Bianca Extra Band 135 -  Elizabeth Bevarly,  Melissa Senate,  Michelle Lindo-Rice,  Makenna Lee

Bianca Extra Band 135 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2348-6 (ISBN)
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DU BIST DER SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK von ELIZABETH BEVARLY

Fast ein Jahr ist es her, dass die aparte Rory bei einem Autounfall ihr Gedächtnis verlor. Jetzt geschieht etwas Seltsames: Als der attraktive Chefkoch Felix Suarez sie sanft küsst, kehrt eine erste Erinnerung zurück! Je näher sie sich kommen, desto mehr weiß Rory wieder...

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Elizabeth Bevarly stammt aus Louisville, Kentucky, und machte dort auch an der Universität 1983 mit summa cum laude ihren Abschluss in Englisch. Obwohl sie niemals etwas anderes als Romanschriftstellerin werden wollte, jobbte sie in Kinos, Restaurants, Boutiquen und Kaufhäusern, bis ihre Karriere als Autorin so richtig in Schwung kam. Sie arbeitete auch in einem medizinischen Fachverlag als Lektoratsassistentin, wo sie die Bedeutung von Worten wie Mikroskopie und Histologie lernte, die sie garantiert nie wieder benutzen wird! Endlich, im Jahre 1989, kaufte Silhouette ihre erste Romance. Seitdem sind über dreißig Romane und sechs Erzählungen von ihr in fünf verschiedenen Verlagen erschienen. Ihre Bücher finden sich auf etlichen Bestsellerlisten, und sie wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert. Von der Zeitschrift Romantic Times Magazine wurde sie vor kurzem für einen Roman, der in der Serie Love and Laughter erschien, ausgezeichnet. Elizabeth Bevarlys Romances werden in über 24 Ländern veröffentlicht, u.a. in den erst kürzlich erschlossenen Märkten von Russland, China und dem Spanisch sprechenden Teil der USA. Die Gesamtauflage ihrer Werke beträgt mehr als fünf Millionen in 19 verschiedenen Sprachen! Wenn Elizabeth Bevarly nicht gerade an einem Roman arbeitet, geht sie gern ins Kino, begeistert sich für alte Häuser, gute Bücher, edle Antiquitäten und Salsa-Musik. Außerdem kümmert sie sich um streunende Tiere. Ihre beiden Katzen Quito und Wallo (ihr kleiner Sohn hat sich den Namen Wallo ausgedacht, und weder Elizabeth noch ihr Mann haben die leiseste Ahnung, wie er auf darauf kam) sind auch zufällig in ihr Leben getreten: Quito hat sie an einem Autobahnrastplatz gefunden, und Wallo ist ihr im Park zugelaufen. Elizabeth Bevarly hat in Washington D.C., im Norden Virginias, im Süden New Jerseys und in Puerto Rico gelebt, aber jetzt wohnt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und den beiden Katzen in Kentucky, wo sie auf absehbare Zeit auch bleiben möchte.

1. KAPITEL


15 Jahre später

Felix Suarez war gerade im Begriff, die Tür zu seinem Restaurant aufzuschließen, als er den Kerl in der gegenüberliegenden Gasse bemerkte. Der Typ im Jogginganzug. Schon wieder.

Obwohl es im südlichen Indiana im September noch ziemlich warm war, trug der Unbekannte immer einen langen Trainingsanzug. Normalerweise einen schwarzen mit goldfarbenen Streifen, aber manchmal auch einen auffälligen weinroten Anzug mit bordeuxfarben abgesetzten Linien.

Seit über einer Woche lungerte er nun bereits hier herum, immer irgendwo in der Nähe der Water Street, die sich im historischen Stadtkern von Endicott befand. Hier gab es neben Felix‘ Restaurant auch Dutzende von kleinen Geschäften.

Zunächst war Felix davon ausgegangen, dass es sich bei dem Typen im Trainingsanzug um einen Touristen handelte. Das Festival zu Ehren des Kometen Bob hatte zwar noch nicht offiziell begonnen, aber manche Besucher reisten schon sehr früh an.

Felix erinnerte sich daran, wie schon vor fünfzehn Jahren die hartgesottenen Kometenfans hier eingefallen waren – bewaffnet mit kostspieligen Teleskopen, Ferngläsern und Kameras.

Aber dieser Kerl da …

Ay, dios mío. Dieser Kerl war anders. Er wirkte auf Felix nicht wie der typische Tourist. Er sah nicht aus, als sei er in feierlicher Stimmung. Er sah eigentlich überhaupt nicht glücklich aus. Und er schien auch gar kein Interesse zu haben an den Läden, die er den ganzen Tag über so gewissenhaft im Auge behielt. So konzentriert. Jemand, der so fokussiert war, konnte nichts Gutes im Schilde führen.

