Florida Falcons - Play me dirty (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
305 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-5537-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Florida Falcons - Play me dirty - Kari Tenero
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Touchdown für die Liebe

Für die ehrgeizige Assistenzärztin Allison zählt nur ihr Job in der Unfallchirurgie - und für ihre kranke Mutter da zu sein. Da bleibt keine Zeit für ein Liebesleben. Dann wird Leroy, der attraktive Runningback der Florida Falcons, verletzt auf ihrer Station eingeliefert. Und er scheint sich in den Kopf gesetzt zu haben, Allison für sich zu gewinnen. Aber sie lässt ihn abblitzen, ihr Leben ist schon chaotisch genug ...
Unerwartet wird Allison die Stelle als Teamärztin der Florida Falcons angeboten, die sie nicht ausschlagen kann. Denn sie bedeutet die Möglichkeit, ihre Schulden zurückzuzahlen, mehr Zeit für ihre Mum zu haben und tatsächlich beruflich weiterzukommen. Doch so kann sie Leroy natürlich nicht mehr aus dem Weg gehen. Wie lange kann sie dem charmanten Footballstar widerstehen?

Erlebe die knisternde Spannung auf und neben dem Spielfeld mit dem zweiten Band der heißen und emotionalen Football-Romance-Reihe rund um die Spieler der Florida Falcons, die dir mit Sicherheit den Kopf verdrehen.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p><strong>Kari Tenero</strong>ist das Pseudonym einer verträumten Autorin aus Halle an der Saale, die sich selbst gern in ihren Geschichten verliert. In ihrer Kindheit und Jugend bereiste sie dank der Arbeit ihres Vaters Europa.<br />Nach ihrem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin und nutzt seitdem das Schreiben als Ausgleich zu ihrem Alltag.<br />Zusammen mit ihrem Mann und den zwei gemeinsamen Kindern lebt sie bis heute in der Händelstadt und schreibt Geschichten, die das Herz berühren.<br /></p>

Kapitel 1


Leroy


Der Anblick des Stadions der Florida Falcons ist jedes Mal aufs Neue beeindruckend. Doch heute löst es ganz andere Empfindungen als Begeisterung in mir aus. Nein, heute muss ich mich mit einem Summen von meinem mulmigen Gefühl im Magen ablenken, als ich um die Ecke biege und auf das Stadion zusteuere. Unruhig rucke ich den Gurt meiner Sporttasche auf meiner Schulter zurecht und balle meine Finger zu Fäusten, um ihr Dauerzittern zu verbergen. Ich kann es echt nicht gebrauchen, dass ich für schwach gehalten oder sogar als Weichei bezeichnet werde.

»Leroy!«, kreischt jemand vor mir laut los und kommt mir auf dem Fußweg entgegengerannt. Eine Brünette mit einem breiten Lächeln hält mir einen Stift unter die Nase.

Ich zwinkere ihr gelassen zu und unterschreibe auf ihrem rot-weiß gestreiften Trikot der Florida Falcons auf Höhe ihrer Brust, bevor ich ihr den Stift zurückgebe – mit einem Lächeln, das normalerweise dafür sorgt, dass ich nicht allein nach Hause gehen muss. Aber nicht heute. Heute will ich die neue Saison mit einem Sieg für die Falcons einläuten.

Die Frau seufzt und sieht mich schmachtend an. Doch ich beachte sie nicht weiter und gehe geradewegs auf den Eingang des Footballstadions zu.

»Oh mein Gott, ja, das ist Leroy!«, ruft die nächste Frau.

Langsam drängen sich immer mehr Menschen gegen die Absperrung, die die Fans ins Stadion leitet und von der ich dachte, ich könnte gemütlich an ihr vorbeilaufen. Aber jetzt wackelt sie gefährlich. Einige überqueren sie sogar, um zu mir zu gelangen, und ich verstehe langsam, wieso die anderen Spieler mir geraten haben, nicht zum Stadion zu laufen. Aber da ich bis letztes Jahr noch auf der Ersatzbank saß und erst für diese Saison als Runningback im Hauptkader verpflichtet wurde, bin ich davon ausgegangen, zumindest jetzt zu Beginn relativ unbeachtet zu bleiben. Fehlanzeige.

Prompt zieht jemand an meinem Shirt. Grelles Blitzlicht blendet mich und lässt mich kurzzeitig halb blind an den Wachmännern vorbei ins Stadion taumeln, die die Massen zurückdrängen.

