Bianca Extra Band 137 -  Christine Rimmer,  Melissa Senate,  Nina Crespo,  Makenna Lee

Bianca Extra Band 137 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2350-9 (ISBN)
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DER COWBOY MIT DEN HIMMELBLAUEN AUGEN von CHRISTINE RIMMER

Nie wieder ein Mann, schwört Melanie sich. In dem kleinen Ort Bronco will sie von vorn anfangen - und läuft schon am ersten Tag Gabe Abernathy in die Arme. Der Cowboy mit den himmelblauen Augen ist die pure Versuchung! Kann sie trotz aller heißen Gefühle stark bleiben?

WILLKOMMEN AUF DER RANCH DER HOFFNUNG von MELISSA SENATE

Sein entfremdeter Vater hat ihm eine Ranch vermacht? Auf keinen Fall will Gavin das Erbe annehmen. Aber die junge, wunderschöne Lily Gold, die auf der Ranch wohnt, bangt um ihr Zuhause. Und weil sie Single und hochschwanger ist, kann Gavin unmöglich Nein sagen. Mit dramatischen Folgen ...

DIE NACHT, DIE ALLES ÄNDERT von NINA CRESPO

In ihrem Heimatort will sie endlich die Fehde zwischen den Familien Raynes und Price schlichten! Doch kaum angekommen, gerät Layla Price in ein Unwetter. Ein sexy Fremder rettet sie - mit dem sie die Nacht verbringt! Zu spät erkennt sie, wer sie so zärtlich geliebt hat: Bastian Raynes ...

WIE WIRD MAN EIN PERFEKTER DADDY? von MAKENNA LEE

Nicholas ist fassungslos: In seiner Galerie wurde ein Säugling ausgesetzt - sein Sohn, von dem er nichts wusste! Zum Glück ist seine hübsche Nachbarin Emma bereit, ihm zu helfen. Er ahnt nicht, wie sehr Emma sich nach einem schmerzlichen Verlust nach einem zweiten Lebensglück sehnt ...



Christine Rimmers Romances sind für ihre liebenswerten, manchmal recht unkonventionellen Hauptfiguren und die spannungsgeladene Atmosphäre bekannt, die dafür sorgen, dass man ihre Bücher nicht aus der Hand legen kann. Ihr erster Liebesroman wurde 1987 veröffentlicht, und seitdem sind 35 weitere zeitgenössische Romances erschienen, die regelmäßig auf den amerikanischen Bestsellerlisten landen. Diese vielfach ausgezeichnete Autorin stammt ursprünglich aus Kalifornien und wollte unbedingt Schauspielerin werden, weshalb sie nach New York ging. Doch nicht als Schauspielerin, sondern als Autorin machte sie sich einen Namen, als sie wieder zurück nach Südkalifornien kam und Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke verfasste. 1984 begann sie, ihre erste Romance zu schreiben, und stellte fest, dass es ihr fast so viel Spaß machte wie einen Liebesroman zu lesen. Sie ist fest entschlossen, die nächsten Jahrzehnte dabei zu bleiben! Christine Rimmer lebt mit ihrem Mann und ihrem jüngsten Sohn im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma.

PROLOG


Melanie Driscoll schrie entsetzt auf, als der Brautstrauß in ihre Richtung flog. Er traf sie mitten ins Gesicht. Gerade noch rechtzeitig konnte sie ihn mit beiden Händen festhalten, ehe er ins Gras fiel.

„Glückskind!“, rief eine Frau direkt hinter ihr.

„Das ist nicht fair“, jammerte eine andere von rechts. „Ich hab den Strauß noch nie gefangen.“

„Jetzt bist du dran, Mel!“, rief ihre Schulfreundin Sarah Turner Crawford.

Mel betrachtete das üppige Bouquet aus Sonnenblumen, Astern, Kornblumen und Rittersporn und fragte sich, was sie auf dieser überaus romantischen Open-Air-Hochzeit im Rust-Creek-Falls-Park eigentlich verloren hatte.

Sie hätte nicht kommen sollen.

Aber Sarah hatte darauf bestanden. „Komm schon, Mel“, hatte sie gebettelt. „Glaub mir, ich weiß genau, was du gerade durchmachst.“ Und Sarah wusste es tatsächlich. In letzter Zeit hatte sie mit Männern so ihre Schwierigkeiten gehabt. Doch jetzt war sie glücklich verheiratet mit einem der fünf Brüder des Bräutigams. „Das wird bestimmt ein Riesenspaß“, hatte Sarah versprochen. „Und du musst mal wieder unter Leute.“

Ein Riesenspaß. Ganz bestimmt. Mel schnitt eine Grimasse, während sie den Strauß betrachtete.

„Jetzt ist es amtlich!“, verkündete eine andere Schulfreundin kichernd. „Du bist die Nächste.“ Alle applaudierten.

