Bianca Extra Band 133 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2346-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 133 - Melissa Senate, Wendy Warren, Mona Shroff, Catherine Mann
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EIN BOSS, EIN KUSS - EIN HAPPY END? von MELISSA SENATE

Zeke Dawson ist genauso unwiderstehlich wie damals auf der Highschool. Und genauso unerreichbar für Molly, die den Job als seine Assistentin ergattert hat! Manchmal ist sie kurz vorm Verzweifeln - bis sie Hilfe von ungeahnter Seite bekommt. Von ihrer süßen einjährigen Tochter ...

FÜR IMMER UND EINEN TAG MIT DIR von WENDY WARREN

'Nicht weinen, Nikki.' Als ihr bester Freund Evan sie liebevoll tröstet, fühlt es sich für Nikki nicht mehr so schlimm an, dass sie sitzengelassen wurde. Doch woher kommt plötzlich die Sehnsucht, Evan möge ihre Tränen nicht einfach trocknen - sondern zärtlich fortküssen?

ZWEITE CHANCE MIT DEM TRAUMMANN? von MONA SHROFF

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NEUANFANG IN MOONLIGHT RIDGE von CATHERINE MANN

Strahlend posieren Hollie und Jacob als glückliches Paar für Werbefotos. Ihre Ranch ist schließlich eine beliebte Hochzeits-Location! Niemand ahnt: Sie stehen kurz vor der Scheidung. Doch der Frühling hält vier Überraschungen für sie bereit, die ihre Ehe retten könnten ...



Melissa Senate schreibt auch unter dem Pseudonym Meg Maxwell, und ihre Romane wurden bereits in mehr als 25 Ländern veröffentlicht. Melissa lebt mit ihrem Teenager-Sohn, ihrem süßen Schäfermischling Flash und der spitzbübischen Schmusekatze Cleo an der Küste von Maine im Norden der USA. Besuchen Sie ihre Webseite MelissaSenate.com.

1. KAPITEL


Da stand sie.

Danica Dunbar. Zeke Dawsons Traumfrau. Sie stand vor Bear Ridge Realty, der Maklerfirma in der Main Street, und unterhielt sich mit einer anderen Frau. Zeke hatte Danica seit seinem Highschool-Abschluss vor dreizehn Jahren nicht mehr gesehen. Aber er hatte sie nie vergessen.

In der Schule hatte er Danica immer beobachtet, wenn er mal einen schlechten Tag hatte – und davon hatte er damals jede Menge. Wenn er Danica angesehen hatte, wie ihr das gewellte hellblonde Haar über den Rücken fiel, hatte er nicht mehr an den letzten Streit mit seinem Vater gedacht. Oder daran, dass er seinen Vater mal wieder volltrunken auf der Veranda gefunden hatte. Danicas Anblick, wie sie vor ihrem Spind stand und Lippenbalsam auftrug, wirkte wie ein Zauber auf ihn. Doch sie hatte eigentlich immer einen festen Freund, und wenn sie ausnahmsweise mal Single war, ging Zeke gerade mit einem anderen Mädchen aus. Also hatte er nie eine Chance gehabt. Damals hatte er nur ein paarmal mit ihr gesprochen.

Danica sah noch genauso aus wie früher. Sie war wunderschön in ihrem langen roten Wollmantel und den glänzenden schwarzen Schuhen mit den hohen Absätzen. Zeke stand an der Kreuzung und wartete darauf, dass die Ampel grün wurde. Er war beinahe überrascht, dass es keinen Donnerschlag gab und er nicht vom Blitz getroffen wurde. Nach all den Jahren sah er Danica wieder, die Frau, von der er so lange geträumt hatte.

Vielleicht war er einfach zu alt für so einen Blödsinn. Mit seinen einunddreißig Jahren war Zeke ein Workaholic, der gerade hier in Bear Ridge seine eigene Unternehmensberatung eröffnet hatte. Er hatte Monate gebraucht, um zu dieser Entscheidung zu gelangen. Aber als er letzte Weihnachten zu Besuch bei seinen Geschwistern auf der Familienranch gewesen war, hatte er gehört, dass Danica sich gerade scheiden ließ. Diese Information hatte er zu den Argumenten hinzugefügt, die dafürsprachen, von Cheyenne wieder nach Bear Ridge zu ziehen. Natürlich freute es ihn nicht, dass sie so etwas durchmachen musste. Aber nun waren sie endlich beide gleichzeitig ungebunden – und jetzt würde Zeke es wagen.

