Julia Extra Band 555 -  Julia James,  Andrea Bolter,  Lynne Graham,  Ruby Basu

Julia Extra Band 555 (eBook)

Sommerspezial
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2567-1 (ISBN)
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STÜRMISCHE VERSÖHNUNG IN GRIECHENLAND von JULIA JAMES

Heißes Verlangen, glühende Wut! Als Calanthe den sexy Milliardär Nik in Athen wiedertrifft, spürt sie widerstreitende Gefühle. Soll sie ihn wirklich heiraten, um die Firma ihres geliebten Vaters zu retten? Nach einer sinnlichen Sommernacht hat Nik ihr einst das Herz gebrochen ...


FALSCHE FLITTERWOCHEN AUF DEN BERMUDAS von ANDREA BOLTER

Ein Luxusresort am türkisblauen Meer, rosafarbene Sandstrände: Die Bermudas sind das perfekte Honeymoon-Setting! Doch statt des erkrankten Hochzeitpaars darf Trauzeugin Laney mit best man Ian anreisen. Eine ungeahnt erregendes Abenteuer, denn sie müssen die frisch Verheirateten spielen ...

SAG 'TI AMO' IMMER WIEDER von LYNNE GRAHAM

Noch immer weckt Scarlett brennendes Begehren in Playboy-Milliardär Aristide Angelico. Warum nur hat sie ihn damals verlassen? Bei einem Kurztrip nach Italien will er seine Ex-Affäre ein letztes Mal verführen, um sie dann endgültig zu vergessen! Da macht sie ihm ein Geständnis ...


AUF DEM OZEAN DER TRÄUME von RUBY BASU

Spontan heuert Deepti als Hilfsköchin auf einer Luxusjacht an. Auf der Reise ins ferne Singapur will sie nach einer schmerzlichen Enttäuschung wieder zu sich finden. Nur wie soll sie zur Ruhe kommen, wenn der attraktive Bootseigner Matteo insgeheim ihr Herz in Aufruhr versetzt?



Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion - 'die Wiege der europäischen Zivilisation'. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als 'hoffnungslosen Koch' und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie ('unglücklicherweise') auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: 'Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!'

1. KAPITEL


Acht Jahre zuvor

Vorsichtig hob Calanthe die Tonscherbe mit der Spitze ihrer Kelle aus der harten, trockenen Erde heraus und bat Georgia zu sich. Sie sollte sich das Fundstück mit ihren fachkundigen Augen ansehen, denn Georgia studierte Archäologie und kannte sich besser mit Ausgrabungen aus.

Als Studentin der Kunstgeschichte hatte Calanthe wenig Erfahrung im praktischen Umgang mit alten Artefakten. Dennoch hatte sie sich gern dem Team angeschlossen, das Georgias Professor eilig zusammengestellt hatte. Die alte Kultstätte war durch den Bau einer Ferienanlage auf einer der unzähligen Inseln in der Ägäis freigelegt worden, aber nun war sie durch die fortschreitenden Bauarbeiten gefährdet.

Die Studierenden waren ein fröhliches Völkchen, das sich über einen kostenlosen, wenn auch arbeitsreichen Urlaub in Griechenland freute. Eine sonnige Abwechslung von ihrer Alma Mater, einer verregneten Universität im Norden Englands.

Calanthe half bereitwillig mit, obwohl sie viel bequemer in der Luxusvilla ihres griechischen Vaters Urlaub hätte machen können. Nur wenige wussten, dass sie neben dem englischen Nachnamen ihrer Mutter, unter dem sie bekannt war, auch noch einen griechischen Nachnamen hatte. Nicht einmal ihre engsten Freunde ahnten, wie reich ihr Vater war.

„Was hältst du davon?“, fragte sie Georgia, die den gebogenen Terrakottascherben prüfend in der Hand hielt.

Georgia musterte das Stück. „Möglicherweise korinthischen Ursprungs. Mal sehen, ob es davon noch mehr gibt, bevor wir es dem Professor zeigen“, stellte sie begeistert fest und machte sich mit Kelle und Pinsel an die Arbeit.

Plötzlich fiel ein Schatten auf die beiden knienden Gestalten. „Na, meine Damen“, erklang eine tiefe Stimme über ihnen. „Habt ihr schon Gold oder kostbaren Schmuck gefunden?“

Erschrocken hoben Calanthe und Georgia ihre gesenkten Köpfe. Calanthe stockte der Atem. Und der Fremde, der auf sie herabsah, war diese Reaktion absolut wert. Schmalhüftig und breitschultrig stand er mit gespreizten Beinen über dem flachen Graben, in dem sie knieten. Über seiner muskulösen Brust spannte sich ein staubiges T-Shirt. Mund und Nase waren wohlgeformt, das dunkle, etwas längere Haar fiel ihm in die Stirn. Das ganze Paket wirkte rau – und absolut umwerfend.

