Say you'll stay - Mein Herz in deinen Händen (eBook)
396 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-6043-0 (ISBN)
Für alle, die an die zweite Chance glauben!
Ein Wort. Bleib. Das war alles, was ich sagte. Mehr hätte er nicht tun müssen. Doch er stieg in den Bus und nahm mein Herz mit.
Siebzehn Jahre später steht Presley plötzlich vor den Scherben ihres Lebens. Allein und mittellos muss sie mit ihren Söhnen nach Hause flüchten, in den Schoß der Familie. Ihre Überraschung ist groß, als sie dort auf Zach, ihre erste große Liebe, trifft. Der bereut noch heute, viele Jahre später, dass er sie verließ, und will sie zurück. Und er zieht alle Register ...
Moderne Romance mit Herz! Die leidenschaftliche Trilogie um drei attraktive Brüder aus Tennessee, die alle Herzen höherschlagen lassen - von New York Times Bestsellerautorin Corinne Michaels.
Band 1: Say you'll stay - Mein Herz in deinen Händen
Band 2: Say you want me - Mein Herz will dich
Band 3: Say I'm yours - Mein Herz sagt ja
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
<p>Ihre Liebe zu Büchern und zum Schreiben half Corinne Michaels über den Trennungsschmerz während der oft monatelangen Einsätze ihres Mannes, einem ehemaligen Navy Offizier, hinweg. Zahlreiche ihrer Romane fanden sich seitdem auf den Bestsellerlisten der New York Times, USA Today und des Wall Street Journals. Als unverbesserliche Optimistin lässt sie ihre Helden gerne ausgiebig leiden und viele Hürden überwinden, bevor sie schließlich doch ihr Happy End bekommen. </p> <p>Mehr Informationen unter https://corinnemichaels.com/.</p>
Kapitel 1
»Warum gehst du nicht nach Hause, Presley? Ich kann zuschließen«, schlägt Angie vor, die hinter der Theke steht.
Wir betreiben einen kleinen Cupcake-Laden in Media, Pennsylvania. Ein paar anstrengende Tage liegen hinter uns, weil unsere beiden Bäcker krank sind. Ich habe drei Tage lang fast vierzig Stunden gearbeitet und bin hundemüde. Angie backt nicht, sondern kümmert sich um das Geschäftliche, also musste ich allein einspringen.
»Bist du dir sicher?«
»Ja.« Sie lacht. »Jetzt geh, bevor ich Todd anrufe und ihn bitte, dich hier rauszuschleppen.«
»Du hast Glück, dass ich dich lieb hab.«
Sie küsst mich auf die Wange. »Ich hab dich noch mehr lieb, obwohl du mich mit deinem Perfektionismus in den Wahnsinn treibst.«
Angelina oder Angie, wie wir sie nennen, ist meine Schwägerin und ehemalige Mitbewohnerin vom College. Mein Ehemann ist ihr Bruder, in den ich mich verliebt habe, als er während einer schwierigen Zeit in meinem Leben für mich da war. Zuerst war Angie natürlich nicht begeistert davon, dass wir etwas miteinander anfingen, aber als sie sah, wie gut wir zusammenpassen, hat sie sich damit arrangiert.
»Wir sehen uns morgen früh.« Ich schnappe mir meinen Mantel und gehe zum Wagen, bevor ich einen Grund finde, noch länger zu bleiben.
Auf dem Weg wähle ich die Nummer unseres Festnetzanschlusses zu Hause, aber die Jungs heben nicht ab. Ich stelle mir vor, wie Logan mit seinem Kopfhörer auf den Ohren irgendein stupides Spiel daddelt, während Cayden sich weigert, auch nur einen Finger zu rühren. Es ist ein täglich wiederkehrendes Abenteuer mit den beiden. Schwer zu glauben, dass sie nächstes Jahr in die Mittelstufe kommen. Es fühlt sich an, als seien sie gestern noch Kleinkinder gewesen.
Der Anrufbeantworter piept, und ich bete, dass einer der Jungen oder mein Mann ihn abhört. »Hey, Jungs, ich bin auf dem Heimweg. Ich hoffe, ihr habt eure Hausaufgaben gemacht. Wollen wir zum Abendessen vielleicht ausgehen? Hab euch lieb! Oh, und Todd … vergiss nicht, deine Mutter zurückzurufen, sie hat diese Woche achtmal angerufen.«
Ich verlasse den Parkplatz und mache mich auf den Weg dorthin, wo mit Sicherheit gerade das Chaos wütet. Wir wohnen in einem wunderschönen Reihenhaus, ungefähr zehn Minuten von der Bäckerei entfernt. Todds Eltern sind nach Florida gezogen, um den kalten Wintern hier zu entfliehen, und mich hätten nach dem College keine zehn Pferde dazu gebracht, wieder nach Tennessee zurückzukehren. Man hätte mich in Handschellen dorthin schleppen müssen. Also haben meine Schwiegereltern uns nach der Hochzeit ihr Haus verkauft. Wir haben es komplett umgebaut, und jetzt ist es ein wahrer Traum. Der Umbau hat am Ende mehr gekostet als der Kauf einer neuen Immobilie, aber wir wollten hier leben.
