Verliebt in London - 6 traumhafte Liebesromane (eBook)

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2024 | 1. Auflage
511 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3590-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verliebt in London - 6 traumhafte Liebesromane - Michelle Reid, Teresa Southwick, Sharon Kendrick, Jacqueline Baird, Helen Brooks, Carol Marinelli
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SÜSSES WIEDERSEHEN IN LONDON von MICHELLE REID

Ein zufälliges Treffen in einem Londoner Luxushotel und sofort rauscht wildes Verlangen durch Freyas Adern. Bald darauf liegt sie wieder in Enricos starken Armen. Doch ihr neues Glück wird bedroht - wie einst setzt jemand alles daran, ihre Liebe zu zerstören.

EIN CHEF ZUM VERLIEBEN von TERESA SOUTHWICK

Finger weg vom Chef! Immer ist Madison ihrem Grundsatz treu geblieben. Bis zu diesem Weihnachtsdinner in einem Londoner Luxushotel. Jacks Abschiedskuss durchfährt sie wie ein Stromschlag, ihre Nerven vibrieren - und es ist fast ein Schock: Maddie hat sich rettungslos verliebt ...

LIEBESSOMMER MIT EINEM FÜRSTEN von SHARON KENDRICK

In London lernt Melissa den attraktiven Fürsten Cristiano von Zaffirinthos kennen. Mit feurigen Küssen umwirbt er sie heiß. Aber meint er es ernst? Oder sucht der begehrteste Junggeselle Europas nur eine sinnliche Sommerromanze?

SCHENK MIR DEIN HERZ, KEINE DIAMANTEN von JACQUELINE BAIRD

Wenn der griechische Multimillionär Jed Sabbides sie in London besucht, schwebt Phoebe im siebten Himmel. Doch kaum gesteht sie, dass sie schwanger von ihm ist, wird Jed plötzlich vom heißen Liebhaber zum kalten Fremden. Hat sie von einer gemeinsamen Zukunft geträumt, während sie für ihn nur eine vorübergehende Gespielin war?

LASS NUR DEIN HERZ ENTSCHEIDEN! von HELEN BROOKS

Miriam ist empört: Jay fordert von ihr, dass sie zu ihm zurückkehrt und bis Weihnachten bei ihm wohnt. Wenn sie danach immer noch davon überzeugt ist, dass ihre Ehe keine Zukunft mehr hat, wird er sie freigeben. Ihr Verstand rät ihr, nicht in das Londoner Luxus-Apartment zurückzukehren - doch ihr Herz fordert eine andere Entscheidung ...

MEIN GLUTÄUGIGER VERFÜHRER von CAROL MARINELLI

Nur noch einmal die Freiheit genießen! In London gönnt sich der Playboy Karim Zaraq eine letzte heiße Affäre mit der hübschen Felicity. Denn schon bald muss er der Pflicht als Thronfolger seines Wüstenreiches gehorchen - und dem Volk eine standesgemäße Ehefrau präsentieren ...



Michelle Reid ist eine populäre britische Autorin, seit 1988 hat sie etwa 40 Liebesromane veröffentlicht. Mit ihren vier Geschwistern wuchs Michelle Reid in Manchester in England auf. Als Kind freute sie sich, wenn ihre Mutter Bücher mit nach Hause brachte, die sie in der Leihbücherei für Michelle und ihre Geschwister ausgeliehen hatte. Das Aufregendste und Schönste war seit jeher für Michelle das Lesen. Nach dem College arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin, sie wanderte von Job zu Job, dabei traf sie ihren Mann und heiratete. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Autorin zählte weiterhin das Lesen, besonders gern las sie Liebesromane. Nachdem ihre beiden Töchter geboren wurden, entschloss sich Michelle Reid selbst einen Liebesroman zu schreiben und fand ihren Traumberuf. Ihr erster Roman wurde vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht, zu diesem Zeitpunkt hätte Michelle Reid nie vermutet, dass sie eine Karriere als Autorin machen würde. Bei jeder Gelegenheit geht sie in ihr kleines Büro und schreibt. Ihre Freizeit verbringt die Autorin am liebsten mit ihrem Mann in einem Cottage, welches mitten in der englischen Seenlandschaft liegt. Hier ist es paradiesisch ruhig und sie kann sich bei den langen Spaziergängen mit ihrem Mann erholen. Außerdem reist sie gern an das Mittelmeer, um die verschiedenen Länder kennenzulernen. Geboren wurde Michelle Reid in Manchester, heute lebt sie mit ihrem Mann in England. Sie hat zwei Töchter sowie drei Enkelkinder.

