Coast Guard Alaska - Beim zweiten Mal ist es für immer (eBook)
411 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2306-3 (ISBN)
Wird die Wahrheit sie wieder vereinen ...
Es war nie Skylar Beaumonts Plan, nach Alaska zurückzukehren. Doch als die Pflicht ruft, gibt sie nach und tritt als der einzige weibliche Captain ihren Dienst in der Coast Guard in ihrer Heimatstadt Port Serenity an. Eigentlich will sie hier nur kurz bleiben, um dann zu einer Einheit in wärmeren Gefilden zu wechseln. Doch schon an ihrem ersten Tag trifft sie auf Dex Wakefield - ihre große Highschool-Liebe und der Mann, der ihr vor Jahren das Herz gebrochen hat. Und doch kann sie nicht verhindern, dass alte Gefühle erneut aufflammen ...
'Spätestens bei diesem Buch muss man zu einem Jennifer-Snow-Fan werden!' Fresh Fiction
Auftakt der Coast-Guard-Alaska-Serie von Bestseller-Autorin Jennifer Snow
<p><strong>Jennifer Snow </strong>lebt in Edmonton, Alberta, zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn. Sie schreibt warmherzige und sexy Liebesgeschichten und hat bereits mehr als zehn Romane und Novellen veröffentlicht, und es werden noch jede Menge folgen. Weitere Informationen unter: JenniferSnowAuthor.com. Sie finden die Autorin außerdem bei Twitter: @jennifersnow18 und auf Facebook: Facebook.com/JenniferSnowBooks</p>
1
Drei Tage vorher …
Es hieß, es gebe keine Rückkehr in ein altes Zuhause. Wenn das nur wahr wäre.
Als Skylar Beaumont das Ortsschild passierte, das mit einem Bild der Schlangenkönigin Sealena die Gäste in Port Serenity willkommen hieß, spürte sie die Last der Erwartung auf ihren Schultern.
Konnte sie das hier wirklich durchziehen?
Ihr Herz hämmerte, seit sie in Alaska aus dem Flugzeug gestiegen war, und sie hatte ihre Unsicherheit auch während der mehr als dreihundert Kilometer langen Fahrt in ihre Heimatstadt nicht unter Kontrolle bekommen.
Im Rückspiegel sah sie sich in der Uniform der Küstenwache. Sie selbst hatte nie daran gezweifelt, dass sie die einmal tragen, dass sie die anspruchsvolle Ausbildung schaffen würde. Schon ihr Vater und Großvater waren bei der Coast Guard gewesen, und Skylar hatte ihr ganzes Leben am Meer verbracht, fasziniert von dessen Mysterien. Immer wieder hatte die paradoxe Mischung aus Gefahr und Ruhe, die sie am Wasser verspürte, sie in Erstaunen versetzt. Sie hatte stets gewusst, dass sie in die Fußstapfen ihres Vaters und Großvaters treten würde – nur hätten diese legendären Fußstapfen sie bitte nicht zurück an die zerklüfteten Ufer ihrer Heimatstadt führen müssen.
Ihre Stationierung hier hatte zur Folge, dass alle wie selbstverständlich annahmen, sie wäre nur aufgrund ihres Familiennamens so weit gekommen … dass ihr Vater oder ihr Großvater etwas mit ihrem ungewöhnlich schnellen Aufstieg zu tun hätten. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt liegen. Sie hatte sich vier Jahre lang an der Akademie den Arsch aufgerissen und härter gearbeitet als alle anderen, hatte viel zusätzliche Zeit investiert und in ihren Kursen brilliert. Dann hatte sie zwei Jahre lang an der Seite der erfahrenen Crew eines Kutters namens North Star an der Ostküste gearbeitet und alle Anforderungen auf See erfüllt, um an der Kapitänsprüfung teilzunehmen. Und sie hatte sie mit Bravour bestanden.
Aber vielleicht hatte ihr Nachname ein wenig geholfen, überhaupt den begehrten Platz an der Akademie zu bekommen …
Nein. Sie straffte die Schultern und umfasste das Lenkrad noch fester, während sie gegen die Selbstzweifel ankämpfte. Man hatte sie in das extrem leistungsorientierte Programm dank ihrer Zeugnisse, ihrer Empfehlungsschreiben (von jemandem, der nicht den gleichen Nachnamen trug wie sie) und ihres eigenen Bewerbungsschreibens aufgenommen. Sie hatte sich ihren Platz dort verdient.
