Guide Me (eBook)
189 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-6036-2 (ISBN)
Nessa ist eine hoffnungslose Romantikerin, aber die große Liebe blieb bisher leider aus. Stattdessen erlebt sie ein schreckliches Date nach dem anderen. Doch als eines dieser Dates böse endet, fühlt sich Nessa nicht mehr sicher und ist am Boden zerstört.
Ronan weiß, wie sich eine gebrochene Seele anfühlt. Der ehemalige Navy Seal leidet noch immer unter einem Trauma. Aber der Job als Security-Mitarbeiter im exklusiven Phoenix Club gibt ihm wieder Struktur und Ordnung. Als Nessa ihn bittet, sie in Selbstverteidigung zu unterrichten, nimmt er die Herausforderung an. Er spürt, wie sehr sie leidet und ist bereit, für sie da zu sein.
Gemeinsam finden sie langsam den Weg zurück ins Leben. Aus Freundschaft wird mehr und Ronan öffnet Nessa die Tür zu einer verführerischen Welt zügellosen Verlangens. Doch plötzlich wird Nessa bedroht, und Ronan schwört, sie um jeden Preis zu beschützen.
Der vierte Band der prickelnden Romance-Reihe rund um den Phoenix-Club.
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
<p>USA-Today-Bestsellerautorin Stacey Kennedy hat schon mehr als dreißig Liebesromane geschrieben. In ihren Büchern geht es um Menschen wie du und ich, die auf der Suche nach Leidenschaft und der großen Liebe sind. Wenn sie mit ihren heißen Geschichten nicht gerade die Buchseiten oder einen eReader in Flammen aufgehen lässt, lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Ontario, USA. Sie glaubt fest daran, dass Wein, Schokolade und sündhaft erotische Bücher alle Probleme des Lebens heilen können.</p>
1
Regen prasselte gegen das Fenster neben dem Tisch in dem neuen, trendigen Restaurant im Herzen von New York City. Ein Glas feinsten Merlots und ein Filet Mignon warteten auf Nessa Hale. Alles in dem Restaurant – vom glänzenden Silberbesteck bis hin zu den elegant gekleideten Kellnern – war wie geschaffen für ein perfektes Date, das auf Hochglanzfotos in der neuesten Ausgabe der Cosmopolitan abgebildet sein könnte.
Nur dass dieses Date ganz und gar nicht perfekt war, sondern eine völlige Katastrophe.
Nein, ehrlich gesagt, war der Typ, der Nessa gegenübersaß, eine Katastrophe.
Dr. Mitchell Graff war der jüngste und klügste Gefäßchirurg am Mount Sinai. Mitch hatte einfach alles – tiefbraune Augen, die Nessa in ihren Bann zogen, sobald er sie ansah, ein Lächeln, das ihr den Atem raubte, und einen Körper, bei dem es ihr schwerfiel, nicht dem Drang ihrer Finger nachzugeben und die definierten Muskeln zu berühren. Eigentlich hätte sie in ihrem Stuhl dahinschmelzen müssen, aber trotz seines unbestreitbar guten Aussehens und seiner beruflichen Erfolge sprang der Funke einfach nicht über. Kein warmes Gefühl, das sich in ihr ausbreitete. Vor allem nicht zwischen ihren Beinen.
»Mm-hmm«, antwortete sie und griff zum zwanzigsten Mal nach ihrem Weinglas, während er weiter von sich erzählte.
»Der Fall war kompliziert«, sagte Mitch, bevor er sich ein Stück Steak in den Mund schob, »aber ich hatte das Leben dieses Mannes in der Hand und habe sein Herz wieder zum Schlagen gebracht.«
»Das ist großartig.« Sie stellte ihr Weinglas ab und schmeckte den Kirscharomen auf ihrer Zunge nach. »Ich bin sicher, seine Familie war dir sehr dankbar.«
Mitch sah mit zusammengezogenen Augenbrauen von seinem Teller auf. »Seine Familie?«
»Ja, weil du sein Leben gerettet hast«, erwiderte sie. »Ich bin mir sicher, sie waren dir sehr dankbar.«
Er blinzelte, ganz so, als wäre ihm dieser Gedanke völlig fremd. »Ich denke, das waren sie. Die Pflegekräfte haben so etwas erwähnt.«
Nessa hatte vor diesem Date nicht besonders viel über Mitch gewusst, außer dass er vor ihr schon einige andere Pflegerinnen aus dem Krankenhaus gedatet hatte.
