Say you want me - Mein Herz will dich (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
332 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-6044-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Say you want me - Mein Herz will dich -  Corinne Michaels
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Wenn aus einer heißen Affäre echte Liebe wird.

Der coole, gutaussehende Wyatt Hennington lässt in Bell Buckle, Tennessee nichts anbrennen. Als er auf die vernünftige, unabhängige Angie trifft, fliegen die Funken. Doch als Angie ungeplant schwanger wird, macht er zu ihrer Überraschung keinen Rückzieher. Dabei sucht sie gar keinen Vater für ihr Kind. Aber er lässt nicht locker und erreicht, dass sie drei Monate zu ihm zieht, auf Probe. Angies einzige Bedingung: kein Sex. Ob sie seinem Charme widerstehen kann?

Moderne Romance mit Herz! Die leidenschaftliche Trilogie um drei attraktive Brüder aus Tennessee, die alle Herzen höherschlagen lassen - von New York Times Bestsellerautorin Corinne Michaels.

Band 1: Say you'll stay - Mein Herz in deinen Händen
Band 2: Say you want me - Mein Herz will dich
Band 3: Say I'm yours - Mein Herz sagt ja

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p>Ihre Liebe zu Büchern und zum Schreiben half Corinne Michaels über den Trennungsschmerz während der oft monatelangen Einsätze ihres Mannes, einem ehemaligen Navy Offizier, hinweg. Zahlreiche ihrer Romane fanden sich seitdem auf den Bestsellerlisten der New York Times, USA Today und des Wall Street Journals. Als unverbesserliche Optimistin lässt sie ihre Helden gerne ausgiebig leiden und viele Hürden überwinden, bevor sie schließlich doch ihr Happy End bekommen. </p> <p>Mehr Informationen unter https://corinnemichaels.com/.</p>

Kapitel 1


»Wie lange fühlen Sie sich schon so, Angie?«

Lange genug, um endlich herzukommen.

Ich hasse Ärzte. Es dauert, bis ich mich überwinde, eine Arztpraxis zu betreten. In der gleichen Zeit schafft es der Kongress ohne Probleme, ein Gesetz zu verabschieden. Das liegt an meiner Sturheit und mehr noch an meiner Angst. Meine beiden Cousinen haben mit Anfang dreißig die Diagnose Krebs erhalten, und meine Mom hat einen Eierstockkrebs überlebt. Wann immer bei mir ein Check-up ansteht, erwarte ich, die Nächste zu sein.

Es ist verrückt und irrational, aber die Angst lässt sich nicht vertreiben. Ich weiß, durch welche Hölle die drei gegangen sind.

»Keine Ahnung. Seit ein paar Monaten …« Vor zwei Monaten bin ich mit einer schweren Erkältung von einem Besuch bei Presley, meiner Schwägerin, zurückgekehrt. Ihre neue Liebe und jetziger Verlobter hatte mich gebeten, dabei zu sein, wenn er ihr einen Antrag machte. Und obwohl ich sehr ungern fliege, bin ich seiner Bitte gefolgt. Ich wusste, dass es ihr und meinen Neffen viel bedeuten würde. Dabei brauche ich eigentlich keinen Vorwand, um sie zu besuchen. Presleys Jungs Cayden und Logan sind beinahe wie eigene Kinder für mich. Ich verwöhne sie nach Strich und Faden. Und ich kann mich nur schwer damit abfinden, dass ich sie jetzt kaum noch zu Gesicht bekomme.

Schuld daran ist mein Bruder Todd, der vor zwei Jahren beschloss, sich das Leben zu nehmen, und damit unser aller Leben auf den Kopf gestellt hat.

»Was haben Sie sonst noch für Symptome?«, fragt mich der ältere Arzt.

Ich ziehe meinen blonden Pferdeschwanz zur Seite und spiele damit herum, während ich ihm meine Beschwerden aufzähle. Dass Presley gedroht hat, mich eigenhändig umzubringen, wenn ich mich nicht untersuchen lasse, braucht er nicht zu wissen. Dabei sind es alles nur Kleinigkeiten, aber sie beeinträchtigen meinen Alltag. In dieser Woche war es am schlimmsten. Ich musste mich immer wieder übergeben, so heftig, dass ich zwischenzeitlich dachte, ich müsse sterben.

»Wir machen ein Blutbild und nehmen eine Urinprobe, dann schauen wir uns die Ergebnisse an. Aber zuerst werde ich Sie untersuchen.«

Die Untersuchung dauert nicht lange, aber ich bin, muss ich zugeben, eine ziemliche Mimose. Dass er währenddessen nur herumdruckst, macht mich ganz kirre. Entweder er sagt, was Sache ist, oder er hält den Mund. Als er fertig ist, kommt die Krankenschwester mit den Röhrchen herein.

