Julia Ärzte Spezial Band 17 (eBook)

Dramatische Stunden in der Notaufnahme
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2628-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte Spezial Band 17 - Amy Andrews, Maggie Kingsley, Laura MacDonald
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DIAGNOSE: LEIDENSCHAFT! von AMY ANDREWS

Gegen Stress gibt es für Dr. di Angelo nichts Besseres als One-Night-Stands - und dem charmanten Chef der Notaufnahme bietet sich oft die Gelegenheit, Stress abzubauen ... Doch von dem heißen Intermezzo mit der sonst so kühlen Ärztin Mia ist selbst er völlig überwältigt!

HOFFNUNG FÜR SCHWESTER ISABELLA von MAGGIE KINGSLEY

Ihre fröhliche Urlaubslaune ist dahin, als Schwester Isabella nach Hause zurückkehrt: Ihr Freund Steve ist ausgezogen. Und in der Notaufnahme herrscht ein neuer Chef. Trotzdem findet sie diesen schroffen Dr. Ben Farrell so aufregend. Er dagegen glaubt, dass ihr Herz immer noch Steve gehört ...

WIEDER VERLIEBT IN DR. CONNOR von LAURA MACDONALD

Aufgewühlt ist die sonst so beherrschte Schwester Ali, als ihr Ex-Geliebter Dr. Connor Stevens Arzt in der Notaufnahme wird. Er verrät ihr, dass er unbedingt in der Nähe der Frau sein will, die er liebt. Das trifft Ali bis ins Herz. Hat sie Connor für immer an eine andere verloren?



Amy war ein Kind, das immer eine Geschichte im Kopf hat. Ihr Lieblingsfach war English und sie liebte es Geschichten zu schreiben. Sollte sie einen Aufsatz mit nur 100 Worten schreiben - schrieb Amy 1.000 Worte. Anstatt nur eine Seite bei dem Thema ' Beschreibt auf einer Seite eure Sommerferien' abzugeben - schrieb Amy zehn Seiten. In ihrer Kindheit beobachtete Amy ihre Mutter immer beim Schreibmaschineschrieben - ihre Mutter, eine Autorin verfasste Liebesromane. Im Alter von 11 Jahren las Amy heimlich die Liebesromane ihrer Mutter und entdeckte dadurch, was sie eines Tages werden wollte - Autorin. Ihren ersten Liebesroman schrieb sie in 10 Tagen - ein Kapitel an einem Tag. Unnötig zu sagen, dass sie den Roman bereits im Kopf hatte, sie schrieb einfach ihre vorhandenen Gedanken auf und schaffte so ihr ungeheures Schreibpensum. Als Amy wieder nach Australien - ihrem Heimatland - zurück kehrte, entdeckte sie die Welt der Arztromane. Sie selbst als gelernte Krankenschwester war immer dann von einem Roman fasziniert, wenn er die Welt der Medizin möglichst realistisch wiedergegeben hat. Da dieser Wunsch nicht immer erfüllt wurde, beschloss sie, sich selbst dem Schreiben von Arzt-Liebesromanen zu widmen. Heute ist Amy zweifache Mutter und arbeitet teilzeit als Kinderkrankenschwester auf der Intensivstation im Krankenhaus. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, bis zu ihrem 40 Lebensjahr 20 Liebesromane zu schreiben. Mehr kann man über Amy Andrews unter www.amyandrews.com.au erfahren ...

1. KAPITEL


Diese Nacht sollte Dr. Mia McKenzie ihr Leben lang nicht vergessen.

Vollmondnächte bescherten der Notaufnahme noch mehr Hektik, noch mehr Chaos, und an diesem klirrend kalten Samstag war es nicht anders. Der Mond streute silbriges Licht wie Feenstaub auf die weltberühmte Hafenbucht von Sydney, und der Blick aus den Fenstern des Sydney Harbour Hospitals zeigte ein friedliches Bild.

Hinter den Wänden der Notaufnahme jedoch war der Teufel los!

„Ich hätte Hautärztin werden sollen“, empörte sich Mia, als sie den Schockraum verließ und die obszönen Flüche des Drogensüchtigen, dem sie gerade das Leben gerettet hatte, sie bis in den Flur verfolgten. „Da muss man sich nicht um zwei Uhr morgens von Patienten beschimpfen lassen, und weißt du auch, warum nicht?“, sagte sie zu Dr. Evie Lockheart, ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin. „Weil Hautarztpatienten um diese Zeit schlafen! Keine Rufbereitschaft, keine Notfälle mitten in der Nacht, keine dringenden Konsultationen.“

Evie lächelte wissend, während sie sich das tragbare Ultraschallgerät schnappte. „Du würdest dich zu Tode langweilen.“

Mias langer blonder Pferdeschwanz schwang hin und her, als sie, die Patientenunterlagen in der Hand, zur Stationszentrale marschierte. „Ein bisschen Langeweile käme mir jetzt gerade recht.“

„Wie du meinst.“

Mia ignorierte den ironischen Unterton. „Wie lange brauchst du mit George Clooney noch für den Unfallverletzten?“

Evie lachte hell auf. „Er heißt Luca. Dr. Luca di Angelo.“

Von wegen Engel … Mia fand, dass der neue Chefarzt der Notaufnahme eher wie Beelzebub persönlich aussah. Zumindest hat er in den wenigen Wochen, seit er hier ist, eine teuflisch gute Zeit mit jedem willigen weiblichen Wesen innerhalb dieser Krankenhausmauern verbracht!