Nachdem ich geparkt habe, werfe ich einen schnellen Blick in den Spiegel. Mein Gesicht ist bedeckt mit verschiedenen Backzutaten, und dank der Schüssel Mehl, die ich in der Früh umgeworfen habe, überziehen weiße Sprenkel mein Haar. Ein typischer Tag.
»Hallo?«, rufe ich, als ich das Haus betrete. Überall liegen Zeitungen, Schuhe stehen genau da, wo sie ausgezogen worden sind, und Jacken türmen sich, wo die Kinder sie haben fallen lassen. In dieser Familie jemanden dazu zu bringen, etwas aufzuhängen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. »Jungs! Räumt dieses Chaos auf!«, brülle ich, aber niemand antwortet.
Also gehe ich ins Wohnzimmer, wo sie, genau wie ich vermutet habe, mit Kopfhörern in ein Spiel vertieft sind. Ich ziehe jedem der beiden eine Hörmuschel vom Ohr. »Hey!«
»Mom!«, murren sie beide. »Wir spielen gerade.«
»Das sehe ich. Wie wär’s, wenn ihr im Flur Aufräumen spielen würdet? Ich finde, das klingt nach einem lustigen Spiel.« Ich lächle und küsse beide nacheinander auf die Wange, was mir erneut Protest einträgt. »Wollt ihr eurer Mommy nicht …«
»Stopp!« Sie unterbrechen das Spiel und springen auf. »Dir macht es Spaß, uns bloßzustellen«, beklagt Logan sich.
»Das ist meine Lebensaufgabe.« Ich zucke mit den Schultern. »Wo ist euer Dad?«
»Wir haben ihn noch nicht gesehen. Bestimmt ist er oben.«
»Räumt eure Sachen weg, dann reden wir darüber, wie es in der Schule war.« Ich zeige auf die Tür, während sie durch den Raum schlurfen.
Mama hat immer gesagt, Jungen seien einfacher. Vielleicht stimmt das, wenn man nur einen hat, aber Zwillinge eröffnen einem völlig neue Dimensionen in Sachen Spaß. Sie schicken den jeweils anderen vor, um ihre Wünsche auszuhandeln. Todd und ich sind immer auf der Hut. Abgesehen davon habe ich keinen Zweifel, dass Elternsein der lohnendste Job auf der Welt ist.
»Schatz?«, rufe ich in Richtung Schlafzimmer.
Keine Antwort.
»Todd! Ich bin zu Hause.«
Wahrscheinlich ist er in seinem Arbeitszimmer oder telefoniert. Alle unsere Freunde beneiden uns um unsere Beziehung. Ganz gleich, mit welchen Hindernissen wir konfrontiert werden, wir sind füreinander da. Todd ist der liebevollste und fürsorglichste Mann, der mir je begegnet ist. Er ist nie fremdgegangen und war stets eine große Stütze für mich. Als ich ihm erzählt habe, dass Angie und ich den Laden eröffnen wollen, hat er nicht mit der Wimper gezuckt. Wir haben ein Darlehen aufgenommen, und er hat hinter mir gestanden. Ich weiß, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Er liebt mich mehr, als ich es verdiene.
Ich laufe die Treppe hinauf, entdecke ihn aber weder im Arbeitszimmer noch im Zimmer der Jungen.
»Schatz, bist du da?«, frage ich noch einmal und bekomme abermals keine Antwort. »Todd?« Ich sehe mich im Schlafzimmer um, aber dort ist er auch nicht.
Dann gehe ich zum Badezimmer. »Schatz, bist du da drin? Du kannst mir zumindest antworten.« Ich lache und öffne die Tür.
Ich erstarre.
Mein Herz zerspringt. Meine Welt bricht zusammen.
»Nein!«, schreie ich und stürze auf ihn zu. Er hängt schlaff an einem Seil, das an dem Balken in der Decke befestigt ist. Seine Lippen sind blau, seine Augen blutunterlaufen, und er gibt keinen Laut von sich. »Gott, nein!« Ich packe seine Beine und versuche, ihn zu stützen. Dabei zittere ich am ganzen Leib. Ich muss ihn aus dem Seil befreien. Furcht erfasst mich, als ich all meine Kraft einsetze, um ihn hochzustemmen.
