Kings of Ruin - The Auction (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Aufl. 2024
348 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2416-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kings of Ruin - The Auction - L. Knight
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Er ist bekannt als CEO ohne Herz. Bis sie in sein Leben zurückkehrt und es auf den Kopf stellt ...

Lincoln Coldwell gilt als arrogant, kalt und grausam. Doch als er seine Jugendliebe Violet wiedertrifft, beginnen seine Schutzmauern zu bröckeln. Linc würde alles für Lottie tun, und als sie sich in seinem Club versteigern lassen will, bleibt ihm nur eines: Er bietet ihr das Geld, das sie dringend für ihren kranken Bruder benötigt, im Austausch gegen ein Jahr Ehe an. Weil Lottie keine andere Lösung sieht, willigt sie ein, fest entschlossen, Linc nicht wieder in ihr Herz zu lassen. Denn er darf niemals erfahren, was zehn Jahre zuvor geschehen ist ...

»Dieses Buch hat einfach alles. Es ist prickelnd, romantisch und bricht dir das Herz. Seid bereit für die komplett Gefühlspalette!« GOODREADS

Auftakt einer neuen Reihe rund um die Inhaber eines exklusiven Clubs von Bestseller-Autorin L. Knight




<p><strong>L. Knight</strong> schreibt vor allem Billionaire Romance mit viel Spice und Drama. Ihre Helden sind superreich, fordernd und wissen genau, was sie wollen. Und wenn sie erst einmal ihre große Liebe gefunden haben, dann setzen sie alles daran, die Frau ihrer Träume zu erobern.</p>

Prolog


Lottie

Schlitternd renne ich auf der Suche nach einem Versteck vor meiner Mutter um die Hausecke. Ich bleibe mit dem Fuß an einem Stein hängen, verliere das Gleichgewicht und lande ächzend im Kies der Auffahrt. Mein Rettungsversuch bringt mir stechende Schmerzen in Knien und Händen ein, und Tränen brennen in meinen Augen, doch ich verkneife sie mir und schlucke den Schmerz hinunter, während ich bereits aufspringe und weiterrenne.

Ich darf mich hier nicht erwischen lassen; ich muss mich verstecken. Ich muss Hausaufgaben machen, was echt blöd ist. Ich will nicht lesen, Lesen ist schwer, und ich hasse es. Ich biege um die Mauer zu meiner Lieblingsstelle auf dem Grundstück und seufze erleichtert. Alles an dem Rosengarten gefällt mir. Die schönen Farben, der liebliche Duft, selbst die spitzen Dornen ziehen mich an, am meisten aber liebe ich den Frieden, den ich hier finde.

Ich bücke mich unter dem Rosenbogen hindurch, laufe nach hinten, wo die Gartenschuppen stehen, und lasse mich ins angenehm riechende Gras plumpsen. Die Feuchtigkeit unter dem Po macht mir nichts aus. Hier bin ich sicher, hier kann ich meinen Tagträumen nachhängen, hier bin ich frei davon, irgendetwas beweisen zu müssen.

Ich mustere meine Hände, die aufgeplatzte, verschrammte Haut und beäuge vorsichtig meine Knie. Ich hasse Blut, mir wird bei dem Anblick ganz komisch, als müsste ich mich übergeben, und mir wird schwindlig im Kopf, als wollte mein Gehirn einschlafen. Nach einem Blick gebe ich mein Vorhaben, mich zu säubern auf, und hoffe, dass sich einfach eine Kruste bildet.

Meine Nase kraust sich und brennt, und mir wird das Herz schwer, als ich daran denke, was mein Lehrer heute gesagt hat. Dass ich dumm sei und es Zeitverschwendung wäre, einer Idiotin etwas beibringen zu wollen. Ich hasse die Schule, es wimmelt dort von reichen Kindern mit schicken Kleidern und Spielsachen. Reiche Leute sind oft fies und gemein. Mr Coldwell ist gemein; er sagt zwar nie was zu mir, aber ich erkenne es daran, wie er mich ansieht, als wäre ich ein Ärgernis, eine Fliege, die er am liebsten zerquetschen würde.

Mrs Coldwell ist anders, aber sie wirkt immer so traurig, als wollte sie weinen. Vielleicht war ihr Lehrer ja auch nicht nett zu ihr. Sie kann lesen, ich sehe sie manchmal in der Bücherei, und ich beneide sie darum. Sie erkennt die Wörter, von denen meine Mutter behauptet, dass sie in den Büchern stehen, aber ich bin dumm, sodass die Buchstaben sich immer bewegen, wenn ich zu lesen versuche.

