A Secret Crush for Christmas (eBook)
180 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5515-3 (ISBN)
Seit Stella denken kann, hat sie Gefühle für Heath Holiday, den besten Freund ihres großen Bruders. Doch der hat sie immer nur als kleine Schwester gesehen. Als sie einen vielversprechenden Job in der Baufirma von Heaths Vater ergattert, sieht Stella ihre Chance, endlich beruflich durchzustarten. Sie nimmt sich fest vor, ihre Gefühle beiseitezuschieben. Heath aber bringt sie immer wieder aus dem Konzept. Denn was sie nicht weiß: Auch er fühlt sich schon lange zu ihr hingezogen - doch hat er seinem besten Freund versprochen, Stella niemals näherzukommen. Je mehr sie zusammenarbeiten, desto komplizierter wird es für beide, an ihrem Vorhaben festzuhalten ...
Süß wie Schokolade, aufregend wie der Weihnachtsabend und spicy wie Lebkuchen - der perfekte Lesegenuss für die schönste Zeit des Jahres von USA-Today-Bestsellerautorin Devney Perry.
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
<p>Devney Perry ist eine Wall Street Journal- und USA Today-Bestsellerautorin. Sie ist in Montana geboren und aufgewachsen und liebt es, Bücher zu schreiben, die in ihrer Heimat spielen. Nachdem sie fast ein Jahrzehnt lang in der Technologiebranche gearbeitet hat, gab sie Telefonkonferenzen und Projektpläne auf, um zu Hause mit ihrer Familie ein langsameres Tempo zu genießen. Dass sie ein Buch schreiben würde, geschweige denn mehrere, hätte sie nie erwartet. Aber jetzt, da sie ihre wahre Leidenschaft für das Schreiben von Liebesromanen entdeckt hat, hat sie nicht vor, jemals damit aufzuhören.</p>
1
Stella
Mit zitternden Fingern strich ich meinen Pulli glatt. »Wie sehe ich aus?«
»Hübsch.« Meine beste Freundin Wendy inspizierte mich von Kopf bis Fuß. »Aber die Hose geht gar nicht.«
»Wieso nicht?« Ich drehte mich zur Seite und musterte meinen Hintern im Spiegel.
Wendy trat von meinem Bett weg und reichte mir den grünen Smoothie, den sie mir mitgebracht hatte. »Trink das.«
Ich nahm einen Schluck mit dem Strohhalm und verzog das Gesicht. »Igitt. Wie kriegst du dieses Zeug jeden Tag runter?«
»Das ist gesund. Mit Grünkohl. Runter damit!«, befahl sie, und ihr Kopf verschwand in meinen Schrank.
Ich trug den Smoothie zum Mülleimer in der Küche und warf ihn hinein. Er landete neben dem Smoothiebecher von gestern. Dann nahm ich mir ein rotes Lakritzstäbchen aus der offenen Tüte auf dem Küchentresen.
Wendy kam mit einer Skinny Jeans in der Hand aus dem Schlafzimmer und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. »Kaust du etwa Zuckerzeug?«
»Ja. Für meine Gesundheit hatte ich heute Morgen ein Eiweißomelett.« Ich schwenkte das Lakritzstäbchen hin und her. »Und für meine Zufriedenheit habe ich das.«
Mit einem bösen Blick warf sie mir die Jeans zu. »Zieh die an.«
»Ich will am ersten Tag keine Jeans tragen. Meine Hose ist okay.«
»Sie ist sackig.«
»Das ist eine Wide Leg.«
»Sie bringt deinen Hintern nicht zur Geltung.«
Ich rollte mit den Augen. »Ich will meinen Verstand zur Geltung bringen, nicht meinen Hintern.«
»Aber Heath wird da sein.«
Heath. Schon bei seinem Namen schlug mein Herz schneller. »Das spielt keine Rolle.«
»Klar«, erwiderte sie trocken.
»Tut es nicht. Nicht mehr. Er wird mein Kollege sein und sonst nichts.« Das klang so überzeugend, dass ich es beinahe selbst glaubte. »Ich habe ihn hinter mir gelassen und bin bereit, jemanden kennenzulernen, der mich tatsächlich wahrnimmt.«
»Wirklich?«
»Ja. Das war doch bloß eine dumme Schwärmerei.« Die seit fünfzehn Jahren anhält.
Seit meinem zwölften Geburtstag, als ich aufhörte zu glauben, alle Jungen hätten Läuse, war ich in Heath verknallt. Den besten Freund meines Bruders. Ihn für mich zu gewinnen war der einzige Wunschtraum meiner Kindheit, der sich bis Mitte zwanzig gehalten hatte. Den Grammy und die Olympiamedaille hatte ich aufgegeben, denn ich hatte weder ein musikalisches Gehör noch irgendein sportliches Talent.
