Julia Sommerliebe Band 35 -  Maya Blake,  Sophie Pembroke,  Melody Summer

Julia Sommerliebe Band 35 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2543-5 (ISBN)
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ZURÜCK AUF DER WEISSEN JACHT DER SEHNSUCHT von MAYA BLAKE

Kennt das Meer die Antwort? Ein Unfall hat Zeph Diamandis das Gedächtnis geraubt, nun erfährt der griechische Milliardär: Er ist mit der wunderschönen Imogen verheiratet. Mit jeder Stunde auf seiner Jacht begehrt er sie mehr! Doch seinen drängenden Fragen weicht Imogen aus ...

TROPENNÄCHTE IN DEINEN ARMEN? von SOPHIE PEMBROKE

Heiß wie die Sonne der Karibik brennt das Verlangen zwischen ihnen, doch Jenny darf kein zweites Mal schwach werden. Sie weiß, dass der attraktive Hotelunternehmer Liam nicht an Beziehungen glaubt! In sein tropisches Luxusresort ist sie bloß gekommen, um ihm zu gestehen, dass ihre Urlaubsaffäre süße Folgen hatte ...

SOMMER DER LEIDENSCHAFT IN ITALIEN von MELODY SUMMER

Ein halbes Jahr lang Auszeit an der herrlichen Amalfiküste! Am türkisblauen Mittelmeer will Caissy eine tiefe Enttäuschung überwinden - nie wieder Liebe, schwört sie! Bis sie am Strand einen geheimnisvollen Traummann kennenlernt, der sie alle Vorsätze vergessen lässt ...



Mit dreizehn Jahren, lieh sich Maya Blake zum ersten Mal heimlich einen Liebesroman von ihrer Schwester und sofort war sie in den Bann gezogen, verlor sich in den wunderbaren Liebesgeschichten und begab sich auf romantische Reisen in die Welt der Romanhelden. Schon bald träumte sie davon, ihre eigenen Charaktere zum Leben zu erwecken und ihnen Happy Ends zu schenken. Als es ihr gelang, einen Verlag von einer ihrer Geschichten zu überzeugen, wurde ihr Traum endlich Wirklichkeit. Heute lebt Maya Blake gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Südosten Englands ein Leben zwischen Büchern. Wenn sie sich nicht gerade in eines davon vergräbt, genießt sie es, Zeit mit ihrer wunderbaren Familie zu verbringen, schwimmen zu gehen und durch die Welt zu reisen.

2. KAPITEL


Während das Motorboot sie in schnellem Tempo zur Ophelia brachte, zwang Imogen sich, den Blick stur auf den Horizont zu richten. Sie war verunsichert. Zeph hatte sich geweigert, neben ihr Platz zu nehmen. Jetzt stand er nur wenige Meter von ihr entfernt, die Hände fest um die Reling geklammert. Und warf ihr in regelmäßigen Abständen prüfende Blicke zu.

Imogen war immer noch aufgewühlt. Die Ereignisse in der Kirche hatten sich nach Zephs Zustimmung, mit ihr auf die Jacht zu kommen, überschlagen. Die Tatsache, dass Yiannis Inkognitos eigentlich Zeph Diamandis war, hatte wie eine Bombe eingeschlagen. Besonders herzzerreißend war die Reaktion der alten Frau gewesen, die nach der überraschenden Enthüllung so bitterlich geweint hatte, dass Zeph sie minutenlang im Arm halten musste, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Und auch wenn sie kein Griechisch sprach, hatte Imogen mitbekommen, dass Petros, der Patriarch der Angelos-Familie, verzweifelt versucht hatte, Zeph zum Bleiben zu überreden.

Nur die Frau, die am meisten Grund hatte, verzweifelt zu sein, war überraschend gefasst geblieben. Zwar hatte sie ihren Verwandten besorgte Blicke zugeworfen, doch Zeph gegenüber kaum Gefühlsregung gezeigt.

Und ich dachte, sie fällt vor Entsetzen in Ohnmacht! Oder kratzt ihm vor Wut die Augen aus …

Zephs Reaktion hingegen war voraussehbar gewesen. Er hatte es in weniger als einer Stunde geschafft, mit dem Leben abzuschließen, das er in den letzten zehn Monaten geführt hatte. Dann hatte er sich schnell umgezogen und es kaum erwarten können, zur Jacht zu fahren. Typisch Zeph: Er war noch nie ein Freund großer Sentimentalitäten gewesen.

