Baccara Weekend Band 35 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2744-6 (ISBN)
DIE PENTHOUSE-AFFÄRE von CARLY PHILLIPS
Hoch über Manhattan verbringt Brianne mit Jake lustvolle Nächte im Whirlpool seiner luxuriösen Penthouse-Wohnung. Sie genießt mit allen Sinnen die aufregende Affäre unter den Sternen der City. Bis der gefährliche Beruf ihres Traummanns sie beide in Lebensgefahr bringt ...
HEISSE LIEBESNÄCHTE IN NEW YORK von CAROLE MORTIMER
Es war als kurzer Urlaub in New York gedacht - aber plötzlich ist es für Thia unglaublich viel mehr. Denn sie beginnt eine Affäre mit Lucien Steele, dem umschwärmten Multimillionär, und zieht sogar in sein elegantes Loft! Aber jeder Urlaub ist einmal zu Ende - und was wird dann?
SCHICKSALSNACHT IN ATLANTIC CITY von SUSAN CROSBY
Zart küsst Devlin ihre Fingerspitzen ... der Auftakt zu einer traumhaft leidenschaftlichen Nacht für Nicole! Doch am nächsten Morgen reist er aus Atlantic City ab. An eine Wiederholung glaubt Nicole nicht. Bis sie sich vier Monate später am Lake Tahoe wiedersehen ...
Die Romane der beliebten New York Times-Bestsellerautorinnen Carly Phillips und Jennifer Crusie begeistern durch eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Leidenschaft. Beide Schriftstellerinnen haben die große Liebe bereits gefunden und leben mit ihren persönlichen Helden an der Ostküste der USA.
1. KAPITEL
Es waren heiße Tage, aber noch heißer waren für Jake Lowell die Nächte. Und zwar ihretwegen. In seinem Bauch schienen Schmetterlinge zu flattern, als er sich im „Sidewalk Café“ suchend nach der Frau seiner Träume umschaute.
Er umfasste sein Eiswasserglas, um seine Handflächen zu kühlen. Aber das machte die feuchte Hitze in New York kaum erträglicher. Ganz zu schweigen von dem Feuer, das in ihm brannte. Das sie in ihm entfacht hatte.
Jake rutschte auf dem schmiedeeisernen Stuhl hin und her, um eine bequeme Haltung zu finden, bei der die harte Lehne nicht gegen seine linke Schulter drückte. Er verlagerte nochmals sein Gewicht, und plötzlich durchzuckte ein stechender Schmerz seinen Oberkörper. Verdammter Designerstuhl! fluchte Jake innerlich. Schicke Straßencafés waren nicht seine Welt, sondern eher die seiner Schwester. Doch seit er zum ersten Mal hierhergekommen war und die sexy Kellnerin gesehen hatte, ertrug er das Ambiente.
Wieder blickte er sich um, aber die Frau, um die sich seine Fantasien rankten, war nicht in Sicht.
Jake schaute auf die Uhr. Typisch – seine Schwester Rina war jetzt schon fünfzehn Minuten überfällig. Er kannte ihre Unpünktlichkeit und würde sich eher wundern, wenn sie einmal zur rechten Zeit auftauchte. Doch da der Kerl, der ihn niedergeschossen hatte, immer noch frei herumlief, beunruhigte ihn Rinas Verspätung.
Jake ließ seinen Blick nochmals über die verlassene Straße wandern, dann drehte er sich zum beinahe leeren Café um.
In dem Moment sah er sie, seine Traumfrau, mit einer Wasserflasche in der Hand an der Bar stehen. Sie trug eine weiße Jeans und ein schwarzes ärmelloses Top und hatte eine Schürze um die Taille gebunden. Ihr kastanienbraunes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen, aber einige Strähnen hatten sich gelöst und kringelten sich um ihr zartes Gesicht.
Nachdem sie eine Bestellung von ihrem Block abgelesen hatte, steckte sie ihn in die Hosentasche, und der Barkeeper fing an, Drinks zu mixen. Jake stand auf und ging mit seinem Glas auf die offenen Schiebetüren zu. Die Kellnerin lehnte an der Wand und schaute sich um. Dann legte sie den Kopf zurück und rollte die Plastikflasche über ihre Stirn, über beide Wangen und schließlich über ihren schlanken Hals.
