Julia Best of Band 277 -  Leanne Banks

Julia Best of Band 277 (eBook)

Leanne Banks

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2603-6 (ISBN)
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DER MILLIONÄR AUS MIAMI

'Mein Name ist Medici. Rafe Medici.' Ist der Millionär etwa gekommen, um ihr den Neffen zu nehmen, den Sohn ihrer verstorbenen Schwester, die mit Rafe eine Affäre hatte? Instinktiv erkennt Nicole: Ein Medici bekommt immer, was er will. Auch wenn Verführung der einzige Weg ist ...

FALSCHES SPIEL, WAHRE LEIDENSCHAFT

Um ihre Schwester zu schützen, soll Gwen die Verlobte von Hollywood-Boss Luc Hudson spielen? Bei ihm wohnen, sich verliebt zeigen? Gwen ist außer sich und weiß, dass sie Luc für seinen Plan eigentlich hassen sollte. Doch sie spürt auch: Ihr Herz klopft nicht aus Wut so heftig ...

WIE SEXY DU BIST

Vom Waisenjungen zum Millionär! Mit seiner Internet-Firma hat Michael den amerikanischen Traum wahr gemacht. Für Gefühle war keine Zeit - bis zu der aufregenden Nacht mit seiner Sekretärin, der sinnlichen Kate. Aber die Liebe ist für den Topmanager ein viel zu riskantes Geschäft ...



Mit mehr als 20 geschriebenen Romanen, ist Leanne dafür geschätzt Geschichten mit starken Emotionen, Charakteren mit denen sich jeder identifizieren kann, einem Schuss heißer Sinnlichkeit und einem Happy End, welches nach dem Lesen noch nachklingt zu erzählen. Sie ist die Abnehmerin der Romantic Times Magazine's Awards in Serie. Sinnlichkeit, Liebe und Humor, mit diesen Zutaten für ihre Romane sorgte sie bei zahlreichen Wettbewerben wie dem RITA Award für Aufsehen. Für die zahlreichen Auszeichnungen ist Leanne sehr dankbar. Doch besonders bewegt hat sie der Brief einer Leserin, die schrieb, dass ihr Buch sie durch die schweren Zeiten einer Chemotherapie begleitet hat. Der Leserbrief inspirierte sie zu einer Redewendung und führte bei ihr zu folgender Erkenntnis: Unterschätze niemals die Kraft von Liebesromanen. Leanne ist heimisch in Virginia und lebt glücklich zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei jugendlichen Kindern. Sie liebt Musik, Schokolade, Zitate und neue Abenteuer. Außerdem glaubt sie, dass Liebhaber von Liebesromanen die besten Leser der Welt sind, weil sie verstehen, dass Liebe das größte Wunder auf Erden ist.

1. KAPITEL


Als Rafe das Foto in der Zeitung auffiel, die auf dem Tisch lag, sah er genauer hin. Diese Frau kannte er doch! Er zog die Zeitung näher an sich heran, bereute seine Neugierde jedoch sofort, als er erkannte, um wen es handelte. Tabitha.

Unvermittelt brach eine ganze Flut von Gefühlen über ihn herein. Wie gut er dieses seidige blonde Haar kannte – auch wenn es jetzt etwas dunkler war. Und dann diese schönen blauen Augen, dieser Körper, der einzig dazu diente, Männer in den Wahnsinn zu treiben! Tabitha wusste ganz genau, wie sie ihre Reize einsetzen musste. Damals hatte sie Rafe sofort um den kleinen Finger gewickelt – nur um ihn anschließend wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen, als sie genug von ihm gehabt hatte.

„Muss ein ganz schön wichtiges Geschäft sein, das dich aus South Beach weggelockt hat.“ Michaels indirekte Frage brachte Rafe wieder ins Hier und Jetzt zurück.

„Für den richtigen Kunden nehme ich gerne eine Reise auf mich. Dieser hier hat zwei Luxusjachten gekauft und in Aussicht gestellt, dass einige seiner Freunde neue Kunden werden könnten.“ Außerdem bedeuteten seine neuen Abschlüsse, dass er Livingstone Yachts ein paar Abschlüsse wegschnappen konnte. Rafe bereitete es ein ausgesprochenes Vergnügen, Tabithas Vater eins auszuwischen, aber das behielt er lieber für sich. „Wie läuft es denn bei dir? Sieht so aus, als würde dein Geschäft gedeihen!“ Rafe sah sich anerkennend in der Bar um, die sein Bruder innerhalb weniger Wochen in den gefragtesten Club Atlantas verwandelt hatte, und schüttelte bewundernd den Kopf. „Michael, der Magier.“

Sein Bruder lachte auf. „Du weißt genau, dass ich mir in Wahrheit den Buckel krumm arbeite.“

„Tja, du bist eben ein echter Medici. Obwohl Damien ja bewiesen hat, dass auch wir das Leben genießen können, sobald wir die richtige Frau gefunden haben.“ Sein Blick schweifte wieder zu der Zeitung. Wie hatte er nur jemals so dumm sein können, ernsthaft an eine gemeinsame Zukunft mit Tabitha zu glauben?