Da knarrt das Tor, das auf der anderen Seite des Rosengartens zum See führt, und ich schmiege mich in der Hoffnung, dass, wer auch immer das sein mag, mich nicht entdeckt, dichter an meine Mauerseite. Ich höre die Schritte näher und näher kommen und mache die Augen zu. Wenn ich denjenigen nicht sehe, sieht er mich vielleicht auch nicht. Das Geräusch kommt näher, bis ich weiß, dass der Neuankömmling in meiner Nähe ist, also blinzle ich und schaue in die Augen von Lincoln Coldwell hinauf.

»Lottie, was tust du hier?«

Lincoln ist mit neun drei Jahre älter als ich, und alle lieben ihn, sogar die Lehrer. Alle reden sie mit ihm, die Mädchen kichern, wenn er in der Nähe ist, und alle Jungs sind seine Freunde und lachen über alles, was er sagt oder tut. Ich würde ihn gerne dafür hassen, aber er ist nett zu mir und nimmt sich immer Zeit, auf mich zu warten, wenn man uns vor der Schule absetzt. Jetzt hockt er sich vor mich hin, und ich sehe, wie ihm sein dunkelbraunes Haar in die Stirn fällt, das er sich mit einer lässigen Handbewegung zurückstreicht.

»Lottie!«

Als ich zusammenzucke, macht er sofort ein zerknirschtes Gesicht und lässt sich neben mir im Gras nieder. Er zieht die Knie an und stützt die Ellbogen darauf. »Möchtest du mit mir sprechen und mir verraten, warum du weinst und blutest?«

»Ich bin gefallen«, schniefe ich und versuche tapfer zu wirken.

»Warum?«

»Weil ich gerannt bin und mich verstecken wollte.«

Er bietet mir ein Taschentuch an, und ich nehme es; ich wische mir damit über das Gesicht und ziehe eine Fratze, als ich sehe, wie schmutzig ich es gemacht habe. »Tut mir leid.«

Sein hübsches Gesicht verzieht sich zu einem freundlichen Grinsen. »Es ist für Popel und Tränen da, Lottie. Es ist nicht schlimm, wenn es dreckig wird.«

Ich muss kichern, schon wird mir wieder leichter ums Herz.

Lincoln verdreht die Augen, lächelt aber weiter. Er sieht so viel älter aus als sein Bruder Clark. Clark ist auch mein Freund. Wir sind gleich alt, gehen jedoch nicht in dieselbe Klasse, denn er ist wirklich, wirklich schlau, und ich bin einfach dumm. Es verdirbt mir die Laune, als ich an die Schule vorhin denke, wie alle mich ausgelacht haben, als der Lehrer diese Sachen über mich gesagt hat. Am liebsten würde ich weinen, doch ich schlucke die Tränen hinunter, weil ich nicht will, dass Lincoln mich weinen sieht und für ein Baby hält.

»Hey, warum so ein langes Gesicht?«

Ich zucke nur die Achseln, ich will nicht, dass Linc erfährt, was sie gesagt haben. »Wegen nichts.«

»Es sieht aber nicht nach nichts aus, wenn du deswegen weinst.«

»Ich hasse die Schule.«

»Wieso?«

»Weil ich dumm bin.«

Ich höre, wie er Luft holt, und drehe den Kopf so, dass ich ihm ins Gesicht sehen kann. Seine Brauen senken sich tief über seine blauen Augen, die Lippen hat er aufeinandergepresst. »Sag das nicht.«

»Warum nicht. Es stimmt ja; mein Lehrer hat es heute selbst zu mir gesagt. Ich wünschte, ich könnte von der Schule abgehen und Astronautin werden.«

»Astronautin?«

»Ja, dann könnte ich mir die Sterne aus der Nähe anschauen und nachsehen, ob der Mond wirklich aus Käse ist. Ich mag Käse nämlich gern.«

»Das wäre ein cooler Job.«

»Und was willst du werden, wenn du mal groß bist?«

Lincoln blickt in den Himmel, die Spätsommersonne scheint warm auf unsere Haut, und ich betrachte sein Profil. Er ist immer nett zu mir, aber wenn sein Vater dabei ist, kann er auch ganz anders sein, kühler, als hätte er Angst, er könnte ihn auf die Palme bringen. Ich kann ihn trotzdem gut leiden. Clark scheint es egal zu sein, was sein Vater denkt, er ist immer mein Freund.

