Extra stark und extra süß: Im Café der Liebe -  Michelle Douglas,  Nicola Marsh,  Shirley Jump,  Anne Mather

Extra stark und extra süß: Im Café der Liebe (eBook)

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2024 | 1. Auflage
473 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2934-1 (ISBN)
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SO SÜß DUFTET NUR DAS GLÜCK von MICHELLE DOUGLAS
Rico D'Angelo stockt der Atem, als er Janeens betörenden Erdbeerduft einatmet. Woran erinnert ihn diese Frau nur? Am liebsten würde er sie auf der Stelle verführen. Aber das ist keine gute Idee, wenn sie künftig als Managerin für sein neues Café arbeiten soll, oder?

WEIL MEIN HERZ DICH NIE VERGASS von NICOLA MARSH

Ist das tatsächlich Blane Andrews? Katie traut ihren Augen nicht, als ein umwerfend attraktiver Mann am Valentinstag ihr Café in Melbourne betritt. Nach sechs Jahren ist ihre erste große Liebe wieder da - und scheinbar fest entschlossen, ihr Herz zurückzuerobern ...

GIB DEM GLÜCK EINE CHANCE, MELANIE von SHIRLEY JUMP

Melanie lebt glücklich und allein mit ihrer Tochter. Nach der Trennung von ihrer High-School-Liebe Cade hat sie sich ihren größten Traum erfüllt und ein Café eröffnet. Nur noch die Scheidung, dann hat sie die Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen! Doch dann steht plötzlich ihr 20-jähriges Klassentreffen ins Haus - und Cade vor ihrer Tür, entschlossen, ihre Ehe zu retten. Mit einem einzigen Blick aus seinen blauen Augen bringt er immer noch ihr Herz zum Rasen. Und Melanie muss sich eingestehen: Er ist attraktiver denn je. Aber soll sie wirklich einen neuen Anfang wagen?

NUR EINE VERBOTENE AFFÄRE? von ANNE MATHER

Eine verbotene Affäre mit dem attraktiven Luke Morelli? Dafür fehlte Abby vor fünf Jahren der Mut. Jetzt steht der Immobilien-Tycoon plötzlich in ihrem Café, und sein Anblick weckt in ihr pure Sehnsucht. Dabei weiß sie genau: Anstatt ihr eine Chance zu geben, plant Luke ihren Ruin ...



Das Erfinden von Geschichten war schon immer eine Leidenschaft von Michelle Douglas. Obwohl sie in ihrer Heimat Australien bereits mit acht Jahren das erste Mal die Enttäuschung eines abgelehnten Manuskripts verkraften musste, hörte sie nie auf, daran zu arbeiten, Schriftstellerin zu werden. Ihr Literaturstudium war der erste Schritt dahin, der zweite, ihr Entschluss, ein eigenes Abenteuer zu wagen und gemeinsam mit ihrem zukünftigen Ehemann nach England zu gehen. Damit ein weiterer Kleinmädchentraum wahr werden konnte, ernährten sich die Verlobten zwei Wochen nur von Dosensuppen, um sich für ihre Hochzeitsnacht eine Suite in einem Luxushotel leisten zu können. Seine Flitterwochen verbrachte das junge Paar in der Stadt der Liebe: Paris! Dieses Erlebnis weckte in Michelle den Wunsch, auch andere ein solches Glück erleben zu lassen. So war ihr eigenes romantisches Abenteuer für sie der Auslöser, romantische Geschichten auf Papier zu bannen und ihre Leser für eine kurze Zeit in eine rosarote Welt zu entführen. Heute ist sie am glücklichsten, wenn sie sich in ihre Fantasie vertiefen und mit einem Stift in der Hand ihre modernen Heldinnen und humorvollen Helden zum Leben erwecken und ihnen Happy Ends schenken kann.

1. KAPITEL

Rico blickte auf das Bewerbungsschreiben und seufzte. Er hatte gehofft, für sein Projekt wenigstens einen Menschen zu finden, der sich ebenso dafür begeisterte wie er selbst – und der noch dazu ausgezeichnete Qualifikationen und Erfahrung mitbrachte.

Nachdem er eineinhalb Tage lang Kandidaten interviewt hatte, war ihm klar, dass er diese Hoffnung aufgeben konnte.

Er drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage und fragte die Sekretärin schroff: „Ist Janeen Cuthbert schon da?“

„Nein, ihr Termin ist erst in zehn Minuten“, antwortete Lisle sachlich.

„Danke, Lisle.“

Gab es nicht ein ungeschriebenes Gesetz, demzufolge man zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit zu einem Vorstellungsgespräch auftauchte? Aber Restaurantmanager schienen nach ihren eigenen Regeln zu handeln. Nicht, dass mir Hobarts Restaurantmanager die Tür einrennen, weil sie unbedingt ein Wohltätigkeitscafé führen möchten, dachte Rico und schloss den Ordner mit Janeen Cuthberts Unterlagen.

