Dream a little dream of me -  Iris Morland

Dream a little dream of me (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
250 Seiten
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978-3-96797-275-7 (ISBN)
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Neuanfang in Fair Haven.

Mit siebzehn verließ Lizzie Thornton ihre Heimatstadt, um ihren Traum zu verwirklichen. Sie floh damals auch vor Trent Younger, dem Jungen, der ihr das Herz gebrochen hatte. Jetzt, neun Jahre später,  ist Lizzie eine erfolgreiche Sängerin und kehrt nach Fair Haven zurück. Als sie Trent auf der Hochzeit ihres Bruders begegnet, ist aus dem schüchternen Jungen ein selbstbewusster Mann geworden, der genau weiß was er will.  Und er will sie.

Trent Younger hat sich aus dem Nichts zu einem der erfolgreichsten Gastronomen in Fair Haven hochgearbeitet. Lizzie Thornton hat er dabei nie vergessen, trotz all dem, was damals passiert ist. Als er Lizzie nun wiedertrifft wird ihm klar, dass er sie nicht nur rumkriegen (oder: verführen) will. Er will sie für immer in seinem Leben haben. Vorausgesetzt sie können beide die Vergangenheit vergessen ...

Die Thorntons Family Reihe von Iris Morland für alle Fans von Lucy Score and Claire Kingsley. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden. 

KAPITEL EINS


Lizzie Thornton packte ihren Ex-Freund Trent Younger am Hemdkragen und hielt sich an ihm fest, als ginge es um ihr Leben, während er sie küsste. Sie war sich sicher, dass sie durch die Hitze seiner Berührung entweder zu seinen Füßen zusammenbrechen oder zu einer Pfütze dahinschmelzen würde.

Trent gab ein kehliges Stöhnen von sich, animalisch und rau, das Lizzie einen Schauer über den Rücken jagte. Er roch so gut – nach Rauch und Zedernholz –, und er küsste wie der Teufel. Als sie noch Teenager gewesen waren, hatte er sie nicht so geküsst, das war sicher. Damals waren sie beide zögerlich gewesen und mussten erst lernen, wie man küsste.

Aber dieser Trent Younger? Der war alles andere als zögerlich.

Er fuhr mit der Zunge die Konturen ihrer Lippen nach, und sie gab sich seinen Berührungen mit geöffnetem Mund hin. Eine leise Stimme in ihrem Kopf flüsterte, dass sie das hier beenden sollte, aber diese Stimme wurde leiser und leiser, bis sie schließlich ganz verschwand.

Sie presste sich an ihn, fuhr mit ihren Händen durch sein Haar, und er packte sie am Hintern, als er seinen Kuss vertiefte.

»Ich will dich«, murmelte er und küsste ihren Hals. »Gott, Lizzie, ich will dich. Sag mir, dass ich aufhören soll.«

Sie schüttelte den Kopf. »Ich will dich auch.« Ihre Hände zitterten, als sie über seine Brust streichelte, dabei spürte sie, dass sein Herz genauso schnell schlug wie ihres. »Hör nicht auf.«

Trent stöhnte und holte sich noch einen Kuss, und alles um sie herum verschwamm, als hätten sie sich schon Jahre nicht mehr geküsst. Als hätten sie sich so lange nacheinander verzehrt, dass sie sich küssen mussten, um zu überleben – als wäre es atmen oder essen. Ein Gefühl, heiß und überwältigend, machte sich in Lizzie breit, aber zusammen mit diesem Gefühl schwebte der Klang der süßesten Musik durch Lizzies Unterbewusstsein.

Trents Küsse brachten sie dazu, singen zu wollen. Eine andere Erklärung gab es nicht.

Sie und Trent hatten sich im letzten Jahr der Highschool Hals über Kopf ineinander verliebt, bis es auseinandergegangen war. Danach musste Lizzie weglaufen, weil es sie zu sehr geschmerzt hatte, in Trents Nähe zu sein. Sie hatte behauptet, ihrer Musikkarriere nachgehen zu wollen, und das hatte auch gestimmt. Außerdem hatte sie sich selbst eingeredet, dass die ganze Sache es wert war, Trent, ihre Familie und ihre Vergangenheit zurückzulassen.

»Komm mit zu mir.« Trent lehnte seine Stirn an ihre. »Verdammt, Lizzie. Ich sollte dich das nicht fragen, aber es ist mir egal.«

Sie schüttelte den Kopf. »Zu weit weg.« Sie nahm seine Hand und führte ihn ins Haus – ins Haus ihrer Eltern, in dem sie ihre Kindheit verbracht hatte.

Alle waren zur Hochzeit von Harrison, Lizzies Bruder, zusammengekommen, die Party war noch in vollem Gange. Da Harrison das älteste der Thornton-Kinder war, stellte seine Hochzeit das größte Familienereignis dar, seit er seinen Doktortitel errungen hatte. Er war auch der einzige Thornton, der es geschafft hatte, die Erwartungen der Eltern zu erfüllen.

Das war Lizzie mit Sicherheit nicht gelungen. Sie hatte entgegen den Protesten ihrer Eltern Musikerin werden wollen. Und jetzt führte sie Trent durch die Dunkelheit des majestätischen Hauses ihrer Eltern und wiegte sich in Sicherheit, weil sie wusste, dass ihre Abwesenheit niemandem auffallen würde.

Trent lachte leise, als sie die Stufen hinaufstiegen.

