Passion in Paradise - Teil 1-7 der sündig heißen Miniserie (eBook)

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2024 | 1. Auflage
857 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2937-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Passion in Paradise -  Teil 1-7 der sündig heißen Miniserie - Annie West, Susan Stephens, Jane Porter, Trish Morey, Louise Fuller, Michelle Smart, Lynne Graham
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Heiße Begegnungen an traumhaften Orten - kann daraus die wahre Liebe entstehen?

SÜNDIGE HOCHZEITSNACHT MIT DEM PLAYBOY von ANNIE WEST

IM SINNLICHEN KLANG DER KASTAGNETTEN von SUSAN STEPHENS

VERWIRRSPIEL DER HERZEN? von JANE PORTER

IM PALAZZO DER HEIMLICHEN TRÄUME von TRISH MOREY

HEISSE AFFÄRE MIT DEM BOSS von LOUISE FULLER

VERHÄNGSNIVOLLES VERLANGEN NACH DEM EX von MICHELLE SMART

VERGESSENE HOCHZEIT - GEFUNDENES GLÜCK? von LYNNE GRAHAM



Annie verbrachte ihre prägenden Jahre an der Küste von Australien und wuchs in einer nach Büchern verrückten Familie auf. Eine ihrer frühesten Kindheitserinnerungen besteht darin, nach einem Mittagsabenteuer im bewaldeten Hinterhof schläfrig ins Bett gekuschelt ihrem Vater zu lauschen, wie er The Wind in the Willows vorlas. So bald sie lesen konnte, entdeckte sie die Welt der Romane für sich. Sie verschlang Abenteuerromane und bestaunte die Märchen Illustrationen. In ihren Gedanken, war sie eine der tanzenden Prinzessinen, Rapunzel, eine schlafende Schönheit und natürlich Cinderella. Ausflüge in die Bücherei wurden zu einem regelmäßigen Vergnügen, bei dem sie ferne Welten entdecken und sich in tagträumen verlieren konnte, in denen sie die Heldin in einer der Geschichten spielt. Durch ihre Familie wurde Annie nicht nur ermutigt eine Leidenschaft für Bücher zu entwickeln, sondern sie brachten ihr auch bei das Reisen und den australischen Busch zu lieben. Oft schaffte sie es alle drei Dinge zu kombinieren. Auf ihren Wanderungen und beim Zelten hatte sie immer einen Roman mit im Gepäck. Schon früh wurde sie verrückt nach Liebesromanen. In ihrer Jugend verbrachte sie viele lange Nachmittage damit mit ihrem besten Freund Tennis zu spielen. Zwischen den schier endlosen Sätzen auf kochend heißem Kies, wankten sie zu dem Haus ihres Freundes, um sich wieder zu erholen. Dieses Haus war vollgestopft mit Büchern. Alle mit der markanten Rose auf dem Cover. So geschah es, dass Annie Liebesromane für sich entdeckte und seitdem nicht mehr davon loskam. Glücklicherweise fand sie ihren eigenen romantischen Helden, während sie auf der Universität studierte. Trotz dieser schönen Ablenkung vollendete sie ihr Studium mit Auszeichnung. Außerdem hatte sie weiterhin das Glück viel reisen zu können. Als Rucksacktourist durchstreifte sie Ägypten und Griechenland, trampte durch Neuseeland, bestaunte Sehenswürdigkeiten in Europa und lebte eine Zeit lang in Deutschland. Annie verließ die Universität ohne konkreten Karriereplan in der Tasche zu haben und nahm eine Stelle im öffentlichen Dienst an. Die beste Vorbereitung für einen Autor! In ihrem ersten dauerhaften Job, verbrachte sie sechs Wochen damit den Regierungs Beschaffungsleitfaden Korrektur zu lesen. Jedes. Einzelne. Wort. Davon. Den Text eines Romans zu kontrollieren macht eindeutig mehr Spaß. Für mehrere Jahre schrieb, berichtigte, änderte und verbesserte Annie Regierungspläne, Kabinettentwürfe und Berichte für das ...

1. KAPITEL

„Glückwunsch, Christo.“ Damen klopfte seinem Freund anerkennend auf die Schulter. „Hätte nicht gedacht, dass ich den Tag jemals erleben werde.“

„Du dachtest nicht, dass ich dich zu meiner Hochzeit einladen würde?“ Christo grinste. Wen hätte er sonst bitten sollen, sein Trauzeuge zu sein, wenn nicht Damen, mit dem er seit Kindertagen befreundet war?

„Du weißt, was ich meine. Ich hätte nicht erwartet, dass du jetzt schon heiratest. Ich dachte, du würdest dich noch mindestens ein Jahrzehnt austoben, bevor du anfängst, Nachwuchs in die Welt zu setzen.“

Der Blick, den sie tauschten, offenbarte ihre Schicksalsverbundenheit: beide waren die einzigen Nachkommen einer Familiendynastie. Seit Generationen war Damens Familie im Reederei-Geschäft, Christos handelte mit Immobilien. Deshalb gab es Erwartungen und Verantwortlichkeiten – wenn auch gut versteckt hinter Reichtum und Privilegien.