Felix hatte sich bereits gefragt, ob der Kerl womöglich sein Restaurant inspizierte. Es war zwar nicht so, dass Felix mit dem La Mariposa Millionen verdiente, aber es lief sehr gut für ihn. Seit dem Tod seiner Großmutter vor zwei Jahren hatte Felix das Level noch einmal angehoben, und das Restaurant war jeden Abend voll besetzt.

Wenn es der Kerl also darauf abgesehen hatte, eines der lokalen Geschäfte auszurauben, wäre das Restaurant ein lohnenswertes Ziel gewesen.

Und schließlich konnte man nie vorsichtig genug sein, selbst in einer Stadt wie Endicott.

Doch irgendwann war Felix aufgefallen, dass der Fremde gar nicht sein Restaurant im Blick hatte – sondern den Blumenladen gleich nebenan. Der Laden hieß Mauerblümchen und war erst vor einem knappen Monat von einer jungen Frau übernommen worden.

Allerdings schien sie damit gerade so über die Runden zu kommen. Zumindest war das Felix‘ Eindruck. Warum also beobachtete dieser mögliche Dieb einen schlecht laufenden Blumenladen?

Weil er es womöglich gar nicht auf den Laden abgesehen hatte – sondern auf seine Besitzerin. Und die war wirklich einen zweiten Blick wert.

Sie war fast so groß wie Felix und gleichzeitig so umwerfend heiß wie außergewöhnlich cool. Ihr glänzendes, tintenschwarzes Haar war sehr kurz geschoren, und zwischen diesem Haar und den pinkfarben lackierten Fußnägeln war jeder Zentimeter an ihr ziemlich scharf. Dass Rory Vincent einen Stalker haben könnte, lag für Felix nahe, denn sie war der interessanteste Mensch, den Endicott je gesehen hatte.

Seit sie vor wenigen Monaten hierhergezogen war, war sie in der kleinen Stadt das Hauptgesprächsthema. Griechische Gelehrte, Scharfschützin, angehende Olympionikin, ehemalige Luftakrobatin beim Cirque du Soleil, Bergsteigerin am Kilimandscharo …

Immer wenn es jemandem gelungen war, sie in ein Gespräch zu verwickeln, kamen neue erstaunliche Dinge über sie heraus. Und natürlich verbreiteten sich die Nachrichten in Endicott wie ein Lauffeuer, schließlich war Klatsch die Lieblingsbeschäftigung der Einwohner.

Felix bezweifelte, dass irgendjemand in Endicott auch nur eines der Dinge erreicht hatte, die Rory gelungen waren. Kaum verwunderlich also, dass sie einen Stalker hatte.

Doch da Felix den Typen im Trainingsanzug weder gestern noch am Tag zuvor gesehen hatte, war er davon ausgegangen, dass er endgültig abgereist war.

Aber da war er wieder.

Und er beobachtete definitiv Rorys Haus.

Genau wie bei Felix und seinem Restaurant befand sich Rorys Wohnung über dem Blumenladen. Der Typ hatte demnach nicht nur ihr Geschäft, sondern auch ihre Privatwohnung im Blick. Dieser Gedanke sandte einen unangenehmen Schauer über Felix‘ Rücken.

Statt die Eingangstür aufzuschließen, wandte Felix sich ab und ging zur hinteren Küchentür. Das Restaurant würde ohnehin erst in ein paar Stunden öffnen. Doch in der Küche herrschte bereits rege Betriebsamkeit. Sein Team war dabei, den samstäglichen Brunch vorzubereiten.

Seine Chef de cuisine, die Küchenchefin Tinima, war eine fähige, resolute Frau mit einem dicken, schwarz-silbernen Zopf, den sie bei der Arbeit stets zu einem Kranz um den Hinterkopf drehte.

„Morgen, Chef“, grüßte sie ihn.

„Hey, Tinima. Was macht der Wildbrokkoli für das harina?“

„Perfekt“, antwortete sie. Dann blickte sie von ihrer Arbeit auf, und in ihren dunklen Augen glimmte es schelmisch. „Warum? Möchtest du später Rory etwas davon rüberbringen?“

Felix verkniff sich das ärgerliche Stöhnen, das ihm auf der Brust lag. Seit Rory Vincent nebenan ihren Laden eröffnet hatte, waren von Tinima immer wieder Kommentare dieser Art gekommen.

„Nein“, sagte er stattdessen sachlich. „Aber ich erinnere mich, wie wir letzte Woche eine Menge davon wegwerfen mussten. Das war no bueno.“

„Ach, sicher“, erwiderte Tinima mit diesem Lächeln, das Felix immer an eine allwissende Göttin erinnerte. Und in gewisser Weise war Tinima das auch. „Ich erinnere mich.“

Küchenchefinnen. Dios mío.

