Schattenbilder (eBook)

Band 3
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
304 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-03003-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schattenbilder -  Bettina Gregshammer
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Band 3: Schattenbilder Nach einem Autounfall mit Fahrerflucht verschwimmt so manche Erinnerung. Bethany und Harrison stehen plötzlich vor neuen Herausforderungen, in denen für Gefühle, Zuneigung oder auch Zorn kein Platz ist. Es beginnt eine Reise durch die Zeit, alles was in der Vergangenheit passiert ist, sei es schmerzlich, traurig oder erfreulich, wird nochmals durchlebt, um Collin zu helfen. Auf dem steinigen Weg der Erkenntnisse und Versöhnung, stoßen Vater und Sohn, Mutter und Kind, Großeltern und Enkel, Ex-Partner und beste Freunde aneinander. Doch wird das endlich die Gelegenheit sein, alle Unklarheiten aus der Welt zu schaffen und an eine Zukunft zu denken, in der alles möglich ist, ... Freundschaft, Liebe & Familie?

Hallo! :) Mein Name ist Bettina Nosko (ehemalig Gregshammer) und ich komme aus Österreich. Zuerst gab es eine Idee, aus der Idee wurde ein Hobby und daraus entstand eine Leidenschaft. Ich will mich schon im Vorfeld für euer Interesse bedanken und wünsche euch eine schöne Zeit mit meinen Zeilen. Bei Anfragen, Wünschen oder Feedback bin ich gerne erreichbar unter 'bettina.schreibt__' auf Instagram.

Hallo! :) Mein Name ist Bettina Nosko (ehemalig Gregshammer) und ich komme aus Österreich. Zuerst gab es eine Idee, aus der Idee wurde ein Hobby und daraus entstand eine Leidenschaft. Ich will mich schon im Vorfeld für euer Interesse bedanken und wünsche euch eine schöne Zeit mit meinen Zeilen. Bei Anfragen, Wünschen oder Feedback bin ich gerne erreichbar unter "bettina.schreibt__" auf Instagram.

Kapitel 1

3 h 12 min 45 sec

Ohne noch einmal zurückzublicken, mich berühren zu lassen oder auf das Rufen meines Namens zu reagieren, stürme ich aus dem Gebäude. Ich knalle die Glastür so laut zu, sodass ich eine Sekunde Sorge darüber habe, ob das empfindliche Glas nun brechen wird. In meinen hochhakigen Schuhen bekomme ich leider keinerlei Geschwindigkeit zusammen, weswegen er mich schnell einholt und schroff am Arm packt. Ich kann ihm gerade nicht in die Augen sehen. Ich weiß, dass meine Welt schon am Zusammenbrechen ist, den Zeitpunkt möchte ich jedoch noch so lange wie möglich hinauszögern. „Lass mich los!“ brülle ich wütend und reiße mich los, um meinen Weg fortzusetzen.

In der Wohnung angekommen, lege ich meinen Mantel und den leichten Schal ab und blicke in den großen Vorzimmerspiegel. Die tiefe Verzweiflung ist mir direkt ins Gesicht geschrieben. Nun ist es so weit, ich werde sie endgültig verlieren…

Während ich diesen Gedanken abschließe, wird die Haustür hastig aufgerissen. Die Wut in seinen Augen lässt mich urplötzlich klein werden… ich lasse mir jedoch nichts anmerken, und behalte meinen stolzen Gesichtsausdruck. Harrison atmet einige Male entspannt durch und versucht sich, mit einigen Handgesten, selbst zu beruhigen. „Wenn du dann bald fertig bist, würde ich den Vortrag gerne hinter mich bringen!“ sage ich angriffslustig und schnappe mir die Bürste, um meine Haare zu kämmen. Er reißt sie mir, bevor ich überhaupt anfangen kann, aus der Hand und wirft sie gegen die nächste Wand. Oh, … „Ich werde gar nichts sagen, aber du! Erkläre es mir!“ brüllt er mir laut entgegen. „Was soll ich dir erklären?!“ antworte ich und ziehe eine Augenbraue hoch. „Woher kennen dich Charles und Rose? Sie wussten auf der Stelle deinen Namen!“ fährt er aufgebracht fort.