Das hätte ihr eine erste Warnung sein sollen.
Sie schätzte gute Ärzte. Sie liebte es, an deren Seite als Krankenpflegerin in der Notaufnahme zu arbeiten. Aber Mitch war nicht einfach nur ein guter Arzt, er hielt sich für einen Gott in Weiß. Jedes Wort aus seinem Mund triefte nur so von Arroganz, während er immer wieder betonte, wie toll er sich selbst fand, weil er Leben rettete. Es fehlte ihm vollkommen an Bescheidenheit und Dankbarkeit.
Nessa hatte es satt – ihn satt.
Plötzlich klingelte sein Handy. »Dr. Graff«, meldete er sich. »Ja, ja. Alles klar. Ich komme sofort.«
Er steckte das Handy zurück in seine Hosentasche, während er sich mit seiner Serviette den Mund abwischte. Die Hälfte seines Abendessens lag noch auf dem Teller vor ihm.
»Das war das Krankenhaus.«
»Natürlich«, erwiderte Nessa, während sie den Atem anhielt, um nicht erleichtert aufzuatmen, weil das Date bald vorbei sein würde.
Mit selbstbewussten Schritten, die auf Nessa auf einmal ziemlich arrogant wirkten, kam er auf sie zu und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich zahle beim nächsten Mal.«
Er schenkte ihr sein charmantes Lächeln, mit dem er sie einst für sich gewonnen hatte, dann schaute sie ihm hinterher, als er das Restaurant verließ.
Unglaublich! Sie schnaubte, nahm erneut ihr Weinglas in die Hand und trank den Rest in einem Zug. Dann griff sie über den Tisch und leerte auch sein Glas.
»Das Date war ein Reinfall?«
Nessa ließ das Glas sinken und antwortete der Kellnerin: »Alle ersten Dates sind Reinfälle.« Sie zog Mitchs Teller zu sich und schnitt den Rand des Steaks ab, von dem er gegessen hatte. Er hatte weder seine Kartoffeln noch das Gemüse angerührt.
Die Kellnerin lachte leise. »Ich fühle mit dir.«
Nessa lächelte zurück und hielt ihr den Teller entgegen. »Würdest du das für mich einpacken?« Gleich darauf reichte sie ihr auch ihren eigenen Teller. »Meins auch. Und ich hätte dann gern die Rechnung, bitte.«
»Er hat nicht mal bezahlt?«, fragte die Kellnerin erstaunt.
»Das tun sie nie.«
Obwohl nicht zu bezahlen nicht mal das Schlimmste der Date-Pechsträhne war, die Nessa zuletzt erlebt hatte. Bei einem Abendessen war die Ex-Freundin des Kerls aufgetaucht und hatte einen riesigen Aufstand hingelegt. Und der letzte Mann war eine notorische Klette gewesen. Es hatte zwei Wochen gedauert, bis er endlich aufhörte, ihr Nachrichten zu schreiben.
Nessa bezahlte die Rechnung mit ihrer Kreditkarte und verfluchte stumm die teuren Steaks. Sie würde für den Rest der Woche Salat essen und das Frühstück ausfallen lassen müssen, weil dieses eine Abendessen sie genauso viel kostete wie ein ganzer Wocheneinkauf. Was für ein Arschloch!
Mit den Transportboxen in der Hand verließ sie das Restaurant und atmete den vertrauten Mix von Großstadtgerüchen ein. Dank der vielen Restaurants und Street-Food-Stände war die Luft erfüllt von leckeren Aromen. Wobei auch die nicht den immerwährenden Müllgeruch überdecken konnten, der durch den Regen noch verstärkt wurde.
Schnell schlüpfte sie unter ihren Schirm, sodass der kalte Regen nur noch gegen ihre nackten Beine peitschte. Die Nächte wurden nun länger, da der Herbst langsam in den Winter überging. Nessa schlang ihren Mantel enger um sich und überlegte, ob sie ein Taxi nehmen sollte, um dem Mistwetter zu entkommen. Aber ihre Wohnung war nur ein paar Blocks entfernt, und abgesehen davon wäre eine Taxifahrt nach dem, was sie für das Essen hingeblättert hatte, purer Luxus gewesen.