Er wollte doch nur einen einzigen Manager, der sich im Geschäft und im Leben auskannte. War das zu viel verlangt?

Bisher hatte er überwiegend Vorstellungsgespräche mit Leuten geführt, die durchaus Gemeinsinn besaßen. Fröhliche, intelligente und ernsthafte Anwärter – aber leider ohne eine Spur von Erfahrung. Nette Menschen, das ja, aber sie würden Schiffbruch erleiden. Die Jungen würden ihnen auf der Nase herumtanzen, sie enttäuschen und entmutigen. Es würde Tränen und Szenen geben. Dann würden sie kündigen und ihn im Regen stehen lassen.

Das durfte er nicht riskieren. Das Projekt war einfach zu wichtig.

Mit einem Blick auf die Uhr stellte Rico fest, dass es fünf vor zwei war. Falls Janeen Cuthbert nicht spätestens um Punkt zwei auf der Schwelle stand, konnte sie gleich wieder gehen! In den nächsten Minuten trommelte er mit den Fingern auf die Schreibtischplatte und hatte für die belebte Straßenszene unter seinem Fenster keinen Blick übrig. Andere Büros boten Aussicht auf den Hafen, aber da er als Projektmanager selten im Haus zu tun hatte, war es ihm egal, wohin er schaute.

Nun war es Punkt zwei!

Er wollte die Gegensprechanlage betätigen, da klang Lisles Stimme aus dem Gerät: „Janeen Cuthbert ist hier.“

„Soll reinkommen“, sagte er brüsk.

Es klopfte. Das Klopfen klang viel zu zaghaft, fand er und fluchte im Stillen. Er hatte so viele nette, nachgiebige, unfähige Bewerber erlebt, dass es ihm reichte! Für immer.

„Herein“, rief er.

Als die junge Frau die Tür öffnete, stellte er sofort fest, dass sie keineswegs zaghaft wirkte, sondern so, als wäre sie äußerst wütend. Das verbarg sie zwar hinter einem höflichen Lächeln, aber er hatte viel mit problematischen Jugendlichen zu tun und kannte die Anzeichen: das Glitzern in den Augen, die roten Flecke auf den Wangen, die schnellen Atemzüge.

Diese junge Frau war bestimmt nicht sanft und nachgiebig.

„Ich bin Neen Cuthbert“, stellte sie sich vor. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Mr D’Angelo.“

Mit ausgestreckter Hand kam sie auf ihn zu. Die Hand war rot, als wäre sie erst vor Kurzem heftig geschrubbt worden. Auf dem taubengrauen Kostüm zeichneten sich unübersehbar vier enorme Pfotenabdrücke ab. Beinah hätte Rico gelächelt. Zum ersten Mal seit zwei Tagen.

„Es freut mich, Sie kennenzulernen, Neen“, erwiderte er. „Ich vermute, Ihr Tag war bisher ebenso stressig wie meiner.“

„Sieht man mir das so deutlich an?“, fragte sie lachend. „Ja, es gab nichts als Schwierigkeiten. Bisher.“

„Bitte, setzen Sie sich“, forderte er sie auf, ließ sich selbst auf seinem Schreibtischstuhl nieder und aktivierte die Gegensprechanlage. „Lisle ich weiß, dass ich das eigentlich nicht von Ihnen verlangen darf, aber könnten Sie uns Kaffee bringen?“

„Klar! Kommt sofort“, antwortete die Sekretärin freundlich.

„Das ist sehr nett von Ihnen, Mr D’Angelo“, bedankte Neen Cuthbert sich. „Aber meinetwegen müssen Sie sich keine Umstände machen.“

„Ich brauche selber etwas Koffein“, wehrte er ab. „Dringend.“

„Es läuft mit den Bewerbungsgesprächen also nicht so toll?“, vermutete sie.

Wie unprofessionell, dass ich mir meine Frustration anmerken lasse, tadelte er sich. Er brauchte dringend Urlaub! Aber dafür hatte er keine Zeit. Unwillkürlich seufzte er.

Neen deutete das offensichtlich falsch. „Kein Wunder, wenn niemand zusagt, Mr D’Angelo. Sie suchen eine hoch qualifizierte und erfahrene Person als Manager Ihres Cafés, aber der Lohn, den Sie bieten, ist absolut nicht verlockend.“

„Sie haben sich trotzdem beworben“, konterte Rico.

„Wie Sie meinen Unterlagen entnehmen können, bin ich keineswegs hoch qualifiziert“, erwiderte sie geradeheraus.

„Trotzdem haben Sie sich beworben“, wiederholte er.

„Und Sie haben mich zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen.“

Sie hat auf jeden Fall Mumm, stellte er fest, und das war eine Grundbedingung für den Job – neben Engagement und unerschütterlicher Gelassenheit.