Mel wusste, dass sie gute Miene zum bösen Spiel machen sollte. Lächeln und begeistert tun, dass sie bald an der Reihe war.

Von wegen. Keine Chance! Ihr Leben war das reinste Chaos, und daran war ein Mann schuld. Und jetzt sollte sie die Glückliche spielen, während ihr alle auf den Rücken klopften?

Vergesst es!

Mel schleuderte das Grünzeug über ihre Schulter und fühlte eine bittere Genugtuung, als sie die schockierten Rufe hörte.

Eine kindliche Stimme ertönte. „Alles okay! Ich hab ihn!“

Mel drehte sich um. Wren Crawford, das Blumenmädchen und die Tochter des Bräutigams, lief mit hüpfenden Zöpfen auf sie zu. Das riesige Bouquet hielt sie zwischen den kleinen Händen; an ihrem Arm baumelte der Blumenkorb. Vor Mel blieb Wren stehen und schaute sie mit ihren blauen Augen vorwurfsvoll an. „Du hast den Strauß weggeworfen.“

„Stimmt.“

„Möchtest du nicht die nächste Braut sein?“

Nein. Aber das süße kleine Mädchen war gerade mal sechs oder sieben Jahre alt. Mel wollte nichts sagen, was die unschuldigen Fantasien der Kleinen von ewiger Liebe und Bis-der-Tod-uns-scheidet zerstören konnte. Stattdessen flüsterte sie ihr vertraulich zu: „Behalt du ihn. Im Moment gibt es niemanden in meinem Leben.“

Eine andere Single-Frau murmelte: „Na, wenn das Kind als Nächstes dran ist, werde ich vierzig sein, bevor ich an die Reihe komme.“

Alle lachten.

Außer Wren und Mel. Unverwandt schaute das Kind stirnrunzelnd zu ihr hoch. „Du bist doch letzte Woche mit meiner Tante Sarah auf die Ranch gekommen, nicht wahr?“ Wrens Seite der Familie Crawford war im vergangenen Sommer in die Stadt gezogen. Ihr Onkel Logan war jetzt Sarahs Ehemann.

„Ja. Das war ich. Ich bin die Freundin deiner Tante Sarah und heiße Mel.“

„Mel, willst du wirklich, dass ich den Strauß behalte?“

„Ja.“

„Dann habe ich etwas, das du brauchen wirst.“

Mel konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was das sein konnte, aber dennoch folgte sie dem Mädchen – einerseits, um der Meute zu entkommen, andererseits aus Neugier.

„Setz dich.“ Wren hüpfte auf die Bank. Ihr elfenbeinfarbener Organza-Rock bauschte sich um sie wie die Blütenblätter einer exotischen Blume. Mel setzte sich neben sie. „Hier.“ Wren hielt ihr den Strauß hin.

„Nein danke.“

„Nur eine Minute. Bitte.“

Zögernd ergriff Mel das Bouquet erneut. Gegen ihren Willen sah sie dem Mädchen interessiert dabei zu, wie es das Seidentuch seines Blumenkorbs lüpfte und ein abgegriffenes Buch hervorzog. Auf dem mit Edelsteinen verzierten braunen Ledereinband prangte ein großes A.

„Das ist ein Tagebuch“, erklärte Wren. „Meine Onkel haben es unter einer Holzdiele im Ambling A gefunden.“ Ambling A hieß die Ranch, auf der Wren mit ihrem Dad und nun auch ihrer Stiefmutter lebte, dazu ihrem Großvater und mehr als einem der fünf Brüder ihres Vaters samt deren Bräuten. „Hier.“ Wren hielt ihr das Buch hin. „Das ist für dich.“

Automatisch nahm Mel es in ihre freie Hand und betrachtete das Tagebuch.

Wren schob sich den Blumenkorb wieder über den Arm und streckte die Hand aus. „Jetzt kannst du mir meine Blumen wiedergeben.“ Ebenso verdutzt, wie sie das Tagebuch entgegengenommen hatte, reichte Mel dem Mädchen den Strauß. Die Kleine bedankte sich artig.

Wren rutschte von der Bank und setzte sich in Bewegung. Mel starrte ihr verdattert hinterher. „Warte!“ Sie hielt das Buch hoch. „Du hast dein Tagebuch vergessen.“

Wren lächelte nur. „Es gehört jetzt dir.“

„Wie bitte? Nein …“

„Doch. Es wird dir Glück in der Liebe bringen. Frag nur einen meiner Onkel. Sie haben das Tagebuch gefunden, und sie sind jetzt alle glücklich verheiratet. Genau wie mein Grandpa Max. Und jetzt ist mein Daddy auch verheiratet.“ Wren strahlte. Sie war überglücklich, dass ihr Vater, Hunter Crawford, Merry Matthews das Jawort gegeben hatte. „Frag meinen Onkel Wilder“, schlug das Mädchen vor. „Er wird dir alles erklären.“

„Aber ich …“

„Er ist da drüben.“ Mit dem Kopf deutete sie in die Richtung. „Tschüs!“ Und damit lief sie davon.

