Bianca Weekend Band 26 (eBook)

Ein Flammenmeer von Liebe
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2763-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Weekend Band 26 -  Kristin Hardy,  Allison Leigh,  Kara Lennox
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KALT WIE EIS - HEISS WIE FEUER von KRISTIN HARDY

Ihre Leidenschaft für den mutigen Nick raubt Susan den Schlaf, und ihr Verlangen, ihn ein einziges Mal zu lieben, wird übermächtig. Aber sie muss sich kühl geben und ihn vergessen! Nicht noch einmal könnte sie einen geliebten Menschen in einem Feuer verlieren ...

SÜSSE SEHNSUCHT ERFÜLLT MEIN HERZ von ALLISON LEIGH

Erleichtert atmet Bethany auf. Nicht ihr Ex hat sie in der Einsamkeit aufgespürt, sondern der Feuerwehrmann Darr Fortune. Als er ihr seine Hilfe anbietet, erwacht in ihr eine süße Sehnsucht. Ob Darr ihr und ihrem ungeborenen Kind endlich das wahre Glück bringt?

GLÜCKLICH IN DEINEN STARKEN ARMEN von KARA LENNOX

Seit Ethan die zerbrechliche Kathryn aus dem lodernden Inferno in ihrer Wohnung getragen hat, weiß er: Gerne würde er an ihrer Seite durchs Leben gehen. Doch trotz des überwältigenden Knisterns zwischen ihnen weist Kathryn ihn unerklärlicherweise zurück ...



Kristin Hardy studierte Geologie und Physik und arbeitete nach ihrem Abschluss in Connecticut im Auftrag der NASA an der Entwicklung eines Telekops mit, dass mittlerweile die Erde umkreist. Doch der Drang zu schreiben wuchs.

1. KAPITEL


Unglaublich, wie schnell sich so viel Papier ansammeln kann. Verdrossen betrachtete Nick Trask die Stapel auf seinem Schreibtisch. Er war zur Feuerwehr gegangen, weil er Brände bekämpfen wollte, nicht um sich mit ödem Schreibkram abzugeben.

Wenn ihn die Leute fragten, warum er mit Leib und Seele Feuerwehrmann war, zuckte er mit den Schultern und erklärte, es sei eine dankbare Aufgabe. Das stimmte, aber er sagte nicht, was ihn daran noch reizte – der Kampf mit den Flammen, das unbeschreibliche Gefühl des Triumphs, wenn er Leben gerettet hatte, der Adrenalinrausch, während er alles riskierte, um den gefräßigen, rot glühenden Drachen zu bändigen.

Solche Momente entschädigten ihn für Tage wie diesen. Gleich nach Schichtbeginn hatten sie zu einem Brand ausrücken müssen, nur ein paar Häuserblocks von der Wache entfernt. Bruce Jackson war aufs Dach geklettert, um ein Loch hineinzuschneiden, damit der Qualm abziehen konnte. Mit beiden Händen an der Kettensäge musste er feststellen, dass die sechs Meter lange Leiter eine kaputte Sprosse hatte. Alles in allem hatte er Glück gehabt – sofern man ein gebrochenes Schlüsselbein als Glück bezeichnen konnte.

Von da an war der Tag den Bach runtergegangen.

Unfallberichte, Schadensberichte, Berichte über Ausrüstungsmängel … Nick war versucht, mit dem Feuerzeug kurzen Prozess zu machen. Natürlich wäre es kein Thema, einen Haufen Formulare auszufüllen, wenn nicht ständig das Telefon geklingelt hätte. Ein Rettungseinsatz, ein Wagenbrand, drei medizinische Notrufe. Obwohl er in jeder freien Minute über den Berichten gesessen hatte, war er erst zur Hälfte damit fertig. Der Schichtwechsel stand kurz bevor, und dann musste alles tipptopp sein.

Er schüttelte den Kopf, während er einen Blick auf die Fachbücher warf, die er in der Hoffnung aufgeschlagen hatte, für seine Prüfung lernen zu können. Dazu standen die Chancen denkbar schlecht.

„He, Cap, ich brauche mal deine Hilfe!“ Der Ruf kam von unten aus der Garage. Schwere Stiefel trampelten die Stufen hinauf. „Captain?“ Ein bulliger Feuerwehrmann mittleren Alters steckte den Kopf ins Büro.

