Bobbies Schicksalsweg -  Robert Zuschrott

Bobbies Schicksalsweg (eBook)

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2024 | 1. Auflage
94 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7565-7511-4 (ISBN)
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Für Bobby, einem 18- jährigen Jungen erfüllt sich der Traum einer Band. Zusammen mit seinen Schulfreunden, Joe und Franz, lernen sie im Tanzlokal 'Röck' die Musiker Tom und Dieter kennen. Sie gründen die 'The Rock Action'. Mit Bobbies eigenen Liedern folgt ein kometenhafter Aufstieg der Band. Doch ein schwerer Schicksalsschlag wirft Bobby wieder komplett zurück

Ich bin ein, in Hessen lebender Österreicher. Hauptberuflich bin ich als Krankentransportfahrer tätig.

I




Bobbies Schicksalsweg


Robert Zuschrott



















Impressum


Texte: © Copyright by Robert Zuschrott
Umschlag: © Copyright by Robert Zuschrott
Verlag: Robert Zuschrott

35279 Neustadt
angelobertirecords@gmail.com


Druck: epubli, ein Service der

neopubli GmbH, Berlin


Printed in Germany


Starker Regen ergoss sich über Graz, während sich in der Musikhochschule große Spannung breit machte. Die letzten Abschlussprüfungen waren erledigt und man erwartete heiß ersehnt die Ergebnisse. Bobby kritzelte ein paar Zeilen auf einen Zettel, strich sie aber gleich wieder durch, denn Nervosität übermannte seine Konzentration. Joe trommelte auf seinem Schultisch und Franz blies durch seinen Mund, wie auf einer Trompete. Die Drei waren seit der ersten Klasse dicke Freunde und musizierten auch sehr häufig mit einander. Es stand die Idee einer Band im Raum, an der sie feilten aber irgendwie wollte Keiner bei ihnen mitmachen. Was die Drei auch nicht wirklich störte, denn Jeder von ihnen hatte einen Ersatzplan, sollte das mit der Band nicht klappen. Bobby hatte Pädagogik im Visier, denn er konnte sehr gut mit Kindern umgehen. Joe hatte Bauingenieur im Plan und könnte damit in die Fußstapfen seines Vaters treten. Josef hatte ein gutes Auge und würde als Photograph eine gute Figur machen.

„Immer diese Streber“, schnaubte der Professor, als er die Klasse betrat. „Die schlechte Nachricht ist,“ fuhr er fort, „dass mich Keiner von euch nächstes Jahr wieder sehen möchte. Und ich hatte mich so an euch gewöhnt.“ Lachen ging durch die Klasse. Die Schüler wussten, dass der Professor gerne für Späße zu haben war.

„Einer von euch kann mich ganz besonders nicht leiden. Bobert Wagner. Denn du hast mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Gratuliere“, sagte der Professor und grinste dabei. Applaus aus der ganzen Klasse ertönte, als Bobby nach vorne ging um sein Abschlusszeugnis zu holen.

„Aus dir kann tatsächlich noch was werden“, grinste der Professor, als er Bobbies Hand schüttelte.

„Ja, nichts ist schon mal ein guter Anfang“, grinste Bobby zurück.

„Starke Leistung“, lobte ihn der Professor, als Bobby wieder zu seinem Platz ging. Dabei fiel sein Blick auf Irina. Einer Mitschülerin, der Bobby einige male auch vor schweren Prüfungen geholfen hatte. Ihr lächeln war Bobby nicht entgangen.

Endlich dann der erlösende Jubelschrei der Klasse, als der Professor die jungen Damen und Herren in die wohl verdienten Ferien und somit auch aus der Hochschule entließ. Im Schulhof bildeten sich noch ein paar Gruppen, die dann gemeinsam nach Hause gingen.

Bobby war ein achtzehnjähriger, schlanker Junge mit rötlichblonden Haaren. Er war immer für Späße zu haben und wusste sich auch, wenn es nötig war, zu wehren.