Mel wollte ihr folgen. Doch dann änderte sie ihre Meinung und ging zu Wilder. Wenn das Mädchen das alte Buch nicht zurücknehmen wollte, würde es ihr Onkel bestimmt tun. Es sah antiquarisch aus und war vermutlich sehr wertvoll.

Aber Wilder Crawford schüttelte nur den Kopf, als sie es ihm geben wollte. „Mel, das Tagebuch gehört dir.“

„Nein.“

„Du hast den Brautstrauß gefangen, und das bedeutet, dass du die Nächste bist, die ihre große Liebe findet. Das Tagebuch wird dir dabei helfen.“

Offenbar hatte dieser Zweig der Crawford-Familie nicht alle Tassen im Schrank. „Wilder“, entgegnete sie geduldig, „die Liebe hat es nicht gut mit mir gemeint, und ich bin absolut nicht daran interessiert, sie zu finden.“

Wilder verschränkte seine schlanken Arme vor der Brust. „Öffne es.“

„Ich wollte nur, dass du …“

„Bitte, tu’s. Schau hinein.“

Sie seufzte ungehalten, was Wilder überhaupt nicht beeindruckte.

„Na gut.“ Sie klappte das Buch auf, und Wrens Onkel zeigte ihr die Stelle im Einband, in dem ein Brief versteckt war. Ein Brief, der offenbar nie verschickt worden war. Der zerknitterte Umschlag war an Winona Cobbs adressiert – in einer psychiatrischen Anstalt in der Nähe von Kalispell.

Mel staunte. „Unsere Winona Cobbs?“

Wilder nickte. „Wer sollte es sonst sein? Rust Creek Falls ist eine kleine Stadt.“

Mel kannte Winona Cobbs sehr gut. Sie mochte die alte Frau, die in jenem Jahr in die Stadt gekommen war, in dem Mel ihre Eltern durch einen Autounfall verloren hatte. Die kluge und freundliche Winona war inzwischen in ihren Neunzigern. Einige hielten sie für ein bisschen verrückt. Andere glaubten, sie sei geisteskrank. Doch ihre Zeitungskolumne „Winonas Weisheiten“ hatte jeder gern gelesen.

„Es ist nur ein kurzer Brief. Lies ihn“, forderte Wilder sie auf.

Mel klemmte sich das Tagebuch unter den Arm, nahm den Brief aus dem zerknitterten Umschlag und strich ihn glatt. Sie stellte fest, dass ihre Finger zitterten.

Meine liebste Winona, bitte verzeih mir. Aber man sagt, dass es Dir nie wieder gut gehen wird. Ich versichere Dir, dass mit Deiner kleinen Tochter alles in Ordnung ist. Sie lebt. Ich hätte sie gern selbst großgezogen, aber meine Eltern haben mich gezwungen, sie zur Adoption freizugeben. Sie ist bei guten Menschen – meine Eltern wissen es nicht, aber ich habe herausgefunden, wer sie sind. Eines Tages werde ich einen Weg finden, um sie zu Dir zurückzubringen.

Immer der Deine

Josiah

Mel faltete den Brief wieder zusammen. „Wer ist denn dieser Josiah?“

„Josiah Abernathy. Er war der Sohn der ursprünglichen Besitzer von Ambling A. Er hat das Tagebuch geschrieben.“

Sie kannte die alten Geschichten von den Abernathys. Vor vielen Jahren hatten sie die Ranch, die sie „Ambling A“ genannt hatten, zum Verkauf angeboten und die Stadt quasi über Nacht verlassen. Niemand hatte je wieder etwas von ihnen gehört. „Ich weiß, es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass eine andere Winona Cobbs damals in der Stadt gewohnt hat, aber so muss es tatsächlich gewesen sein.“

„Warum?“

Mel verstaute den Brief in seinem Versteck. „Weil unsere Winona nur in den letzten sechs Jahren hier gewohnt hat.“ Auffordernd hielt sie ihm das Tagebuch hin. „Ich erinnere mich noch daran, wie sie in die Stadt gekommen ist.“ Wenige Monate später waren ihre Eltern gestorben. „Bei der Beerdigung meiner Eltern stand sie mir zur Seite und hat mir so gut sie konnte geholfen. Sie war so freundlich und lebensklug und verständnisvoll. Sie hat mir durch eine wirklich schwere Zeit geholfen.“

„Alle lieben Winona“, sagte Wilder mit sanfter Stimme. „Vielleicht hat sie hier vor Jahrzehnten gelebt, ist...

Erscheint lt. Verlag 29.6.2024
Übersetzer Rainer Nolden, Andrea Cieslak, Jana Körner, Anke Laumann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2350-2 / 3751523502
ISBN-13 978-3-7515-2350-9 / 9783751523509
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