Jake unterdrückte ein Stöhnen, als sie den Rücken streckte, bis das schwarze Top über ihren Brüsten spannte. Die aufgerichteten Spitzen zeichneten sich deutlich unter dem Stoff ab und stellten Jakes Beherrschung auf eine harte Probe. Es schien ihm, als wäre jede ihrer sinnlichen Bewegungen nur für seine Augen bestimmt.
Sie hielt die Lider geschlossen, ließ die Schultern fallen und entspannte sich. Als sie nochmals die kalte Flasche über ihre nackte Haut gleiten ließ, seufzte sie. Ob es ihr bewusst war oder nicht, sie stachelte seine Fantasie an.
Würden ihre feuchten Lippen nach Minze schmecken? Oder süß wie die Kaffeegetränke, die hier serviert wurden? Und würde sie im Rausch der Lust seinen Blick suchen oder die Augen schließen vor sehnsüchtiger Erwartung? Schon die Vorstellung, mit dieser Frau zu schlafen, entfesselte seine Leidenschaft. Ein Grund mehr, vorsichtig zu sein.
Seit dem Vorfall, bei dem er niedergeschossen und Frank Dickinson, sein bester Freund und Kollege bei der Polizei, ums Leben gekommen war, hatte kaum etwas sein Interesse erregt. Jake zweifelte sogar daran, ob er in seinem Leben die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Aber in diesem Moment spürte er ein heißes Verlangen, das alles andere auslöschte.
Die Neonlampen über der Theke wurden von den Wassertropfen auf ihrer Haut reflektiert. Jake brach der Schweiß aus, der nichts mit der schwülen Witterung zu tun hatte. Er rieb seine feuchte Hand an der Jeans, die ihm auf einmal zu eng war.
Die Kellnerin richtete sich auf, stellte ihre Flasche auf den Tresen und schaute sich wieder um. Jake hielt den Atem an, doch sie sah nicht in seine Richtung. Sie nahm eine Serviette und tupfte ihr Dekolleté ab, bis zu der Stelle zwischen ihren vollen Brüsten, wo sich wahrscheinlich einige Tropfen angesammelt hatten.
Plötzlich wandte sie sich um und begegnete seinem Blick. Überrascht riss sie die Augen auf. Wie Jake vermutet hatte, war sie sich nicht bewusst gewesen, dass sie beobachtet wurde. Aber sobald ihr Schreck verflogen war, musterte sie ihn mit eindeutigem Interesse.
Von Anfang an war die Anziehung zwischen ihnen stark gewesen. Und während der letzten Wochen hatte sich die knisternde Spannung noch gesteigert.
Immer wenn er sich abends hier mit seiner Schwester traf, war auch die schöne Kellnerin da. Leider bediente sie niemals an seinem Tisch. Jake hatte keine Ahnung, warum sie nicht auf ihn zukam, dafür wusste er umso besser, warum er auf Distanz blieb. Er wollte die Fantasie nicht durch die banale Wirklichkeit zerstören.
Seine Traumfrau schaute ihn unverwandt an, als wartete sie darauf, dass er den nächsten Schritt machte. Er hob sein Glas wie zum Toast und rechnete schon damit, dass sie sich abweisend abwenden würde. Stattdessen erwiderte sie seinen Blick mit einer Kühnheit, die ihn verblüffte – bis der Barkeeper sie rief, weil ihre Bestellung fertig war.
Sie sah Jake noch einmal an und warf die Serviette in den Mülleimer. Dann ging sie wieder an die Arbeit und servierte die Drinks. Aber ihre Wangen blieben gerötet.
„Oh, Jake, es tut mir leid.“ Die Stimme seiner Schwester riss ihn aus seinen sinnlichen Träumereien.
Erleichtert, dass Rina aufgetaucht war, kehrte er mit ihr an seinen Tisch im Freien zurück.
„Ich weiß, dass ich mich verspätet habe. Doch schuld ist nur Norton. Er hasst diese Hitze.“ Norton war ein chinesischer Shar-Pei mit vielen Falten und schwarzer Zunge, aber Jake hatte trotz des gewöhnungsbedürftigen Aussehens eine Schwäche für ihn entwickelt.
Er schüttelte lachend den Kopf. „Der Reichtum hat dich wirklich verändert, Rina.“
Als seine Schwester, eine Anwaltsgehilfin, ihren Chef geheiratet hatte, war Jake anfangs skeptisch gewesen, ob die Beziehung gut gehen würde. Wer hätte wohl keine Bedenken bei einem Mann, der sich einmal in der Woche die Fingernägel polieren ließ? Doch es hatte sich herausgestellt, dass er das Beste war, was Jakes kleiner Schwester nur hatte passieren können. Dann war er plötzlich gestorben. Rina war viel zu jung, um schon Witwe zu werden. Wenigstens war es für Jake tröstlich, zu wissen, dass sie eine Zeit lang sehr glücklich gewesen war.