„Hey, du hörst mir überhaupt nicht zu, oder?“, fragte Michael plötzlich. „Was guckst du dir da an?“

Rafe kniff die Augen zusammen und betrachtete den kleinen Jungen genauer, der auf dem Foto neben Tabitha stand. Er war vielleicht vier, fünf Jahre alt.

Tabitha, dieses verlogene Luder, hatte ihn damals nach Strich und Faden betrogen. Schließlich hatte er sie sogar dabei erwischt, wie sie versucht hatte, einen seiner Kunden zu verführen.

„Kennst du den Typen im Rollstuhl?“, fragte Michael.

„Wen?“ Erst jetzt entdeckte Rafe den älteren Mann, der ebenfalls auf dem Bild zu sehen war, und überflog den Artikel, in dem es unter anderem um einen Marine-Veteranen ging, der trotz seiner Behinderung ein neues Leben angefangen hatte. Was zur Hölle hatte Tabitha denn mit diesem Mann zu tun? Sie war der Prototyp des verwöhnten Töchterchens aus gutem Hause!

Stirnrunzelnd sah er sich wieder das Foto an. Der kleine Junge hatte braunes lockiges Haar und lugte schüchtern hinter Tabithas Bein hervor … Und die Erkenntnis traf Rafe wie ein Schlag: Der Junge sah aus wie ein waschechter Medici! Er rechnete kurz nach. Keine Frage: Obwohl Tabitha ihn betrogen hatte, war es möglich, dass das hier sein Sohn war!

„Rafe, du benimmst dich verdammt seltsam!“, stellte Michael besorgt fest.

„Ja, äh, ich …“ Kopfschüttelnd deutete er auf den Artikel. „Weißt du, wo dieses Foto aufgenommen worden ist?“

Michael zog eine Augenbraue hoch. „Ja, nicht gerade das beste Viertel der Stadt. Keine Gegend, in der man sich nach Einbruch der Nacht freiwillig herumtreiben würde.“

Rafe warf einen Blick auf seine Uhr. Es war schon elf. Verdammt! Er würde erst morgen herausfinden können, ob er einen Sohn hatte oder nicht.

„Was ist denn los?“, fragte Michael.

„Da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Aber morgen früh weiß ich mehr.“

Nicole Livingstone zog den Mantel enger um sich, um sich vor der Januarkälte zu schützen. Obwohl Atlanta im Süden lag, wurde es im Winter manchmal empfindlich kalt. Als sie fast bei ihrem Auto angekommen war, fiel ihr Blick auf einen großen, gut aussehenden Mann, der ihr auf dem Gehweg entgegenkam.

Hätte sie gern geflirtet, wäre er der perfekte Kandidat gewesen: Eine schwarze Lederjacke betonte seine breiten Schultern, mit kraftvollen, entschlossen Schritten ging er direkt auf Nicole zu. Sein dunkles Haar war vom Wind zerzaust, markante Augenbrauen betonten seine dunklen Augen. Nur seine Lippen, die er zu einer Linie zusammenpresste, schmälerten seine Attraktivität ein wenig. Er sah aus, als befände er sich auf einer weniger angenehmen Mission.

Ihre Blicke trafen sich.

„Tabitha“, sagte er kühl und blieb vor ihr stehen. „Tabitha Livingstone.“

Nicole sah zu ihm auf. Woher kannte der Fremde den Namen ihrer Schwester? „Ich bin nicht …“

„Versuch bloß nicht, Spielchen mit mir zu spielen! Dafür kennen wir einander nun wirklich zu gut.“

Nicole rang mühsam nach Atem. Schon oft war sie mit ihrer Schwester verwechselt worden – aber nicht mehr, seit Tabitha gestorben war. Jetzt so unerwartet ihren Namen zu hören tat weh. „Ich heiße Nicole Livingstone und bin Tabithas Zwillingsschwester.“

Sie beobachtete, wie der Fremde die Neuigkeiten verarbeitete und sich erst Unglaube, dann Verwirrung in seinem Blick spiegelte. „Sie hat mir nie erzählt, dass sie eine Zwillingsschwester hat!“

Nicole lachte trocken auf. „Sie hat es gern geheim gehalten, damit sie sich im Notfall damit herausreden kann, dass sie eine böse Zwillingsschwester hat.“

