Brenda Jackson Edition Band 9 -  Brenda Jackson

Brenda Jackson Edition Band 9 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2358-5 (ISBN)
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LIEBE, LÜGEN - HAPPY END? von BRENDA JACKSON
Dieser Verräter! Wie konnte Canyon sie nur zärtlich verführen, ihr glühende Liebesgeständnisse machen und sie gleichzeitig mit einer anderen betrügen? Doch als Canyon reuig vor ihr steht, kommt Keishas Verstand nicht gegen ihr heißes Herz an ...

SOBALD DIE EIFERSUCHT ERWACHT von BRENDA JACKSON
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FALSCHES SPIEL - ECHTE KÜSSE von BRENDA JACKSON
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Brenda ist eine eingefleischte Romantikerin, die vor 30 Jahren ihre Sandkastenliebe geheiratet hat und immer noch stolz den Ring trägt, den ihr Freund ihr ansteckte, als sie 15 Jahre alt war. Weil sie sehr früh begann, an die Kraft von Liebe und Romantik zu glauben, verwendet sie ihre ganze Energie darauf, Geschichten mit Happy End zu schreiben. Als Bestsellerautorin von mehr als 10 Liebesromanen wurde sie mit Preisen nur so überschüttet. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in Jacksonville, Florida, wo sie auch geboren wurden. Ihre beiden Söhne besuchen bereits das College. Sie hat einen Universitätsabschluss in Betriebswirtschaft und arbeitet derzeit im Management für ein bedeutendes Versicherungsunternehmen. Von der Arbeit nach Hause zu kommen und sich an den Computer zu setzen, um sich Liebesgeschichten auszudenken, ist ihr persönlicher Höhepunkt des Tages. Gemeinsam mit ihrem Ehemann geht sie gern auf Reisen, immer auf der Suche nach romantischen Orten, die sie als Schauplätze in ihren Büchern verwenden kann.

1. KAPITEL


Am liebsten wäre Canyon Westmoreland aus dem geparkten Wagen ausgestiegen und hätte sich ein paar Minuten lang die Füße vertreten, aber dann ließ er es doch lieber. So viel hatte er immerhin aus den Serien im Fernsehen gelernt: Wenn man jemanden beschattete, musste man im Verborgenen bleiben und sich so unauffällig wie möglich verhalten. Tatsächlich fühlte er sich wie ein Ermittler in einem Krimi. Denn er wollte endlich herausfinden, warum Keisha Ashford ihn so hartnäckig links liegen ließ.

Natürlich wusste er, was grundsätzlich hinter ihrer Ablehnung steckte: Sie glaubte, dass er sie mit einer anderen Frau betrogen hatte. Aus diesem Grund hatte sie auch vor drei Jahren die Stadt verlassen und jeden Kontakt zu ihm abgebrochen. Inzwischen war sie zwar nach Denver zurückgekehrt. Trotzdem dachte sie immer noch, jedes Recht der Welt zu haben, ihn wie Luft zu behandeln.

Mit diesem Spielchen muss langsam mal Schluss sein, dachte Canyon.

Sie waren beide Wirtschaftsanwälte. Über ihren Beruf hatten sie sich ursprünglich kennengelernt – und dieser Beruf brachte es nun mit sich, dass sie sich immer mal wieder über den Weg liefen. Seit sie vor zehn Monaten nach Denver zurückgekommen war, hatten sie sich mehrfach im Auftrag ihrer Firmen am Verhandlungstisch gegenübergesessen. Und es wurmte ihn mächtig, dass sie in diesen Situationen stets so tat, als würden sie sich gar nicht kennen. Als hätten sie keine gemeinsame Vergangenheit.

Schon ein paarmal hatte er ihr eine Aussprache vorgeschlagen, damit sie die Angelegenheit ins Reine bringen konnten. Doch Keisha hatte ihn jedes Mal zurückgewiesen.

Und mittlerweile reichte es ihm. Er wollte die Sache ein für alle Mal klären. Keinen Tag länger sollte sie mehr denken, dass er sie betrogen hatte.

Deshalb saß er jetzt hier im Auto vor der Anwaltskanzlei, in der sie arbeitete. Canyon wollte ihr unbemerkt bis nach Hause folgen und sie dort zur Rede stellen. Er fand, er hatte ein Recht auf Klärung.