Die Verbindung von zwei gegensätzlichen Temperamenten hatte bei Rina und ihrem Mann gut funktioniert, nicht aber bei Jake und seiner Exfrau. Seine Ehe hatte mit einer unangenehmen Scheidung geendet, weil er die materiellen Ansprüche seiner Frau von seinem Polizistengehalt nicht befriedigen konnte und sie sich nicht mit seinen unregelmäßigen Arbeitszeiten abfinden wollte. Auch nach fünf Jahren tat das noch weh.
„Der Reichtum hat mich keineswegs verändert“, protestierte Rina in gespielter Entrüstung. „Immerhin führe ich den Hund selbst aus. Ich könnte auch jemanden dafür engagieren, doch er würde sowieso schon nach einem Tag kündigen.“
Jake hörte kaum hin, während er die sexy Kellnerin aus den Augenwinkeln beobachtete. Sie arbeitete drinnen im Restaurant, wo inzwischen immer mehr Gäste vor der Hitze Zuflucht suchten. Nichts schien sie aus der Ruhe zu bringen – weder die drückende Schwüle noch gereizte Gäste. Sie bediente mit einem Tausend-Watt-Lächeln, an dem er sich nicht sattsehen konnte. Hin und wieder schaute sie verstohlen in seine Richtung. Um sich zu vergewissern, dass er noch da war? Der Gedanke gefiel ihm.
Weil er verrückt nach ihr war. Jake konnte sich nicht erinnern, wann er zum letzten Mal so intensiv auf eine Frau reagiert hatte. Seit seiner Scheidung hatte er nicht gerade wie ein Mönch gelebt, aber er hatte sich auch nicht ernsthaft auf eine Beziehung eingelassen. Keine der Frauen in seiner Vergangenheit hatte je sein Interesse so erregt wie sie. Das sinnliche Spiel, das sie spielten, faszinierte ihn. Er wollte nicht riskieren, die Illusion zu zerstören, indem er sich mit ihr verabredete.
Jake hatte gelernt, wie sehr das Äußere eines Menschen täuschen konnte. Die sexy Kellnerin zog ihn stärker an, als seine Exfrau es je getan hatte, und gerade das sollte ihm als Warnung genügen. Außerdem hatte er noch einen Fall zu lösen. Da musste er einen klaren Kopf behalten.
Rina wedelte mit der Hand vor seinen Augen und schmunzelte. Offenbar hatte sie erraten, wo er mit seinen Gedanken war. Da er während der letzten Wochen darauf bestanden hatte, sich stets zur gleichen Zeit in diesem Café zu treffen, war er ziemlich leicht zu durchschauen.
„Wie ich schon sagte“, nahm Rina den Gesprächsfaden wieder auf, „musste ich Norton vor unserem Treffen ausführen, und er wollte partout nicht mitkommen. Der Arme hasst den heißen Asphalt unter seinen Pfoten. So habe ich dann versucht, ihn die Park Avenue entlangzuziehen, während er mich zurück nach Hause zerren wollte. Kann du dir den Anblick vorstellen?“
Jake schüttelte den Kopf. „Der Hund ist eine Nervensäge“, murmelte er abwesend. Er schaute über die Schulter, doch die Kellnerin war verschwunden.
„Sie kommt wieder“, tröstete Rina ihn augenzwinkernd. „Und Norton ist keine Nervensäge, er hat nur seine speziellen Vorstellungen, wen und was er mag.“
„Und was er nicht mag“, ergänzte Jake und dachte dabei an die Pfütze, die seine neuen Sneakers bei ihrer ersten Begegnung ruiniert hatte.
„Nun,...
Erscheint lt. Verlag | 9.3.2024 |
---|---|
Reihe/Serie | Baccara Weekend | Baccara Weekend |
Übersetzer | Andrea Cieslak |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-2744-3 / 3751527443 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2744-6 / 9783751527446 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 1,1 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belletristik und Sachbüchern. Der Fließtext wird dynamisch an die Display- und Schriftgröße angepasst. Auch für mobile Lesegeräte ist EPUB daher gut geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich