Bianca Extra Band 140 (eBook)
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2353-0 (ISBN)
WENN DICH EIN COWBOY KÜSST von TERESA SOUTHWICK
Er flirtet mit ihr - wie süß! Aber wenn der sexy Cowboy Morgan sieht, dass sie schwanger ist, wird er das Interesse verlieren, glaubt Erica. Doch wie merkwürdig: Nachdem er ihren Babybauch erblickt hat, schaut er sie weiterhin an, als hätte er sein Leben lang nur auf sie gewartet ...
WIEDERSEHEN IN CHRISTMAS BAY von KAYLIE NEWELL
Kaum kehrt Kyla nach Christmas Bay zurück, läuft sie Ben Martinez über den Weg. Inzwischen ist der Junge von damals Polizeichef des Ortes, aber etwas ist unverändert: Noch immer ist Kyla verärgert, dass er sich damals in ihr Leben einmischte. Und noch immer sehnt sie sich nach ihm ...
FLITTERWOCHEN MIT DEM BESTEN FREUND von MONA SHROFF
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ÜBERRASCHUNG - DU WIRST DADDY! von JO MCNALLY
Die hübsche Bäckerin Jade sollte glücklich sein: Rechtsanwalt Trent ist erst überrascht, aber dann maßlos begeistert, dass sie sein Baby bekommt! Damit es einen Vater hat, will er sie sogar heiraten. Aber das reicht Jade nicht für eine Ehe. Sie will Liebe ...
Teresa Southwick hat mehr als 40 Liebesromane geschrieben. Wie beliebt ihre Bücher sind, lässt sich an der Liste ihrer Auszeichnungen ablesen. So war sie z.B. zwei Mal für den Romantic Times Reviewer's Choice Award nominiert, bevor sie ihn 2006 mit ihrem Titel 'In Good Company' gewann. 2003 war die Autorin bereits für zwei prestigeträchtige Preise nominiert: für den 'Romantic Times Career Achievement Award', einem Preis der für das Gesamtwerk eines Autors vergeben wird, und für den RITA-Award, der höchstmöglichen Auszeichnung für Liebesromane. Teresa Southwick wurde in Südkalifornien geboren. Sie lebte viele Jahre in Texas, bevor sie mit ihrem Mann und den beiden Söhnen nach Las Vegas umzog.
1. KAPITEL
Es geht nichts über das Zuhause. Und das lag für Erica Abernathy in Bronco Heights, Montana.
Sie fuhr in ihrem vollbeladenen SUV auf die Ambling A Ranch zu. Hier war sie aufgewachsen. Es war eine lange Fahrt von Denver hierher gewesen. Doch als sie jetzt ihr Ziel vor Augen hatte, wäre sie lieber tausend Meilen entfernt gewesen.
Sie liebte ihre Familie, aber sie fürchtete die Reaktion bei ihrem Anblick. Sie würden tausend Fragen stellen.
Wie eigentlich jedes Mal, wenn sie nach Hause kam. Meistens etwas wie: „Gefällt dir das Leben in einer Stadt wie Denver?“ Oder „Hast du einen Freund? Etwas Ernstes? Wir können es nicht erwarten, Enkel zu bekommen.“ Erica schaute auf ihren Babybauch, der jeden Tag ein wenig näher ans Lenkrad reichte.
„Du machst sie zu Großeltern, Kleines. Aber sie werden mir dafür nicht dankbar sein.“
Erica hielt vor dem großen Haus aus kanadischer Zeder und Steinen, die vor Ort in Montana abgebaut wurden. Stabile Rundhölzer stützten das Dach über dem Eingang. Die Sonne war eben untergegangen, durch die großen Fenster schimmerte Licht.
Rauch stieg aus dem Schornstein auf. In Montana konnte es verflixt kalt werden, und es gab Anfang Oktober oft heftige Schneestürme. Fröstelnd zog sie ihren Poncho am Hals fester zu.
Ihr Zuhause hatte ihr gefehlt. Sie liebte die Ranch, das Land, die Berge. Und nach zwölf Jahren wollte sie nun hierher zurückkehren.
Erica seufzte. Es brachte nichts, den ersten Schritt hinauszuzögern.
Sie ging zur Eingangstür und klingelte. Das Licht auf der vorderen Veranda ging an, die Tür wurde geöffnet, und Angela Abernathy stand vor ihr. Ihre blauen Augen weiteten sich, dann lächelte sie strahlend. „Erica, Liebes, was für eine Überraschung!“
„Hi, Mama.“
„Das ist ja schön. Komm rein. Ich hoffe, du kannst bleiben. Und diesmal länger als einen Tag.“
„Ganz gewiss.“ Sie versuchte ihrer Stimme einen fröhlichen Klang zu geben.