Seine Brüder Stern und Riley hatten ihn vor dieser Vorgehensweise gewarnt: Keisha könnte ja durchaus die Polizei rufen, wenn sie sich von ihm verfolgt oder belästigt fühlte. Canyon hoffte jedoch einfach, dass sie seine Annäherung nicht so auffassen würde. Um Himmels willen, er wollte sie schließlich nicht stalken! Er wollte sich nur mit ihr aussprechen.

Nervös sah er auf die Uhr. Weil er nicht wusste, wann sie Feierabend machte, hatte er sich frühzeitig hier postiert. Inzwischen wartete er seit über einer Stunde. Er hatte auf seiner Arbeit im Familienunternehmen Blue Ridge Land Management extra früher freigenommen, um sie bloß nicht zu verpassen.

Gerade wollte er im Autoradio einen anderen Sender einstellen, als sein Handy klingelte. Er zog es aus der Tasche und runzelte die Stirn, als er auf das Display schaute. Es war sein Bruder Stern. Der Zeitpunkt war ungünstig, aber er nahm das Gespräch an. „Was gibt’s denn, Stern?“, meldete er sich.

„Ich wollte mal hören, ob sie dich schon verhaftet haben.“

„Quatsch. Die werden mich auch nicht verhaften.“

„Sei dir da nicht so sicher. Keine Frau lässt sich gerne stalken.“

Canyon bemühte sich, ruhig zu bleiben. „Was soll der Unsinn? Ich stalke sie nicht.“

Stern lachte auf. „Du liegst vor ihrer Firma auf der Lauer und willst ihr heimlich nach Hause folgen. Wie würdest du das nennen?“

Unruhig rutschte Canyon auf dem Fahrersitz hin und her. Vom langen Sitzen war sein linkes Bein eingeschlafen. „Ich bräuchte ihr nicht heimlich zu folgen, wenn sie mir verraten hätte, wo sie wohnt.“

„Ganz offensichtlich will sie nicht, dass du es weißt“, gab sein Bruder zurück. „Ihr Zuhause ist ihre Privatsphäre. Wenn du da eindringst, dürfte ihr das nicht gefallen.“

Canyon öffnete den Mund, um darauf zu antworten. In dem Moment beobachtete er, wie Keisha in Begleitung einer anderen Frau das Gebäude verließ. Auf dem Weg zu ihren Autos unterhielten die Frauen sich angeregt. Beide waren gut aussehend, aber Canyon hatte nur Augen für Keisha. Sie ist immer noch wunderschön, dachte er. Genau wie damals.

Ihr dunkles Haar, ihre rassige Figur – das war Verführung pur. Als er sie nun eingehender betrachtete, stellte er jedoch fest, dass Keisha sich zumindest ein wenig verändert hatte. Bildete er sich das ein, oder waren ihre Hüften tatsächlich runder und ihre Brüste voller …?

Selbst wenn es so war: Es stand ihr nicht schlecht. Keisha Ashford sah einfach umwerfend aus.

Manches änderte sich eben nie. Zum Beispiel sein Verlangen nach dieser Frau. Nach dieser Frau, die ihn nicht ausstehen konnte.

Nur allzu gut konnte er sich noch an früher erinnern, als das anders gewesen war. Es hatte Zeiten gegeben, als sie ihn gemocht – ja, sogar geliebt – hatte. Die beste Phase seines Lebens, wenn er so darüber nachdachte. Eigentlich war er seinerzeit davon ausgegangen, frühestens mit fünfunddreißig zu heiraten. Plötzlich war Keisha in sein Leben getreten, und alles hatte sich geändert. Schnell war er bereit gewesen, ihr die große Frage zu stellen. Doch dann war diese Lüge einer anderen Frau dazwischengekommen. Und alles war aus gewesen.

Canyon seufzte auf. Warum konnte er nur den Blick nicht von ihr lassen? Dieser Po, diese Beine …

„He, Canyon, bist du noch dran?“

Ach, richtig, Stern war ja noch in der Leitung. „Ja, ja, ich bin noch dran. Aber ich muss jetzt los. Keisha ist gerade aufgetaucht. Ich muss hinterher.“

„Sei bloß vorsichtig, Brüderchen. Es ist lange her, dass ein Westmoreland im Knast gewesen ist. Du kannst dich bestimmt noch daran erinnern.“

Canyon atmete tief durch. Natürlich, das würde er nie vergessen. Bisher hatte nur ein Westmoreland jemals hinter Gittern gesessen: Sein jüngerer Bruder Brisbane – in Denver auch unter seinem Spitznamen Badass Bane bekannt – hatte in seiner Jugend jede Menge Mist gebaut. Das war zum Glück Vergangenheit. Heutzutage diente Bane seinem Land als knallharter Elitesoldat bei der Navy.