»Leroy, du schaffst das!«

»Mach sie fertig, und zeig, dass wir auch diese Saison gewinnen werden!«

Krampfhaft ziehe ich die Schulterblätter zusammen. So viel Aufmunterung gespickt mit Hoffnung und dem Druck, den ich mir selbst mache, verstärkt das mulmige Gefühl.

»Leroy! Leroy! Leroy!«

Ich atme tief durch, dann setze ich mein Bilderbuchlächeln auf und drehe mich gekonnt, um der Masse zuzuzwinkern. Wie mein viel zu schneller Herzschlag pulsiert der Jubel durch den Betondurchgang, an dem ich stehen bleibe und die Reaktion der Fans auf mich wirken lasse.

Tatsächlich bin ich sogar außerstande, etwas zu sagen. Also mache ich das, was sich gerade am passendsten anfühlt und winke wie der König von England, wenn er in seinem Bentley durch London fährt. Ob er sich dabei wohl erhaben fühlt? – Ich für meinen Teil fühle mich lächerlich. Deswegen drehe ich mich schnell um und marschiere weiter durch den dunklen Gang. Mit jedem Schritt werden die Jubelrufe leiser, auch wenn sie nicht komplett verschwinden, weil sich das Stadion über mir füllt.

Automatisch beschleunige ich meine Schritte und erreiche endlich die rettende Tür. Ich reiße sie auf und trete in die Umkleide, in der sich alle Spieler lauthals unterhalten. Erneut atme ich tief durch. Die Normalität holt mich ein, denn hier drinnen bin ich ein normaler Mann wie jeder andere auch. Nicht der Spieler, von dem in den letzten Wochen immer wieder in kleineren Artikeln sämtlicher Lokalzeitungen die Rede war, nicht der Liebhaber für eine Nacht oder der Hoffnungsträger der Saison.

»Na, wie war deine Dusche in der Menschenmenge?«, fragt mein Runningback-Kollege Trevor mit einem hämischen Grinsen und beißt von seinem Proteinriegel ab.

Ich durchquere den Raum, lege meine Tasche auf die Bank und öffne die graue Metalltür. »So toll, dass ich das nächste Mal mit dem Auto kommen werde«, kontere ich gespielt erheitert, obwohl ich am liebsten vor Aufregung kotzen würde. Schon allein zu sehen, wie Trevor genüsslich auf seinem Riegel herumkaut, lässt meinen Magen rebellieren.

Lautes Gelächter folgt, das jedoch nicht lange anhält, und so ziehe ich mich schließlich um. Alle Geräusche rücken in den Hintergrund, denn gerade möchte ich mich nur in einem Schneckenhaus verkriechen. Aber das würde nicht zu dem Mann passen, den ich der Welt präsentiere. Den starken Kämpfer, dem nichts geschenkt wurde und der endlich für die vielen Mühen und Entbehrungen belohnt wird. Der sonst heute nicht hier stehen würde – obwohl ich das gerade in diesem Moment auch nicht schlecht finden würde.

Nervös lasse ich mich auf die Holzbank fallen und sehe den anderen mit wippendem Fuß dabei zu, wie sie sich gut gelaunt unterhalten. Wie können sie nur so verdammt ruhig sein, wenn man über uns bereits die Massen jubeln hören kann und das Dröhnen der Musik, die laut durch das Stadion schallt?

Wie eine Lawine überrollen mich die Versagensängste. Gefühlt gestern stand ich noch auf dem Rasen der Windham High University in der Nähe von New York und habe mich von den Zuschauern und den Cheerleaderinnen anfeuern lassen, bevor ich meinen Abschluss in Wirtschaft entgegengenommen habe. Und jetzt werde ich dank des Talent-Scoutings plötzlich von Massen in einer kaum vorstellbaren Dimension angefeuert. Dabei ist das Spiel heute eine ganz andere Hausnummer, weil es keine Ersatzbank gibt, die mir einen gewissen Schutz vermittelt.

Schon fast automatisch fahre ich mir durch die kurzen, zurückgegelten Haare, die nun bestimmt in alle Himmelsrichtungen abstehen, und vergrabe mein Gesicht in den Händen.

»Das schaffe ich nicht.« Das sind die motivierendsten Worte, die meine Gedanken wie eine Beschriftungsmaschine ausspucken und mir schwarz auf weiß offenbaren, was ich bereits seit Tagen fühle. Die Fassade eines unerschütterlichen Spielers, der in die Kamera lächelt und die Frauenherzen zum Schmelzen bringt, bröckelt.