Beim Gedanken an seine neue Verantwortung verspannte sich Christo unwillkürlich. Dabei konnte er nun eigentlich aufatmen. Mit dieser Hochzeit erfüllte sich sein Plan. Es hatte ein Problem gegeben, er hatte es gelöst. So einfach war das.

„Ich bin froh, dass du es so kurzfristig einrichten konntest.“ Obwohl ihm Sentimentalität fremd war, fühlte es sich gut an, seinen alten Freund dabeizuhaben.

Außerdem hätte es merkwürdig ausgesehen, wenn niemand von der Seite des Bräutigams anwesend gewesen wäre – selbst bei einer so kleinen Hochzeit. Aber Damen hatte es pünktlich zu der privaten Feier nach Melbourne geschafft. Jetzt, im Garten des Familienanwesens seiner Braut, hatten sie endlich Gelegenheit, sich zu unterhalten.

„Deine frisch Angetraute ist nicht, was ich erwartet habe.“

Fragend hob Christo eine Augenbraue.

„Sie ist ganz vernarrt in dich …“

„Natürlich ist sie das. Schließlich hat sie mich gerade geheiratet.“

Zweifel, was seinen Erfolg beim weiblichen Geschlecht anging, kannte Christo nicht. Außerdem hatte er die Enkelin des alten Katsoyiannis’ nach allen Regeln der Kunst umworben und sich auf eine Weise Zeit gelassen, die er normalerweise nicht nötig hatte, um eine Frau zu gewinnen. Dass sie seinen Antrag ablehnte, war keine Option gewesen.

Er hatte ausgezeichnete Arbeit geleistet. Hitze erwachte in ihm, als er an Emmas liebevollen Blick dachte und daran, wie eifrig sie am Ende der Zeremonie seinen flüchtigen Kuss erwidert hatte – fast wäre er der Versuchung erlegen, ihn zu etwas weitaus Leidenschaftlicherem zu verlängern. Unwillkürlich hatte er sie enger an sich gezogen und festgestellt, dass er sich auf die Nacht freute, wenn er das erste Mal das Bett mit ihr teilen würde.

Damen lachte auf. „Da spricht der große Christo Karides mit seinem Riesenego.“ Stirnrunzelnd blickte er dann zurück zum Haus, als wolle er sichergehen, dass sie allein im Garten waren. Doch die Hochzeitsgesellschaft befand sich beim Frühstück auf der anderen Seite des Hauses. „Aber im Ernst. Ich war überrascht. Emma ist reizend. Sehr süß.“ Noch eine Pause. „Allerdings gar nicht dein Typ. Ihre Cousine hätte ich mir gut an deiner Seite vorstellen können. Die aufregende Rothaarige.“

Nickend rief Christo sich das Bild von Maia mit den perfekten Kurven und der körperbetonten Kleidung ins Gedächtnis.

„Du hast recht, unter anderen Umständen hätten wir viel Spaß zusammen gehabt.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber wir reden über die Ehe, nicht übers Vergnügen.“

Ein gedämpftes Geräusch ließ Christo herumfahren. Misstrauisch musterte er die Rückseite des Hauses. Doch hinter den Fenstern gab es keinerlei Bewegung, niemand befand sich auf der Terrasse oder dem Rasen. Bis auf die leise Musik in der Ferne war alles still.

„Emma ist nicht so hübsch oder anspruchsvoll wie ihre Cousine, aber ihr Großvater hat ihr das Grundstück in Athen hinterlassen, das ich kaufen will. Die Ehe ist der Kaufpreis.“

Damens Lächeln verschwand. „ Deswegen hast du sie geheiratet?“

Christo zuckte mit den Schultern. „Ich befinde mich in der bizarren Situation, die Verantwortung für ein Kind übernehmen zu müssen.“ Es laut auszusprechen, machte es weder angenehmer, noch minderte es den Schock. „Kannst du dir mich als Vater vorstellen?“

Er nickte über den erstaunten Blick seines Freundes. „Jetzt verstehst du, weshalb ich so schnell heiraten musste. Ich brauche keine sexy Sirene, sondern eine freundliche Hausfrau, die sich um meine Bedürfnisse kümmert. Emma wird eine perfekte und fürsorgliche Mutter sein.“

Emma umklammerte den Rand des Waschbeckens so fest, dass sie ihre Finger nicht mehr fühlte. Blinzelnd starrte sie in den Spiegel des Badezimmers im unteren Stockwerk, wohin sie sich mit ihrer Brautjungfer zurückgezogen hatte, um ihr Make-up aufzufrischen. Hier gab es, hinter Efeu verborgen, ein offenes Fenster, das in den rückwärtigen Garten hinausführte.

Aus dem Spiegel starrten benommen wirkende, haselnussbraune Augen zurück.

Ihr blasses Gesicht wurde umrahmt von einem Schleier aus alter Spitze, den einst ihre Großmutter getragen hatte.