Calanthe hörte Georgia schlucken und wusste genau, warum.

„Bis jetzt nur Tonscherben“, brachte Georgia heraus und rappelte sich auf.

Calanthe tat es ihr gleich und wurde sich plötzlich brennend bewusst, dass ihre ausgebeulten Shorts mit Erde befleckt, ihr T-Shirt schweißnass und ihr Haar unschmeichelhaft zerzaust war.

Wer ist dieser Kerl? dachte sie und beantwortete sich die stumme Frage gleich selbst. Ganz offensichtlich kam er von der nahe gelegenen Hotelbaustelle. Aber was machte er hier auf der Ausgrabungsstätte? Die Ausgrabung war für alle außer dem Archäologenteam tabu.

„Sie haben hier nichts zu suchen!“, hörte sie sich schroffer als beabsichtigt sagen.

Obwohl er eine Sonnenbrille trug, spürte Calanthe, wie sein Blick sie durchbohrte. Sie schluckte wie Georgia zuvor, wenn auch hoffentlich nicht so laut.

„Ich war nur neugierig“, teilte er ihr ungerührt mit. „Es ist schließlich die Geschichte meines Landes, die Sie hier ausgraben.“

Calanthe hörte die Schärfe in seiner Bemerkung und reckte ihr Kinn. „Vielleicht sollte Ihr Land zeigen“, sagte sie und imitierte bewusst seinen Tonfall, „dass es seine Geschichte schätzt, und nicht alles mit Hotels zubauen!“

„Das Erbe unserer Vorfahren wird gewissenhaft geschützt“, schoss er zurück. „Aber die heute lebenden Griechen müssen auch ihren Lebensunterhalt verdienen. Der Fremdenverkehr ist eine wichtige Einnahmequelle, weshalb Hotels keine Geschichtsschändung sind, sondern eine Notwendigkeit.“

Er wandte sich von ihr ab und richtete seinen Blick auf Georgia. Calanthe fühlte sich, als sei sie plötzlich entlassen worden.

Als der attraktive Fremde jetzt weitersprach, klang er wieder versöhnlich. „Ich habe mich gefragt, ob Sie vielleicht noch einen weiteren Freiwilligen gebrauchen können.“

„Das müssen Sie den Professor fragen“, erklärte Georgia. „Er ist dort drüben.“ Sie begleitete ihre Worte mit einer Geste.

Der Fremde nickte. „Danke. Das werde ich tun.“

Er ging davon, und Calanthe ließ sich wieder auf die Knie sinken. Sie weigerte sich, ihm nachzusehen.

Georgia aber tat es, und zwar ziemlich schamlos. „Oh, wow!“, seufzte sie. „Was auch immer er hat, er hat es zu zweihundert Prozent!“

„Er ist doch nur ein Hilfsarbeiter“, fuhr Calanthe heftig auf.

Georgia hob missbilligend eine Augenbraue. „Das klingt ziemlich versnobt“, bemerkte sie.

Calanthe zuckte mit den Schultern. „Was weiß denn ein Typ von der Baustelle über das, was wir hier tun?“

„Er schien interessiert“, erwiderte Georgia. „Gib ihm eine Chance!“

„Er könnte stehlen wollen“, widersprach sie. „Immerhin hat er gefragt, ob wir Gold oder Schmuck gefunden haben.“

„Das fragen bei Ausgrabungen doch alle“, erwiderte Georgia nachsichtig. „Außerdem werden wir hier weder Gold noch Schmuck finden. Nur Töpfe. Apropos … mal sehen, ob wir den Rest dieses Topfes finden.“

Calanthe machte sich bereitwillig wieder an die Arbeit. Das half ihr hoffentlich dabei, den beeindruckenden Bauarbeiter aus dem Kopf zu bekommen. Zu ihrem eigenen Verdruss gelang ihr das aber nicht sehr wirkungsvoll.

Sein Name war Nik, erfuhr sie an diesem Abend auf dem Weg zur Hafentaverne. „Er soll mit Dave und Ken zusammenarbeiten“, berichtete Georgia.

„Lieber mit denen als mit uns“, antwortete Calanthe.