»Ich erinnere mich an den Weg«, sagte er leise. »Auch wenn ich mich an mehrere Male erinnere, bei denen ich ein Rankgitter hinauf in dein Zimmer geklettert bin.«

Bei dieser Erinnerung musste Lizzie grinsen. »Willst du jetzt auch lieber das Rankgitter hinaufklettern?«

»Nein, verdammt. Ich werde mir nicht den Hals brechen, bevor ich dich ins Bett gekriegt habe«, flüsterte er mit heiserer Stimme in ihr Ohr und drückte ihren Hintern. Er gab ihr einen sanften Klaps auf die Pobacke, was sie nach Luft schnappen ließ. »Beweg dich.«

Sie salutierte. »Jawohl, Sir.«

Lag es am Champagner oder an der Dunkelheit? Oder konnte Lizzie die Verbindung, die sie immer noch zu Trent Younger hatte, einfach nicht mehr leugnen? Denn es überraschte sie nicht, wie sich die Sache entwickelt hatte. Nicht wirklich.

Als sie in ihrem Zimmer ankamen, fielen sie förmlich übereinander her, rissen sich gegenseitig die Klamotten vom Leib und achteten nicht darauf, dass Seide riss oder Knöpfe absprangen. Als Lizzie nur noch BH und Slip trug, steckten ihre Füße immer noch in den High Heels, was aber egal war, denn Trent küsste sie mit solch einer Leidenschaft und Gier, dass alles andere in den Hintergrund trat.

Er war zu einem gut aussehenden Mann geworden. Als Teenager hatte Trent schon gut ausgesehen, aber da war er eher süß gewesen. Im Ernst, sie waren so unschuldig gewesen und sich so sicher, dass die Liebe sie durch alles bringen würde.

Doch dann war die Tragödie geschehen und hatte diese zerbrechliche Liebe, in die sie so große Hoffnungen gesteckt hatten, zerstört.

Lizzie begann zu zittern, aber sie wusste nicht, ob das von Trents Küssen herrührte oder von dem Versuch, nicht an die Vergangenheit zu denken. Wenn sie zulassen würde, dass die Erinnerungen sie übermannten, dann würde sie sich verschließen. Im Laufe der Zeit hatte sie ihre Trauer so tief in sich vergraben, dass sie manchmal gar nicht glauben konnte, dass sie überhaupt existierte.

Also konzentrierte sie sich auf Trent: auf die Art, wie er schmeckte, die Art, wie seine Augen in dem nur vom Mondschein beleuchteten Raum glänzten. Auf die Art, wie er sich sein Hemd über den Kopf zog und die Tattoos auf den Armen und der Brust enthüllte. Mit achtzehn Jahren hatte er kein einziges Tattoo gehabt. Jetzt, mit siebenundzwanzig, war er überall mit Tinte bedeckt.

Lizzie bewunderte die Motive und fuhr sie sanft mit der Fingerspitze nach. Als sie sah, dass er sich auch einen Violinschlüssel hatte tätowieren lassen, stockte ihr der Atem, und sie fragte sich, ob der für sie war. Aber bei seinem Blick biss sie sich auf die Zunge.

So ist es nicht mehr zwischen uns.

So war es schon lange nicht mehr.

Trent legte die Hände auf ihre Brüste und strich mit seinen Daumen über ihre Nippel. Sie sah in der Dunkelheit, dass er lächelte.

»Die sind größer geworden«, murmelte er. »Wie hast du das geschafft?«

Sie bedeckte seine Hände mit ihren eigenen. »Zauberei«, flüsterte sie.

»Ich wusste immer, dass du eine Hexe bist, Lizzie Thornton.«

Das brachte sie zum Lachen.

Dann nahm er sie in seine Arme und warf sie ohne Zögern aufs Bett. Wieder lachte sie und konnte fast nicht mehr aufhören, als sie merkte, dass sie immer noch ihre High Heels trug. Sie bückte sich, um sie auszuziehen, während Trent aus seiner Hose und seinen Schuhen schlüpfte.

In dem Moment, in dem er mit nichts als einem sexy Grinsen vor ihr stand, vergaß sie, was sie tat. Gegenwart und Vergangenheit verschwammen, und sie musste an das erste Mal denken, als sie miteinander geschlafen hatten. Sie waren beide noch Jungfrau gewesen, unsicher, aber erwartungsvoll, hatten sich gegenseitig überall berührt und herausgefunden, was sie mochten. Als sie Trent zum ersten Mal nackt gesehen hatte, war sie so rot geworden, dass er sie ausgelacht hatte.

Sie hatte entgegnet, dass er ebenfalls rot geworden war, und beide waren begierig und verlegen zugleich gewesen.

Es war der schönste Moment in ihrem jungen Leben gewesen.

Und jetzt? Die süße Naivität ihres ersten Mals konnte nicht mit der Hitze der Gegenwart verglichen werden. Trents Penis war hart und lang, Lizzie griff nach ihm und genoss die Hitze an ihrer Handfläche. Trent stöhnte auf, als sie ihn streichelte.

Währenddessen spielte er mit ihrem Haar, das sich aus ihrer Hochsteckfrisur gelöst hatte. »Davon habe ich geträumt. Wie du nackt zu mir aufblickst.«

Sie drückte zu, und er schnappte nach Luft. »Ich bin aber noch nicht komplett nackt«, erwiderte sie.

Er schob ihre Hand zur Seite und sagte: »Dann sollten wir das sofort ändern.«

Er zog ihr...

Erscheint lt. Verlag 1.6.2024
Übersetzer Christina Kagerer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-96797-275-5 / 3967972755
ISBN-13 978-3-96797-275-7 / 9783967972757
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