Bianca Weekend Band 20 -  Christine Rimmer,  Vivienne Wallington,  Christine Flynn

Bianca Weekend Band 20 (eBook)

Die Ranch der zärtlichen Hoffnung
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2757-6 (ISBN)
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HOCHZEITSNACHT UNTER TAUSEND STERNEN von CHRISTINE RIMMER

?Eine Zweckehe? Nathan findet Meggies Bitte abwegig. Andererseits: Seiner besten Freundin dadurch ihre Ranch zu sichern, ist ja nur ein Freundschaftsdienst. Doch die Hochzeitsnacht fühlt sich nach viel mehr an! Meggie ist sexy, emotional, wundervoll - die Frau seines Lebens??

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Christine Rimmers Romances sind für ihre liebenswerten, manchmal recht unkonventionellen Hauptfiguren und die spannungsgeladene Atmosphäre bekannt, die dafür sorgen, dass man ihre Bücher nicht aus der Hand legen kann. Ihr erster Liebesroman wurde 1987 veröffentlicht, und seitdem sind 35 weitere zeitgenössische Romances erschienen, die regelmäßig auf den amerikanischen Bestsellerlisten landen. Diese vielfach ausgezeichnete Autorin stammt ursprünglich aus Kalifornien und wollte unbedingt Schauspielerin werden, weshalb sie nach New York ging. Doch nicht als Schauspielerin, sondern als Autorin machte sie sich einen Namen, als sie wieder zurück nach Südkalifornien kam und Kurzgeschichten, Gedichte und Theaterstücke verfasste. 1984 begann sie, ihre erste Romance zu schreiben, und stellte fest, dass es ihr fast so viel Spaß machte wie einen Liebesroman zu lesen. Sie ist fest entschlossen, die nächsten Jahrzehnte dabei zu bleiben! Christine Rimmer lebt mit ihrem Mann und ihrem jüngsten Sohn im amerikanischen Bundesstaat Oklahoma.

1. KAPITEL


Palmwedel wiegten sich sanft in der lauen Sommerbrise am Swimmingpool des Hollywood Paradise Hotel. Touristen lachten und planschten im Wasser. Attraktive Männer und Frauen sonnten sich in knappen Badeoutfits. Nicht weit vom Pool, an der schattigen Tropicana Bar, saßen Geschäftsleute in Anzügen und tranken ihren Whisky oder Wodka auf Eis. An einem Tisch verweilten mehrere grauhaarige Damen in bunten Kleidern, tranken Erdbeerflip und diskutierten, ob ihnen noch Zeit blieb, die Universal Studios an diesem Tag zu besuchen.

Vier Stockwerke über dem Getümmel stand eine Glastür zu einem kleinen Balkon offen. In dem Zimmer hinter der Tür lag Meggie Kane auf dem Bett und starrte zum Ventilator auf, der sich langsam an der Decke drehte. Sie seufzte. Sie hörte kaum das fröhliche Lachen von unten. Ihre Lippen bewegten sich. Sie betete stumm, dass das Telefon klingeln möge.

Als ihr Gebet erhört wurde, setzte sie sich auf und legte sich eine Hand auf das Herz. Sie zwang sich, ein paar Mal tief Luft zu holen, und redete sich ein, dass sie ruhig war. Doch ihre Hand zitterte, als sie zum Hörer griff.

„Hallo?“

„Meggie?“ Die tiefe Stimme kam aus ihrer Vergangenheit, aus ihren Träumen.

Ihr Herz klopfte höher. Er hatte die Nachricht auf seinem Anrufbeantworter erhalten und rief tatsächlich zurück.

„Meggie, bist du da?“

„Ähm, ja.“ Sie schluckte und atmete langsam ein und aus. „Ja, Nate. Ich bin hier.“

„Was zum Teufel tust du in L.A.?“

„Ich …“ Wie sollte sie es ihm erklären?

„Meggie, ist alles in Ordnung?“

„Ja. Aber ich muss dich dringend sehen. Sofort.“

Es folgte eine Pause, die eine reine Qual für Meggie darstellte. Dann fragte er schließlich argwöhnisch: „Weswegen denn?“

Sie spürte, dass ihr Gesicht glühte. Sie legte sich eine Hand auf die Wange und versuchte, sie zu kühlen. Über zehn Jahre waren vergangen seit jener Nacht, in der Meggie sich ihm an den Hals geworfen hatte. Seitdem hatte sie kaum mit ihm gesprochen. Doch sie wusste, dass er sich fragte, ob sie es erneut versuchen wollte … was in gewisser Weise sogar zutraf.

