Only You Band 5 (eBook)

Boss Romance
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2971-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Only You Band 5 - Sarah M. Anderson, Zuri Day, Leanne Banks
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WIE VERFÜHRE ICH DEN BOSS? von SARAH M. ANDERSON

Niemand hat bisher gewagt, Zeb Richards, den neuen Besitzer der Beaumont-Brauerei, zur Rede zu stellen - bis auf Casey Johnson. Diese verführerische Schönheit ist seine Braumeisterin, und seine neuen Vorschriften scheinen für sie eine einzige Provokation zu sein ...

PRICKELNDES SPIEL MIT DEM CEO von ZURI DAY

Schon bei der ersten Begegnung funkt es gewaltig zwischen Christian Breedlove und der süßen Lauren. Obwohl er Geschäft und Privatleben eigentlich strikt trennt, beginnt der Millionär eine sinnliche Romanze mit seiner neuen Angestellten. Doch dann kommen ihm Zweifel ...

MEIN SEXY CHEF von LEANNE BANKS

'Ich schaffe das.' Das sagt Emma Weatherfield sich immer wieder. Nur hatte sie noch nie den Auftrag, ihrem neuen Chef hinterherzuspionieren! Und Damien Medici macht es ihr sehr schwer. Da sind seine intensiven Blicke, bei denen sie jedes Mal eine Welle der Sehnsucht erfasst...



Sarah M. Anderson sagt, sie sei 2007 bei einer Autofahrt mit ihrem damals zweijährigen Sohn und ihrer 92-jährigen Großmutter plötzlich von der Muse geküsst worden. Die Geschichte, die ihr damals einfiel, wurde ihr erstes Buch! Inzwischen konnte sie umsetzen, wovon viele Autoren träumen: Das Schreiben ist ihr einziger Job, deshalb kann sie sich voll und ganz darauf konzentrieren. Seit 2011 hat sie über dreißig Romane veröffentlicht und mehrere Preise gewonnen. Gerne schreibt sie über moderne Cowboys, denn sie ist immer noch fasziniert von Figuren und Orten, die ihre Fantasie schon als Kind bestimmten. Doch ihre Veröffentlichungen sind alles andere als einseitig! Auch Fans von romantischen Geschichten, in denen attraktive Millionäre im Mittelpunkt stehen, greifen gerne zu Sarahs Romanen. Sie lebt mit ihrem Ehemann, dem gemeinsamen Sohn und ihren Hunden in Illinois, strickt in ihrer Freizeit und werkelt ansonsten liebend gerne in ihrem wunderschönen Haus im Queen-Anne-Stil, um es zu perfektionieren.

1. KAPITEL


„Bist du bereit?“, fragte Jamal vom Fahrersitz der Limousine aus.

Zebadiah Richards musste unwillkürlich lächeln. „Ich war in dem Moment bereit, als ich geboren wurde.“

Das war keine Übertreibung. Auch wenn es Jahre gedauert hatte, bis Zeb endlich beanspruchen konnte, was ihm von Rechts wegen zustand: die Beaumont-Brauerei. Bis vor Kurzem hatte sie sich im Besitz der Beaumonts befunden – hundertfünfundzwanzig Jahre lang. Eine beeindruckende Familiengeschichte, von der Zeb aber ausgeschlossen worden war, obwohl Hardwick sein Vater war.

Zeb war unehelich geboren worden. Sein Vater und auch sonst niemand aus der Familie Beaumont hatte Zeb je anerkannt. Seine Mutter hatte kurz nach seiner Geburt ein Schweigegeld bekommen.

Zeb war es leid, ignoriert zu werden. Er war es leid, auf den ihm zustehenden Platz im Leben verzichten zu müssen.

Deshalb nahm er sich nun, was man ihm nicht hätte vorenthalten dürfen. Nach Jahren sorgfältiger Planung, aber auch infolge eines glücklichen Zufalls gehörte die Beaumont-Brauerei nun endlich ihm.

Jamal Hitchens war Zebs rechte Hand, sein Chauffeur, sein Leibwächter und sein Koch. Er arbeitete für Zeb, seit er wegen einer Knieverletzung nicht mehr im Football-Team der University of Georgia spielen konnte. Ihre Freundschaft allerdings ging noch viel weiter zurück. „Ich wette, du bist ziemlich aufgeregt“, sagte Jamal. „Ist es nicht doch besser, wenn ich dich begleite?“

„Du würdest alle einschüchtern“, stellte Zeb fest. „Und ich möchte keine verängstigten Angestellten. Es reicht, wenn sie mir Respekt entgegenbringen.“

Im Rückspiegel trafen sich ihre Blicke. Sie verstanden einander. Respekt konnte Zeb sich wahrhaftig allein verschaffen.