Eine Hand landet auf meiner Schulter, und ich zucke zusammen.

»Hey, beruhig dich.«

Ich drehe den Kopf und blicke in das entspannt aussehende Gesicht von Mike, dessen Glatze mit feinen Schweißperlen besetzt ist.

Was mich gar nicht wundert, denn auch mir ist heiß. Dabei trage ich noch nicht einmal meinen Brustpanzer. Er würde mich zusätzlich einengen und mir die Luft zum Atmen nehmen.

»So ging es uns allen, als wir die Ersatzbank verlassen haben. Es wird besser.« Mike zwinkert mir aufmunternd zu.

Bevor ich jedoch eine Antwort zustande bringen kann, geht die Kabinentür auf, und unser Trainer Simon steht in einem rot-weiß gestreiften Jogginganzug samt passendem Cappy in der Tür. Leider allein, weil Coach Jim sich mit seiner Frau ein Strandhaus am anderen Ende der USA gekauft hat.

Schlagartig verstummt das wilde Durcheinandergerede, und alle Anwesenden drehen sich zu Simon um.

Er tritt in die Mitte des Raumes und sieht sich schweigend um. Kurz ruht sein Blick auf mir, als wäre ich für ihn die diesjährige Hoffnung des Teams.

Leg doch noch einen Zementblock mehr auf meine Schultern.

Mein Magen rutscht mir in die Kniekehlen. Am liebsten würde ich mich in die Ecke stellen und endlich die Aufregung auskotzen. Aber auch das würde mir nicht helfen.

Unser Trainer hebt die Hand. »Ein Wort«, sagt Simon so kraftvoll und fast schon furchteinflößend, dass alle an seinen Lippen kleben. Seine Präsenz füllt den gesamten Raum aus und lässt nicht den geringsten Zweifel daran, dass er als ehemaliger Quarterback, mit dem wir letzte Saison gewonnen haben, entschlossen ist, alles aus uns herauszuholen.

»Superbowl«, sagt er kurz und knapp, aber so eindringlich, dass sich die Worte wie ein Laser in meine Brust brennen. »Nicht mehr und nicht weniger ist dieses Jahr das Ziel.« Wieder blickt er beherzt durch die Reihen.

Die ersten Spieler nicken vorsichtig.

»Schaffen wir das?«, fragt er.

Ein leises Brummen geht durch den Raum, und Mike, der immer noch neben mir steht, strafft seine Schultern.

Simon hält sich die Hand ans Ohr. »Ich hab euch nicht gehört, Jungs. Ich hab gefragt, ob wir das schaffen?«, fragt er lauter nach.

»Ja«, antworten alle im Chor.

»Ihr seid das jüngste Team der Saison. Ihr seid stark, ihr seid schnell, und ihr werdet den anderen Teams zeigen, dass dieser Pokal in Clearwater bleiben wird! Habe ich recht?«, schreit er, und seine Stimme hallt bedeutungsvoll von den Wänden wider.

Mühsam schlucke ich all die nagenden Ängste herunter, denn verdammte Scheiße, ja. Ich gehöre zum Team, das es den anderen Mannschaften zeigen wird. Endlich finde ich den Antrieb wieder, den ich kurz verloren hatte.

»JA!«, schreien wir alle gemeinsam zurück.

»Dann will ich euren Kampfgeist da draußen in jedem Spielzug, in jedem Pass und in jedem Tackle sehen!«

»JA, Coach!«

»Kriegen wir das hin?«

»JA, Coach!«

»Werden wir gewinnen?«

»JA, Coach!«

Simon deutet nach draußen in Richtung der immer lauter jubelnden Fans, die nur auf uns warten, uns endlich sehen wollen und die nichts Geringeres als einen Sieg erwarten. »Dann geht da raus und rockt das Stadion!«

Wieder schreien alle durcheinander und folgen unserem frischgebackenen Trainer aus der Kabine.

Von seiner Energie angesteckt, springe ich auf, streife mir Brustpanzer und Trikot über, schnappe mir meinen Helm und laufe zu...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Die Florida-Falcons-Football-Reihe
Sprache deutsch
Original-Titel Clearwater Falcons 2
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Sport
Schlagworte Football Roman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romance • romantische Liebesgeschichte • Second Chance • Spieler • Sportler Liebesroman • Sportler Romance
ISBN-10 3-7517-5537-3 / 3751755373
ISBN-13 978-3-7517-5537-5 / 9783751755375
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