Sarah Morgan Edition Band 6 -  Sarah Morgan

Sarah Morgan Edition Band 6 (eBook)

Verführt vom griechischen Millionär

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2378-3 (ISBN)
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DIE KÜSSE DES GRIECHISCHEN MILLIARDÄRS von SARAH MORGAN

Wie Cinderella kommt Schwester Ella sich vor, seit Dr. Mariakos in ihr Leben getreten ist. Er ist nicht nur ein toller Arzt, sondern auch sehr reich. Und er will sie heiraten! Aber Ella darf nicht Ja sagen, solange sie ihm nicht ihr größtes Geheimnis gestanden hat ...

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Sarah Morgan ist eine gefeierte Bestsellerautorin mit mehr als 21 Millionen verkauften Büchern weltweit. Ihre humorvollen, warmherzigen Liebes- und Frauenromane haben Fans auf der ganzen Welt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London, wo der Regen sie regelmäßig davon abhält, ihren Schreibplatz zu verlassen.

PROLOG


Es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um zu bemerken, dass sie verliebt war.

Die Atmosphäre im Schockraum war angespannt und nervös – die Verletzungen des Kindes so ernst, dass sich kaum jemand große Hoffnungen machte.

Niemand, bis auf Dr. Nikos Mariakos. Der griechische Facharzt war dafür bekannt, Wunder zu vollbringen.

Mit zitternden Händen passte Ella Monroe die Sauerstoffzufuhr an und warf einen kurzen Blick auf den Mann, der ihr gegenüber arbeitete. Ihr Herz klopfte wie wild.

Warum jetzt? Und warum dieser Mann?

Sie hatte ihre beiden Regeln gebrochen. Vertraue niemandem. Verlieb dich nicht.

Bereits mit acht Jahren hatte sie gelernt, dass Männer meist Ärger bedeuteten, daher hatte sie ihre Gefühle verschlossen und den Schlüssel weggeworfen. Doch dieser Mann hatte den Schlüssel gefunden und auch benutzt. Und was als heiße Affäre begonnen hatte – als körperlicher Ausgleich zu dem Stress, den die Arbeit in der Kindernotaufnahme mit sich brachte –, war zu etwas Tieferem geworden.

Panik überfiel Ella, aber der Zustand des Kindes ließ ihr keine Zeit für weitere Überlegungen.

„Absaugen … mehr Licht.“ Er gab seine Anordnungen in einem ruhigen, beinahe unbeteiligten Tonfall. Er schien die Herausforderung zu genießen.

Ich liebe ihn wirklich, dachte Ella, als sie seine geübten Hände beobachtete. Nur Stunden zuvor hatten diese Hände sie sinnlich verzaubert und ihren Panzer aus Misstrauen und Vorsicht geknackt.

Ein Gefühl der Angst kroch in ihr hoch, als ihr klar wurde, wie verletzbar sie nun war. Die Liebe hatte große Löcher in ihren Schutzschild gerissen. Sie angreifbar gemacht für die gleichen Qualen, die sie als Kind erlitten hatte.

„Soll ich ihm noch eine Blutkonserve geben?“, fragte einer der jüngeren Ärzte, der beinahe genauso blass war wie ihr kleiner Patient.

„Nein, wir müssen die Blutung stoppen.“ Die kühle, analytische Herangehensweise des Facharztes stand im direkten Gegensatz zur Aufregung des weniger erfahrenen Kollegen. „Erhöht die Temperatur hier drin.“

Während Ella seine Anweisungen schweigend ausführte, erinnerte sie sich an den Tag, als Nikos Mariakos bei ihnen angefangen hatte. Schon vor seiner Ankunft hatte sein Ruf einen enormen Aufruhr verursacht.

Als er dann schließlich kam, waren die Frauen in der Abteilung nicht mehr nur von seinen medizinischen Fähigkeiten begeistert, sondern auch von seinem Aussehen. Sogar Ella mit ihrem natürlichen Argwohn war wie geblendet gewesen. Nicht nur von seinen ebenmäßigen Gesichtszügen, sondern auch von seinem entschlossenen Herangehen an jeden Fall, der durch die Türen der Notaufnahme hereinkam.