„Mach dir mal keinen Kopf, Stern. Ich will Keisha doch nichts antun, ich will bloß ein klärendes Gespräch.“

„Und trotzdem war sie schon einmal drauf und dran, eine einstweilige Verfügung gegen dich zu erwirken, damit du dich ihr nicht mehr nähern darfst. Hör mal, Canyon. Ich weiß, das geht mich eigentlich nichts an, aber …“

„Ja, ja, ich weiß schon, Stern. Ich soll nichts tun, was unsere Familie in Verruf bringen könnte.“

Nachdem Keisha sich von der anderen Frau verabschiedet hatte, ging sie alleine zu ihrem Auto. Ihr Gang war noch so atemberaubend sexy wie früher. Als Model hätte sie auf jedem Laufsteg der Welt eine tolle Figur gemacht. Doch gleichzeitig strahlte sie auch die kühle Professionalität einer erfolgreichen Anwältin aus.

„Eins noch, Canyon …“

„Jetzt nicht, Stern. Keine Zeit. Ich ruf dich später an.“

Canyon drückte das Gespräch weg, ohne die Augen von Keisha abzuwenden. Sie schaute sich nach allen Seiten um, bevor sie in ihren Wagen stieg. Zum Glück hatte er hinter einigen anderen Autos geparkt, sodass sie ihn nicht entdeckt hatte.

Bewusst ließ er ihr ein wenig Zeit, um den Wagen anzulassen und sich aus der Parklücke zu manövrieren. Als Canyon gerade losfahren wollte, setzte jedoch das Auto vor ihm zurück. Canyon stieg in die Bremsen. „Verflixt“, stieß er leise hervor. „Muss der Kerl ausgerechnet jetzt …?“

Auf keinen Fall durfte er Keisha verlieren. Und so hängte Canyon sich an die schwarze Limousine, die sich wiederum hinter Keishas Auto hielt. Nach ein paar Häuserblocks kam ihm die Situation allmählich verdächtig vor. Es sah ganz so aus, als ob der Fahrer der Limousine Keisha ebenfalls verfolgte!

Und das war gar nicht so unwahrscheinlich. Als Jurist machte man sich schließlich nicht immer nur Freunde. Warum sollte Keisha da eine Ausnahme sein? Gab es vielleicht jemanden, der sich an ihr rächen wollte? Oder hatte es ein Verbrecher auf ihr Auto abgesehen?

Als Keisha stadtauswärts fuhr und der Wagen ihr weiterhin folgte, schrillten bei Canyon alle Alarmglocken. Das konnte kein Zufall mehr sein! Leider konnte er nicht erkennen, ob ein Mann oder eine Frau am Steuer saß. Die Scheiben des Autos vor ihm waren getönt. Allerdings konnte er das Nummernschild lesen. Das würde ihm weiterhelfen!

Mit einem Knopfdruck aktivierte er die Freisprechanlage und wurde automatisch mit der Telefonzentrale des familieneigenen Unternehmens verbunden.

„Hallo, Mr Westmoreland“, begrüßte ein Mitarbeiter ihn. „Kann ich Ihnen helfen?“

„Ja, Samuel. Bitte verbinden Sie mich mit Pete Higgins.“

Pete arbeitete bei der Polizei in Denver und war eng mit Canyons Cousin Derringer befreundet.

„Einen Moment bitte, Mr Westmoreland.“

Es dauerte nicht lange, dann ertönte Petes Stimme: „Deputy Higgins.“

„Hallo, Pete, hier spricht Canyon. Könntest du eine Autonummer für mich prüfen?“

„Warum?“

Die Frage war natürlich berechtigt, trotzdem reagierte Canyon gereizt. „Weil der Fahrer eine Frau verfolgt.“

„Und woher weißt du das?“

„Ich … ich weiß das, weil ich sie auch verfolge.“

„Oh. Und warum tust du das?“

„Jetzt hör mal zu, Pete. Entweder tust du mir den Gefallen oder du lässt es.“

„Nein, du hörst mir zu, Canyon. Wer eine Frau verfolgt, kann mit dem Gesetz in Konflikt kommen – du genauso wie jeder andere. Aber...

Erscheint lt. Verlag 27.4.2024
Übersetzer Peter Müller, Maria Fuks
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2358-8 / 3751523588
ISBN-13 978-3-7515-2358-5 / 9783751523585
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