Julia Ärzte Spezial Band 21 -  Kate Hardy,  Margaret Mcdonagh,  Carol Marinelli

Julia Ärzte Spezial Band 21 (eBook)

Hilfe wartet in Cornwall
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2632-6 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
5,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

ZEIT DER ZÄRTLICHKEIT IN CORNWALL von KATE HARDY

In Cornwall findet der renommierte Herzchirurg James Alexander alles, was er ersehnt: frische Meeresluft, Landidylle - und eine bezaubernde Frau! Doch seine Kollegin Charlotte Walker zu erobern, ist schwieriger, als er es sich in seinen kühnsten Träumen vorgestellt hat ...


SCHENK MIR DEIN VERTRAUEN, LAUREN! von MARGARET MCDONAGH

Stromausfall in Penhally Bay! Dunkle Nacht umfängt Lauren, als sie die sanfte Stimme ihres neuen Kollegen Dr. Gabriel Devereux hört. In seinen Armen atmet sie auf und hat dennoch Angst, ihm ihr Geheimnis anzuvertrauen. Und das, obwohl er sie so zärtlich küsst wie kein Mann zuvor ...

VOR DR. PLAYBOY WIRD GEWARNT! von CAROL MARINELLI

Zum Schein verlobt Playboy Dr. Hugh Linton sich mit Schwester Emily, um seinen familienorientierten Chef zufriedenzustellen. Aber als er nach Cornwall fährt, wo seine 'Verlobte' Urlaub macht, wird aus dem spontanen Besuch ein sinnliches Wochenende zu zweit - das Hughs Plan in Gefahr bringt!



Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

1. KAPITEL


„Ist das da drüben nicht Sophia?“ Die Blondine deutete mit dem Champagnerglas zum anderen Ende des Raumes.

James wusste, dass er entweder das Thema wechseln oder sich schleunigst verabschieden sollte. Aber er konnte nicht anders – er sah hin.

Und da stand sie. Sophia Alexander, Partygirl und Liebling der Szene, hing am Arm eines gut aussehenden Kerls und lachte, als amüsiere sie sich blendend.

Was wahrscheinlich sogar der Fall war.

„Hmm“, antwortete James vage.

„Also ist sie nicht mehr mit dem italienischen Dressman zusammen?“

Der, mit dem sie auf der Jacht seines Vaters fotografiert worden war, keine sechs Monate, nachdem sie mit James vor dem Altar gestanden hatte? Von jeder Titelseite der Regenbogenpresse war ihm der Anblick seiner barbusigen Frau in den Armen ihres Geliebten buchstäblich ins Gesicht gesprungen.

Nach dem Italiener hatte Sophia eine Affäre mit einem spanischen Schauspieler – Liebhaber Nummer zwei auf den Scheidungspapieren. Dann mit einem brasilianischen Fußballer, eine Woche vor ihrem ersten Hochzeitstag.

„Ich habe gehört, er ist Franzose, Gourmetkoch“, fügte das blonde Gift hinzu.

Ach ja? Keine Frage, der Typ würde Sophia heute Abend mit einem opulenten Alles Gute zur Scheidung-Essen beglücken – unter anderem.

Ha. Und da hatte er geglaubt, es wäre eine gute Gelegenheit, auszugehen und seine wiedergewonnene Freiheit zu feiern. Allerdings hätte er sich denken können, dass seine Exfrau wirklich ein Fass aufmachte. Sie zeigte ihm auf ihre Art, dass sie der Ehe mit ihm keine einzige Träne nachweinte und jeden einzelnen Penny ihrer äußerst großzügigen Abfindung genießen würde.

„Wen wird sie sich als Nächstes angeln, was meinen Sie? Einen griechischen Reeder?“

Es geht wirklich diskreter, wenn sie herausfinden will, ob ich über meine Ex hinweg bin, dachte James und hatte schon eine scharfe Antwort auf der Zunge. Da entdeckte er einen Ausdruck in den Augen seines Gegenübers, der ihn stutzig machte. Nein, sie war kein normaler Gast oder nur ausgesprochen taktlos. Die Blondine war Reporterin und hinter einer Story her. Sie wusste ganz genau, was dieser Tag für James Alexander bedeutete.

