hast zurückgeflirtet.«

Ihr Gesicht rötet sich vor Wut, und sie sieht aus, als würde sie ihn gleich hier mitten im Restaurant ausweiden. »Sie sind verrückt! Ich habe definitiv nicht –«

Ich habe genug gesehen und erhebe mich. »Sie hat nicht mit Ihnen geflirtet, weil sie mit mir verabredet ist.« Ich gehe zu ihr, lege ihr den Arm um die Taille und ziehe sie an mich. Vielleicht ist das übertrieben, vielleicht auch nicht, aber mein Beschützerinstinkt läuft auf Hochtouren, und ich möchte diesen Kerl nicht in ihrer Nähe haben. Sie lässt es bereitwillig zu, also mache ich mir keine weiteren Gedanken.

Die dunklen Augen des Kerls rollen jetzt fast in entgegengesetzte Richtungen. Er ist klein. Schmächtig. Verschwitzt. Und seine Pupillen sind geweitet. Er hat irgendwas genommen, wahrscheinlich Kokain, der weißen Kruste unter seinem Nasenloch nach zu urteilen.

Er ignoriert mich völlig und redet weiter mit ihr. »Vergiss dieses Arschloch. Komm mit mir zurück zur Bar und trink den Drink, den ich dir bestellt habe.«

»Sie hat Nein gesagt, und jetzt verschwinden Sie! Und zwar sofort!«

»Hör zu, Mann. Ich weiß nicht –«

Ich nehme meine Hand von ihrer...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2024
Reihe/Serie Irresistibly Yours
Übersetzer Sabine Neumann
Sprache deutsch
Original-Titel Irresistibly Wild
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte adult romance • Ali Hazelwood • amerikanischer Liebesroman • Ana Huang • Bestseller • Bianca Iosivoni • billionaire • billionaire romance • Bookstagram • Booktok • Chilischoten • Elle Kennedy • Elsie Silver • enemies to lovers • Forbidden Love • forbidden lovers • forced proximity • Fun • goodreads • gute Charaktere • Hannah Grace • Lauren Asher • Liz Tomforde • Lucy Score • Meghan Quinn • Millionär • New Adult • Reihe • Rockband • Rockstar Romance • Romance • Sarah Adams • Sarah Sprinz • Slow Burn • smut • SPICE • spicy • Starke Frau • Tessa Bailey
ISBN-10 3-96797-465-0 / 3967974650
ISBN-13 978-3-96797-465-2 / 9783967974652
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