Jamal parkte den Wagen vor dem Hauptgebäude der Brauerei, sprang hinaus und öffnete Zeb die Tür.

Der stieg aus und streckte sich. Dann zupfte er die Ärmel seines Maßanzugs zurecht. Er war nicht nervös. Er fühlte sich gut. Er wusste, dass er das Richtige tat.

„Dir ist klar, dass man dich nicht wie einen Helden begrüßen wird? Wie du in den Besitz der Brauerei gelangt bist, halten die meisten für unmoralisch“, warnte Jamal ihn.

Zeb hob die Augenbrauen. „Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst“, sagte er. „Wenn ich Unterstützung brauche, schreibe ich dir eine SMS. Vorerst jedoch solltest du die Zeit nutzen und dich nach einem Haus für uns umschauen.“

Zeb war als Sohn einer Friseurin zum alleinigen Besitzer der Firma ZOLA aufgestiegen. ZOLA war darauf spezialisiert, andere Firmen aufzukaufen, und hatte Zeb zum Millionär gemacht. Jeden Cent, den er besaß, hatte er selbst verdient. Die Beaumonts hatten ihm nie ihre Unterstützung angeboten. Und nun hatte er ihnen bewiesen, dass er der bessere Geschäftsmann war. Er hatte sie ausgetrickst und ihnen zuletzt ihre kostbare Brauerei abgenommen. Jetzt endlich würde er das traditionsreiche Familienunternehmen selbst leiten. Deshalb beabsichtigte er, sich dauerhaft in Denver niederzulassen. Also brauchte er eine angemessene Unterkunft. Nach New York, wo sich der Firmensitz von ZOLA befand, wollte Zeb nur zurückkehren, wenn ihm keine andere Wahl blieb – womit er nicht rechnete.

Jamal begriff, dass Zeb die Brauerei allein betreten wollte. „Okay, Boss. Ich suche also nach dem besten Haus, das für Geld zu haben ist?“

„Natürlich.“ Im Grunde war es ihm gleichgültig, wo er wohnte. Hauptsache, sein Anwesen war größer, teurer und prunkvoller als das der Beaumonts. „Achte darauf, dass es eine schöne Küche hat.“

Jamal, der ein begeisterter Koch war, grinste. „Okay. Viel Glück, Zeb.“

„Glück muss man sich erarbeiten.“ Dessen war er sich sicher, weil er sein Leben lang nach diesem Motto geschuftet hatte.

Entschlossen betrat er das Hauptgebäude. Niemand wusste, dass er die Brauerei bereits heute besichtigen wollte. Überraschende Besuche waren die besten, wenn es darum ging, sich ein unverfälschtes Bild vom Zustand einer Firma und der Arbeitsmoral der Angestellten zu machen.

Die meisten Beschäftigten, auf die er traf, wunderten sich über den Mann, der mit energischen Schritten durch die verschiedenen Abteilungen der Brauerei ging und sich aufmerksam umschaute. Zwar wussten die Angestellten, dass Zebadiah Richards ihr neuer Chef war. Aber zunächst erkannte ihn niemand.

Dann bemerkte Zeb, wie eine Frau nach ihrem Handy griff. Wahrscheinlich wollte sie den Sicherheitsdienst rufen. Als ihr aber jemand etwas ins Ohr flüsterte, riss sie die Augen auf und steckte es wieder ein. Zeb nickte ihr zu, und sie senkte errötend den Blick.

Niemand sprach ihn an, während er mit vielen Umwegen auf die Räume der Geschäftsführung zusteuerte. Er musste sich beherrschen, um nicht siegessicher zu lächeln. Sie wussten also, wer er war. Gut! Angestellte sollten immer wissen, wer ihr Boss war, selbst wenn es sich um den dritten innerhalb kurzer Zeit handelte. Soweit er wusste, trauerten die meisten noch immer Chadwick Beaumont nach, der die Brauerei an AllBev verkauft hatte, einen Verbund mehrerer Getränkehersteller.

Zeb hatte keinen Anteil an dieser Entwicklung gehabt. Aber er hatte es sich zunutze gemacht, dass Ethan Logan, den AllBev als Geschäftsführer einsetzte, der Aufgabe nicht gewachsen war. In zähen Verhandlungen hatte Zeb schließlich AllBev die Beaumont-Brauerei abgekauft. Was letztlich bedeutete, dass er nun der Besitzer einer Firma war, deren Angestellte in der Angst lebten, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Einige hatten schon vor Monaten gekündigt, um in Chadwick Beaumonts neuer Brauerei Percheron Drafts zu arbeiten. Andere waren sogenannten Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen oder hatten sich in den vorzeitigen Ruhestand versetzen lassen.