Also machte sie sich auf den Weg, während sie im Innern Mitchs Charme verfluchte. Mit jedem Schritt wurde der Regen stärker und trommelte bald in dicken Tropfen auf ihren Schirm. Nach kurzer Zeit erreichte Nessa die Ecke, an der Jerry mit seinen wenigen Habseligkeiten in einem Zelt lebte, das sie für ihn gekauft hatte.
»Jerry?«, rief sie vor dem Zelt.
»Miss Nessa, sind Sie das?«, fragte er mit seiner rauen Stimme.
»Ja, ich habe Essen für Sie.«
Er zog den Reißverschluss des Zelts auf und streckte den Kopf raus. »Was steht denn heute auf der Karte, meine Liebe?«
Sie reichte ihm Mitchs Essen. »Steak und Kartoffeln. Gehobene Küche und unheimlich lecker.«
»Danke, Miss Nessa.« Er nahm die Box mit seinen wie immer schmutzigen Händen und lächelte sein fast zahnloses Lächeln. »Gott schütze Sie.«
»Lassen Sie es sich schmecken, Jerry«, rief Nessa ihm zu und hatte sich schon wieder in Bewegung gesetzt.
Sie hatte mehrmals versucht, ihn in einem Obdachlosenheim unterzubringen, aber Jerry wollte das einfach nicht. Also versuchte sie stattdessen, sich so gut es ging um ihn zu kümmern. Er war Alkoholiker, und Nessa wusste, dass sie ihm eigentlich nur half, weil ihr eigener Vater sich zu Tode getrunken hatte. Sie las nicht zu viel hinein: Sie mochte Jerry und war froh, ihm dann und wann unter die Arme greifen zu können.
Nessa beeilte sich, um dem Regen zu entkommen, und bog an der nächsten Ecke in eine ruhige und leere Straße ein. Sogar die Laternen wirkten dunkler hier, und der Lärm der Stadt rückte in den Hintergrund. Normalerweise war sie froh, dem Trubel zu entkommen, aber heute Abend fühlte sie sich unwohl.
Auf halber Strecke blieb sie stehen und schaute zurück die leere Straße hinab, an deren Ende sie noch den Verkehr vorbeirauschen sah. Sie warf nervöse Blicke in die dunklen Ecken um sie herum. Niemand sprang daraus hervor und griff sie an, aber trotzdem zog eine eisige Gänsehaut über ihren ganzen Körper. Alle ihre Instinkte schienen in Alarmbereitschaft.
Nessa wartete und hielt den Atem an. Alles, was sie hörte, war der Regen, der auf ihren Schirm prasselte. Du verlierst den Verstand! Sie verdrehte die Augen und stieß die angehaltene Luft aus. »Reiß dich zusammen, Nessa«, murmelte sie.
Sie setze sich wieder in Bewegung, als ihr plötzlich auffiel, dass der Weg vor ihr nicht mehr leer war.
Die Dunkelheit um sie herum schien in sie hineinzukriechen und sie komplett zu verschlucken. Der entfernte Straßenlärm wurde völlig übertönt von ihrem lauten Herzschlag – alles in ihr schrie, dass sie rennen sollte.
Ein Mann in einem schwarzen Hoodie, einer dunklen Hose und mit einer Skimaske über dem Kopf versperrte ihr den Weg. Vor lauter Angst konnte Nessa sich nicht von der Stelle rühren, obwohl in ihrem Kopf alle Alarmsirenen schrillten. Der Fluchtinstinkt gewann gegen ihre Angst, und sie warf ihren...
Erscheint lt. Verlag | 1.9.2024 |
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Reihe/Serie | Phoenix Club Reihe |
Übersetzer | Silvi Heiderömer |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Take Me |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | beheartbeat • Besteller • Booktok • Club • leidenschaftlich • Liebesroman • Navy • New York • Romance • Romantic • romantisch • spicy • Suspense • USA |
ISBN-10 | 3-7517-6036-9 / 3751760369 |
ISBN-13 | 978-3-7517-6036-2 / 9783751760362 |
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Größe: 1,3 MB
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