»Ich wäre gerne Dinosaurierjäger.«

Ich ziehe die Nase kraus. »Dinosaurier sind gruselig.«

Lachend legt er einen Arm um mich. »Keine Sorge, Lottie, ich passe auf dich auf.«

»Ja?«

Er schaut auf mich hinunter, und ich sehe ihm an den Augen an, dass er die Wahrheit sagt. »Immer.«

Der Moment dehnt sich zwischen uns aus, als ich den Kopf gegen seine Schulter sinken lasse und mir wünsche, er könnte in meiner Klasse sein, weil mich dann keiner mehr hänseln würde.

Da springt er plötzlich aus dem Gras auf, und ich beobachte angespannt, wie er in einem Gartenschuppen verschwindet. Mommy sagt, ich darf da nicht reingehen, weil dort gefährliches Zeug aufbewahrt wird, das Ungeziefer von den Pflanzen fernhalten soll.

Ich lasse mich erleichtert zurückfallen, als er eine Minute später mit einem grünen Kasten in der Hand zurückkommt. Dann setzt er sich vor mich hin, stellt den Kasten ins Gras und klappt ihn auf. Mommy hat auch so einen, den braucht man, wenn man sich wehgetan hat.

»Machen wir dich sauber.«

Lincoln streckt behutsam mein Bein aus, dann nimmt er ein Tuch und wischt das Blut ab. Ich schaue weg und beiße mir auf die Lippe, als das Brennen mir Tränen in die Augen treibt.

»Kannst du immer noch kein Blut sehen, Lottie?«

Lincoln ist der Einzige, der Lottie zu mir sagt, alle anderen nennen mich Vi oder Violet, aber mir gefällt, dass er es tut. Das macht es besonders. Als Clark mich einmal Lottie genannt hat, fand ich es blöd, und ich hab ihm gesagt, er soll es lassen. Ich glaube, damit habe ich seine Gefühle verletzt, aber er war nicht sehr lange beleidigt. Clark ist nie lange sauer. Er ist der beste Freund auf der Welt, aber Lincoln habe ich auch sehr gern. Er ist bloß anders. Bei ihm hab ich ein komisches, aufregendes Gefühl im Bauch.

»So, alles erledigt.«

Ich war so mit meinen Tagträumen beschäftigt, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie er mir ein Pflaster aufs Knie klebte. Mein Knie ist jetzt rundum sauber, wodurch der ganze andere Dreck umso schlimmer aussieht. »Danke, Linc.«

Er nickt, dann bringt er den Erste-Hilfe-Kasten weg, die Verpackungen und benutzten Tücher lässt er im Gras liegen.

Ich seufze, als er wiederkommt, da ich weiß, dass ich mich nicht ewig verstecken kann, was ich aber nur zu gerne tun würde. Ich wünschte, ich wäre schon groß und könnte selber entscheiden, ob ich in die blöde Schule gehen oder lieber lesen lernen will.

»Wir gehen besser zurück ins Haus. Deine Mutter macht sich sicher schon Sorgen.«

Mom ist die Haushälterin des Kennedy Estate, und wir haben hier ein Heim ganz für uns alleine. Es ist ganz hübsch, und ich liebe mein eigenes Zimmer; es ist violett, so wie ich heiße, und ich habe da einen eigenen Schreibtisch, an dem ich zeichnen kann und so was alles.

Er hält mir seine Hand hin, die ich ergreife, sodass er mich hochziehen kann. Als wir zum Haus gehen, verdreht sich mein Magen mit jedem Schritt mehr, also gehe ich langsamer, bis ich fast stehen bleibe.

»Am liebsten würde ich weglaufen.«

Linc wendet sich mir zu und legt den Kopf schief, wieder rutscht ihm die Locke auf die Stirn. »Warum?«

»Weil ich hier nicht hingehöre, Lincoln. Ich bin nicht wie die anderen Kinder. Meine Mom ist...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Kings of Ruin-Serie
Übersetzer Ralf Schmitz
Sprache deutsch
Original-Titel Kings of Ruin - The Auction
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte arranged marriage • CEO • Club • dramatisch • Emotional • enemies to lovers • forced proximity • Große Gefühle • Jugendliebe • K.I. Lynn • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • linc • Lincoln Coldwell • Lottie • Louise Bay • Nähe • Romance • Romantik • romantisch • Second Chance • Versteigerung • Vi Keeland • Violet Miller
ISBN-10 3-7363-2416-2 / 3736324162
ISBN-13 978-3-7363-2416-9 / 9783736324169
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