Nick legte den Stift hin. „Tut mir leid, O’Hanlan, ich sitze immer noch über den Berichten.“

„Neulich hast du mich gefragt, warum ich nicht auch die Prüfung mache, um meine Beförderungschancen zu verbessern. Da hast du’s. Ihr Chefs müsst euch mit dem Papierkram herumschlagen. Ich bin ein Mann der Tat.“

Nick schmunzelte. „Ein Mann der Tat, soso.“

„In jeder Minute des Tages.“

„Kein Wunder, dass deine Frau immer so ängstlich dreinschaut. Hör zu, ich muss mich hier durchwühlen, wenn ich rechtzeitig fertig werden will. Versuch, jemand anderen zu finden, der dir hilft, okay?“

„Kein Problem. Hab verstanden. Manche Typen sind eben geborene Bürokraten. Aber … nur für den Fall, dass deine Finger ermüden und du mal wieder wissen willst, wie unsere Maschinen aussehen …“

„Warst du jemals Vertreter, O’Hanlan?“

„Ich sag nur, welche Möglichkeiten du hast.“ O’Hanlan deutete mit dem Kopf auf den Fuhrpark unten und wackelte mit den Augenbrauen.

Nick grinste und warf den Stift hin. Als Captain war er schließlich verpflichtet, sich um sämtliche Probleme zu kümmern. „Okay, du hast mich überredet.“

„Cap?“ Todd Beaulieu kam ihnen auf der Treppe entgegen, in der Hand ein Stück Papier. „Diesen Zettel habe ich beim Telefon gefunden. Sieht ganz so aus, als hätte gestern jemand angerufen, um Sie zu sprechen.“

„Gestern?“

„Vermute, die aus der anderen Schicht haben vergessen, es weiterzugeben.“ Beaulieu zeigte auf die Notiz. „Verdammt, O’Hanlan, diese Sauklaue sieht aus wie deine.“

„Hey, ich habe Belobigungen für meine Handschrift bekommen. Kann ich euch zeigen.“

„Wahrscheinlich waren es Geheimcodes“, konterte Beaulieu.

Nick griff nach dem Zettel und versuchte, ihn zu entziffern. „Irgendjemand will irgendetwas morgen tun. Das bedeutet heute. Wir werden es noch herausfinden.“ Er wandte sich zur Treppe. „Was hast du diesmal kaputt gemacht, O’Hanlan?“

Während sie am Tanklöschfahrzeug vorbei zum Drehleiterwagen gingen, verstummte die Musik, und eine sachliche Frauenstimme begann die Morgennachrichten zu verlesen.

„Stadtrat Donald Ayre, der erneut bei den Wahlen im nächsten Monat kandidiert, sprach in Dorchester über seinen aktuellen Plan zur Gewährleistung der Sicherheit für Bostoner Feuerwehrmänner.“

„Unsere Brandbekämpfung ist nicht sicher, solange unsere Feuerwehrmänner nicht sicher sind“, erklärte Ayre wichtigtuerisch. „Dafür zu sorgen, wird meine Aufgabe sein, und deshalb will ich wiedergewählt werden.“

O’Hanlan verdrehte die Augen. „Der gute alte Ayre macht sich wieder für uns stark.“ Er kletterte auf den Wagen. „Seltsam, als er das letzte Mal von der Feuerwehr geschwafelt hat, standen auch Wahlen an.“

„Und im Wahljahr davor ebenfalls. Leider redet er nicht von den Budgetkürzungen, die er befürwortet hat, kaum dass die Wahlen vorbei waren.“

„Vielleicht prahlt er nicht gern mit seinen Leistungen. Und außerdem, was für unsere Großväter gut genug war, reicht uns als Ausrüstung doch auch, oder?“

Nick presste die Lippen zusammen. „Ich wette zwanzig Dollar, dass unser erlauchter Stadtrat innerhalb der nächsten zwei Wochen auf einem bunten Foto erscheint, zusammen mit einem Hightechgerät, das unsere Abteilung für Testzwecke anschaffen, aber nie benutzen wird.“

„Gönn ihm das Vergnügen. Was hat der Kerl sonst schon vom Leben? Einen bequemen, weichen Sessel bei den Ratssitzungen, Freiparken in der gesamten Stadt. Und kostenloses Mittagessen.“ O’Hanlans Augen leuchteten auf. „He, vielleicht sollte ich in die Politik gehen?“

Nick musterte ihn prüfend von oben bis unten. „Ich weiß nicht, ob du noch mehr Mittagessen verträgst, O’Hanlan.“