Die Überfahrt zur Ophelia dauerte nur wenige Minuten, doch Imogen kam es wie eine Ewigkeit vor. Als sie die Jacht erreichten, war sie ein einziges Nervenbündel. Sie zögerte kurz, als Zeph ihr die Hand entgegenhielt, um ihr beim Umsteigen zu helfen. Doch dann griff sie beherzt zu … Und konnte nur mit höchster Willensanstrengung ein Keuchen unterdrücken. Es war das erste Mal, dass ihr Ehemann sie wirklich berührte. Selbst beim Ringtausch während ihrer standesamtlichen Hochzeit hatte er jeglichen Körperkontakt tunlichst vermieden. Ein karger Raum in einem Standesamt in Athen. Ein kalter Diamant an ihrem Finger. Ein emotionsloser Ehemann. Imogen fröstelte, als sie an die Zeremonie zurückdachte.

Damals war sie viel zu verstört gewesen, um Gefühle für Zeph zu entwickeln. Ihr Entsetzen darüber, dass ihr Vater sie quasi verkauft hatte, ließ sie alles andere ausblenden. Und auch die Tatsache, dass einer der begehrtesten und attraktivsten Männer der Welt sie zur Frau nahm, konnte sie nicht trösten. Schließlich hatte Zeph sie nicht erwählt, weil er sie liebte. Sondern weil er sich an ihrer Familie rächen wollte.

Die gemeinsame Geschichte der Callahans und der Diamandis reichte lange zurück. Ein geplatzter Deal mit Imogens Großvater hatte Zephs Familie in den Bankrott getrieben. Der einst so steinreiche Diamandis-Clan war quasi über Nacht völlig mittellos geworden. Zephs Großvater hatte diese Schmach nicht verkraftet und war kurz darauf einem Herzinfarkt erlegen. Doch damit nicht genug. Es schien fast, als würde ein Fluch über der Familie liegen. Denn nur wenig später verstarb auch Zephs Vater. Man munkelte, dass er sich beim Versuch, die Firma zu retten, totgeschuftet hatte. Das nahm seiner Frau Ophelia den Lebensmut. Sie erhängte sich, und Zeph blieb als Waise zurück. Da es keine engeren Verwandten gab, die sich um ihn kümmern konnten, schaltete sich das Jugendamt ein. Und so trat Zeph eine Odyssee durch zahlreiche Heime und Pflegefamilien an. Dort erfuhr er keinerlei Liebe oder Zuwendung. Es gab nur zwei Arten, wie man mit den Kindern dort verfuhr: Vernachlässigung oder Bestrafung. Und nur die Gewissheit, sich eines Tages an der Familie Callahan rächen zu können, hatte ihm die Kraft gegeben, diese Zeit durchzustehen.

Es war furchtbar, was mit Zephs Familie geschehen war. Doch das gab ihm nicht das Recht, ihr erst seinen Namen aufzuzwingen und sie dann eiskalt zu ignorieren.

Das war grausam!

Umso mehr verwirrte es Imogen, dass sie nun so stark auf seine Berührung reagierte. Es fühlte sich an, als würden winzige Feuerwerke in ihrem Inneren gezündet, die kleine, lustvolle Beben auslösten. Sie wagte es nicht, in seine Augen zu sehen, und sah erst wieder hoch, als sie sicher auf dem Deck der Ophelia stand. Noch lange danach spürte sie ein leichtes Prickeln in ihren Fingern. Und zwar genau dort, wo Zeph ihre Hand gehalten hatte.

Zeph.

Es war kaum zu glauben, dass er wieder da war. Aber noch viel unglaublicher war die Tatsache, dass er offenbar sein Gedächtnis verloren hatte.

Imogen konnte immer noch nicht fassen, dass sie ihn ansonsten wohlbehalten wiedergefunden hatte. Und nicht nur das: Er schien derart vor Vitalität zu strotzen, dass ihr von so viel Testosteron regelrecht schwindelig wurde.

Und gerade starrte er wie hypnotisiert auf ihre Lippen …

Will er mich etwa küssen?

Doch dann wandte er sich schnell ab und begab sich zum Achterdeck, auf dem die Besatzung der Ophelia vollzählig angetreten war. Als Imogen sich zu ihm gesellte, verfolgte sie aufmerksam die Reaktionen der einzelnen Crewmitglieder auf seine Rückkehr.

Für viele war es ein Schock, Zeph wiederzusehen. Denn eigentlich war es weniger eine Rückkehr als vielmehr eine Wiederauferstehung von den Toten, die hier stattfand.

Doch gelegentlich konnte sie auf den Gesichtern auch ein überraschtes Schmunzeln entdecken. Und sie wusste genau, warum. Die Männer wunderten sich über Zephs Aufzug. Alle hier kannten ihn als Geschäftsmann, der tagsüber ausschließlich in Anzug und Krawatte auftrat. Und jetzt stand er vor ihnen und trug T-Shirt, Shorts und … Flipflops! Der alte Zeph wäre eher tot umgefallen, als sich öffentlich in solchem Schuhwerk zu zeigen.