1. KAPITEL


Mit großen Schritten durchquerte Enrico Ranieri das Foyer von Hannard. Er war spät dran und versuchte, sich auf die bevorstehende Besprechung zu konzentrieren. Daher entgingen ihm die verblüfften Blicke der Menschen, die ihn und seine Begleiter erkannt hatten.

Doch dann erregte ein ungewohntes Geräusch seine Aufmerksamkeit. Er sah auf und blieb im nächsten Moment unvermittelt stehen. Er glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Das war doch nicht möglich!

Sie stand etwa drei Meter von ihm entfernt. Offensichtlich war sie gerade aus dem Fahrstuhl gekommen. Der unerwartete Anblick brachte ihn völlig aus der Fassung. Ihre letzte Begegnung lag Jahre zurück, trotzdem war er wie elektrisiert, sobald sie in seiner Nähe war.

Noch hatte sie ihn nicht bemerkt. Sie hielt den Kopf gesenkt und hatte das leuchtend rote Haar zu einem unvorteilhaften Knoten zusammengefasst, den er früher nur zu gern gelöst hatte.

Auch jetzt juckte es ihn in den Fingern …

Freya … Wenn er an sie dachte, dann mit Hass, aber auch voller Liebe. Vor drei Jahren hatte er sie aus seinem Leben verstoßen. Das darauffolgende Jahr war die Hölle gewesen. Er hatte seinen Entschluss bitter bereut und seine schlechte Laune an seinen Mitmenschen ausgelassen. Dabei war es ihm gleichgültig gewesen, ob es sich um Geschäftspartner oder Zufallsbekanntschaften gehandelt hatte. Freya hatte für ihn gearbeitet. Er hatte ihr vertraut – mehr als je einer Frau zuvor. Sie hatte bei ihm gewohnt und in seinem Bett geschlafen. Jetzt schlief er allein, und wenn er mit einer Frau zusammen war, dann nur außerhalb seiner Wohnung.

Freya hatte ihm so viel genommen, kein Wunder, dass er sie hasste.

Aber – Dio – sie sah fantastisch aus. Daran konnte auch das unvorteilhafte graue Kostüm nichts ändern, das ihr mindestens eine Nummer zu groß sein musste. Bei der Vorstellung, was sich darunter verbarg, überlief es Enrico heiß.

Als sie noch mit ihm zusammen gewesen war, hatte er dafür gesorgt, dass aus dem hässlichen Entlein ein wunderschöner Schwan wurde, und sie von Kopf bis Fuß neu eingekleidet.

Unbehaglich erinnerte er sich daran, dass sie all die edlen Seidenklamotten zurückgelassen hatte, als er sie an die Luft gesetzt hatte.

Jetzt kam sie mit gesenktem Kopf direkt auf ihn zu. Sie schien ihren Gedanken nachzuhängen. Enrico betrachtete sie genauer. Angespannt wartete er auf den Moment, wenn sie ihn mit ihren lebhaften grünen Augen ansehen würde. Wahrscheinlich würde die Begegnung auch für sie ein Schock sein.

Ja, sie sollte schockiert sein, darauf freute er sich richtig.

Ob sie bei Hannard arbeitete? Hatte er jetzt die Chance, sich erneut an der wunderschönen Freya Jenson zu rächen, die ihn so schnöde hintergangen hatte? Gleich würde sie vor ihm stehen. Sie war nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie in wenigen Sekunden mit ihm zusammenprallen. Er wurde immer aufgeregter.

Als sie plötzlich stehen blieb, wurde Enrico von seinen widersprüchlichen Gefühlen schier überwältigt. Offensichtlich hatte sie seine Anwesenheit gespürt. Dann hörte er sie sagen:

„Nein, Nicky, es ist zwecklos, sich loszureißen. Du weißt genau, dass Mummy deine Hand nicht loslässt.“

Enrico war wie vom Donner gerührt. Was er sah, nahm ihm fast den Atem. Ein kleiner Junge im Jeansanzug versuchte, sich aus Freyas Griff zu befreien.

Der Kleine hatte ein hübsches Gesicht mit ausdrucksvollen dunklen Augen, die wild entschlossen dreinblickten, und schwarze Locken.

Nicky, überlegte er. Nicolo.

Sie hatte ihrem Sohn den Namen Nicolo gegeben.

Mitten im Foyer der Firma Hannard zerbrach plötzlich etwas in dem hartgesottenen Geschäftsmann Enrico Ranieri.

Dieser kleine Wildfang, dachte Freya, als sie verzweifelt versuchte, ihren Sohn festzuhalten, damit er kein Unheil anrichten und sich selbst gefährden konnte. Ihr würde wohl nichts anderes übrig bleiben, als einen Laufgurt zu kaufen. Damit hätte sie Nicky besser im Griff. Allerdings war ihr bewusst, dass sie den Gurt nicht ohne Kampf anlegen könnte, denn Nicky würde sich in seiner Würde gekränkt fühlen und sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, an die Leine genommen zu werden.

„Wenn du artig bist, gehen wir nachher in den Park“, versprach sie dem Kleinen, um ihn zu beruhigen.

„Affen“, antwortete er.

„Nein“, entgegnete Freya energisch. „Die Affen leben im Zoo. Der Park ist näher.“

„Ich mag Affen.“

„Ja, du bist ja selbst ein Äffchen.“ Freya lachte. „Wenn du heute artig bist, gehen wir morgen in den Zoo, wenn wir mehr …“

„Er ist meiner“, hörte sie in diesem Moment eine tiefe, raue Stimme hinter ihr sagen.

Ein eiskalter Schauer lief Freya über den Rücken. Sie wusste genau, wem diese Stimme zuzuordnen war. Als sie aufsah, begegnete sie Enricos Blick, in dem sie unverhohlene Feindseligkeit las, und hatte das Gefühl, das Herz würde ihr stehen bleiben. Ihr schlimmster Albtraum war Wirklichkeit geworden. Vor ihr stand, einen Meter neunzig groß, mit dunklem Haar, dunklen Augen und in einem schwarzen Anzug – der Leibhaftige persönlich.

„Nein“, stieß Freya schließlich atemlos hervor. Wieso musste ausgerechnet jetzt Enrico wieder in ihrem Leben auftauchen?

Madre di Dio , natürlich ist er das.“ Enrico funkelte sie wütend an.

Freya blinzelte. Enrico hatte sie missverstanden. Sie wollte das gerade richtigstellen, als sie bemerkte, wie besitzergreifend Enrico ihren Sohn musterte.

Selbst Nicky wurde es unter diesem Blick unbehaglich. Statt weiter zu versuchen, sich aus Freyas Griff zu befreien, hielt er ihre Hand ganz fest und versteckte sich furchtsam hinter den langen Beinen seiner Mutter. Dabei hatte er sonst vor nichts und niemandem Angst! Energisch hob Freya das Kinn und sah Enrico abweisend in die Augen, als sie kühl behauptete: „Nein, ist er nicht.“

„Lüg mich nicht an!“, herrschte Enrico sie an. „Du unbarmherzige Hexe! Das wirst du mir büßen!“

Freya sah ihm an, dass er es ernst meinte. Seine Augen funkelten rachsüchtig, während er die sinnlichen, einst so verführerischen Lippen fest zusammenpresste. Überhaupt war Enrico ein fantastischer Liebhaber gewesen, der sich dessen nur zu bewusst gewesen war.

