Julia Royal Band 31 (eBook)

Mein Königreich für einen Thronfolger
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2537-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Royal Band 31 -  Kate Hewitt,  Marion Lennox,  Lilian Darcy
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VERFÜHRT VON EINEM PRINZEN von KATE HEWITT

Der faszinierende Prinz Leo muss Phoebe bloß ansehen, und ihr Herz schlägt höher. Doch Vorsicht: Versucht er sie etwa nur zu verführen, weil ihr kleiner Sohn der rechtmäßige Thronfolger seines hoch im Norden gelegenen Fürstentums ist?

IM SCHLOSS UNSERER LIEBE von MARION LENNOX

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DER PRINZ VON ARAGOVIA von LILIAN DARCY

Die zukünftige Regentin von Aragovia! Stephen geht das Herz auf, als er die Neugeborene sieht. Sofort will der Prinz von Aragovia die Kleine in sein Heimatland mitnehmen. Doch wird auch die betörende Suzanne ihn begleiten, die sich so rührend um das Baby kümmert?



Aufgewachsen in Pennsylvania, ging Kate nach ihrem Abschluss nach New York, um ihre bereits im College angefangene Karriere als Schauspielerin weiter zu verfolgen. Doch ihre Pläne änderten sich, als sie ihrer großen Liebe über den Weg lief. Bereits zehn Tage nach ihrer Hochzeit zog das verheiratete Paar nach England, wo Kate unter anderem als Schauspiellehrerin, Redaktionsassistentin und Sekretärin jobbte, bis bald darauf ihr erstes Kind auf die Welt kam. Kate, die mit 13 Jahren zum ersten Mal einen Liebesroman von Mills & Boon gelesen hatte und seither jede Romance begeistert verschlang, die sie in die Hände bekam, übte sich nun während ihrer Zeit als Mutter selbst an der Schriftstellerei. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, der erste Erfolg: Sie verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an das britisches Magazin 'The People's Friend' Für sie gehören Eifer und Ausdauer genauso zum Schreiben wie Fantasie und Leidenschaft: 'Schreibe jeden Tag', rät sie allen Hobbyautoren, 'und wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind!' Neben dem Schreiben liebt sie zu lesen, reisen und zu stricken. Unheimlich gerne würde sie auch ein Musikinstrument erlernen. Sollte es in ihrer Schreibkarriere einmal schlechter laufen, könnte sie sich auch einen Job als Kinderbibliothekarin vorstellen. Kate lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im lieblichen Cotswolds in England und genießt das Landleben in vollen Zügen. Das Familienleben mit all seinen kleinen Gewohnheiten hat bei ihr dabei oberste Priorität. 'Es ist so einfach, in Eile und beschäftigt zu sein - besonders mit fünf Kindern! - darum ist es umso wichtiger, sich so oft wie möglich zusammenzusetzen und über alle möglichen Dinge zu reden, die nichts mit dem Job oder unseren To-Do-Listen zu tun haben. Diese Augenblicke mit meinem Mann sind der Ausgleich, den ich brauche - und die uns das Gefühl geben, noch immer genauso jung und verliebt zu sein wie damals.'

1. KAPITEL


„Wie viel?“

Gebannt sah Phoebe Wells den Mann an, der ihr gegenüber lässig auf einem Stuhl saß. Lächelnd erwiderte er ihren Blick aus halb geschlossenen Lidern. Sein schwarzes Haar war leicht zerzaust, die obersten Hemdknöpfe standen offen und zeigten seine sonnengebräunte Haut.

„Wie viel wovon?“ Unwillkürlich verstärkte Phoebe den Griff um den Trageriemen ihrer Handtasche. Dabei musste sie sich zusammennehmen, um nicht zu schreien. Gegen ihren Willen war sie von zwei Regierungsbeamten in den Palast gebracht worden. Am liebsten hätte sie die Männer gefragt, ob sie nun verhaftet würde.

Doch die beiden schoben sie einfach in einen Empfangsraum, in dem sie dann zwanzig Minuten allein warten musste. Kurz bevor dieser Mann – Anders’ Cousin Leo Christensen – hereinkam, wäre sie beinah in Panik verfallen. Als er ihr jetzt diese Frage stellte, wusste Phoebe überhaupt nicht, worum es ging.

Sie wünschte, Anders wäre da. Sie wünschte, er hätte sie nicht dem Spott seines Cousins überlassen. Mit einem neuerlichen Anflug von Panik wurde ihr bewusst, dass sie sich trotz allem wünschte, den Mann näher kennenzulernen.