„Ich würde es dir lieber erklären, wenn wir uns sehen.“

Erneut folgte ein nervenaufreibendes Schweigen.

„Nate?“, fragte sie leise, aus Angst, er könnte aufgelegt haben.

Schließlich sagte er: „In Ordnung. In einer Stunde.“

Sie rang nach Atem. „Wo?“

„In der Halle.“

„In welcher Halle?“

„Deines Hotels.“

Das klang vernünftig. „Gut. Brauchst du die Adresse?“

„Ich glaube, ich kann es auch so finden“, entgegnete er trocken.

„In Ordnung. Also in einer Stunde?“, hakte sie nach. Doch sie bekam keine Antwort. Er hatte bereits aufgehängt.

Nate erblickte Meggie in einem Ledersessel an der rückwärtigen Wand des Foyers. Sie trug ein luftiges Sommerkleid und Sandaletten. Abgesehen von den sehnigen Händen, die auf den Armlehnen ruhten, deutete nichts darauf hin, dass sie harte Arbeit auf einer Ranch leistete. Mit großen, unschuldigen Augen blickte sie ihn an.

„Danke. Dafür, dass du gekommen bist.“ Meggie stand auf und reichte ihm eine dieser starken Hände. Er nahm sie und schüttelte sie verlegen und formell.

Nervös blickte sie sich in der Halle mit den Torbögen, den roten Fliesen und persischen Teppichen um. Zur Linken saß eine Familie in einer Polstergruppe, wie die meisten Touristen in Shorts gekleidet und beladen mit Kameras und Ferngläsern. Zur Rechten saß ein Mann allein und las die Times. Nicht weit entfernt, auf einem Ledersofa, hockten vier Punker mit Sicherheitsnadeln in den Ohren und leuchtenden roten und grünen Haaren. Niemand wirkte auch nur im Mindesten interessiert an der hübschen Frau im Sommerkleid und dem Mann, der ihr gerade die Hand geschüttelt hatte.

Dennoch schlug Meggie vor: „Könnten wir hinauf in mein Zimmer gehen? Damit wir in Ruhe reden können?“

Beinahe hätte Nate das abgelehnt. Doch dann rief er sich zur Räson. Was konnte sie ihm schon anhaben?

Sie fuhren mit dem Lift hinauf. In dem engen Raum wurde Nate sich ihrer Nähe allzu deutlich bewusst. Der leicht waldige Duft, die unverwandt blickenden Augen, die hohen Brüste unter dem hübschen Kleid faszinierten ihn. Sie hatte ihn körperlich immer gereizt. Deshalb war er ihr von der Zeit an, als sie zur Frau herangereift war, möglichst aus dem Weg gegangen. Eine Frau wie sie, die so fest verwurzelt war, konnte für einen Mann wie ihn nichts als Probleme bedeuten.

Eigentlich hätte sie seinen Seelenfrieden gar nicht mehr bedrohen dürfen. Jede Logik sagte, dass körperliche Anziehungskraft mit der Zeit verblasste. Dennoch zog sie ihn irgendwie an. Nun, mit Anfang dreißig, wirkte sie noch attraktiver als zehn Jahre zuvor.

Der Fahrstuhl hielt an. Die Tür öffnete sich. Meggie ging den Flur entlang voraus zu ihrem Zimmer.

Nachdem sie eingetreten waren, stellte sie ihre kleine Handtasche auf den runden Tisch in der Ecke. „Setz dich.“ Er ging am Bett vorbei zu einem Sessel. Sie deutete auf einen kleinen Kühlschrank. „Möchtest du etwas trinken?“

„Warum nicht? Jack Daniels. Mit Eis.“

Sie öffnete den Schrank und nahm eine Miniflasche heraus. Der Eiskübel war leer. „Ich bin gleich zurück.“

Er ließ sie bis zur Tür gehen, bevor er sie zurückhielt. „Schon gut. Ich trinke ihn pur.“

„Bist du sicher? Es dauert nicht mal eine Minute, Eis zu holen.“

„Pur ist mir recht.“

Sie kehrte zur Bar zurück und schenkte ihm den Drink ein. Er dankte ihr mit einem Nicken, als sie ihm das Glas reichte, nippte daran und beobachtete sie dabei über den Rand hinweg.