Er reagiert nicht. Bewegt sich nicht. »Todd, bitte. Das darfst du nicht. Warum?« Tränen rinnen mir über die Wangen. Ich kämpfe mit allem, was ich habe, um ihn zurückzuholen.
Ich muss den Notruf wählen, doch ich weiß es. Ich weiß mit jeder Faser meines Seins, dass es zu spät ist. Da ist kein Atemgeräusch. Keine Bewegung. Ich kann ihn nicht retten. Er ist tot. Aber ich weigere mich, aufzugeben. Ich rase ins Zimmer nebenan und schnappe mir das Telefon.
Ich fummle an dem Apparat herum, und meine Hände zittern so heftig, dass ich kaum auf die Tasten drücken kann. Sobald ich gewählt habe, versuche ich wieder, Todd zu mir zurückzuholen.
»Neun Eins Eins, was haben Sie für einen Notfall?«
»M-mein Ehemann!«, schreie ich in den Hörer, während ich mich weiterhin bemühe, ihn zu stützen. »Er hat versucht … ich meine, ich d-denke, er ist t-tot. Er atmet nicht.«
»In Ordnung, Ma’am, bleiben Sie ruhig und nennen Sie mir Ihre Adresse.«
Ich rassele unsere Anschrift herunter und hoffe, dass sie korrekt ist. Tränen verschleiern meinen Blick. »Wie konntest du mich verlassen?«, schluchze ich. Meine Arme verkrampfen sich. »Er atmet nicht!«, erkläre ich der Frau am anderen Ende der Leitung hektisch. So gut es geht, hieve ich ihn mit einem Arm hoch und presse meine Finger in sein Handgelenk, aber ich spüre nichts.
»Ma’am, können Sie mir sagen, was passiert ist?«
Das wüsste ich auch gern. Er würde mir und den Jungen so etwas doch niemals antun. Und trotzdem stehe ich hier, die Arme um seine Beine und seinen leblosen Körper geschlungen. Meine Brust schmerzt, als ich an Logan und Cayden denke, die nicht wissen, was gerade geschieht. »Er hat sich erh-hängt. Ich kann ihn nicht herunterholen. Ich versuche, ihn hochzuheben, aber i-ich …« Ich zerbreche fast, als ich die Worte ausspreche. Dann trifft es mich wie ein Schlag. »Oh Gott.« Ich zittere noch heftiger. »Meine Söhne. Sie sind im Haus. Sie wissen von nichts«, erkläre ich der Frau am Telefon.
»Nennen Sie mir bitte Ihren Namen.«
»Presley. Presley Benson.«
»In Ordnung, Presley. Ich bin Donna, und ich werde in der Leitung bleiben, bis die Polizei und die Sanitäter eintreffen. Bewegt er sich noch?«
»Nein. Er bewegt sich nicht. Er wacht nicht auf. Er … er ist … ich darf nicht zulassen, dass die Kinder das sehen.«
»Atmet er oder gibt er irgendwelche Geräusche von sich?«
Ich schüttele den Kopf, bringe aber kein Wort heraus. Das kann nicht real sein. Das ist einfach ein verdammter Traum. Das ist auf keinen Fall die Wirklichkeit. Wach auf, Presley. Ich schüttele noch einmal den Kopf, aber nichts ändert sich.
»Presley, sind Sie noch da?«
»Er atmet nicht. Er hat keinen Puls«, antworte ich, jede Faser meines Körpers von Angst erfüllt. Mich verlassen die Kräfte, während die Worte über meine Lippen kommen.
Ich sinke zurück auf die Fersen, und Donna redet weiter: »Atmen Sie tief durch. Können Sie Ihre Kinder bitten, der Polizei die Tür zu öffnen?«
»Nein.« Ich muss sie beschützen. Er ist tot. Mein Mann, mit dem ich dreizehn Jahre verheiratet war, hat sich gerade das Leben genommen. »Sie dürfen das hier nicht sehen....
Erscheint lt. Verlag | 1.5.2024 |
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Reihe/Serie | Return to me - The Hennington Brothers |
Übersetzer | Michaela Link |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Say you'll stay |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Audrey Carlan • Familie • Frauenheld • Freundschaft • Heimat • Jugendliebe • Kelly Moran • Kleinstadt • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Neuanfang • On-off-Beziehung • Pferde • Playboy • Ranch • Romance • Second Chance • Selbstmord • Sex • Starke Frau • Starke Frauen • Suizid • Tenessee • Trauer • Verlust • Zweite Chance |
ISBN-10 | 3-7517-6043-1 / 3751760431 |
ISBN-13 | 978-3-7517-6043-0 / 9783751760430 |
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Größe: 2,9 MB
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