Wunderbar.

Die zweitschlimmste Sache.

»Hallo, Angie.« Die Krankenschwester lächelt. »Ich bin Nicole, und ich werde Ihnen jetzt Blut abnehmen.«

Ich erwidere ihr Lächeln und nicke.

»Ihnen gehört das For Cup’s Cake, nicht wahr?«, fragt sie.

»Ja.« Ich kann mir ein stolzes Lächeln nicht verkneifen. Ich liebe meinen Cupcake-Laden, und in letzter Zeit läuft das Geschäft wie geschmiert. Ein lokaler Nachrichtensender hat vor sechs Monaten eine große Story über uns gebracht, und das hat meine Welt verändert. Ich habe eine neue Geschäftspartnerin gefunden, und wir überlegen, eine Filiale zu eröffnen. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass es so kommen würde.

Presley und ich hatten damals zusammen die Idee, den Laden zu eröffnen, damit sie etwas zu tun hatte, wenn Todd als Finanzguru oft bis spät in die Nacht arbeitete. Und es hat uns wirklich Spaß gemacht. Bis Todds Selbstmord alles zerstörte, was wir aufgebaut hatten. Nach nicht einmal vier Monaten waren wir pleite. Presley blieb nichts, bis auf die Schulden, die Todd ihr hinterlassen hatte.

Obwohl das Geschäft praktisch nichts wert war, habe ich ihr ihren Anteil abgekauft, und sie ist nach Tennessee gezogen.

»Ich liebe den Laden«, schwärmt Nicole. »Ist zwar nicht gerade vorteilhaft für meine Figur, aber es schmeckt alles unglaublich lecker. Und besonders. Wie schaffen Sie es, so schlank zu bleiben?«

Ich schnaube. »Sie wissen ja nicht, wie viel ich vorher gewogen habe. Ich habe ordentlich zugenommen. Beim Probieren kann ich mich nie beherrschen.«

»Na, das ist kein Wunder.« Sie konzentriert sich darauf, die Röhrchen zu füllen.

»Unsere Konditorin ist fantastisch. Und sie verrät nie, welche Sorten es am nächsten Tag geben wird. Früher hat mich das in den Wahnsinn getrieben, inzwischen find ich’s lustig. Wenn wir zur Arbeit kommen, hat sie bereits die Spezialitäten des Tages auf die Speisekarte gesetzt.«

Wir plaudern noch ein Weilchen, dann klebt Nicole mir ein Pflaster auf und geht.

Ich hole mein Handy hervor und schicke Presley eine Nachricht.

Ich: Es ist furchtbar hier.

Presley: Stell dich nicht so an. Du brauchst wahrscheinlich nur ein Antibiotikum, weil du nicht schon vor einem Monat hingegangen bist. Nicht alles lässt sich mit Ibuprofen kurieren.

Ich: Ich muss eben daran denken, dass es bei Mom so angefangen hat. In der einen Minute war sie erschöpft, und in der nächsten hatte sie Krebs.

Ich drücke auf „Senden“ und versuche, die Tränen zurückzudrängen. Als Mom die Chemotherapie begann, war ich fünfzehn. Ich erinnere mich noch genau an die Zeit. Ihr war übel, sie war müde und buchstäblich mit Gift vollgepumpt, aber in ihrem Blick lag so viel Liebe, wenn sie mich oder meine Brüder ansah. Wir waren der Grund, warum sie weiterkämpfte. Bis die Krankheit sie besiegte. Seitdem habe ich nie wieder dieselbe Liebe in ihren Augen gesehen.

Ich will niemals durch dieselbe Hölle gehen müssen wie meine Mutter. Denn ich habe nichts, wofür ich kämpfen kann.

Presley: Ganz gleich, was der Arzt sagt, ich bin für dich da.

Ich: Irgendwo in Tennessee!

Presley: Ich hätte noch ein Zimmer frei.

Ich: Nur über meine Leiche!

Nie und nimmer ziehe ich nach Tennessee, und wenn sie mich an den Haaren dorthin zerren würde. Ich liebe Presley, aber ein Leben da unten kommt für mich nicht infrage. Zugegeben, die Landschaft ist zauberhaft, die Häuser sind wunderschön. Aber der Hauptgrund, warum ich niemals nach Tennessee ziehen werde, ist, dass es dort keine Starbucks-Cafés gibt. Der zweite, nicht minder bedeutsame Grund heißt Wyatt Hennington. Sein Südstaatenakzent, sein knackiger Hintern und seine honigfarbenen Augen lassen mich bei jedem Treffen wieder zu einem sechzehnjährigen Schulmädchen werden. Ich kann ihm einfach nicht widerstehen. Und meine beste Freundin weiß nicht, dass ich nicht nur einmal in seinem Bett gelandet bin, nein, ich Idiotin hab es auf eine Wiederholung ankommen lassen – mit einem peinlichen Ende.