„Wie viel Geld, Sie kleine Abzockerin! Wie viel Geld muss ich in die Hand nehmen, damit Sie meinen Cousin in Ruhe lassen?“

Natürlich, darauf hätte sie gefasst sein müssen. Zwar kannte sie die Christensens nicht, wusste aber, dass die Mitglieder der Fürstenfamilie von Amarnes sich strikt dagegen verwehrten, dass irgendeine Unbekannte den Thronfolger heiratete. Sie hatte Anders in einer Bar in Oslo kennengelernt und nichts über seine Herkunft gewusst. Er fiel ihr nur gleich auf, mit seinem blonden Haar und der charmanten Art. Dabei besaß er eine lässige Eleganz und Selbstsicherheit, die sie wie magisch anzog. Selbst jetzt, unter dem forschenden Blick seines Cousins, erinnerte sie sich noch gern an diesen Moment und an ihre Liebe. Doch, wo war Anders überhaupt? Wusste er, dass sein Cousin versuchte, sie zu bestechen?

Phoebe drückte die Schultern durch und zwang sich, Leos höhnischen Blick offen zu erwidern. „Ich fürchte, so viel Geld haben Sie nicht.“

„Lassen wir es darauf ankommen“, erwiderte er mit einem kalten Lächeln.

Der Kerl machte sie wütend, so wütend, dass sie ihre Angst vergaß. „Sie haben nicht genug, weil man mich nicht kaufen kann, Mr. Christensen!“, schnaubte sie.

„Euer Gnaden. Mein offizieller Titel lautet ‚Prinz von Larsvik‘.“

Das erinnerte Phoebe wieder daran, mit welchen Leuten sie es hier zu tun hatte. Mit einer Königsfamilie, die sie nicht wollte … mit Ausnahme von Anders. Aber das reichte ihr. Mehr als genug.

Als er sie seiner Familie vorstellen wollte, wusste Phoebe nicht, dass sie den Fürsten und die Fürstin von Amarnes kennenlernen würde. Und Leo, einen Mann, den sie schon aus der Klatschpresse kannte. Dort tauchte er ständig auf, meistens als Hauptfigur in einem schmutzigen Drama um Frauen, Autos und Spielschulden. Anders hatte ihr von Leo erzählt und sie vorgewarnt. Und jetzt, wo sie vor ihm stand, glaubte sie Anders jedes Wort.

Er stand immer schon unter einem schlechten Einfluss. Meine Familie hat versucht, ihn auf den rechten Weg zu bringen und gedacht, ich könnte dabei behilflich sein. Aber Leo kann niemand helfen …

Und wer half ihr? Anders hatte seinen Eltern am Abend zuvor von ihr erzählt. Offenbar war das Gespräch nicht besonders gut verlaufen. Darum hatten sie Leo geschickt, damit er das Problem aus der Welt schaffte. Phoebe schluckte, um nicht hysterisch aufzulachen.

Dann schüttelte sie den Kopf, um ihm zu bedeuten, dass sie ihn nicht mit seinem Titel ansprechen würde. Außerdem durfte er nicht erfahren, wie aufgewühlt sie war. Doch sein höhnisches Lächeln bewies, dass er es längst wusste.

Dann hatte sie ja nichts zu verlieren. Sie hob das Kinn. „Na schön, Euer Gnaden, kein Geld der Welt kann mich dazu bringen, Anders zu verlassen.“ Hehre Worte! Aber wo war Anders eigentlich?

Einen Augenblick sah Leo sie böse an, bevor er verächtlich die Mundwinkel herunterzog und sich abwandte. „Wie ungewöhnlich, wie bewundernswert! Dann ist es also wahre Liebe?“

Aus seinem Mund klang das, was sie mit Anders verband, so banal und billig. Phoebe fühlte sich gedemütigt und war verärgert zugleich. „Ja, das ist es.“

Leo schob die Hände in die Taschen und schlenderte zum Fenster, das einen herrlichen Blick auf den Vorplatz des fürstlichen Palastes bot. Es war ein herrlicher Sommermorgen, nur hier und da bedeckte eine Schäfchenwolke den ansonsten strahlend blauen Himmel.

„Wie lange kennen Sie meinen Cousin doch gleich?“, fragte er schließlich.

Nervös hängte Phoebe ihre Handtasche über die andere Schulter. „Zehn Tage.“

Er drehte sich um, und sein Blick sagte alles. Obwohl Phoebe spürte, wie sie errötete, wusste sie, dass Anders’ Gefühle für sie echt waren. Sie richtete sich auf. Es konnte ihr doch egal sein, was der Playboy-Prinz von ihr dachte. Doch wie sie ihm jetzt so gegenüberstand, spürte sie, dass noch etwas anderes von ihm ausging, etwas viel Erschreckenderes und Gefährlicheres als sein Playboy-Gehabe vermuten ließ.

„Und Sie glauben, dass zehn Tage ausreichen, um jemanden gut genug zu kennen?“, fragte er jetzt mit dieser aufgesetzt freundlichen Stimme. „Um jemanden lieben zu lernen?“

Entschlossen, standhaft zu bleiben, zuckte sie mit den Schultern. Sie hatte nicht vor, ihre Gefühle für Anders zu rechtfertigen. Es würde nur gezwungen und dümmlich klingen, und genau das wollte Leo erreichen.