Lisle brachte Kaffee, und als sie wieder draußen war, fragte Rico neugierig: „Was ist da eigentlich passiert?“ Er wies auf die Abdrücke auf dem Rock.

„Heute läuft einfach nichts wie geplant“, gestand Neen kläglich. „Ich hatte eine hübsche Rede vorbereitet, um Sie zu überzeugen, dass ich die Beste aller möglichen Bewerber bin. Stattdessen mache ich dumme Bemerkungen über den Lohn und …“ Sie ließ kurz die Schultern hängen. „Und jetzt ist es ohnehin egal, was ich noch sage. Wenn ich mir selber alles verderbe, nehme ich mir das nicht mal übel.“

Falls sie glaubt, dass sie aus dem Rennen ist, irrt sie sich, dachte Rico. Das würde er ihr aber nicht sagen. Noch nicht.

„Was ist denn nun passiert?“, hakte er nach.

Sie trank einen Schluck Kaffee und schlug die Beine übereinander. „Meine völlig durchgeknallte Nachbarin hat mir ihren Hund aufgehalst“, begann sie. „Ob Sie es glauben oder nicht, Sie hat ihn mir geschenkt und sich auf unbestimmte Zeit nach Italien abgesetzt, wo sie Aufträge als Fotomodell hat.“

„Aha. Und dieser Hund …“

„Er heißt Montgomery“, warf sie ein.

„Hat Ihnen die Abdrücke verpasst.“

„Mehr als das! Sie sollten mal den Zustand meines blauen Kostüms sehen! Von meiner Strumpfhose ganz zu schweigen.“ Wieder trank sie einen Schluck, sichtlich angetan vom Kaffee.

Rico probierte nun ebenfalls und war überrascht, wie gut das Gebräu schmeckte.

„Monty kann aber eigentlich nichts dafür“, verteidigte Neen nun ihren Schützling. „Audra hat ihn nicht erzogen, und mit vierzehn Monaten ist er fast noch ein Welpe.“

Erstaunt blickte er auf die Abdrücke, die seiner Meinung nach auch von einem ausgewachsenen Löwen hätten stammen können.

„Zu welcher Rasse gehört dieser Beinahe-Welpe?“, erkundigte er sich.

„Er ist eine dänische Dogge.“ Neen schüttelte den Kopf. „Kein süßer kleiner Chihuahua oder Zwergpudel für unsere Audra, oh nein! Das wäre ja ein Klischee. Sie wollte als das Model mit der Dogge bekannt werden.“

„Und? Hat es geklappt?“

Sie lächelte schelmisch. Also hatte sie nicht nur Mumm, sondern auch Humor. Wer immer den Job schließlich bekam, würde beide Eigenschaften im Überflüss brauchen.

„Bekannt wurden sie und Monty schon, aber nicht so, wie sie sich das vorgestellt hatte.“

„Also waren die beiden eher berüchtigt, ja?“ Rico lachte unwillkürlich, als er sich ausmalte, was der Hund wohl alles angestellt haben mochte. „Warum haben Sie ihn trotzdem genommen?“

„Weil Audra ihn in mein Haus geschmuggelt hat, während ich unter der Dusche stand“, erklärte sie. „Immerhin hat sie eine Notiz auf dem Küchentisch hinterlassen, bevor sie zum Flughafen entschwunden ist.“

Offensichtlich wusste diese Audra, dass man Neen nicht leicht überrumpeln konnte. Auch das sprach für Neen als Managerin.

„Was machen Sie jetzt mit Monty?“, erkundigte er sich.

„Ich muss ein gutes Zuhause für ihn finden. Sie sehen übrigens aus wie ein Mann, der unbedingt einen Hund braucht, Mr D’Angelo.“ Neen lächelte ihn so strahlend an, dass ihm kurz der Atem stockte.

Starr blickte er sie an und war kurz versucht, einfach zuzustimmen. Dann meldete sich glücklicherweise seine Vernunft zurück.

„Ich bin viel zu selten zu Hause“, wehrte er ab. „Es wäre also dem Hund gegenüber nicht fair.“

Während er das sagte, musste er sich ein Lächeln verkneifen. Neen ist ganz schön raffiniert, dachte er anerkennend.

„Wenn nur jeder, der sich einen Hund anschafft, so viel Voraussicht hätte!“, erwiderte sie ernsthaft. „Man müsste einen Befähigungstest bestehen, finde ich, bevor man sich einen Hund zulegen darf.“

„Dasselbe könnte man vom Kinderkriegen sagen.“

„Denken Sie an Ihre Problemteenager?“, fragte sie einfühlsam.

„Benachteiligte Jugendliche“, korrigierte Rico.

„Wortklauberei!“, kommentierte sie.

„Ich bestreite nicht,...

Erscheint lt. Verlag 4.4.2024
Übersetzer Irene Andreadou
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7515-2934-9 / 3751529349
ISBN-13 978-3-7515-2934-1 / 9783751529341
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