Meine Schwäche für Heath war mal stärker, mal schwächer ausgeprägt gewesen, weil ich ab und zu einen Freund gehabt hatte, der ihm die Schau stahl, aber er war mein Schwarm geblieben.
Bis heute.
Vor zwei Wochen hatte Keith, Heaths Vater, mich als Projektmanagerin in seinem Bauunternehmen eingestellt. Heath und ich würden also bei Holiday Homes Kollegen sein, und es war Zeit, meine Schwärmerei ein für alle Mal zu begraben.
Fünfzehn Jahre waren genug.
Früher wäre ich in einer hautengen Hose hingegangen, weil ich verzweifelt gehofft hätte, er würde meinen Hintern taxieren und vielleicht mehr in mir sehen als Guys kleine Schwester. Doch diese Zeiten waren vorbei.
»Also heißt das, du wirst mit Jake ausgehen?«, fragte Wendy.
»Nein.«
»Ach komm, er ist doch ein heißer Typ.«
»Dann geh du doch mit ihm aus.«
»Wir arbeiten zusammen. Das wäre schräg.«
Jake war wie sie Personal Trainer im größten Fitnessstudio der Stadt. Er war heiß, da hatte Wendy recht. Aber er wusste, wie heiß er war, und ich hatte keine Lust, einen Mann zu daten, der täglich drei Stunden in den Spiegel starrte.
Ich hatte mein Lakritzstäbchen aufgegessen und nahm mir trotz Wendys tadelndem Blick ein zweites.
»Okay, ich fahre jetzt besser zum Gym. Ich habe um acht Uhr einen Kunden.« Sie holte ihren Parka von der Couch und schlüpfte hinein. »Viel Glück für deinen ersten Tag. Ich erwarte einen detaillierten Bericht.«
»Aye, aye, Sheriff.«
»Ganz falsch.« Sie kicherte. »Captain! Aye, aye, Captain.«
»Ich wäre lieber Sheriff als Captain. Ich werde so leicht seekrank.«
Sie lachte und kam zu mir, um mich zum Abschied zu drücken. »Denk noch mal drüber nach und zieh eine Hose an, die deiner Figur schmeichelt.«
»Das werde ich nicht tun.« Ich brachte sie zur Tür und winkte ihr, als sie über den vollen Parkplatz vor meinem Wohnkomplex eilte. Dann überprüfte ich im Bad noch einmal Make-up und Frisur.
Meine blonden Locken trug ich als stilvollen, langweiligen und bürotauglichen Knoten und auf den Lippen ein helles Rosa – ein klassischer, aber hübscher Farbton. Mein grauer Pulli war flauschig. Obwohl ich strahlende kühne Farben bevorzugte, war ich die Schlichtheit in Person. Das einzig Hervorstechende an meinem Outfit war seine Schicklichkeit. Besonders bei der Hose.
Okay, vielleicht hatte Wendy doch recht. Die Hose war ein kleines bisschen … sackig.
Ich drehte mich vor dem Spiegel, sodass ich über die Schulter auf meinen Hintern sehen konnte. Er wirkte … riesig.
»Deshalb trage ich die Hose sonst nie.« Ich zog die Unterlippe zwischen die Zähne und änderte ein paarmal meine Position. Egal aus welchem Blickwinkel ich ihn betrachtete, er erschien doppelt so groß und dabei flach wie ein Pfannkuchen.
Na und? Meine Kollegen würden da gar nicht hingucken. Es war nicht das Ziel, Heath zu beeindrucken. Vermutlich würde er mich sowieso übersehen.
Vor einem Jahr hatte mein Bruder ein Ski-und-Party-Wochenende in Big Sky organisiert. Heath und ich waren damals auch dabei. Ich stolzierte in meinem winzigen Bikini herum und stieg in den Whirlpool. Ich war praktisch nackt. Aber hatte er mich wahrgenommen? Nein. Eine engere Hose würde daran auch nichts ändern.
Außerdem interessierte es mich nicht, ob er mich heute bei der Arbeit bemerkte, klar?
Klar.
Ich hakte den Bund auf und stieg aus der Hose, aber nicht wegen Heath. Ich tat das für mich. Denn wenn man eine neue Stelle antrat, sollte man sich in seinem Outfit gut fühlen. Meine schwarze Lieblingshose war noch im Trockner. Also wühlte ich den Wäschehaufen durch und suchte sie heraus. Ich stieß die Beine hinein, zog den Reißverschluss zu und eilte ins Schlafzimmer, wo ich die hohen Pumps anzog. Vor dem Spiegel prüfte ich ein letztes Mal meine Erscheinung. In dieser Hose hatte ich einen Hintern. Einen großartigen Hintern.
