Julia Weekend Band 124 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2775-0 (ISBN)
DIE WEIHNACHTSBRAUT von PENNY JORDAN
Für eine Weihnachtparty auf einem Schloss in den Bergen braucht Matilda einen Mann! Also engagiert sie den attraktiven Silas Stanway: Er soll ihren Verlobten spielen. Doch in dem romantischen Turmzimmer mit einem Himmelbett für zwei erwacht plötzlich echte Leidenschaft ...?
ICH SEH DICH IN MEINEN TRÄUMEN von DAY LECLAIRE
Alle Jahre wieder flieht Alessandro vor dem Festtagstrubel in eine einsame Berghütte. Sein Frieden wird jedoch jäh gestört, als eine bezaubernde Unbekannte mit einem Baby im Arm vor der Tür steht. Maureen behauptet felsenfest, der Kleine sei sein Sohn ...
NACHT DER TAUSEND LICHTER von EMMA DARCY
Treu und solide, so stellt sich Amy ihren Traummann vor. Daher kann auch Jake Carter nicht der Richtige sein. Denn ihren Chef hält Amy für einen ebenso gewissenlosen Herzensbrecher wie ihren Ex-Verlobten - bis sie mit Jake im Kreis seiner Familie das Fest der Liebe feiert ...
<p>Am 31. Dezember 2011 starb unsere Erfolgsautorin Penny Jordan nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Penny Jordan galt als eine der größten Romance Autorinnen weltweit. Insgesamt verkaufte sie über 100 Millionen Bücher in über 25 Sprachen, die auf den Bestsellerlisten der Länder regelmäßig vertreten waren. 2011 wurde sie vom britischen Autorenverband Romantic Novelists' Association für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.</p><p>Penny Jordan wurde 1946 im englischen Preston geboren. Als Teenager zog sie nach Cheshire, wo sie bis zu ihrem Tode blieb. Sie besuchte die Todmorden Grammar School und arbeitete anschließend als Schreibkraft in Manchester. Während ihrer Zeit als Bankangestellte, schenkte ihr Steve Halsall, Buchhalter und ihr zukünftiger Ehemann, ihre erste Schreibmaschine - eine Autorin war geboren.</p><p>Penny behauptete später oft, sie habe Geschichten erfunden, seit sie denken könne. Im Alter von zehn Jahren hörte sie zum ersten Mal vom Mills & Boon-Verlag, als eine Nachbarin ihrer Mutter die Zeitschrift "Woman's Weekly" gab. Mit Anfang zwanzig begann sie zu schreiben und veröffentlichte in den ersten Jahren unter verschiedenen Pseudonymen 25 Regency-Romane, zwei Liebesromane und einen Romantic Thriller.</p><p>Dann erfuhr sie, dass der Romance Verlag Mills & Boon nach neuen Autoren suchte. "Ich war immer ein Fan von Mills & Boon-Romanen - am Tag der Veröffentlichung meiner Lieblingsautorenhabe ich immer so früh wie möglich Feierabend gemacht, um rechtzeitig in die Buchhandlungen zu kommen und ein Exemplar zu ergattern, bevor alle vergriffen waren. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und bot Mills & Boon mein erstes eigenes Buch. Ich entschied mich für die Art Liebesroman, die ich selber am liebsten lese, mit einem Wüstenprinzen als Helden. Dieser erschien unter dem Titel 'Falcon's Prey' [bei CORA unter dem Titel "Betörende Nächte in Kuwait" bei Julia erschienen, die Red.]. Über Wüstenprinzen zu schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht, und sie sind so etwas wie mein Markenzeichen geworden. "</p><p>Die Lektorin, die Penny Jordans Roman 1980 in einem Stapel unveröffentlichter Manuskripte entdeckte, sagte über sie: "Ein Naturtalent - eine geborene Geschichtenerzählerin mit einem einzigartigen, kraftvollen und leidenschaftlichen Ton. "Die Manuskripte, die Penny Jordan auf ihrer alten Schreibmaschine schrieb, waren berüchtigt, weil oft Heldennamen und einzelne Buchstaben fehlten, da Pennys Arbeitsweise impulsiv war ...
PROLOG
„Es ist der absolute Albtraum, schlimmer könnte es gar nicht kommen.“
„Weihnachten in einem Schloss in Spanien zu verbringen ist ein Albtraum?“
Matilda musste widerwillig lächeln, als sie den trockenen Ton in der Stimme ihrer Freundin und Mitbewohnerin hörte.
„Okay, oberflächlich betrachtet mag es toll klingen“, gab sie zu, „aber Sally, in Wirklichkeit wird es ein Albtraum werden. Oder vielmehr eine Serie von Albträumen“, prophezeite sie düster.
„Weil …?“
Matilda schüttelte kläglich den Kopf. „Du willst eine Auflistung? Schön! Erstens, meine Mutter will einen Mann heiraten, in den sie so unsterblich verliebt ist, dass sie mir ständig E-Mails schickt, die so klingen, als lebe sie nur noch von Sex und Adrenalin. Zweitens, der Mann, den sie heiraten will, ist ein Multimillionär – nein, warte, ein Milliardär …“
„Du hast eine merkwürdige Vorstellung davon, was ein Albtraum ist“, unterbrach Sally sie.