Einen Moment lang stand sie reglos da und brachte es irgendwie fertig, nervös und völlig beherrscht zugleich zu wirken. Sie blickte zu dem anderen Sessel, entschied sich dann jedoch dagegen und wich zurück, bis ihre Kniekehlen an die Bettkante stießen. Sie zog sich das Kleid glatt und setzte sich.

Sie musterten einander. In der Stille wurden ihm die Geräusche von draußen bewusst. Lachende und redende Leute am Pool unterhalb des Balkons, ein Hubschrauber irgendwo in der Ferne, das Heulen einer Sirene.

Er blickte zur Balkontür hinüber. „Du solltest sie nicht offen lassen. Wir sind hier nicht in Medicine Creek.“ Medicine Creek war die Kleinstadt in Wyoming, in der sie beide die Schule besucht hatten. Meggie wohnte immer noch auf einer Ranch in der Nähe. „In L. A. sind die Einbrecher schnell und agil.“

„Ich werde sie das nächste Mal schließen, wenn ich das Zimmer verlasse.“

„Und nachts auch.“

Sie zuckte die Achseln. „Wie du meinst.“

Er ärgerte sich über sich selbst, weil es ihn überhaupt interessierte, ob sie die Balkontür offen ließ oder nicht. Und über sie, weil sie so gut roch und so gut aussah. Und über die Anziehungskraft, die trotz aller Logik noch immer zwischen ihnen bestand.

Er nippte erneut an seinem Glas, stellte es dann auf den Tisch und starrte in die bernsteinfarbene Flüssigkeit. „Was willst du von mir, Meggie?“

„Mein Vater ist gestorben. Heute vor einer Woche. Wusstest du das?“

Nate schüttelte den Kopf. Er hatte zwar noch Familie in Medicine Creek, aber es war etwa zwei Monate her, seit er mit ihnen gesprochen hatte.

Meggie umfasste die Bettkante zu beiden Seiten ihrer Schenkel und starrte hinab auf ihre Knie. „Es war Krebs. Aber er wollte sich nie untersuchen lassen. Er wurde einfach immer dünner. Und dann, ein paar Wochen lang, war er sehr krank. Und dann ist er gestorben.“

Nate griff erneut nach seinem Glas. „Es tut mir leid.“ Er wusste nicht, was er sonst noch sagen sollte. Er trank. Dann stellte er endgültig das Glas ab und blickte sie abwartend an.

Sie hüstelte. „Es fällt mir schwer …“

„Ich höre.“

„Na ja, alle hatten einfach angenommen, dass er mir die Double-K hinterlassen würde.“

Nate richtete sich auf. „Soll das heißen, dass er es nicht getan hat?“

„Doch, gewissermaßen schon. Unter einigen Bedingungen.“

„Welchen Bedingungen?“

Seufzend stand sie auf. Sie ging zum Kleiderschrank und nahm ein Dokument aus ihrem Koffer, der auf dem Bord unter den Kleiderbügeln stand. Mit ernster Miene trat sie zu ihm und reichte es ihm. „Das ist das Testament meines Vaters.“ Sie beugte sich zu ihm herüber. Der waldige Duft stieg ihm aufreizend in die Nase, als sie auf einen Absatz deutete. „Lies von da an.“

Er starrte auf die legalen Fachausdrücke und legte die Papiere auf den Tisch neben sein leeres Glas. „Warum erklärst du es mir nicht einfach?“

Sie seufzte erneut. „In Ordnung.“ Sie kehrte zum Bett zurück und setzte sich wieder auf die Kante.

Es erleichterte ihn, dass er den Duft aus der Entfernung weniger deutlich wahrnahm. Doch diese Erleichterung hielt nicht lange an.

„Mein Vater hat mich jahrelang gedrängt, endlich zu heiraten und ihm Enkelkinder zu schenken. Aber ich habe einfach nie den Richtigen getroffen.“ Sie hielt inne, wandte den Blick ab, begegnete seinem dann trotzig erneut. „Ich habe keinen von den Männern geliebt, die mich gefragt haben, und daher alle abgelehnt. Na ja, und mein Vater wollte dafür sorgen, dass ich einen Ehemann und Kinder bekomme … von jenseits des Grabes, wenn du weißt, was ich meine.“

Nate wusste, was sie meinte. Und das erweckte in ihm den Drang, aus dem Sessel zu springen...

Erscheint lt. Verlag 13.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2757-5 / 3751527575
ISBN-13 978-3-7515-2757-6 / 9783751527576
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