„Hast du am Abend schon was vor?“ fragte Joe Bobby.

„Keine Ahnung. Vielleicht werde ich meiner Mutter noch etwas helfen. Ich hoffe nur, dass mein Vater nicht wieder besoffen nach Hause kommt.“

„Ja, ich weis. Das kann übel werden“, sagte Franz.

„Was hältst du vom Röck? Du weißt ja. Da sind immer gute Bands am Start.“ „Klingt gut“, antwortete Bobby.

„Dann bis heute Abend“, sagte Joe und nahm Bobby kurz freundschaftlich in den Schwitzkasten.

„Ja, bis dann“, rief Bobby den Beiden noch nach. Im selben Augenblick wurden ihm von zwei Händen kurz die Augen verbunden. Es war Irina.

„Hi Irina, wie geht’s?“

„Gut, danke. Du, ich möchte dir danke sagen, dass du mir da immer geholfen hast.“

„Schon ok. Dazu sind doch Freunde da“, antwortete Bobby.

„Da hast du recht. Vielleicht kann ich ja mal was für dich tun?“ Irina sah Bobby fragend an. Bobby überlegte kurz.

„Da wäre schon mal was. Hast du Lust, mit mir heute Abend ins Röck zu gehen? Joe, Franz und ich wollten uns die neue Band dort ansehen und ich würde mich freuen, wenn du mitkommen würdest.“

„Aber nur, wenn du auch mal mit mir tanzt“, sagte sie keck.

„Können wir ja gerne tun. Immer nur rumsitzen ist eh nicht so mein Ding“, grinste Bobby und zwinkerte Irina zu.

„Ja, das möchte ich gerne“, antwortete Irina und lächelte Bobby dabei an.

„Also dann bis heute Abend“, lächelte Bobby zurück.

„Ja“, sagte Irina und ging nach Hause.

Bobby nahm für den Heimweg, wie immer, den Weg durch den Stadtpark. Kurz vor dem Park war ein Musikladen, an dem Bobby immer wieder stehen blieb. Speziell die Gitarren hatten es Bobby angetan. Die Verkäufer kannten den Jungen schon. Hin und wieder ging Bobby rein und probierte eine Gitarre aus. Sie hatten nichts dagegen, denn sie wussten, dass Bobby sehr vorsichtig mit den Instrumenten war aber auch sehr gut damit spielen konnte. Bobby nutzte dies auch manchmal aus, um neue Lieder, die er geschrieben hatte, zu probieren. Hin und wieder tanzten die Verkäufer auch dazu und hatten mit Bobby auch viel Spaß dabei. Diesmal allerdings war Bobby aber froh, nach Hause zu kommen. Im Stadtpark waren auch hin und wieder ein paar Schauspieler mit neuen Stücken am Werk. Auch sie hofften, irgendwann mal entdeckt zu werden. Manchmal sah Bobby ihnen zu. Er suchte auch immer wieder neue Themen für seine Lieder.

Zu Hause angekommen, kam ihm auch sofort seine Mutter entgegen.

„Und wie sieht es aus?“ fragte sie neugierig.

„Es ist dünn, rechteckig und es stehen eine Menge Buchstaben und Zahlen drauf“, grinste Bobby.

„Lass den Blödsinn und zeig her“, begann Frau Wagner zu fiepsen und griff nach Bobbies Abschlusszeugnis. Sie ließ sich richtig Zeit, es zu lesen. Dann stürmte sie damit ins Wohnzimmer und hielt es Bobbies Vater unter die Nase.

„Das ist unser Sohn“, protzte sie.

„Dass der Bengel was drauf hat, weiß ich doch. Ist ja auch mein Sohn“, lachte Herr Wagner. „Jetzt heißt es mal was arbeiten, damit er was dazusteuern kann.“

„Ich denke, wenn er sein Studium finanzieren kann, ist uns das auch viel geholfen“, verteidigte Frau Wagner Bobby.