„Habe ich nicht mitbekommen, dass du Urlaub hast?“
Ein Hinweis darauf, dass sie seit Weihnachten nicht mehr dagewesen war. Und ihrer Mutter war noch nicht einmal die Hauptsache aufgefallen.
„Warum hast du nicht Bescheid gesagt, dass du kommst?“ Sie zog ihre Tochter an sich, dann wich sie erschrocken zurück. „Erica?“
Sie ging in den hell erleuchteten Flur und zog den Poncho über den Kopf. Die Augen ihrer Mutter wurden groß. „Du bist schwanger“, stellte Angela fest. „Warum hast du uns nicht gesagt, dass du ein Baby bekommst?“
Hilflos hob sie die Hände. „Ich wusste nicht, wie ich es euch beibringen sollte.“
Angela blickte auf Ericas linken Ringfinger. „Konntest du uns vielleicht auch nicht sagen, dass du geheiratet hast?“
Erica zuckte zusammen. Der Schmerz in den Augen ihrer Mutter und der Tadel in ihrer Stimme waren wie Stiche in ihr Herz.
„Nein, Mama. Ich bin nicht verheiratet.“
„Ist das Baby von Peter?“
Erica hätte wissen müssen, dass sie das fragen würde. „Nein. Ich habe dir gesagt, dass wir vor einem Jahr Schluss gemacht haben.“
Bedauern war in den Augen ihrer Mutter zu erkennen. „Stimmt, aber ich dachte …“
Die Trennung hatte Erica zu schaffen gemacht. Peter Barron war gutaussehend, klug, humorvoll und erfolgreich, und sie hatte ihn gerngehabt. Sie war sicher gewesen, dass er der Richtige war. Deshalb hatte sie das Thema „Kinder“ zur Sprache gebracht. Seine Antwort war unmissverständlich gewesen. Er wollte keine Kinder. Nie. Und er würde nicht von seiner Einstellung abweichen.
Sie hatte sich gesagt, sie könnte trotzdem ein erfülltes, glückliches Leben mit Peter führen und selbst Karriere machen. Doch beim Anblick einer Schwangeren oder eines Kinderwagens mit einem Baby hatte sie jedes Mal Leere und Sehnsucht empfunden.
„Erica, wer ist der Vater?“
Die Frage holte sie zurück in die Gegenwart. „Ich möchte nicht darüber sprechen.“
Sorge war in den Augen ihrer Mutter zu lesen. „Ist dir etwas passiert?“
„Nein.“ Sie griff nach Angelas Hand und drückte sie fest.
Es war wohl besser, wenn sie ihrer Mutter die Wahrheit sagte. Vielleicht hatte sie sogar Verständnis. Angela Abernathy hatte zwei Babys innerhalb von zwei Jahren bekommen, einen Jungen und ein Mädchen. Dann war sie mit etwa dreißig Jahren noch einmal schwanger geworden. Und sie hatte sich sehr auf das Baby gefreut. Doch sie hatte eine Fehlgeburt gehabt. Der Verlust hatte sie hart getroffen. Einige weitere Versuche hatten ebenfalls mit Fehlgeburten geendet. Sie war fast daran zugrunde gegangen.
Als Ericas dreißigster Geburtstag näher rückte, hatte sie sich daran erinnert, welche Schwierigkeiten ihre Mutter ab diesem Alter mit Schwangerschaften gehabt hatte. Erica fürchtete, diese Veranlagung könnte erblich sein. Es gab keinen Mann, der für sie als Ehekandidat in Frage kam, und sie wollte nicht warten und ihre letzte Chance versäumen. Also hatte sie sich für eine künstliche Befruchtung entschieden. Wider Erwarten hatte es geklappt.
Wenn jemand ihren Kinderwunsch nachempfinden konnte, dann ihre Mutter.
„Mama, ich möchte ja mit dir darüber reden …“
Schwere Schritte näherten sich, Erica hörte die Stimme ihres Vaters.
„Angela, warum dauert das so lange? Wer war an der Tür?“ George Abernathy trat in den Flur und erblickte Erica. In seinen Augen spiegelte sich Freude und dann Erschrecken. Die Farbe wich aus seinem gebräunten Gesicht. „Meine Güte, Erica. Was in aller Welt …“
„Du wirst Großvater, Daddy.“ Sie versuchte ein Lächeln, doch ihre Lippen zitterten.