„Ist Ihnen klar“, fuhr er nun in dem gleichen sanften Tonfall fort, „dass Sie Fürstin werden, falls er Sie heiratet? Was wir natürlich auf keinen Fall zulassen werden.“

„Das müssen Sie auch nicht. Anders hat mir gesagt, dass er auf den Thron verzichten wird.“

Leo erstarrte und sah sie aus zusammengekniffenen Augen an. „Er will abdanken? Hat er das gesagt?“

„Ja“, nickte Phoebe und hob das Kinn.

Problemlos hielt Leos Blick ihrem stand. „Dann wird er niemals Fürst werden.“

„Das will er sowieso nicht!“

„Etwas anderes hat er doch gar nicht gelernt!“, spottete Leo.

„Mir hat er gesagt –“

„Anders weiß eigentlich nie, was er will.“

„Jetzt schon: Er will mich!“

Nachdenklich sah Leo sie an. „Und Sie, wollen Sie ihn?“

„Natürlich.“ Wieder wurde Phoebe nervös. Der Empfangsraum mit seinen schweren Vorhängen und Möbeln wirkte erdrückend, wie ein goldener Käfig. Ob man sie wohl gehen lassen würde? Ihr war klar, dass sie in diesem kleinen, auf seine Unabhängigkeit pochenden Land nicht mit der üblichen Rechtssicherheit rechnen konnte. Und Leo schreckte bestimmt nicht davor zurück, seinen Einfluss geltend zu machen, um seine Ziele zu erreichen.

Wo war nur Anders? Wusste er, dass sie hier war? Warum suchte er nicht nach ihr? Seitdem er seiner Familie ihre Beziehung bekannt gegeben hatte, war er verschwunden.

„Sie kennen ihn also? Gut genug, um ein Leben lang mit ihm ins Exil zu gehen?“

„Ja, weit weg von einer Familie, die ihn weder akzeptiert noch liebt. Anders hat das alles hier nie gewollt, Mr. … Euer Gnaden.“

„Ach, tatsächlich?“ Leos Lachen klang sehr unangenehm. Er kehrte zum Fenster zurück. Während Phoebe wartete, begannen Ungeduld und Angst ihre Hoffnung und Zuversicht zu erschüttern.

„Wären zwanzigtausend amerikanische Dollar ausreichend? Oder müssten es eher fünfzigtausend sein?“

Mit einem Mal war Phoebes Angst wie weggeblasen. Wütend drückte sie die Schultern durch. „Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass Sie nicht genug –“

Leo drehte sich um. „Phoebe, Phoebe, Phoebe“, sagte er beinah zärtlich, „glauben Sie wirklich, dass ein Mann wie Anders Sie glücklich machen kann?“

„Woher will jemand wie Sie das denn beurteilen?“

„Jemand wie ich? Was soll das heißen?“

„Anders hat mir von Ihnen erzählt.“ Außerdem hatte sie gelesen, dass Leo auf nichts und niemanden Rücksicht nahm und sich nicht um Werte scherte. So wie er sich ihr gegenüber bisher verhalten hatte, traf das hundertprozentig zu. „Von Liebe und Treue haben Sie keine Ahnung. Das Einzige, was Sie interessiert, ist Ihr Vergnügen – und ich schätze mal, dabei stehe ich Ihnen gerade im Weg.“

„Das kann man so sagen.“

Einen Moment überlegte Phoebe, ob sie ihn verletzt hatte. Aber nein, das war unmöglich. Er lächelte schon wieder, und zwar höchst unangenehm. „Sie wissen ja gar nicht, Miss Wells, wie sehr.“ Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck, sein Blick wurde nachdenklich, sein Lächeln verführerisch. Völlig überraschend machte er einen Schritt auf sie zu. „Was glauben Sie, wäre passiert, wenn Sie mich zuerst kennengelernt hätten?“

„Nichts“, stieß Phoebe hervor. Trotzdem beschleunigte sich ihr Pulsschlag, während Leo mit diesem wissenden Lächeln immer näher kam. Er blieb so dicht vor ihr stehen, dass sie seine Körperwärme spürte und sein Aftershave roch. Doch sie wollte sich nicht einschüchtern lassen und hielt den Kopf gesenkt, damit Leo nicht sah, wie elektrisiert sie tatsächlich war. Gegen ihren Willen wanderte ihr Blick an seiner Knopfleiste hinauf, bis dahin, wo das Hemd offen stand und den Blick auf seine Brust freigab. Bei diesem Anblick zog etwas in ihrem Bauch, das nur eine Ursache haben konnte: Sehnsucht und Verlangen.

Phoebe errötete, und Leo lachte...

Erscheint lt. Verlag 21.9.2024
Reihe/Serie Julia Royal
Übersetzer Alexa Christ, Marion Koppelmann, Iris Pompesius
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2537-8 / 3751525378
ISBN-13 978-3-7515-2537-4 / 9783751525374
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