»Viel besser.«
Den Mantel überm Arm ging ich nach draußen zum Parkplatz. Über Bozemans Straßen lag eine Schneedecke. Die Sonne schien und sorgte für eine blendende Fahrt durch glitzerndes Weiß.
Meine Heimatstadt war schon seit Thanksgiving weihnachtlich geschmückt. Um die altmodischen Straßenlaternen entlang der Main waren Girlanden und Schleifen gewickelt. In allen Schaufenstern sah man Schnee und Zuckerstangen. Für mich war das die schönste Jahreszeit und dies der beste Tag, um etwas Neues zu wagen.
Im Laufe meiner siebenundzwanzig Jahre hatte Bozeman sich gewandelt. Die ausgedehnten Felder rings um die Stadt waren inzwischen mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut. Die meisten Gesichter im Lebensmittelmarkt kannte ich nicht mal vom Sehen, aber das Lächeln der Leute war geblieben. Unsere Kleinstadtwurzeln reichten tief. Ich glaubte gern, dass das freundliche Zusammenleben auch mit den Familien zu tun hatte, die seit Generationen hier lebten – so wie meine. Und die Holidays.
Es freute mich, die Gemeinde wachsen zu sehen und dazuzugehören. Seit ich mein Wirtschaftsdiplom in der Tasche hatte, hatte ich als Projektmanagerin für eine örtliche Baufirma gearbeitet. Die Häuser, die sie baute, waren hübsch, aber alle gleich. Spekulationsobjekte und Wohnblocks waren nicht übermäßig ansprechend. Als ich also hörte, dass Holiday Homes, die erstklassige Architektenfirma in unserem Tal, ihren Mitarbeiterstab erweitern wollte, warf ich meinen Namen in den Hut.
Ich konnte jahrelange Erfahrung in der Branche nachweisen und war verdammt gut in meinem Beruf. Und falls sie mich unter den Bewerbern ausgewählt hatten, weil Guy und Heath beste Freunde waren, tja … Ich war entschlossen, mich zu beweisen.
Von heute an.
Mein Magen schlingerte, als ich meinen SUV auf den Firmenparkplatz lenkte und in eine Parkbucht fuhr. Mit zitternden Händen stellte ich den Motor ab. Doch ich konnte mich nicht überwinden auszusteigen. Ich saß da und starrte auf das schöne holzverschalte Gebäude mit den riesigen Fenstern, die die Sonne unter dem blauen Himmel reflektierten.
Bei Holiday Homes würde ich fast doppelt so viel verdienen wie vorher. Mit dem Gehalt konnte ich mir im nächsten Jahr ein eigenes Haus leisten und aus meiner Mietwohnung ausziehen.
»Los geht’s.« Ich holte tief Luft, straffte die Schultern, nahm meine Handtasche und ging hinein.
Es roch nach Kaffee und Sägemehl, genau wie am Tag meines Vorstellungsgesprächs.
»Guten Morgen«, grüßte die Dame mit den langen grau-weißen Haaren, die die Rezeption besetzte. »Schön, Sie wiederzusehen, Stella.«
»Hallo.« Meine Stimme schwankte. »Freut mich auch, Sie zu sehen.«
»Sind Sie gespannt?«
»Ja, und ein bisschen nervös.«
»Ich habe Ihren Lebenslauf gesehen. Sie werden das großartig machen. Tatsächlich bin ich gerade Ihre Einstellungsunterlagen durchgegangen.« Sie stand auf und kam hinter dem Empfangspult hervor, um mir die Hand zu geben....
Erscheint lt. Verlag | 1.10.2024 |
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Reihe/Serie | Die Holiday-Brothers-Reihe |
Übersetzer | Angela Koonen |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | THREE BELLS, TWO BOWS AND ONE BROTHER’S BEST FRIEND |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | beheartbeat • Buch für Weihnachtsstimmung • Liebe • Liebe am Arbeitsplatz • Liebesgeschichte • Liebesroman • My Brother's best friend • Office romance • Romance • spicy • Verliebt in den Freund des großen Bruders • Weihnachten • Weihnachtsbücher • Weihnachtsromance |
ISBN-10 | 3-7517-5515-2 / 3751755152 |
ISBN-13 | 978-3-7517-5515-3 / 9783751755153 |
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