Emma schloss die Augen. Plötzlich hasste sie das Gefühl der feinen Spitze an ihrer Haut und des langen Hochzeitskleides um ihre zitternden Beine. Das Kleid, das ihr zuvor so perfekt erschienen war, kam ihr auf einmal zu eng vor. Es schnürte ihre Brust zusammen, bis sie dachte, sie könne nicht mehr atmen.

„Wusstest du das?“

Sie schlug die Augen auf und begegnete Stephs Blick im Spiegel. Statt sich wie Emma in eine wächserne Puppe zu verwandeln, ließ der Schock Steph sehr lebendig aussehen. Ihre Augen funkelten, ihre Wangen waren gerötet.

„Dumme Frage. Natürlich wusstest du es nicht“, gab ihre Freundin sich selbst die Antwort. „Ich werde ihn mit meinen bloßen Händen umbringen. Nein, ein schneller Tod ist zu gut für ihn. Langsame Folter. Das ist es, was er verdient.“ Sie machte ein finsteres Gesicht. „Wie kann er dich so behandeln? Er muss doch wissen, was du für ihn empfindest.“

Der Schmerz in Emmas Brust verschärfte sich. Wie hatte sie so dumm sein können, ihr Herz Christo Karides zu schenken, der es ihr gerade aus dem Leib gerissen hatte.

Ohne Vorwarnung.

Ohne Betäubung.

Ohne Entschuldigung.

„Weil es ihm egal ist.“ Irgendwie brachte sie die Worte über ihre tauben Lippen. „Er hat sich nie wirklich für mich interessiert.“

Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, wusste sie, dass er stimmte. Freundlich und verständnisvoll, zärtlich und unterstützend hatte Christo sich verhalten, während sie versuchte, den Tod ihres Großvaters zu verarbeiten. Seine ausgesprochene Höflichkeit und seine Bereitschaft zu warten, hatte sie als Beweis für seinen Respekt ihr gegenüber missverstanden. Jetzt wusste sie, dass seine Zurückhaltung nur dem Umstand geschuldet waren, dass er sie überhaupt nicht begehrenswert fand.

Übelkeit stieg in ihr auf. Warum hatte sie das nicht früher erkannt? Warum hatte sie nicht auf Steph gehört, die ihr geraten hatte, die Dinge langsam anzugehen? Oder wichtige Entscheidungen nicht ausgerechnet dann zu treffen, wenn sie emotional so verwundbar war.

Der vergangene Monat war ihr wie im Märchen erschienen – einem Märchen, in dem der Prinz nicht gekommen war, um sie zu retten, sondern ihr das Gefühl gab, nicht alleine zu sein.

Jeder, den sie geliebt hatte, war gestorben. Ihre Eltern waren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, als sie elf Jahre alt war. Dann vor vier Jahren ihre Großmutter, da war sie achtzehn. Und jetzt ihr rechthaberischer, hoffnungslos altmodischer und doch ganz wunderbarer Papou. Das Gefühl des Verlustes war kaum zu ertragen gewesen – außer in Christos Nähe.

Sie atmete so tief ein, dass ihre Lungen zu schmerzen begannen und lachte dann bitter auf. „Er weiß nicht einmal, wer ich bin. Er hat absolut keine Ahnung.“

Sie soll sich um meine Bedürfnisse kümmern!

Eine Hausfrau!

Offensichtlich hatte Christo dieselbe Meinung wie Papou, der immer darauf beharrt hatte, dass sie nur studierte, um die Zeit zu überbrücken, bis sie den richtigen Mann zum Heiraten gefunden hatte.

Vielleicht glaubte Christo, sie wohne im Haus ihrer Großeltern, weil sie sanftmütig und gehorsam war. In Wahrheit lebte sie dort, weil Papou sich nach dem Tod seiner Frau in seiner Trauer verloren hatte. Emma hatte ihn einfach nicht alleine lassen wollen.

Die eigentliche Tragödie bestand darin, dass sie gedacht hatte, Christo verstehe sie und wolle Zeit mit ihr verbringen, weil er sie mochte.

Aber nicht so sehr wie ihre temperamentvolle und attraktive Cousine Maia.

Schlimm genug, dass Christo sie im Vergleich zu ihrer sexy Cousine als unscheinbares Mädchen ansah. Dass er jedoch überhaupt nicht bemerkt hatte, wie warmherzig, intelligent und lustig Maia eigentlich war, machte es irgendwie noch schlimmer.

Er stand im Ruf eines Playboys, der sich stets mit glamourösen und wunderschönen Frauen umgab. Aber in ihrer Naivität hatte Emma sich geweigert, der Klatschpresse Glauben zu schenken. Stattdessen hatte sie ihm geglaubt, als er behauptet hatte, die Artikel seien reichlich übertrieben. Und dann hatte er ihre Wange gestreichelt, war mit...

Erscheint lt. Verlag 18.4.2024
Reihe/Serie eBundle
Übersetzer Kara Wiendieck, Anja Görgens, Grit Wölten, Monika Schott, Susanne Hartmann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2937-3 / 3751529373
ISBN-13 978-3-7515-2937-2 / 9783751529372
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