„Ach komm schon! Du bist durchschaut“, scherzte ihre Freundin. „Das sagst du doch nur, weil du dich in ihn verknallt hast und es nicht zugeben willst.“

Calanthe verzog das Gesicht, aber Georgia war noch nicht fertig. „Also, ich finde ihn heiß. Allein schon die Stimme mit diesem zum Sterben schönen Akzent. Ganz zu schweigen vom Rest des Mannes!“ Sie stieß einen übertriebenen Seufzer aus. „Aber ich werde keine Chance bei ihm haben. Der ist eine Nummer zu groß für mich.“

Calanthe schnaubte. „Mach dich nicht selber klein!“

„Das tue ich gar nicht“, protestierte Georgia. „Ich bin nur ehrlich. Außerdem bin ich hergekommen, weil ich hoffte, dass Dave und ich zusammenkommen würden. Ich bin schon ewig hinter ihm her.“

Sie hatten jetzt das Hafengebiet erreicht. „Du hingegen“, fuhr Georgia mit einem weiteren Seufzer fort, „bist definitiv in der Liga von Nik dem Griechen.“

Calanthe stöhnte auf. „Nein danke, ich habe absolut kein Interesse.“

„Er wäre bestimmt an dir interessiert! Heißblütige Griechen verlieben sich gern in coole Engländerinnen. Aber du bist ja selbst halb Griechin, das vergesse ich immer wieder.“

„Bitte erwähne meine griechische Seite nicht vor Nik!“ Calanthe warf ihrer Freundin einen warnenden Blick zu. Fragen nach ihrem reichen Vater wollte sie auf jeden Fall vermeiden.

„Ja, ja, ich verspreche es“, versicherte Georgia. „Jetzt komm! Lass uns die anderen suchen und etwas zu essen besorgen. Ich bin am Verhungern.“ Sie beschleunigten ihre Schritte, bis sie die Taverne am Kai erreichten, die sie jeden Abend besuchten.

Dort trafen sie die anderen Studenten, die bei den Ausgrabungen halfen. Bei Karaffen mit lokalem Wein und üppigen Portionen von Gyros und Souflaki schlug die Stimmung bald hohe Wellen. Die lebhaften Gespräche begannen mit den Ausgrabungen des Tages und wandten sich dann allgemeineren Themen zu, die für ihre Altersgruppe von Interesse waren: von den angesagtesten Bands über Politik bis hin zur Abwendung eines katastrophalen Klimawandels.

Calanthe lehnte sich mit ihrem Glas in der Hand wohlig gesättigt zurück und überlegte, ob sie noch Platz für eines dieser süßen, klebrigen Gebäckstückchen zum Nachtisch hatte. Innerlich musste sie schmunzeln. Ihr Vater wäre verblüfft, wenn er sie in einer so bescheidenen Umgebung essen sehen könnte. Wenn sie ihn in Athen besuchte, wurde exquisit in den teuersten Restaurants der Stadt gespeist.

Mit zufriedenem Lächeln trank sie einen Schluck Rotwein, genoss die leichte Brise auf der erhitzten Haut und lauschte auf das klatschende Geräusch der Wellen an der Hafenmauer. Sie neigte den Nacken und rollte mit den Schultern, um die Muskeln zu lockern, die sie den ganzen Tag bei den Grabungsarbeiten angespannt hatte.

„Eine Massage gefällig?“ Die Stimme hinter sich kannte sie! Sie fuhr herum, und ihr Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig.

Er trug zwar nicht mehr seine Arbeitskleidung, sondern hatte sie gegen Jeans und ein frisches T-Shirt getauscht. Dennoch war nicht zu verkennen, wer umwerfend lächelnd hinter ihr stand.

In Calanthes Kehle begann sich ein Kloß zu bilden. Nein, sie würde nicht wie all die anderen Frauen am Tisch auf diesen Mann reagieren! Sogar Georgia schien ihren Dave neben sich auf einmal nicht mehr zu sehen.

„Nik, setz dich!“, rief Ken aus und winkte zur Begrüßung.

Lässig zog Nik sich einen freien Stuhl heran und ließ sich von Ken ein unbenutztes Glas aus der Karaffe vollschenken.

„Yammas!“, rief er in die Runde und hob das Glas. Dann schaute er sich am Tisch um, und sehr zu Calanthes Verärgerung blieb sein Blick auf ihr haften. Er neigte sein Glas zu ihr hin. „Auf die Schatzsuche!“, sagte er.

In seinen...

Erscheint lt. Verlag 16.7.2024
Übersetzer Beatrice Norden, Bettina Röhricht, Anke Laumann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2567-X / 375152567X
ISBN-13 978-3-7515-2567-1 / 9783751525671
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