Heute war das endgültige Scheidungsurteil ergangen.

James hatte gehofft, dass Sophia ihren alten Namen Carvell-Jones wieder annehmen würde. Dann würde ihn die Presse vielleicht in Ruhe lassen.

Wie naiv von ihm.

„Keine Ahnung. Es interessiert mich auch nicht“, erklärte er. „Entschuldigen Sie mich bitte, ich habe an der Bar einen alten Freund entdeckt.“

Das war gelogen, und sie wusste es genauso gut wie er. Doch sie ließ ihn ziehen, ohne ihm weitere Fragen zu stellen.

James blieb nicht mehr lange auf der Party.

Ohne Zweifel würden die einschlägigen Gazetten am nächsten Morgen auf die Tränendrüse drücken und ausführlich darüber berichten, dass der arme James Alexander ausgerechnet am Tag seiner Scheidung zusehen musste, wie seine Exfrau mit dem nächsten Lover ausgelassen feierte. Sicher überboten sich die Blätter gegenseitig in wilden Spekulationen, wer denn nun den Herzspezialisten von seinem gebrochenen Herzen heilen würde.

Sie alle täuschten sich gewaltig. Weder war James arm – trotz der unanständig hohen Abfindung –, noch litt er an gebrochenem Herzen. Seine Gefühle für Sophia waren schon vor langer Zeit erloschen. Wenn er etwas bedauerte, dann die Tatsache, dass er erst nach der Hochzeit begriffen hatte, was für ein Mensch sie war: ein verwöhntes Biest der Londoner Oberschicht, das nicht weiter dachte als bis zur nächsten Party.

Was hätte ich denn tun sollen, James? Du hast ja nie Zeit für mich. Du hast mich in seine Arme getrieben.

Das waren ihre Worte gewesen, vorwurfsvoll und mit schmollender Miene ausgesprochen, als er sie nach der Episode auf der Jacht zur Rede gestellt hatte.

Leider schien sie vergessen zu haben, dass sie einen Chirurgen geheiratet hatte und keinen Jetsetter. James hatte nie einen Hehl daraus gemacht, wie wichtig ihm sein Beruf war. Sophia brachte jedoch kein Verständnis dafür auf, dass er seine kleinen Patienten nicht mitten in der Operation sich selbst überlassen konnte, nur damit sie nicht zu spät zu einer Party kam.

Vielleicht hatte sie sich erhofft, dass er das Fach wechseln würde. Eine Schönheitsklinik an der Harley Street wäre ganz nach ihrem Geschmack gewesen. Feste Arbeitszeiten, nicht mehr als acht Stunden am Tag, Fälle, die er sich aussuchte und sehr gut bezahlen ließ. Stars und Sternchen und andere Berühmtheiten blätterten geradezu obszöne Summen hin, wenn es um ihre Eitelkeit ging.

Ihre Ehe war mit demselben Getöse den Bach hinuntergegangen wie sie begonnen hatte – breitgetreten in den Medien und en detail unter den Augen einer sensationshungrigen Öffentlichkeit durchgehechelt. James hätte Sophia schon nach ihrer ersten Affäre die Scheidungspapiere zuschicken lassen, wenn ihn nicht das Gesetz daran gehindert hätte. Und das besagte, dass man ein Jahr lang verheiratet sein musste, bevor man die Scheidung beantragen konnte.

Also hatte er wohl oder übel warten müssen. Sechs endlose Monate, in denen er gezwungen war, seine Frau mit wechselnden Liebhabern auf den Titelseiten zu sehen.

James ließ die Haustür hinter sich ins Schloss fallen und verriegelte sie. Im Moment hatte er London ja so satt! Die Partys, den Großstadtlärm, einfach alles … sogar die schillernden Wohltätigkeitsveranstaltungen, die er immer voller Elan für sein Krankenhaus organisiert hatte.

Ja, er brauchte eine Auszeit.

Natürlich könnte er seinen Vater anrufen und in einer der Familienvillen Urlaub machen, aber dort würde ihn auch nichts anderes erwarten als hier in London: Gartenpartys, Sommerfeste, Abendgesellschaften mit allem, was Rang und Namen hatte.

