Breaking the Habit (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
393 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-313-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Breaking the Habit -  Ember Leigh
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Seine einzige Schwäche: der Wille zum Sieg.

Levi Swain ist es egal, was andere von ihm denken. Jede Publicity ist gute Publicity und Levi will nur eines: ein berühmter  MMA-Fighter werden. Als ein reicher Sponsor ihm einen dubiosen Vertrag anbietet, zögert Levi keine Sekunde, schließlich will er ganz nach oben. Er hat allerdings nicht damit gerechnet, eine Frau wie Riley zu treffen. Eine Frau, die kein Interesse an Ruhm hat und viel lieber hinter der Kamera steht.  Sie ist das ganze Gegenteil von ihm und doch - er kann sie nicht vergessen.

Aber in Hollywood muss man sich entscheiden: Ruhm oder wahre Liebe?


Die Breaking Serie von Ember Leigh für alle Fans von Penelope Ward and Vi Keeland. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.



Ember Leigh stammt aus dem nördlichen Ohio und lebt derzeit mit ihrem argentinischen Ehemann und zwei Kindern in der Nähe des Eriesees, wo sie einen argentinisch-amerikanischen Food Truck betreiben.

Kapitel 2


»Ach, komm schon, Mann, als ob irgendwer Geld dafür zahlen würde, deinen Schwanz zu sehen!«, rief Cobra vom Schaufenster herüber.

Levi stretchte seine Muskeln, während Riley am Studiolicht herumbastelte. Er konnte kaum den Blick von ihr abwenden. Sie hatte ihm mehr als deutlich gemacht, dass sie weder von ihm noch von seinem Body besonders beeindruckt war – was nur dazu geführt hatte, dass er sich noch mehr bemühte.

Wie konnte sie ihm widerstehen? Keine Frau, die halbwegs bei Verstand war, konnte das. Seit er diesen künstlerischen dunklen Engel erblickt hatte, wollte er nichts anderes, als sie zu einem kleinen Abstecher ins Levi-Land zu überreden.

»Wenn du es richtig anstellst, gibt es genug Leute, die für skandalöse Nacktfotos gutes Geld bezahlen«, gab Levi zurück. Riley hatte noch immer nichts gesagt, doch ihre roten Wangen sagten ihm, dass sie darüber nachdachte.

»In L. A. ist Nacktheit kein Skandal, Bro«, erklärte Lex. »Keine Ahnung, wie es in Chicago aussieht, aber hier ist nackt sein eher ’ne Währung.«

»Und außerdem ist es kein Skandal, wenn du es freiwillig machst«, erklärte Riley und reinigte die Linsen ihrer riesigen Kamera. Ihr gerade geschnittener mahagonibrauner Pony bildete einen hübschen Kontrast zum cremigen Ton ihrer Haut, und ihre vollen roten Lippen rissen jedes Mal Levis Aufmerksamkeit an sich, sobald sie etwas sagte. Auf ihrem weiten T-Shirt stand TRENDY AF, und es juckte ihn wie verrückt, sie damit aufzuziehen. In Kombination mit ihren kurzen Jeansshorts und den Springerstiefeln sah sie aus wie der Star in einem bissigen Coming-of-Age-Drama.

Nur sehr viel schärfer.

»Du hast mir immer noch nicht geantwortet.« Levi sah sie herausfordernd an und wartete darauf, dass sie seinen Blick erwiderte. Er rieb sich den Bizeps und versuchte, ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

Als sie zu ihm hochschaute, war ihr Gesichtsausdruck mehr als sarkastisch. »Oh, entschuldige bitte, war das wirklich eine ernst gemeinte Frage? Ich dachte, du hättest nur rumgefotzelt

Travis und die Jungs brüllten vor Lachen. Levi ließ langsam den Kopf kreisen und sah sehr wohl das zufriedene Grinsen in Rileys Gesicht.

Ja, mit ihr konnte man Spaß haben. Garantiert auch im Bett.

Und genau davon brauchte Levi mehr in seinem Leben. Spaß, und zwar ohne Verpflichtungen. Er hatte im Alltag mehr als genug Stress, und die beste Möglichkeit, eine Art Work-Life-Balance zu erzielen, war viel Sex am Wochenende. Mit den kommenden Kämpfen und der ganzen Anstrengung, die der Umzug mit seinem kleinen Bruder in den Westen bedeutet hatte, freute er sich auf seine wilden Wochenenden, an denen er so richtig die Sau rauslassen konnte.

Saufen, feiern, ficken, prügeln, das war seine Definition von Vergnügen. Er gab sein Bestes, um sich in L. A. einen Namen zu machen, zu sehen, welche fragwürdigen Entscheidungen er treffen, wie viel Trouble er machen konnte.

»Mich hat noch nie jemand Fotze genannt«, murmelte er anerkennend.

»So ist sie, unsere Ry-Ry«, rief Lex.

»Vielleicht ist es ein bisschen zu sehr Neunziger für dich«, stichelte sie und hob die Kamera wieder vors Gesicht. Sie schoss ein paar Fotos, sah auf den Bildschirm und nickte. »Ich bin gerne bereit, meine Beleidigung du jour zu überarbeiten, falls nötig.«

»Dann ist das also ein Nein?«, fragte Levi, der nicht vorhatte, das Thema so schnell fallenzulassen, wie sie es sich eindeutig wünschte. Er konnte sehen, wie sie ihn hinter der Kamera böse anfunkelte.

»Ein klares Nein. Ich arbeite daran, meine Karriere weiter aufzubauen, nicht, sie das Klo runterzuspülen.«

»Ach, komm schon, Riley«, rief Cobra spöttisch aus seiner Ecke.