Wer jetzt noch hier war, hatte vermutlich nichts zu verlieren. Zeb kannte diese Situation aus anderen Firmen, die kurz vor der endgültigen Zerschlagung standen. Die Angestellten waren erschöpft, ausgelaugt, verzweifelt. Und das machte sie gefährlich. Sie wollten keine weiteren Veränderungen. Doch wenn sie sich zu sehr gegen alle Neuerungen stemmten, konnte das zum Untergang der Firma führen. Als Besitzer von ZOLA war ihm das egal gewesen, weil er immer einen Weg gefunden hatte, Gewinne für sich zu erwirtschaften. Doch sein Verhältnis zur Beaumont-Brauerei war anders. Er war hier, um zu bleiben. Deshalb wollte er auf keinen Fall, dass die Brauerei zerschlagen wurde. Im Gegenteil, er wollte Profit machen. Das gehörte zu Zebs Rache an den Beaumonts.

Inzwischen hatte er das Verwaltungsgebäude erreicht und öffnete die Tür zum Vorzimmer der Geschäftsleitung.

Anscheinend hatte jemand die Sekretärin, eine nicht mehr junge Frau, vorgewarnt. Jedenfalls sprang sie bei seinem Eintreten auf und begrüßte ihn nervös. „Guten Tag, Mr. Richards. Wir haben Sie heute noch nicht erwartet.“

Er erklärte sein unangekündigtes Auftauchen nicht, sondern nickte nur und fragte: „Wer sind Sie?“

„Delores Hahn, die Assistentin der Geschäftslei… Ihre persönliche Assistentin, Sir. Willkommen in der Beaumont-Brauerei.“

Zeb empfand Mitgefühl für sie. Ihre Position war nicht einfach, doch sie schien der schwierigen Situation gewachsen zu sein. „Danke, Mrs. Hahn.“

Sie räusperte sich. „Möchten Sie, dass ich Sie durch den Betrieb führe?“ Ihre Stimme zitterte kaum merklich.

Er schüttelte den Kopf, während er sich gleichzeitig eingestand, dass er Delores mochte. Was nicht hieß, dass er sich mit ihr anfreunden wollte. Er war hier, um die Brauerei wieder zu einem gewinnbringenden Unternehmen zu machen. Sonst nichts.

„Zuerst“, erklärte er, „möchte ich mich in meinem Büro einrichten.“ Er durchquerte Delores’ Vorzimmer und trat in einen großen hellen Raum. Aufatmend zog er die Tür hinter sich zu. Er hatte es geschafft! Endlich war er dort, wo er aufgrund seiner Geburt hingehörte.

Am liebsten hätte er laut gelacht. Doch da Delores nebenan vermutlich die Ohren spitzte, beherrschte er sich. Er war der Boss und wollte ernst genommen werden. Hysterisches Lachen würde keinen guten Eindruck machen.

Also holte er noch einmal tief Luft und schaute sich um. Er hatte Fotos von diesem Raum studiert. Sein Großvater John Beaumont hatte das Verwaltungsgebäude erbauen und das Büro einrichten lassen. Außer dem schweren Eichenschreibtisch, den Stühlen und Sesseln gab es hier eine Bar, an der man frisches Bier zapfen konnte. Auch der kleine Tisch musste sich hier befinden, der aus einem der hölzernen Räder des Planwagens gemacht worden war, mit dem Phillip Beaumont, der Gründer der Brauerei, um 1880 aus dem Osten nach Denver gekommen war.

Die Gefühle drohten Zeb zu übermannen. Alles wirkte so … vertraut und fremd zugleich. Die Geschichte der Beaumonts – seiner Familie! – umgab ihn.

Nach einer Weile setzte er sich an den Schreibtisch. Ja, dies war sein Platz. Hier hätte er auf den Knien seines Vaters sitzen und die Grundlagen des Brauereigeschäfts erlernen sollen. Stattdessen war er in Atlanta aufgewachsen. Im Schönheitssalon seiner Mutter, die ihn ständig daran erinnert hatte, dass sein Vater Hardwick Beaumont war und dass er um sein Geburtsrecht kämpfen musste.

Hardwick hatte mit vielen Frauen Kinder gezeugt. Einige seiner Geliebten hatte er geheiratet. Emily Richards gehörte nicht dazu. Deshalb existierte auch ihr Sohn für...

Erscheint lt. Verlag 26.10.2024
Reihe/Serie Only You
Übersetzer Maria Fuks, Simone Fischer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • tropes
ISBN-10 3-7515-2971-3 / 3751529713
ISBN-13 978-3-7515-2971-6 / 9783751529716
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