„Bist du allein hergekommen?“
„Du willst wissen, ob ich verheiratet bin. Nein.“
Er schwieg einige Augenblicke, dann rieb er sich den Nacken. „Wie geht es dir? Du siehst gut aus.“
Sie hielt es nicht für ratsam, ihm die Einzelheiten zu erzählen. Ihr Vater hatte ziemlich altmodische, festgefahrene Ansichten. Ihr Bruder Gabe war mit ihm aneinandergeraten, weil er neue Methoden auf der Ranch einführen wollte. Gegen seine Sturheit war er nicht angekommen. Seitdem beschäftigte Gabe sich mehr mit Immobiliengeschäften als mit der Ranch. Nein, ihrem Vater konnte sie nicht erzählen, dass sie ihre Schwangerschaft einer Samenbank verdankte.
„Mir geht es gut, Daddy.“
Einen Moment senkte er den Blick, dann schaute er sie an. In seinen Augen las sie Verwirrung und Schmerz. „Wir sind deine Eltern und machen uns Sorgen …“
„Ich weiß. Und ich liebe euch beide sehr“, unterbrach sie ihn. „Aber ihr könnt mir glauben, dass es mir gutgeht. Ich werde Mutter und bin sehr glücklich darüber. Ich will so gut wie irgend möglich für mein Kind sorgen, so wie ihr für Gabe und mich. Und wenn ihr den Schreck erst einmal überwunden habt, freut ihr euch hoffentlich genauso auf dieses Baby wie ich.“
Keiner der beiden antwortete auf ihre leidenschaftlichen Worte. Sie starrten sie nur an.
Schließlich fragte ihre Mutter: „Wie lange bleibst du?“
„Wäre es euch recht, wenn ich hier wohne, bis ich einen Job gefunden habe?“
„Natürlich kannst du hier wohnen …“ Dann unterbrach sich ihr Vater. „Heißt das, dass du bei Barron Enterprises gekündigt hast?“
„Ich wurde entlassen.“
„Du bist doch erst kürzlich befördert worden“, wandte ihre Mutter ein.
„Stimmt.“ Sie war CAO geworden. „Aber Mr. Barron hat mir mitgeteilt, dass ich nach Miami versetzt werde. Ich wollte nicht dorthin.“
„Miami?“, fragte ihr Vater. „Eigentlich solltest du doch im Büro in Denver arbeiten.“
Dieses Thema hätte sie gern vermieden. „Peter hat eine unserer Rezeptionistinnen geheiratet. Und sie ist schwanger.“ Obwohl sie ihn nicht mehr liebte, hatte sie das getroffen. „Seine Frau hat was gegen mich, weil alle in der Firma wissen, dass wir beide lange zusammen waren.“
„Du hast gesagt, er sei nicht der Vater“, erinnerte Angela.
„Ist er auch nicht. Aber die Frau hat offensichtlich ein Problem damit, mich täglich zu sehen.“
„Also hat Peters Vater dich gefeuert, weil Peters neue Frau eine dumme Nuss ohne Selbstbewusstsein ist?“, schimpfte ihre Mutter.
Erica nickte. „Offensichtlich.“
„Das ist rechtswidrige Kündigung“, warf ihr Vater ein. „Das darfst du dir nicht bieten lassen.“
„Finde ich auch, Daddy. Ich habe schon einen Termin bei einer Anwältin.“
„Gut“, sagte er.
„Als wir uns getrennt haben, habe ich mir erst mal ein Apartment gemietet. Ich habe zwar Ersparnisse, aber keinen Job, also auch kein Einkommen. Bis ich wieder etwas gefunden habe, muss mein Erspartes reichen.“
Ihr Vater nickte. „Und wenn du gegen Barron Enterprises klagst, könnte es lange dauern bis zu einer endgültigen Einigung.“
„Genau. Deshalb habe ich gehofft, dass ich bei euch wohnen kann, bis ich wieder Boden unter den Füßen habe.“
„Natürlich“, versicherte er ohne Zögern. „Du gehörst hierher. Und wenn du wie ein begossener Pudel zurückkommst.“
Ihr Vater hatte recht. Erica hatte geglaubt, sie sei auf einem guten Weg, doch dann war sie aus der Bahn geworfen worden. Das Kind hatte sie gewollt. Aber alles andere hatte sich ungünstig entwickelt. Und nun brauchte sie die Hilfe ihrer Familie.
„Danke, Daddy.“
Ihr Vater nickte und schloss sie in die Arme. „Ich liebe dich, Kleines. Wir freuen uns, dass du...
Erscheint lt. Verlag | 21.9.2024 |
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Reihe/Serie | Bianca Extra |
Übersetzer | Karin Wenz, Patrick Hansen, Stefanie Rose, Hannah Janke |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love |
ISBN-10 | 3-7515-2353-7 / 3751523537 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2353-0 / 9783751523530 |
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