„Ich habe keine Ahnung, wovon du redest“, erwiderte sie kühl.

Das schürte erneut seine Wut. Er machte einen Schritt auf sie zu, und Freya hatte Angst, er würde gleich versuchen, sie zu erwürgen. Entsetzt wich sie zurück und wäre dabei fast über ihren Sohn gestolpert.

„Enrico …“ Jemand hielt ihn am Arm zurück.

Erst jetzt wurde Freya sich wieder bewusst, wo sie sich befanden. Das Foyer war voller Menschen, die neugierig verfolgten, was für ein Drama sich vor ihren Augen abspielte. Enrico schien völlig vergessen zu haben, dass er in Begleitung war. Erst als einer der Männer versuchte, ihn auf die Zuschauer aufmerksam zu machen, riss er sich zusammen und wandte sich um. Die ganze aufgestaute Wut richtete sich nun gegen den Mann, der seinen Arm umfasst hatte.

Freya atmete auf. In diesem Moment lockerte sie den Griff, Nicky riss sich los und rannte zum Ausgang. Nach einer Schrecksekunde fuhr sie herum, um ihn wieder einzufangen, doch er war schon zu weit weg.

„Nicky! Nein!“ Verzweifelt lief Freya ihm nach.

Er quietschte jedoch nur vergnügt und rannte, so schnell seine kleinen Beine ihn tragen konnten, weiter. Immer näher, kam er dem schmalen Bürgersteig und einer der verkehrsreichsten Straßen Londons. Freya sah ihn schon unter den Rädern eines Doppeldeckers. Der kalte Angstschweiß brach ihr aus, und das Herz klopfte ihr bis zum Hals.

Doch dann beugte sich ein großer Mann über das Kind und hob es hoch. Freya musste es hilflos mit ansehen, wie er ihr Kind umfangen hielt. Es war Fredo Scarsozi, Enricos langjähriger Bodyguard. Die Knie wurden ihr weich. Nicky schrie frustriert, während Fredo ihn nur fasziniert ansah. Auch er hatte sofort bemerkt, wie ähnlich der Kleine Enrico sah.

„Gib ihn mir“, sagte Freya atemlos, als sie sich etwas gefasst hatte, und streckte die Arme nach ihrem Sohn aus.

Fredo blickte sie nur reglos an, und Freya bekam vor Angst kaum noch Luft. Nicky hatte inzwischen aufgehört zu schreien, weil es interessanter war, den kräftigen Mann anzusehen, der ihn fest im Griff hatte.

„Bitte.“ Flehend hob Freya die Arme höher.

Nicky hatte bemerkt, wie ihre Stimme bebte. Freya zitterte am ganzen Körper. Die umstehenden Leute wurden langsam unruhig, denn sie konnten offenbar nicht einschätzen, was sich da vor ihren Augen abspielte.

Fredo sah fragend an ihr vorbei. Offensichtlich wartete er auf eine Anweisung seines Chefs. Freya hatte schreckliche Angst. Ein Wort von Enrico, und Fredo würde ihm Nicky übergeben. Dann müsste sie eine ganze Armee aufbieten, um ihr Kind wiederzubekommen.

„Affe?“, fragte Nicky plötzlich, woraufhin Fredo Scarsozi ihn verblüfft ansah, bevor er das Gesicht zu einem widerwilligen Grinsen verzog.

...

Erscheint lt. Verlag 17.10.2024
Reihe/Serie eBundle
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-3590-X / 375153590X
ISBN-13 978-3-7515-3590-8 / 9783751535908
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