Ich zucke nur kurz mit den Schultern. „Das war ein Zufall, deswegen weiß ich auch nicht, wieso du dich so aufregst, nur weil mich so ein dementes Paar zu erkennen glaubte…“ „Hör auf Witze darüber zu reißen, verdammt Allison!“ schreit Harrison auf und vergräbt seine Finger in den Haaren. „Weißt du, was ich glaube?“ beginnt er Minuten später, nachdem er ein paar Mal im Kreis gelaufen war. Ich blicke hoch, um in seinen Augen zu lesen, was er meinen könnte. „Bethany hatte recht…“ Mein aufgesetzter Stolz scheint sich blitzartig in Luft aufzulösen. „Erwähne bloß nicht diesen Namen, in meiner Gegenwart!“ „Bethany hatte mit allem recht, du bist tatsächlich mit Mia aufgewachsen, warst ihre beste Freundin!“ wirft er mir weiter vor, während ich immer wütender werde. Mit geballter Faust und zitternder Unterlippe versuche ich bestmöglich, die Fassung zu bewahren. „Und… was war dein Plan, hm?“ beginnt Harrison und schenkt mir einen herausfordernden Blick.

„Du wolltest uns nach ihrem Tod aufspüren, um das bisschen Geld, dass sie, laut dem Tagebuch, von dir geliehen hat, zurückzufordern? Warst du wirklich so verzweifelt?“ wirft er mir vor. „Du… du hast keine Ahnung!“ antworte ich voller Zorn, den ich in jeder Faser meines Körpers spüren kann. „Du warst eifersüchtig auf sie. Wir waren füreinander bestimmt, verliebt, bekamen wunderbare Zwillinge, lebten gemeinsam in einer großen Stadt. Ich liebte diese Frau von ganzem Herzen, ich hätte alles für sie getan! Und du, du wolltest ihren Platz einnehmen!“ provoziert er mich weiter. „Das nimmst du sofort zurück, du Mistkerl!“

Plötzlich wird, ohne Vorwarnung, die Tür aufgerissen und Collin tritt schweißgebadet herein. „Schlechter Zeitpunkt, Junge!“ sagt Harrison aufgebracht und schenkt ihm keinerlei weitere Beachtung. „Das ist meine Wohnung, und hier bestimmte ich!“ ruft Collin mitten in unser Streitgespräch. „Keine Sorge. Es ist bereits alles gesagt, zumindest von meiner Seite!“ grinst mich Harrison an. „Du denkst, du weißt Bescheid? Du irrst dich!“ brülle ich ihn an. Im Augenwinkel kann ich Collins traurigen Gesichtsausdruck sehen. Ich kann das nicht, wenn er in der Nähe ist… „Du hast dich in diese Familie geschlichen, du hast Bethany von Anfang an weggestoßen, du bist, verdammt nochmal, bei ihr eingebrochen und hast das Tagebuch gestohlen!“ flucht Harrison weiter, während ich nur zusehen kann, wie in Collin nach und nach alles zusammenbricht. „Was soll dieser dumme Vorwurf? Sie hat euch das Tagebuch immerhin zuerst gestohlen, ich wollte es nur zurückholen, für euch!“ rechtfertige ich mich. „Tu nicht so, als wolltest du nicht nur deine eigene Haut retten!“ schnauft er mir entsetzt entgegen, worauf mir die Worte fehlen. „Ich bin so froh, dass wir uns schon längst getrennt haben, aber nun will ich mit der Scheidung keine Sekunde mehr warten!“ spricht Harrison weiter, während Collin die Augen aufreißt.

„Was soll das bedeuten? Ihr seid getrennt? Wie meinst du das?“ unterbricht er uns getroffen. Ich kann das nicht mehr ertragen. Ich gehe auf ihn zu, und greife nach seinem Arm. „Lass mich in Ruhe!“ erwidert Collin auf meine Handlung und entzieht sich mir völlig. Er geht wieder auf die Haustür zu, und möchte sie öffnen. „Warte!“ schreie ich ihm hinterher. „Bleib hier, sprechen wir darüber, als Familie!“ schlage ich ihm vor, um nicht dabei zusehen zu müssen, wie er geht. „Welche Familie?“ sagt er noch, bevor er den Vorraum mit knallender Tür verlässt.