Presley: Ich wette, Wyatt würde dir sein Bett anbieten.

Ich verdrehe die Augen. Ständig versucht sie, mich zu verkuppeln.

Ich: Nein. Ich bin wieder mit Nate zusammen.

Presley: Seit wann?

Seit er mich heute Morgen angerufen und zum Abendessen eingeladen hat. Vielleicht lässt sie mich dann endlich mit Wyatt in Ruhe.

Ich: Es ist noch sehr frisch. Man kann nie wissen, vielleicht klappt es diesmal.

Presley: Klar. Beim letzten Mal hat es ja sooo gut funktioniert. Er ist nicht dein Typ.

Ich: Er ist ein guter Kerl. Wir mögen dieselben Restaurants, und keiner von uns isst gern allein.

Presley: Oh, bitte. Du magst ihn nicht einmal!

Das stimmt. Ich mag ihn nicht genug, um ihn zu heiraten, und im Bett hat es auch nicht wirklich gefunkt – deshalb werden wir es auch kein zweites Mal probieren. Aber er ist süß, und wir verstehen uns gut. Er arbeitet als Kardiologe im Kinderkrankenhaus und hat viel zu tun. Wir sehen uns nur selten. Für uns ist das völlig in Ordnung so.

Presley: Schläfst du mit ihm?

Ich: Nein. Ich versuche es mal mit Keuschheit.

Presley: Witzig. Sieht so aus, als hätte Wyatt dich verdorben, hm?

Ich: Das wünscht er sich wohl! Es war gut, aber nicht so gut.

So ein Blödsinn. Es war nicht einfach nur gut, es war der unglaublichste Sex, den ich jemals hatte. Niemand könnte je diesem Mann und dem, was er mit mir angestellt hat, das Wasser reichen. Er hat jede meiner Saiten zum Klingen gebracht. Jede Berührung, jeder Kuss, jede Liebkosung seiner Zunge diente nur dazu, mir Vergnügen zu bereiten. Er hat meine Welt erschüttert – und dann hat er sich aus dem Staub gemacht, noch bevor ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug.

Wir können ja nicht alle die Hauptfigur einer romantischen Liebesgeschichte sein, so wie Presley. Ich glaube, sie hat sich schon in Zachary Hennington verliebt, als sie noch im Bauch ihrer Mutter steckte. Schon in ihrer Kindheit fanden sie heraus, dass sie füreinander bestimmt sind, haben sich vor dem College verlobt und sich dann getrennt, als Zach die Chance bekam, Profibaseballer zu werden. Er hat einen Vertrag unterschrieben und Pres verlassen. Damals hat sie dann meinen Bruder kennengelernt. Todd hat sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Ich habe gedroht, nie wieder mit ihm zu reden, wenn er auch nur daran dächte, mit meiner besten Freundin auszugehen, weil ich sie nicht verlieren wollte, wenn mein Bruder die Sache vermasselte. Aber ungeachtet meiner Drohungen – die ich für sehr überzeugend hielt – haben sie am Ende geheiratet und Zwillinge bekommen.

Dann hat Todd alles zerstört.

Ich habe ihm seinen Selbstmord noch immer nicht verziehen, und dafür hasse ich mich. Aber seine Tat hat ein Loch in mein Herz gerissen, das niemals wieder geflickt werden kann. Er war mein bester Freund und hat uns ohne ein einziges Wort verlassen.

Nach einigen Minuten summt mein Handy wieder.

Presley: Tut mir leid, ich musste Zach helfen. Ich hab dich lieb, Angie. Du...

Erscheint lt. Verlag 1.5.2024
Reihe/Serie Return to me - The Hennington Brothers
Übersetzer Michaela Link
Sprache deutsch
Original-Titel Say you want me
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Familie • Frauenheld • Freundschaft • Heimat • Jugendliebe • Kleinstadt • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Neuanfang • On-off-Beziehung • Pferde • Playboy • Ranch • Romance • Schwangerschaft • Second Chance • Sexy • Starke Frau • Tenessee • Tennessee • Trauer • Vater • Verlust • Zweite Chance
ISBN-10 3-7517-6044-X / 375176044X
ISBN-13 978-3-7517-6044-7 / 9783751760447
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