„Ich bin noch nicht fertig“, entgegnete Matilda. „Hugh – Mums Milliardär – ist Amerikaner, und er hat äußerst strenge Ansichten, was Familienleben anbelangt.“
„Und das heißt genau?“
„Geduld, Geduld. Ich erkläre es dir. Mum trägt diesen Schuldkomplex mit sich herum. Sie glaubt, dass es ihr Fehler ist, dass ich so gegen die Ehe bin, weil sie sich von meinem Vater getrennt hat.“
„Und, ist es ihr Fehler?“
„Nun ja, sagen wir mal so – die Tatsache, dass sie bereits viermal verheiratet war, veranlasst mich nicht gerade dazu, der Ehe besonders optimistisch gegenüberzustehen.“
„Viermal?“
„Mum verliebt sich nun mal unheimlich gerne. Und noch lieber heiratet sie. Diesmal möchte sie Punkt Mitternacht an Silvester in einem Schloss in Spanien getraut werden. Also hat Hugh die ganze Familie über Weihnachten nach Kastilien eingeladen – auf seine Kosten. Wir werden alle in einem Schloss wohnen, damit wir uns richtig kennenlernen können – ‚als Familie‘. Laut Mum kann sich Hugh nämlich keine andere Zeit vorstellen, die für die Familie wichtiger ist als Weihnachten.“
„Klingt doch gut so weit.“
„Okay, jetzt kommen wir zu dem, was nicht so gut klingt. Hughs Familie besteht aus seinen beiden absolut perfekten Töchtern aus erster Ehe, zusammen mit deren Ehemännern und den Kindern.“
„Und?“
„Und Mum hat aus irgendeinem Grund, den nur sie selber kennt, Hugh erzählt, dass ich verlobt bin und bald heiraten werde. Woraufhin Hugh natürlich darauf bestanden hat, dass ich auch nach Spanien komme – zusammen mit meinem Verlobten.“
„Aber du hast keinen Verlobten. Du hast nicht einmal einen Freund.“
„Exakt. Das habe ich meiner Mutter auch gesagt, aber sie ist daraufhin in ihre übliche Melodramatik verfallen. Sie hat Angst, dass Hughs Töchter ihm die Heirat ausreden könnten, und wenn ich ohne Verlobten auftauche, dann würde es ihnen weitere Munition in die Hand geben, weil es ihre Behauptung unterstützen würde, dass wir in unserer Familie einfach nicht zu langfristigen Beziehungen fähig sind. Mum hätte wirklich Schauspielerin werden sollen“, seufzte Matilda und blickte hilflos zu ihrer Freundin hinüber. „Ich weiß, dass das alles verrückt klingt, aber wenn ich ehrlich bin, dann mache ich mir Sorgen um meine Mutter. Falls Hughs Töchter gegen die Heirat sind, hat sie keinerlei Chance. Mum ist nicht berechnend. Sie verliebt sich einfach nur unheimlich leicht.“
„Man hat fast den Eindruck, du bist die Mutter und sie ist das Kind.“
„Na ja, ich habe das Gefühl, dass ich für sie da sein muss, und ich will nicht, dass sie mir die Schuld gibt, wenn die Sache schiefgeht, nur weil ich nicht mit einem Verlobten aufgetaucht bin.“
„Tja, dann weißt du doch, was du zu tun hast, oder?“
„Was?“
„Engagier dir einen Begleiter.“
„Was?“
„Du brauchst gar nicht so entsetzt zu gucken. Ich meine nicht diese Art Begleiter, die dich irgendwann fragt, wann sie mit der ‚Massage‘ beginnen soll. Ich spreche hier von einem absolut seriösen, unverbindlichen und gesellschaftlich vollkommen akzeptierten Begleitservice.“
Sally bemerkte, dass Matilda gleichermaßen neugierig wie misstrauisch wirkte. „Komm schon, gib mir das Branchenbuch, und wir erledigen es sofort.“
„Du könntest mir auch Charlie ausleihen“, versuchte es ihre Freundin stattdessen.
„Ich soll dir zum romantischsten Fest des Jahres meinen Verlobten ausleihen, damit er mit dir in ein Schloss in Spanien fährt?“ Sally schüttelte heftig den Kopf. „Vergiss es!“ Sie schlug das Telefonbuch auf. „Also, lass uns mit dieser ersten Agentur anfangen. Reich mir mal das Telefon.“
„Sally, ich finde nicht, dass …“
„Vertrau mir. Das ist die perfekte Lösung. Außerdem tust du es für deine Mutter, denk daran!“
„Ob ich was für dich tun würde?“ Silas Stanway starrte seinen jüngeren Halbbruder vollkommen ungläubig an.