James sehnte sich nach Ruhe und Frieden. Er wollte irgendwohin, wo es weder Supermodels noch Partygirls gab, die nichts anderes im Sinn hatten als shoppen zu gehen und sich einen reichen Mann zu angeln – um ihn dann wenige Monate nach der pompösen Glamourhochzeit aus lauter Langeweile mit dem nächstbesten Schönling zu betrügen …

Dummerweise hatte er keine Ahnung, wo er so einen idyllischen, beschaulichen Ort suchen sollte.

Oder doch?

Jack Roberts fiel ihm ein. Sie waren Kollegen gewesen. Jack hatte sich auf plastische Chirurgie spezialisiert und war nebenbei ein begeisterter Partygänger gewesen. Eines Tages war er jedoch nach Cornwall zurückgegangen, in das Küstenstädtchen, wo er aufgewachsen war. Als James eine Einladung zu Jacks Hochzeit bekommen hatte, schickte er ein teures Geschenk und entschuldigte sich mit einer faulen Ausrede. Er hätte es nicht ertragen, das glückliche Paar zu sehen, während seine eigene Ehe allmählich zu einem Albtraum geriet.

Allerdings hatte er sich gewundert, warum sich Jack in der Provinz vergrub. Da standen ihm in London sämtliche Türen offen, er hätte eine großartige Karriere machen können, aber was tat er? Ließ sich in einem kleinen Ort auf dem Land, unter Fischern und Touristen nieder.

Andererseits … vielleicht war das gar nicht so verkehrt, wenn man vom Großstadtleben die Nase voll hatte.

In Cornwall, Meilen von London entfernt, könnte er den Frieden finden, den er suchte. James griff nach seinem Telefon und wählte Jacks Nummer.

Es klingelte und klingelte. Und klingelte. Nach dem sechsten Mal wollte er schon auflegen, da wurde am anderen Ende abgenommen.

„Hallo?“, meldete sich eine verschlafene Männerstimme.

Irritiert blickte James auf seine Armbanduhr. Es war Samstag und noch nicht einmal Mitternacht. Der Jack Roberts, den er kannte, würde jetzt erst allmählich losziehen! „Jack? Hier ist James. Entschuldige, habe ich dich geweckt?“

„Kein Problem. Ich hole mir nur eine Mütze Schlaf, solange Helena schläft“, sagte Jack und gähnte verhalten.

Ach ja, sie hatten ein Baby bekommen. Was er komplett vergessen hatte … „Tut mir leid, Mann.“

„Alles okay bei dir?“

„Ja.“ Nein. „Weswegen ich anrufe … Vor ein paar Monaten hast du mal gesagt, wenn ich Lust hätte, euch für einige Tage zu besuchen …“

„Also …“

„Entschuldige, ich hätte nicht fragen sollen“, unterbrach James ihn sofort. Wie konnte er nur so gedankenlos und egoistisch sein? „Ihr habt mit eurer Kleinen genug um die Ohren.“

„Nein, nein, natürlich kannst du kommen. Alison hat bestimmt nichts dagegen.“

James war sich dessen nicht so sicher. „Ich glaube, es ist besser, ich übernachte im Hotel. Aber es wäre schön, wenn wir uns mal wieder treffen. Ein Bier zusammen trinken, hören, was der andere so gemacht hat. Was meinst du?“

„Ja, klar.“ Jack schien jetzt richtig wach zu sein. „Geht’s dir auch gut, James? Du klingst ein bisschen abgekämpft.“

„London geht mir auf den Geist.“ Seine Scheidung erwähnte er nicht. Der arme Jack schien unter akutem Schlafmangel zu leiden, da musste er ihn nicht mit Details aus seinem traurigen Privatleben nerven. „He, leg dich wieder hin. Ich rufe morgen noch einmal an … wenn es zeitlich besser passt.“

Jack lachte. „Du meinst, nachdem du dich am Nachmittag aus dem Bett gequält hast?“

James zwang sich, das Lachen zu erwidern. „So ungefähr.“

„Falls du wirklich aus London weg willst, dann könnte ich dir vielleicht helfen. Im...

Erscheint lt. Verlag 6.7.2024
Übersetzer Michaela Rabe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2632-3 / 3751526323
ISBN-13 978-3-7515-2632-6 / 9783751526326
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,3 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99