Vorschriften interessierten ihn nicht. Nikos Mariakos strebte gnadenlos nach Höchstleistungen und kreuzte daher regelmäßig die Klingen mit der Krankenhausverwaltung, die seine Gleichgültigkeit gegenüber Regeln und Richtlinien fürchten gelernt hatte.

Dem Kinderarzt war das egal. Wenn es um seine Arbeit ging, interessierte ihn nur eins: seine kleinen Patienten. Es war, als hätte er es sich zur Aufgabe gemacht, höchstpersönlich jedes einzelne verletzte Kind zu retten.

Selbstverständlich schloss das den kleinen Jungen auf dem Rollbett ein.

„Herzstillstand. Gib mir die Thorakotomie-Instrumente. Ich öffne den Brustkorb.“

Fassungslose Stille folgte seinen Worten, und Phil, der Anästhesist, schüttelte ungläubig den Kopf. „Das meinst du nicht ernst, Nikos. Weißt du, wie hoch die Sterblichkeitsrate ist, wenn dieser Eingriff außerhalb eines OPs durchgeführt wird?“

Nikos begann, das Kind wiederzubeleben. „Ich bin sicher, du erinnerst mich gleich daran.“

Der Anästhesist tat genau das, aber Nikos ließ sich nicht stören.

„Die Instrumente, Ella“, wies er die Krankenschwester an. „Hat jemand den Herz-Thorax-Chirurgen angerufen?“

„Was zum Teufel ist los mit dir, Nikos?“ Sein Kollege schwitzte unter der Wärme der Lampen. „Hältst du dich eigentlich nie an Regeln?“

„Nicht, wenn das bedeutet, ein Kind aufzugeben“, erwiderte Nikos kühl. „Die tiefe Brustverletzung des Jungen scheint auf den Thorax beschränkt zu sein. Wenn ich die Blutung in den nächsten Minuten stoppen kann, hat er eine Chance. Ella, die Thorakotomie-Instrumente.“

„Denk an deinen Ruf.“ Der Anästhesist wurde noch etwas blasser, als Nikos den Brustkorb des Kindes vorbereitete. „Du könntest entlassen werden.“

„Wenn ich entlassen werde, weil ich das Beste für meinen Patienten tue, dann gehe ich gern. Ich dachte immer, wenn man einen Abgang macht, dann während man nach Perfektion strebt“, sagte Nikos ruhig. Nichts in seinem Verhalten deutete darauf hin, dass er eine große Operation durchführen wollte. „Wie beim Sex einen Herzinfarkt zu bekommen.“

„Deine Freundin muss eine glückliche Frau sein“, witzelte eine der Krankenschwestern, und Ella fühlte, wie sie rot wurde.

Sie hielten ihre Beziehung geheim, aber plötzlich wollte sie allen erzählen, dass dieser unglaublich talentierte Mann die Nächte mit ihr verbrachte. Dass er sie gewählt hatte. Sein Blick traf ihren, und ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen, weil sie wusste, dass er ihre Gedanken erraten hatte.

Für einen kurzen Augenblick funkelte der Schalk in Nikos’ dunklen Augen, bevor er seine Hand nach den chirurgischen Instrumenten ausstreckte. „Skalpell“, sagte er leise. Ella holte tief Luft und reichte ihm das Messer. Der Augenblick hatte beinahe symbolischen Charakter. Dieser Mann hatte die Fähigkeit zu heilen, aber er konnte auch verletzen.

Würde er sie verletzen?

Sie wusste nur mit Sicherheit, dass er der einzige Arzt war, dem sie blind vertrauen würde, sollte sie einmal ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Leider teilte der Anästhesist ihre Zuversicht nicht. „Wenn du noch Witze reißen kannst, weißt du nicht, wie ernst das ist, was du vorhast, Mariakos“, sagte er barsch.

„Damit dieser Eingriff überhaupt Aussicht auf Erfolg hat, muss er innerhalb von fünf Minuten nach dem Herzstillstand ausgeführt werden. Ich habe noch vier Minuten übrig, Phil. Willst du reden oder ein Leben retten?“

„Ich möchte, dass du überdenkst, was du da tust.“

„Wundspreizer.“

Ella reichte Nikos, was er brauchte, während dem Anästhesisten der Schweiß ausbrach.

„Das Kind wird nicht überleben, wenn du das tust, Nikos.“

„Wenn ich es unterlasse, stirbt es in jedem Fall.“ Nikos arbeitete schnell und präzise. Kein Zögern, obwohl es sich um eine Operation handelte, für die den meisten Ärzten die Fertigkeit oder die Nerven fehlten. „Jetzt sehe ich das Problem.“ Bei ihm klang das, als wäre alles reine Routine. „Ein Riss im Vorhof des Herzens. Gib mir einen Faden.“

Ella reichte ihm die sterilen Instrumente, konzentrierte sich auf das, was er tat, und versuchte zu ahnen, was er brauchen würde, obwohl sie noch nie bei einem solchen Eingriff assistiert hatte.

Der Anästhesist wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Wenn dieses Kind stirbt, werden dich die Eltern verklagen. Macht dir das keine Angst?“

„Ich denke, du hast genug Angst für uns beide“, murmelte Nikos, während er schnell und kompetent die Blutung stoppte und den Riss vernähte. Ruhig schaute er auf den Monitor. „Komm schon, agori mou. Kämpf für mich. Streng dich an. Bis jetzt habe ich die ganze Arbeit gemacht, jetzt bist du dran.“

Während sie fortfuhren, das Kind wiederzubeleben, bemerkte Ella, dass sie den Atem anhielt. Wenn auch nur die kleinste Hoffnung bestand, gab Nikos nie auf. Jedes Kind war ihm wichtig.

Und seine Anstrengungen wurden belohnt. Das Herz des Kindes begann wieder zu schlagen, gerade als der Herz-Thorax-Chirurg den Raum betrat.

„Du hast das Beste verpasst.“ Nikos ließ sich nicht ablenken. „Wie sieht es von deiner Warte aus, Phil?“

„Erstaunlich gut.“ Der Anästhesist klang überrascht. „Du hast verteufelt viel Glück, Mariakos.“

„Siehst du mich deshalb an, als wären mir Hörner gewachsen? Ich bin fertig.“ Nikos sah kurz zu dem Herz-Thorax-Chirurgen, der ihn mit einem matten, bewundernden Lächeln ansah. „Möchtest du zumachen? Du machst das sicher besser als ich. Nähen war nie meine Spezialität. Ist auf der Intensivstation ein Bett für den Jungen frei?“

Der Chirurg wusch sich die Hände. „Ich kümmere mich darum. Bist du sicher, dass ich das fertigmachen soll?“, fragte er nach. „Du scheinst das auch ganz gut allein zu schaffen.“

„Ich möchte mit der Familie sprechen.“ Nikos trat von seinem Patienten zurück und ließ seinen Kollegen übernehmen. Sein Blick verweilte für einen Moment auf dem Monitor, dann nickte er zufrieden. „Wenn sich etwas ändert, piept mich an.“ Damit verließ er den Raum.

Nachdem er gegangen war, herrschte Stille, bis sich ein junger Arzt räusperte. „Ehrlich … später mal möchte ich sein wie er“, murmelte er. „Was ist bloß sein Geheimnis? Liegt es nur an der Erfahrung?“

„Nein, am Temperament.“ Der Chirurg übernahm, wo Nikos aufgehört hatte. „Du brauchst zwei Dinge, um ein guter Herz-Thorax-Chirurg zu sein: fachliche Brillanz und Nerven aus Stahl. Sagt Mariakos, wenn er jemals genug hat von der Notaufnahme, kann er gern bei mir arbeiten.“

„Ja, der Mann ist kühl wie ein Eisblock“, blaffte der Anästhesist. „Und er ist arrogant. Zu überzeugt von sich. Wenn ihr mich...

Erscheint lt. Verlag 8.6.2024
Übersetzer Sonja Sajlo-Lucich
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2378-2 / 3751523782
ISBN-13 978-3-7515-2378-3 / 9783751523783
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