Und wenn schon. Es war sein Leben. Und ein kleines bisschen bewunderte sie ihn sogar dafür. Auch sie liebte ihre Affären kurz und süß.

Vielleicht deshalb verspürte sie jedes Mal ein seltsames Kribbeln im Bauch, wenn er in der Nähe war. Natürlich sah er atemberaubend aus – groß, dunkelhaarig, die Haut von sizilianischer Sonne gebräunt –, aber das war es nicht allein. Sie erkannte in ihm eine verwandte Seele.

Und was sie da sah, gefiel ihr gar nicht.

„Außerdem ist er ziemlich lecker.“

„Ja“, meinte Mia nachdenklich. „Da hast du recht.“

Evie lächelte vor sich hin und fragte sich unwillkürlich, warum sie sich nicht für den heißen Italiener begeistern konnte, einen Mann, der schon den Ruf weghatte, ein Sexgott zu sein. Stattdessen ging ihr Finn Kennedy nicht mehr aus dem Sinn, der barsche Chef der Chirurgie, mit dem sie immer wieder aneinandergeriet.

„Wie auch immer …“ Sie verscheuchte den Gedanken. „Wir sind dabei, den Patienten zu stabilisieren. Er muss in den OP, Laparotomie.“

„Okay, aber wenn ihr fertig seid, dann gehst du nach Hause. Du hattest vor drei Stunden Feierabend.“

„Ja, ja.“ Evie winkte ihr zu und eilte davon.

Mia hatte sich keine zehn Minuten in ein paar Krankenakten vertieft, da stürmte ein untersetzter sonnenverbrannter Mann mit einem wilden Ausdruck in den Augen in die Notaufnahme.

„Meine Frau … sie hat Wehen! Das Baby kommt!“ Damit machte er auf dem Absatz kehrt und rannte wieder hinaus.

Der vertraute Adrenalinstoß schoss ihr durch die Adern, als sie aufsprang und ihm folgte. Caroline, eine der Krankenschwestern, schloss sich ihr an. Mia spürte die kühle Luft, die ihr draußen entgegenschlug, kaum. Sie sah nur den zerbeulten alten Wagen und hörte die Schreie einer Frau.

„Beeilen Sie sich!“, brüllte der Mann.

Sekunden später war Mia bei der Schwangeren. Sie lag auf dem Rücksitz. „Es kommt, es kommt“, keuchte sie.

„Hi, ich bin Dr. McKenzie“, stellte Mia sich vor. „Wie heißen Sie?“

„Rh… Rhiannon.“

Mia lächelte sie beruhigend an. „In der wievielten Woche sind Sie, Rhiannon?“

„Dreißigste, sie ist in der dreißigsten, okay?“, fuhr der Ehemann sie an.

Er hatte etwas Feindseliges an sich. Fast hätte sie ihn angewiesen, zurückzutreten. Aber sie musste sich um die Frau kümmern, das Baby hatte sich zehn Wochen zu früh auf den Weg gemacht.

„Caroline, sag bitte dem Geburtshilfeteam Bescheid“, sagte Mia ruhig, während sie ein Paar Handschuhe aus ihrer Tasche zog. „Und bitte Arthur, eine Rollliege herzubringen.“ Sie wandte sich ihrer Patientin zu. „So, dann wollen wir mal sehen.“

Die Frau stöhnte wieder auf, und Mia brauchte trotz der schlechten Lichtverhältnisse keine zwei Sekunden, um zu erkennen, dass das Köpfchen bereits austrat. „Sie haben völlig recht, Rhiannon, Ihr Baby will auf die Welt.“

„Ich muss pressen“, schrie sie auf.

„Kein Problem.“ Mia ließ sich nicht anmerken, dass ihr Herz klopfte, als wollte es aus der Brust fliegen. „Ich bin ja da.“

Eine halbe Minute später glitt ihr ein schmales, plärrendes Baby in die Hände. „Sie haben einen Jungen.“ Mia lächelte und legte das Neugeborene auf den Sitz. Hoffentlich dachte Caroline daran, eine Decke mitzubringen.

„Ich will es sehen“, verlangte der Vater.