„Na ja, ich kann es nicht tun. Nicht in einem Rollstuhl und mit meinem Arm und Bein in Gips“, erklärte Joe. „Außerdem wäre es nicht fair, das arme Mädchen hängen zu lassen“, fügte er tugendhaft hinzu, ehe er aufrichtigerweise gestand: „Ich brauche das Geld, Silas. Und es würde mir einige hervorragende Kontakte verschaffen.“
„Als männlicher Begleiter zu arbeiten?“ Silas klang spöttisch, doch in Wahrheit empfand er sowohl Schock als auch Widerwille. Ein weiterer Beweis dafür, was für eine Kluft manchmal zwischen ihm, einem Mann in den Dreißigern, und seinem kaum einundzwanzigjährigen Bruder herrschte. Joe war der Sohn seines Vaters aus zweiter Ehe, den Silas liebte und seit dem Tod des Vaters mit beinahe elterlicher Sorge behandelte.
„Eine Menge Schauspieler tun das“, verteidigte sich Joe. „Und diese Agentur ist äußerst seriös. Den Frauen, die sich einen Begleiter mieten, geht es nicht um Sex. Außerdem ist es nur für ein paar Tage“, bettelte er. „Schau, hier ist die Einladung. Privatjet nach Spanien, Luxusaufenthalt in einem Schloss, und das alles auf Kosten des Bräutigams. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut. Nun komm schon, sei kein Spielverderber.“
Silas blickte uninteressiert auf die Einladung, die Joe ihm hinhielt, doch dann runzelte er die Stirn, als er den Namen des Bräutigams las. „Das ist eine Einladung zur Hochzeit von Hugh Johnson, dem Ölbaron?“, fragte er erstaunt.
„Ja, das ist richtig“, versetzte Joe übertrieben geduldig. „Hugh Johnson der Dritte. Die Frau, die ich begleiten soll, ist die Tochter der Braut.“
Silas’ Augen verengten sich. „Warum braucht sie einen Begleiter?“
„Keine Ahnung.“ Joe zuckte gleichgültig die Schultern. „Wahrscheinlich hat sie keinen Freund und will bei der Hochzeit nicht wie eine Verliererin dastehen. Das ist so eine Frauensache – kommt die ganze Zeit vor“, erklärte er unbekümmert. „Offensichtlich hat sie die Agentur angerufen und ihnen gesagt, dass sie jemanden will, der jung, gut aussehend und sexy ist, oh, und nicht schwul.“
„Und das sagt dir gar nichts?“, fragte Silas vorwurfsvoll.
„Doch, es sagt mir, dass sie einen Begleiter haben will, den sie vorzeigen kann.“
„Hast du sie getroffen?“
„Nein. Ich habe ihr per E-Mail vorgeschlagen, dass wir uns treffen, um eine gemeinsame Geschichte zu entwickeln, aber sie hat geantwortet, dass sie zu beschäftigt sei. Sie meinte, wir könnten alles Notwendige während des Flugs besprechen. Der Bräutigam organisiert den Privatjet. Ich muss mich einfach nur mit Koffer und Pass ins Taxi setzen und sie auf dem Weg zum Flughafen in ihrer Wohnung abholen. Ganz einfach. Oder zumindest wäre es das gewesen, wenn nicht dieser dumme Unfall beim Rugbyspiel passiert wäre.“ Joe schaute missmutig auf seinen Gips.
Silas hörte den Erklärungen zu und entwickelte dabei eine immer größere Abneigung gegen die Frau, die seinen Halbbruder „gemietet“ hatte. Je mehr er erfuhr, desto weniger glaubte er Joes Beteuerung, dass es hierbei nicht um Sex ging. Normalerweise hätte er seinem Bruder mehr als deutlich gesagt, was er von dieser Frau hielt, und natürlich hätte er sich schlichtweg geweigert, diesen Job für ihn zu übernehmen.
Normalerweise. Wenn der fragliche Bräutigam nicht Hugh Johnson gewesen wäre. Seit sechs Monaten versuchte er bereits, einen Kontakt zu Hugh Johnson herzustellen, um an Informationen über Jay Byerly, den legendären Ölbaron, heranzukommen.
Als investigativer Journalist für eine der angesehensten Zeitungen des Landes war Silas es gewohnt, dass man ihm nur ungern ein Interview gab. Doch diesmal recherchierte er für ein Buch, das er schrieb und das sich mit den oftmals korrupten Seilschaften in der Ölindustrie beschäftigte. Jay Byerly wurde nachgesagt, dass er vor ungefähr dreißig Jahren seine Kontakte genutzt hatte, um eine Beinahe-ökologische-Katastrophe herbeizuführen. Auch Hugh Johnson war bis vor Kurzem noch einer der ganz großen Drahtzieher im Ölgeschäft gewesen, und in seinen frühen Jahren hatte Jay Byerly ihn gefördert.
Bislang waren alle Versuche, einen Kontakt zu Hugh herzustellen, kläglich gescheitert. Doch Silas war nicht die Art Mann, die aufgab, auch wenn...
Erscheint lt. Verlag | 12.10.2024 |
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Reihe/Serie | Julia Weekend |
Übersetzer | Karin Weiss, Oliver Tappe |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Gold • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband |
ISBN-10 | 3-7515-2775-3 / 3751527753 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2775-0 / 9783751527750 |
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