Trotzdem waren die Erwartungen hoch, und sie musste eine Menge beweisen.
Wie dem auch sei, sie war jetzt da, und bis sie um eine Versetzung bitten oder sich um eine neue Position bewerben konnte, sollte sie das Beste daraus machen.
Sie fuhr vom Alaska Highway ab und rollte über die Main Street, die sich mitten durch das Ortszentrum zog. Es war erst kurz nach neun, und die Läden drehten gerade ihre Schilder um, dass sie jetzt geöffnet waren. Die Touristensaison hatte noch nicht offiziell begonnen, aber in den kommenden Wochen, während das Wetter im späten Frühling immer milder wurde, würde die Zahl der Besucher in die Höhe schießen, bis fast doppelt so viele Gäste hier sein würden wie Einheimische. Im Sommer würden alle Lokale Hochbetrieb haben und die Außenterrassen der Restaurants erfüllt sein von Gelächter und lauter Musik. Der Yachthafen und der Strand waren dann die Hotspots für Familien, Fischer und Wassersportfans.
Skylar betrachtete die vertraute Umgebung, während sie weiterfuhr. Sie hatte ihr ganzes Leben in Port Serenity verbracht. Als Kind hatte sie den Ort geliebt, besonders während der Touristensaison. Sie hatte sich nach dem Gewusel und all den fremden, aufregenden Gesichtern der Besucher gesehnt, die in Scharen herkamen, nur um Sealena vielleicht mit eigenen Augen zu sehen. Ein Blick auf die Meeresschlangenhexe war in der Tat ein seltenes Vorkommnis, aber keine Unmöglichkeit, jedenfalls nach den Berichten der alten Fischer zu schließen, die ihre weit hergeholten Geschichten nur allzu gern jedem erzählten, der bereit war zuzuhören, und die Touristen ermutigten, einen unverschämten Preis dafür zu zahlen, aufs Meer hinauszufahren, um selbst zu suchen. Es war immer schön gewesen, die Aufregung in den Gesichtern der Menschen zu sehen, wenn die ersten Touristen der Saison nach Port Serenity kamen.
Bedauerlicherweise war diese Aufregung für Skylar im Laufe der Jahre verblasst, weil ihr bewusst geworden war, was diese Popularität die Stadt gekostet hatte. Sie hatte erkennen müssen, dass Port Serenity in Wirklichkeit einer einzigen Familie gehörte: den Wakefields. Ihr Name zierte fast jede Markise auf der Hauptstraße: Wakefield Apotheke, Wakefield Lebensmittelgeschäft mit eigener Metzgerei, Wakefield Outdoor- und Fischereibedarf … Die wohlhabenden Wakefields hatten die Stadt neu erfunden, und auf diese Weise gehörte sie ihnen jetzt praktisch allein. Es war kein Geheimnis, dass der Bürgermeister sich bei jeder wichtigen Entscheidung mit Bryan Wakefield abstimmte, dem Familienpatriarchen.
Und niemand begehrte dagegen auf. Alle wussten es zu schätzen, dass die Unternehmen der Wakefields der Stadt Sicherheit geboten hatten, als die Fischereiindustrie Mühe gehabt hatte, die hiesigen Familien zu ernähren. Der Zustrom von Touristen bedeutete, dass jeder Einheimische die Möglichkeit hatte, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen – so wie ihre Cousine Carly, die die Buchhandlung und das städtische Museum betrieb. Restaurants, Hotels, Cafés und Souvenirläden profitierten von der Popularität der Meereshexe und verdienten während der Touristensaison genug Geld, um das ganze Jahr davon zu zehren. Es war schwer, den Wakefields irgendetwas übel zu nehmen.
Es sei denn natürlich, man war eine Beaumont.
Skylars eigene Familie blickte auf Generationen von Staatsdienern zurück, die die Gemeinde, die sie liebten, beschützt hatten. Castor Beaumont, ihr Ururgroßvater, war bei der Bundespolizei gewesen. Es ging das Gerücht, er wäre verantwortlich für die Verhaftung von Earl Wakefield gewesen, seinem ehemaligen Kindheitsfreund, der wegen Schmuggelei angeklagt worden war. Der Mann hatte über Port Serenity Waren nach Alaska geschmuggelt und dafür im Gefängnis gesessen. Die Stadt war darüber geteilter Meinung gewesen – so hatte die Familienfehde zwischen den Wakefields und den Beaumonts begonnen.