„Aha“, erwiderte er stirnrunzelnd und rieb sich das Kinn. „Und wo kann ich sie finden?“

Nicole biss sich auf die Unterlippe. Erstaunlich, wie schmerzhaft es immer noch war. Sie hatte geglaubt, über den Tod ihrer Schwester hinweg zu sein, doch offenkundig hatte sie sich geirrt. „Sie ist vor drei Jahren gestorben.“

Der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Das … das wusste ich nicht.“

„Sie hatte eine schwere Infektion, und die Ärzte konnten ihr nicht mehr helfen. Ihr Tod war ein großer Schock für uns alle.“

„Mein Beileid“, sagte er, doch sein Blick verriet eine gewisse Härte. Er streckte die Hand aus.

Als Nicole sie ergriff, staunte sie über die Wärme und Kraft, die von ihm ausging. „Danke. Und Sie sind …?“

„Rafe“, erwiderte er. „Rafael Medici.“

Für den Bruchteil einer Sekunde schien sich alles um sie herum zu drehen. Von einem Augenblick zum nächsten begann Nicoles Herz wie verrückt in ihrer Brust zu hämmern. Wie vom Schlag getroffen, entzog sie ihm ihre Hand.

Sie musste weg hier, und zwar so schnell wie möglich! Nicole atmete tief durch und trat einen Schritt zurück. „Nochmals danke. Auf Wiedersehen.“

Sie versuchte, sich an ihm vorbeizudrängen, doch er hielt sie auf. „In der Zeitung habe ich ein Bild von Ihnen und einem kleinen Jungen gesehen. War das Tabithas Sohn?“

„Er ist mein Sohn.“ Sie spürte, wie ihr das Blut in die Wangen stieg. „Joel gehört zu mir.“

„Hat Tabitha vor ihrem Tod ein Kind bekommen?“

„Joel gehört zu mir. Ich muss jetzt gehen“, erklärte Nicole entschlossen und ging auf ihren Wagen zu, den sie am Straßenrand geparkt hatte. Während sie die Fahrertür aufschloss, raste ihr Herz immer noch.

Sie hatte sich gerade gesetzt und wollte die Tür zuziehen, da trat Rafe Medici dazwischen. „Mr. Medici“, brachte sie mühsam hervor. Panik stieg in ihr auf.

„Mein Vater ist gestorben, als ich noch klein war. Der Verlust war grauenhaft, und ich möchte nicht, dass meinem Sohn eines Tages etwas Ähnliches widerfährt.“

Sein plötzlich warmer Gesichtsausdruck ging ihr durch und durch. Tabitha hatte ihn als einen brutalen Mann beschrieben, für den nur sein gigantisches Ego zählte. Nervös sah Nicole auf seine Hand, die er auf die Fahrertür gelegt hatte. „Bitte treten Sie zurück! Ich muss jetzt wirklich los“, sagte sie kühl.

Ihr war allzu bewusst, dass er sie aufmerksam musterte. Dann nahm er langsam die Hand von der Tür. Zweifellos ließ er sich nicht so leicht einschüchtern. Aber hatte sie etwas anderes erwartet? Er war einen halben Kopf größer als sie, und mit seinen breiten Schultern und dem muskulösen Oberkörper, dessen Konturen sich deutlich unter seiner Jacke abzeichneten, hätte er Nicole vermutlich problemlos in die Luft stemmen können.

„Dann reden wir eben später“, erklärte er.

Nicole zog die Tür zu und fuhr los.

Später. Sie schickte ein Stoßgebet gen Himmel, dass es kein Später geben würde. Joel war fast vier Jahre alt, und endlich schien sich alles beruhigt zu haben. Nicht einmal auf Tabithas Beerdigung war Rafe Medici erschienen.

Nicole brach der kalte Schweiß aus, ihre Gedanken rasten. Warum hatte sie Joel damals nur mit zur Arbeit genommen? Einer ihrer Klienten hatte eine Sammlung von Dinosauriermodellen, die er unbedingt hatte sehen wollen. Dann waren sie von diesem Reporter überrascht worden, der einen Artikel über Kriegsversehrte geschrieben und ein Foto von ihnen gemacht hatte, das tatsächlich in der Zeitung erschienen war. Was für ein unglücklicher Zufall …

Sollte sie sich Joel einfach schnappen und mit ihm verschwinden? Nein, das konnte sie ihm nicht antun, dazu war er viel zu unsicher. Außerdem hatte er sich gerade erst im Kindergarten...

Erscheint lt. Verlag 13.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2603-X / 375152603X
ISBN-13 978-3-7515-2603-6 / 9783751526036
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