Aber da tauchte Caroline neben ihnen auf und drückte Mia ein Entbindungsset in die Hand. In der anderen hielt sie ein paar angewärmte Decken. „Das Team ist gerade bei einer Notfallintubation auf der Entbindungsstation“, flüsterte sie ihr zu. „Sie kommen so schnell wie möglich.“

Mia nickte, wickelte den mageren Winzling in eine Decke, riss die Packung auf, klemmte die Nabelschnur ab und durchtrennte sie. Dann legte sie das kleine Bündel Mensch Caroline in die Arme. „Bring ihn in den Schockraum, da können wir ihn durchchecken. Seine Lungen scheinen allerdings ziemlich kräftig zu sein.“

Lachend wandte Caroline sich ab.

„Wo bringen Sie ihn hin?“

„In die Notaufnahme“, beruhigte Caroline den Vater. „Sie können mitkommen.“

Mit grimmiger Miene stapfte er hinterher. Mia und Arthur halfen Rhiannon auf die Liege und deckten sie warm zu. Dann rollten sie sie in die Nachbarkabine des Säuglings, der inzwischen still und friedlich unter einer Wärmelampe lag.

Der Vater marschierte aufgebracht hin und her. „Es hat rote Haare“, stieß er hervor und stürzte wütend auf seine Frau zu.

„Oh, Stan, was soll das? Dein Großvater hatte auch rotes Haar.“

„Von wem ist es?“ Er packte den Metallrahmen der Liege. „Wer ist der Vater?“

Mias Nackenhärchen richteten sich auf, als ihr plötzlich klar wurde, was das seltsame Verhalten des Mannes zu bedeuten hatte. Aber ob sein Argwohn nun berechtigt war oder nicht, er konnte sich hier nicht wie Rambo aufführen!

„Sir!“ Sie stellte sich zwischen ihn und die erschöpfte Mutter. „Ich muss Sie bitten, sich zurückzuhalten, Sie sind in der Notaufnahme. Außerdem müssen Sie Ihren Wagen umparken, er versperrt den Rettungsfahrzeugen den Weg. Wenn Sie zurückkommen, sollten Sie sich beruhigt haben, sonst bin ich gezwungen, den Sicherheitsdienst zu rufen.“

Er warf ihr einen finsteren Blick zu und verschwand, während er mürrisch vor sich hin murmelte.

„Es tut mir leid“, entschuldigte sich seine Frau. „So ist er manchmal, aber er ist harmlos.“

Mia lächelte sie an. „Schon gut.“

Eine Hebamme kam herein. „Die Kollegen brauchen noch zwanzig Minuten.“

„Macht nichts, der Knirps scheint ziemlich robust zu sein.“ Sie untersuchte das Kind, während die Hebamme sich um die Mutter kümmerte. „Wahrscheinlich werden sie ihn eine Nacht zur Beobachtung auf die Babyintensivstation schicken, weil er zu früh gekommen ist“, sagte sie dann zu ihr. „Aber so weit ist alles in Ordnung.“

Die Hebamme wickelte es geschickt so ein, dass nur das Gesichtchen aus dem Tuch herausschaute. Mia nahm das Baby und wollte der Mutter das Kind geben, da erschien Stan.

Er wirkte ruhiger und stand abwartend da.

„Möchten Sie ihn mal nehmen?“, fragte sie ihn spontan. Ihrer Erfahrung nach schmolzen selbst die härtesten Männerherzen beim Anblick ihres neugeborenen Kindes dahin.

Unsicher blickte er erst das Baby, dann seine Frau an. „Darf ich?“

„Natürlich.“ Lächelnd sah sie ihn an, und Mia las aufrichtige Liebe in ihren Augen.

Behutsam legte Mia ihm das Bündel in die Arme. Er betrachtete es zuerst verwirrt, ging dann auf und ab, den Blick prüfend auf das kleine Gesicht gerichtet.

„Wie werden Sie ihn nennen?“, fragte Caroline, sichtlich berührt.

„Mir gefällt Michael“, antwortete Rhiannon.

Das Tuch hatte sich ein bisschen gelockert, und als der Kleine sich bewegte, rutschte es vom Köpfchen. Stan blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf den roten Haarflaum. Dann knurrte er seine Frau an: „Heißt er so?“ Das Baby begann zu weinen. „Der Kerl, mit dem du geschlafen hast?“

Rhiannon stöhnte auf. „Hör endlich auf damit, Stan. Du weißt doch, dass du für mich der Einzige bist.“

„Ich will einen Vaterschaftstest!“, brüllte er los.

Mia sah Caroline an, dann die junge Mutter, die den Tränen nahe war. „Stan …“, begann sie.

Er fuhr herum. Das Baby schrie lauter. Stan kümmerte sich nicht darum. „Sie …“ Wütend stieß er mit dem Zeigefinger in Mias Richtung. „… machen einen Vaterschaftstest!“

„Stan, das ist doch...

Erscheint lt. Verlag 16.3.2024
Reihe/Serie Julia Ärzte Spezial
Julia Ärzte Spezial
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte Spezial • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2628-5 / 3751526285
ISBN-13 978-3-7515-2628-9 / 9783751526289
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