Kleinstädter waren nachtragend.
Als sie am Ende der Main Street um die Ecke bog und das Meer in Sicht kam, schnürte sich ihre Brust zusammen. Es fühlte sich an, als wäre die Zeit an dem Tag, an dem sie fortgegangen war, stehen geblieben. Die Szene, die sich vor ihren Augen auftat, war auf unheimliche Weise vertraut. Ein Vater und seine Tochter standen am Meer und ließen Steine über das Wasser hüpfen. Eine ältere Frau saß auf einer mit Graffiti übersäten Betonbank und betrachtete mit gedankenvoller Miene die Wellen und die Sonne, die über dem Horizont aufging. Ein junges Paar schlenderte Hand in Hand über den hölzernen Pier, und ein kleiner Welpe rannte aufgeregt und mit einem Stöckchen im Maul voraus. Weiter unten praktizierte eine Gruppe von Senioren Sonnenaufgangsyoga auf dem sandigen Teil des kleinen Strandes, und mehrere Angler genossen auf den Stegen ein morgendliches Bier.
Gegenüber auf dem Marina Way standen mit Brettern vernagelte Strandhütten, die im Hochsommer geöffnet sein würden, um Eiscreme, Erfrischungen, Schwimmausrüstung und überteuerte Souvenirs zu verkaufen, die sich auf irgendeine Weise um Sealena drehten. Darunter war auch eine kleine Hütte, bei der Whale-Watching-Touren angeboten wurden, Exkursionen auf die Vogelinsel und im Winter Ausflüge zu den Eisfeldern.
Weiter hinten gab es eine kleine Forschungshütte, die die Verwaltung des Naturschutzgebietes beherbergte, und dahinter stand hoch auf dem Hügel ein Leuchtturm. Das Ufer unterhalb davon wurde von Segel- und Motorbooten gesäumt.
Alles sah genauso aus wie an dem Tag, als sie diesen Ort hinter sich gelassen hatte.
Obwohl ihr Puls raste, während sie sich dem Yachthafen und der kleinen Station der Küstenwache näherte, war ihr Herz erfüllt von Stolz beim Anblick der dort vor Anker liegenden Starlight. Mit dem doppelten Rumpf und der Aluminiumkonstruktion war das knapp vierzehn Meter lange Boot schnell und doch stabil bei unterschiedlichen Wetterbedingungen. Zwei Dieselmotoren mit Wasserstrahltriebwerken machten Propeller unter dem Boot unnötig und minderten so die Gefahr von Verletzungen bei der Bergung von Personen aus dem Wasser. Sie hatte vollstes Vertrauen in dieses Boot, für das sie verantwortlich sein würde – ebenso wie für die fünfköpfige Crew.
Die Crew war der schwierigere Teil. Sie war entschlossen, sich ihr Vertrauen und ihren Respekt zu verdienen, und sie brannte darauf, ihrer Mannschaft zu zeigen, dass sie eine von ihnen war, während sie gleichzeitig professionell Abstand halten wollte. Ihr Vater und ihr Großvater ließen es so einfach aussehen, aber sie wusste, dass es ihre härteste Herausforderung werden würde, eine Crew von vertrauten Gesichtern zu führen. Menschen, mit denen sie aufgewachsen war, Menschen, die sie schon als kleines Mädchen gekannt hatten, als sie oft mit der für sie viel zu großen Kapitänsmütze ihres Vaters auf dem Kopf im Ruderhaus auf dem Kapitänsstuhl gesessen hatte.
Passte diese Mütze jetzt endlich?
Als sie die im Yachthafen festgemachte Familienyacht der Wakefields erblickte, hämmerte ihr Herz. Das fünfzehn Meter lange Boot war...
Erscheint lt. Verlag | 1.9.2024 |
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Reihe/Serie | Wild Coast |
Übersetzer | Michaela Link |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Sweet Home Alaska (Wild Coast 01) |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Alaska Love: • Alaskan Boss • Coast Guard • Dex Wakefield • dramatisch • Emotional • Große Gefühle • Kelly Moran • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Marie Forces • Nähe • Port Serenity • Redwood Love • Romance • Romantik • romantisch • Samanth Beck • Second Chance:Alaska • Skylar Beaumont • Susan Elizabeth Phillips |
ISBN-10 | 3-7363-2306-9 / 3736323069 |
ISBN-13 | 978-3-7363-2306-3 / 9783736323063 |
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