Felix schlenderte weiter durch seine Küche zu dem Konditormeister Arjun, der gerade dabei war, die pastelitos de guayaba fertig zu machen, bevor sie später in den Ofen wanderten. Das feine Gebäck mit Guaven war zum Renner geworden, und die Gäste, die samstags zum Brunch kamen, äußerten sich immer begeistert dazu.

„Sieht gut aus“, stellte Felix mit Blick auf das fast fertige Gebäck fest.

Arjun nickte. „Ich dachte, die Füllung könnte noch ein bisschen queso fresco vertragen. Und ein wenig turbinado.“ Er reichte Felix einen Löffel.

„Könnte funktionieren“, bestätigte Felix, nachdem er die neue Creme probiert hatte. „Weißt du was, wir machen es so: Für jede gewöhnliche Portion pastelitos, die heute bestellt wird, geben wir eines von dem neuen Rezept dazu. Gratis. Wenn es den Leuten schmeckt, kommt es auf die Speisekarte. Einverstanden? Und wir nennen es Pastelitos Arjunito.“

Arjun grinste. „Klar. Hey, du solltest nachher Rory ein paar pastelitos vorbeibringen. Sie steht auf Süßes.“

Du lieber Himmel, Arjun auch noch? Felix schüttelte den Kopf.

Konditormeister. Dios mío.

„Hast du Chloe heute schon gesehen?“, fragte er stattdessen.

„Hier drüben!“

Seine Oberkellnerin war gerade dabei, ein schweres Tablett voll frischer Teller und Tassen aus der dampfenden Spülmaschine zu holen. Auf ihrer Stirn hatten sich Schweißtropfen gebildet. Kaum verwunderlich, denn in der Küche herrschten jetzt schon über dreißig Grad.

Entgegen ihrem Protest nahm Felix ihr die übrigen Teller ab und begleitete sie in den Speiseraum. „Hast du heute schon die Blumen aus dem Laden geholt?“, fragte er.

„Das wollte ich gleich als Nächstes tun.“

„Brauchst du nicht. Ich hole die Blumen heute selbst.“

Chloe lächelte in etwa dasselbe Lächeln, das auch Tinima und Arjun gezeigt hatten. Ihre grauen Augen leuchteten auf. Ganz offensichtlich dachten alle im La Mariposa, dass er etwas von Rory wollte.

„Du brauchst gar nicht so zu schauen“, sagte er grimmig.

„Wie schaue ich denn?“, fragte Chloe unschuldig. „Nur weil der Chef persönlich die Blumen holen will? Immerhin weiß jeder, wie wichtig frische Dekoration ist. Nicht umsonst hat das Restaurant schon drei Auszeichnungen bekommen. Natürlich nur wegen dem guten Essen. Nicht wegen der Blumen“, fügte Chloe hinzu und grinste frech.

Kellnerinnen. Dios mío.

Felix machte auf dem Absatz kehrt, ging zur Hintertür hinaus und befand sich in der Gasse, die zur rückwärtigen Seite der Wa-
terstreet-Läden hinausging.

Rory begann sehr viel früher mit der Arbeit, dafür endete ihr Arbeitstag auch einige Stunden vor Felix’. Die Tür zu ihrem Lagerraum war halb geöffnet, und im Inneren konnte Felix ihren Mitarbeiter Ezra sehen.

Ezra war das genaue Gegenteil seiner Chefin. Seine Haut war beinahe so schwarz wie Obsidian, und mit seiner kleinen, gedrungenen Statur hatte er etwas von einem Boxkämpfer. Ganz anders als Rorys heller Porzellanteint und ihre hochgewachsene schlanke Gestalt.

Allerdings war auch seine Persönlichkeit das Gegenteil seiner Chefin – herzlich und warmherzig, während Rory stets distanziert und kühl erschien.

Aber Felix mochte kühle, unnahbare Frauen. Sie stellten eine größere Herausforderung dar. Und Felix hatte bisher noch jede Herausforderung angenommen.

Er klopfte an die halboffene Tür.

„Hey, wie geht’s, Felix?“, fragte Ezra und winkte ihn herein.

Genau wie in der Restaurantküche herrschte in Rorys Lagerraum ein intensiver...

Erscheint lt. Verlag 4.5.2024
Übersetzer Anna-Pia Kerber, Tatjána Lénárt-Seidnitzer, Monika Paul, Stephanie Thoma-Kellner
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2348-0 / 3751523480
ISBN-13 978-3-7515-2348-6 / 9783751523486
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