„Bist du nun zufrieden, du Arsch?!“ frage ich Harrison aufmüpfig. „Na-nu? Kaum ist Collin aus der Tür, verhältst du dich wieder wie der Teufel persönlich… du warst schon immer streichelweich, wenn er in der Nähe war, woran das wohl liegt?“ fragt sich Harrison und legt seine Finger unter sein Kinn. „Hör auf, mich zu analysieren!“ murre ich ihm entgegen. „Das wurde schon höchste Zeit, ich habe sowieso viel zu wenig hinterfragt, was dich betrifft. Und das haben wir jetzt alle davon!“ antwortet er mit schüttelndem Kopf und streckt seine Arme aus. „Aber aus diesem Riesenfehler habe ich gelernt, glaub mir! Ich werde dafür sorgen, dass du weder Collin, unseren Töchtern oder Bethany je wieder begegnest!“ Meine unglaubliche Wut wird nach Abschluss seines Satzes durch Verwunderung ersetzt. „Was?“ frage ich nach. „Was, was?“ äfft mich Harrison nach.

„Was meinst du mit Bethany? Wieso drohst du mir mit ihrem Schutz?“ frage ich verwirrt nach, während ich seinen Gesichtszuckungen aufmerksam zusehe. „Du hast dich wirklich verliebt, in diese Tussi, oder?“ frage ich ihn verächtlich, ohne die Antwort abzuwarten. „Dieses Miststück ist dir wichtiger als deine eigene Familie? Wieso nicht auch nicht… ist ganz normal für einen Mann in deinem Alter eine Geliebte zu haben!“ spotte ich über ihn und möchte ihm mit meinem falschen Lachen davon überzeugen, dass es mich überhaupt nicht juckt. Tut es ja auch nicht… „Du allein, hast diese Familie kaputt gemacht!“ murmelt Harrison mit leiser Stimme. „Wieso plötzlich so still? Ist es dir peinlich, in eine so junge Frau verliebt zu sein, während du schon dahinvegetierst?“ „Pass auf, was du sagst!“ antwortet Harrison mit bedrohlicher Stimme. „Ich erzähle dir jetzt mal was, über deinen lieben Schatz!“ kichere ich. Harrison schluckt erschwert, als ob er schon wüsste, was auf ihn zukommt.

„Ich habe damals mit John zusammengearbeitet, um sie zu terrorisieren, um sie zu brechen und um sie fertig zu machen!“ grinse ich ihm entgegen und setze einen provokanten Blick auf. „Nein… nein, das hast du… nicht…“ stottert er getroffen dahin. „Oh, doch mein Lieber. Was denkst du, wieso habe ich sonst so oft meine Mutter ‚besucht‘, letztes Jahr?“ Wortlos steht er mir gegenüber. Sein zuvor so rotes Gesicht, färbt sich sekundenschnell weiß, zu meiner Genugtuung. „W… Wieso?“ bringt er kaum mit seiner heiseren Stimme heraus und lässt sich kurze Zeit später auf einen naheliegenden Sessel fallen. „Oh, naja, vor einem Jahr wollte ich nur sichergehen, dass mein Geheimnis nicht rauskommt oder von diesem Flittchen aufgedeckt wird. Als ich euch dann bei der Geburtstagsfeier von Collin miteinander erwischt habe, wusste ich sofort, ich kann mich nun endlich rächen!“ fahre ich fort. „Wofür bitte? Was habe ich, oder was hat Bethany dir je getan? Unsere Beziehung ist schon lange vorbei, wir haben uns nie geliebt!“ wirft mir Harrison verzweifelt vor. „Ich wusste, nun kann ich dir Bethany wegnehmen, genauso, wie du mir Mia weggenommen hast!“ brülle ich lautstark, um meinen...

Erscheint lt. Verlag 27.9.2023
Reihe/Serie Bilder einer Zeit
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Freundschaft • Liebe • Schmerz • Trauer • Versöhnung
ISBN-10 3-384-03003-6 / 3384030036
ISBN-13 978-3-384-03003-0 / 9783384030030
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