„Meinst du das hier?“ Er tätschelte seinen beachtlichen Bauch. „Das sind alles Muskeln, Freundchen.“

„Na schön. Wo ist das Problem, mit dem du nicht allein fertig wirst?“

O’Hanlan beugte sich über die gigantische Feuerleiter, die zusammengeklappt auf dem Wagen ruhte. „Beim letzten Einsatz hat sie ein bisschen geklemmt. Ist nicht so ausgefahren, wie sie sollte. Ich habe mir die Sache angesehen. Der Schraubbolzen hier sitzt locker und ist teilweise abgeschert.“ Er rüttelte an der Leiter, und der Bolzen klapperte. „Ich würde ihn einfach austauschen, aber mit meinen Pranken komme ich nicht ran.“

Nick sah genauer hin, dann auf seine Armbanduhr. „Was hältst du davon, wenn ich ihn zum Reparieren gebe?“

„Nichts.“ O’Hanlan unternahm einen fruchtlosen Versuch, den Bolzen zu fassen zu bekommen. „Bis die Werkstattfritzen den Antrag haben, vergeht ein Monat. Ein weiterer, bis die mit der Reparatur durch sind. Oder wir müssen uns mit den Relikten aus dem letzten Bürgerkrieg behelfen.“

„Ich dachte, ein Mann der Tat wie du liebt Herausforderungen?“

„Meine Energie brauche ich am Einsatzort und nicht dafür, den Wagen hinzuschieben“, betonte er. „Mensch, da versuche ich, dir eine Verschnaufpause vom Schreibtisch zu verschaffen, und du beschwerst dich, du Aktenkrämer!“

„Das ist dein Problem, O’Hanlan. Du denkst immer erst an die anderen.“ Er hockte sich hin, um besser sehen zu können. „Gib mir mal den Schraubenschlüssel.“

Susan Hillyard ging zügig auf die Feuerwache zu. Die Oktobersonne blendete sie, und sie wünschte, sie hätte ihre Sonnenbrille dabei. Ein paar Jungs lungerten an der Ecke und drehten sich um, als sie vorbeimarschierte.

„He, Süße, wo willst du so schnell hin?“ Einer folgte ihr ein paar Schritte, und seine Kumpels lachten. „Komm, Baby, ich zeig dir das Paradies.“

Sie ignorierte ihn. Graffiti zierten die Mauern zu ihrer Rechten. Im Süden von Boston, hier, wo die Vororte North Dorchester und Roxbury ineinander übergingen, sah selbst der Bürgersteig abgenutzt aus. Susan verschwendete keinen weiteren Gedanken daran. Ihr Interesse galt einzig und allein den Männern in der Feuerwache dort drüben.

Der Druck in ihrem Magen verstärkte sich.

Sobald sie durch jene Tür trat, begann die letzte Phase. Fünf Jahre lang hatte sie wie besessen daran gearbeitet, diese Ausrüstung zu entwickeln. Fünf Jahre … der Preis war nicht zu hoch, um Einsatzkräfte vor dem Flammentod zu bewahren.

Die Tore standen offen. Sie ging langsamer. Es war eine halbe Ewigkeit her, dass sie den Fuß in eine Feuerwache gesetzt hatte. Sie hatte gedacht, inzwischen bereit zu sein.

Ein Irrtum.

Tu es.

Sie unterdrückte die Angst, holte tief Luft und betrat die kühle hohe Halle. Ein massiger dunkelhaariger Mann mit jungenhaften Zügen stapelte an einer Wand Kanister.

Ein junger Feuerwehrmann, auf dem Kopf eine Kappe mit dem Logo der Red Sox, fegte den Boden. Er sah auf, stellte den Besen weg und wischte sich die Hände ab. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“

Ihre Absätze klickten auf dem Zementfußboden. „Hallo.“ Sie lächelte und wettete insgeheim, dass er keinen Tag älter als neunzehn war. „Ich suche Nick Trask.“

Jetzt wurde er rot. „Den Captain? Ich glaube, er ist in seinem Büro. Warten Sie, ich hole ihn.“

Der Dunkelhaarige drehte sich um. „He, Roter! Will sie zu Trask?“

Susan erstarrte.

„Da oben ist er...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2024
Reihe/Serie Bianca Weekend
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Gold • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-2763-X / 375152763X
ISBN-13 978-3-7515-2763-7 / 9783751527637
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