»Klingt nach einem Nein«, bestätigte Travis. »Hatte ich dich vor Levi gewarnt, Riley?«

»Negativ.« Riley sah ihn über ihre Kamera hinweg an. »Leg mal den Arm hinter den Kopf.«

»Ihr braucht niemanden vor mir zu warnen.« Levi tat, was Riley gesagt hatte, und sie drückte auf den Auslöser.

»Deine Altherrenwitze brauchen einen Beipackzettel«, stichelte Cobra und schnippte mit den Fingern.

Levi unterdrückte ein Lachen. Er war erst seit wenigen Monaten in der Stadt, und schon war seine Crew so etwas wie eine Familie für ihn geworden. Er hatte schon mit zahlreichen MMA-Profis trainiert, doch bei Holt Body Fitness hatte er eine Heimat gefunden.

Und das schadete nicht, denn abgesehen von seinem Bruder hatte Levi niemanden mehr. Er konnte jedes Familienmitglied brauchen.

»Eure Eifersüchteleien könnt ihr stecken lassen«, sagte Levi mit gespielter Verärgerung. »Ich bin beschäftigt, okay? Und wenn ihr euch schon über meine Witze lustig machen wollt, dann solltet ihr besser mal ’nen Fotografenwitz parat haben.«

»Kenn ich nicht«, sagte Lex.

»Ich auch nicht. Weil noch keiner einen entwickelt hat.«

Riley gab ein schnaubendes Lachen von sich, und die Jungs stöhnten im Chor.

»Wie lange hast du denn an dem gesessen?«, fragte sie mit einem breiten Grinsen, das ihn kurz aus der Fassung brachte. Er liebte es, andere Menschen zum Lächeln zu bringen – vor allem, wenn sie sich alle Mühe gaben, in seiner Gegenwart genau das nicht zu tun.

»Seit gestern«, gestand er.

»Muss ein gutes Gefühl sein, ihn endlich rausholen zu können.« Sie schnalzte mit der Zunge, senkte die Kamera und betrachtete ihn. Ihr Blick war rein professionell, doch seine Haut kribbelte vor Verlangen, ihn in eine andere Sphäre zu katapultieren.

Normalerweise war er kein zudringlicher Typ. Aber normalerweise kam er auch nicht mit Frauen wie Riley in Berührung. Irgendetwas an ihr brachte ihn dazu, sich dreister zu verhalten als sonst. Ihre Aufmerksamkeit einzufordern. Verdammt, er wollte, dass sie ihn wirklich wahrnahm.

»Du hast ja keine Ahnung.« Er zwinkerte ihr zu, und wieder überzog die leichte Röte ihren Hals. Treffer.

Riley gab ihm noch ein paar Anweisungen – Power-Pose mit dem Rücken zu ihr, Beine breit und Bizeps angespannt –, bevor sie die Kamera gegen ihre Schulter lehnte und sich umwandte.

»Okay. Wer ist der Nächste?«

Levi sackte enttäuscht in sich zusammen. »Wir sind doch nicht etwa schon fertig, oder?«

»Ich arbeite schnell.« Sie bedachte ihn mit einem schmallippigen Lächeln und wandte sich dann wieder den Jungs zu. »Cobra? Wie wär’s mit deinem smarten Arsch?«

Cobra stemmte sich aus dem Sessel und schlenderte zur Leinwand. Levi schnappte sich seinen Trainingsanzug und ging zu dem Sessel, den Cobra gerade frei gemacht hatte. Diese roten Lippen wussten, wie man einen Mann beleidigte, und aus irgendeinem Grund fand er gerade das besonders sexy.

»Keine Angst, ich bin mir sicher, das werden hübsche Fotos«, stichelte Lex.

»Klar werden sie das.« Levi schnaubte und stieg in seine Jogginghose. Die Jacke ließ er noch aus.

»Ts, ts, ts«, kam es von Travis aus einer Ecke des Studios, wo er, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, immer noch die Porträts an den Wänden betrachtete. Levi ging zu ihm hinüber.

»Was siehst du dir da an?«

»Dude.« Travis drehte sich zu ihm um und wies mit dem Daumen über die Schulter auf ein Schwarz-Weiß-Porträt. »Das sind Rileys Arbeiten.«

Levi kniff die Augen zusammen und betrachtete fasziniert das Foto. Die Komposition war ungewöhnlich, irgendetwas zwischen Head-Shot und Hilferuf. Die Gesichtszüge wirkten hart, fast gequält. Und erst nach einer Weile erkannte er, dass es Riley selbst war. Das Bild zeigte eine Seite von ihr, die er nicht erwartet hätte.

»Heilige Scheiße.« Sein Blick glitt hinüber zu Riley, die mit Cobra über irgendetwas lachte. Natürlich verstand sie sich gut mit den Jungs, nur nicht mit ihm. »Sie ist ziemlich krass. Aber auf eine gute Art.«

»Sieh dir das hier an.« Travis führte ihn zu einer Wand vorne an der Tür, wo neun kleine Drucke ein Quadrat bildeten. Das Ensemble erzählte eine Geschichte, wobei jedes Bild einzigartig war – ein einsamer Strand; verlassene Autos; die langen, eleganten Schenkel eines Models, das Levi nicht kannte; und dann, wie ein unerwarteter Schlag ...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2024
Reihe/Serie Breaking Serie
Übersetzer Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel Breaking the Habit
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • Bianca Iosivoni • Lauren Layne • L.J. Shen • Louise Bay • Meghan March • MMA Fighter • Pepper Winters • Piper Rayne • Still Broken • Vi Keeland • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-313-1 / 3967973131
ISBN-13 978-3-96797-313-6 / 9783967973136
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