Und Imogen musste sich widerwillig eingestehen, dass ihr seine neue, legere Seite außerordentlich gut gefiel.

Sie ließ ihren Blick kurz über seinen durchtrainierten Körper schweifen. Zeph war bereits vor seinem Verschwinden in äußerst guter Form gewesen. Doch Imogen bemerkte, dass seine Schultern jetzt noch breiter waren und er enorm an Muskelmasse zugelegt hatte. Der Bizeps, der sich unter dem dünnen Baumwollstoff seines T-Shirts anspannte, als er den Arm hob, um seine Mannschaft zu begrüßen, war wirklich beeindruckend.

Aber noch viel erstaunlicher als seine körperliche Transformation war die Tatsache, dass Zeph der Crew zulächelte. Sie hatte ihn im Umgang mit seinen Untergebenen noch nie so entspannt gesehen.

Titos, der Kapitän der Ophelia, begrüßte Zeph mit einem aufgeregten griechischen Wortschwall und schüttelte dann enthusiastisch seine Hand. Zeph unterhielt sich eine Weile geduldig mit ihm, bevor er die Reihe der übrigen Crewmitglieder abschritt.

Nach dem Appell erteilte er Weisung an die Besatzung, vorerst Stillschweigen über seine Rückkehr zu bewahren. Erst als die Männer auf ihre Positionen zurückgekehrt waren, wandte er sich wieder Imogen zu. Und sie stellte fest, dass er immer noch lächelte.

Dann legte er den Kopf schief und fragte: „Stimmt etwas nicht?“

Erst da fiel ihr auf, dass sie ihn wohl mit verklärtem Gesichtsausdruck angestarrt haben musste. Und dann rutschte es ihr einfach so heraus: „Es ist nur … Du bist so fröhlich.

Da erstarb das Lächeln auf seinen Lippen wieder, und sein Blick wurde finster.

„Warum erstaunt Sie das so?“, fragte er misstrauisch.

Imogen war über seinen abrupten Stimmungswandel besorgt. Hatte sie nicht kürzlich irgendwo gelesen, dass man mit Amnesiepatienten sehr behutsam umgehen musste? Vor allem, was die Konfrontation mit der Vergangenheit betraf? Doch wie sollte sie ihm eine Antwort auf seine Frage geben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen?

„Miss Callahan?“

Sie hasste es, wenn er sie so ansprach. Doch warum? War es nicht genau das, was sie eigentlich wollte? Endlich wieder Immie Callahan zu sein, die tun und lassen konnte, was sie wollte? Und nicht weiter ihr Dasein als Imogen Diamandis, ungeliebte Vorzeigefrau eines kaltherzigen Tycoons, zu fristen?

Ja, schon. Aber wenn Zeph sie mit ihrem Mädchennamen ansprach, hatte das einen unguten Beigeschmack, der ihr nicht gefiel. Offenbar glaubte er ihr immer noch nicht.

„Du kannst mich ruhig duzen. Schließlich sind wir verheiratet.“ Sie sah ihn herausfordernd an. „Oder hast du das etwa schon wieder vergessen?“

„Keine Sorge, mein Kurzzeitgedächtnis funktioniert prima“, sagte Zeph mit bedrohlichem Unterton. „Aber mein Instinkt sagt mir, dass ich vielleicht nicht alles glauben sollte, was du mir erzählst.“

Ja, das klang schon viel eher nach dem Zephyr Diamandis, an den sie sich erinnerte. Dem skrupellosen Finanzier und Reeder, der stets von Misstrauen getrieben wurde. Wo ist plötzlich der neue, entspannte Zeph geblieben? fragte Imogen sich insgeheim und war erstaunt, wie traurig sie das stimmte.

„Warum sollte ich dich anlügen?“, fragte sie resigniert.

„Ja, das wüsste ich auch gern“, gab er zurück. „Und auch, warum du dich mir gegenüber so distanziert verhältst. Du scheinst dich gar nicht wirklich über meine Rückkehr zu freuen.“

Sein durchdringender Blick jagte ihr eiskalte Schauer über den Rücken.

Imogen versuchte, sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen. „Es tut mir leid, dass du diesen Eindruck gewonnen hast. Ich bin...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2024
Übersetzer Jennifer Britzen, Petra Pfänder
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2543-2 / 3751525432
ISBN-13 978-3-7515-2543-5 / 9783751525435
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