Sonja Wagner, Bobbies Mutter, arbeitete als Verkäuferin in einem Supermarkt. Willi Wagner, der Vater, ist am Bau beschäftigt. Leider ist der Bau nicht gerade die trockenste Geschichte. Da kann es schon sehr oft vorkommen, dass Willi sehr angeheitert bis betrunken nach Hause kam, was auch seine starken Stimmungsschwankungen erklärte. Sonja kannte das allerdings schon am Ansatz und wusste, wann sie mit Bobby in Deckung gehen musste, und wann nicht. Bobby heftete sein Zeugnis sofort zu den Anderen seiner Schulkarriere in die Dokumentenmappe.

„Bobert Wagner. Komme bitte augenblicklich herunter“, hörte er auf Einmal Sonja laut sagen.

„Hä? Hab ich jetzt was angestellt? Wenn ja, was?“ murmelte er vor sich hin und ging langsam runter. Erschrocken kam er ins Wohnzimmer. Sonjas Gesichtsausdruck verwandelte sich, nach Bobbies Ankunft im Wohnzimmer von total ernst in ganz kurzer Zeit in freundliches Lächeln.

„Dein Vater und ich wollten dir zu deinem erfolgreichen Schulabschluss ganz herzlich gratulieren und haben unser Erspartes zusammengelegt, um dir eine Freude zu machen“, sagte sie und zog ein großes Paket aus dem Schlafzimmer hervor. Bobbies Augen wurden immer größer. Zaghaft machte Bobby das Paket auf und staunte nicht schlecht. Eine wunderschöne nagelneue Gitarre kam zum Vorschein. Genau das, was sich Bobby immer gewünscht hatte.

„Wow, das wäre doch nicht nötig gewesen. Die ist wunderschön, danke“, stammelte Bobby strahlend.

„Tja, mein Sohn, du hast einen Weg eingeschlagen, den wir nie geschafft hätten. Deine Mutter und ich sind mächtig stolz auf dich“, sagte Willi und umarmte Bobby. Bobby freute sich so sehr über seine neue Gitarre, dass ihm sogar Willis Alkoholfahne nichts ausmachte.

Abend war es und Bobby hatte sich herausgeputzt, wie ein Christbaum.

„Also wenn dir da die Mädchenwelt nicht zu Füssen liegt, wann dann?“ kicherte Sonja. „Wo geht es denn hin?“

„Ach nur mit Joe und Franz ins Röck. Wir wollen uns die neue Band ansehen.“

„Schade. Und ich dachte, du hast eine Verabredung mit einem Mädchen.“

„Ja auch. Irina kommt mit. Ich hole sie auch gleich ab“, grinste Bobby.“

„Na wer sagt es denn?“ sagte Sonja erleichtert. Kaum gesagt, schon war Bobby aus dem Haus draußen. Es dauerte nicht lange, da kam ihm schon Irina auf halben Wege entgegen.

„Hi du“, sagte sie lächelnd.  

„Hi“, stotterte Bobby. Auch Irina hatte sich super zu recht gemacht. Für Bobby war das komplett was Neues, denn er hatte Irina bisher nur in den Klamotten für die Schule gesehen. Irina war ein schlankes, dunkelhaariges Mädchen.

„Kannst den Mund wieder zu machen“, lachte sie.

„Hä? Achso“, grinste auch Bobby. „Du siehst Hammer aus.“

„Danke; du auch. Ich habe mich extra mit der Schminke beeilt.“

„Du siehst auch ohne den Kleister super aus,“ grinste Bobby. „Wollen wir?“

„Na dann los. Wir wollen die Jungs nicht warten lassen“, kicherte Irina.

Vor dem Röck warteten schon Joe und Franz.

„Haben wir was verpasst?“ fragte Joe.

„Ja. Ich habe Irina mit eingeladen.“

„Kein Problem....

Erscheint lt. Verlag 31.3.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
ISBN-10 3-7565-7511-X / 375657511X
ISBN-13 978-3-7565-7511-4 / 9783756575114
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