Danica betrat das Maklerbüro. Interessant. War sie Maklerin? Er war auf der Suche nach einem Haus. Der perfekte Anlass, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Frau, mit der sie sich unterhalten hatte, blieb ein paar Häuser weiter vor seinem eigenen Büro – Dawson Solutions, Inc. – stehen und schien kurz ihr Spiegelbild im Schaufenster zu mustern.

Aha. Das musste Molly Orton sein, sein Termin für zwei Uhr. Sie war zehn Minuten zu früh – ein gutes Zeichen. Die letzten paar Tage hatte er praktisch durchgehend Bewerbungsgespräche geführt, aber kein Bewerber hatte so richtig zu der Stelle gepasst.

Endlich wurde die Ampel grün, und er überquerte die Main Street. Seine potenzielle Assistentin betrachtete stirnrunzelnd ihr Spiegelbild, während sie versuchte, eine lange braune Korkenzieherlocke in den Knoten an ihrem Nacken zu stecken. Der Knoten löste sich. Wilde dunkle Locken explodierten in alle Richtungen. Er lächelte und verlangsamte die Schritte, um ihr eine Chance zu geben, ihre Frisur in Ordnung zu bringen. Schließlich nickte sie und verschwand in seinem Büro.

Zeke ging weiter. Der Anblick der matt silbernen Buchstaben, die den Firmennamen „Dawson Solutions, Inc.“ formten, bereitete ihm tiefe Befriedigung. Er hätte nie damit gerechnet, wieder in seine Heimatstadt zu ziehen und hier ein eigenes Unternehmen zu gründen. Aber die Umstände – die Sehnsucht nach seiner Familie und eine grauenvolle Trennung von einer Kollegin – hatten seinen Widerstand gebrochen.

Als er die Tür öffnete, sprang die Bewerberin auf und streckte die Hand aus. Er schüttelte ihre Hand – ihr Griff war warm und stark, ihre Haut glatt. Molly hatte ihren langen Daunenmantel ausgezogen. Darunter trug sie einen hellen beigefarbenen Hosenanzug mit einem Halstuch. Eine silberne Anstecknadel in Form einer Katze zierte das Revers.

„Ich bin Molly Orton. Ich bin hier wegen des Bewerbungsgesprächs für die Position als Assistentin“, sagte sie. Die lange Korkenzieherlocke löste sich wieder aus dem Knoten. Sie strich sich die Haarsträhne hinters Ohr zurück, und ein Grübchen zeigte sich in ihrer rechten Wange, als sie hinzufügte: „Äh, aber ich bin sicher, das wissen Sie schon. Ich meine, wir sind ja zusammen auf die Highschool gegangen. Und die Middle School. Und die Grundschule auch. In der ersten Klasse hatten wir Mrs. Piedmont mit dieser glitzernden roten Katzenaugenbrille. Himmel, die hatte ich gern.“

Sie waren zusammen zur Schule gegangen? Ihr Name war ihm nicht bekannt vorgekommen, als er ihre Bewerbung überflogen hatte.

„An Mrs. Piedmont erinnere ich mich gar nicht“, sagte er, zog seinen Mantel aus und hängte ihn neben ihren an die Garderobe. „Aber der Name kommt mir bekannt vor. Ich war lange nicht mehr in Bear Ridge.“ Zeke hatte sich auch immer bemüht, seine Erinnerungen an seine Heimatstadt auf seine Lichtfigur zu beschränken – auf Danica Dunbar. „Ich bin aber froh, wieder hier zu sein“, ergänzte er mit einem Lächeln. Das stimmte sogar.

Molly wollte etwas sagen, presste dann aber die Lippen zusammen. Als sie aus dem Fenster schaute, weiteten sich ihre braunen Augen. Er drehte sich um, weil er sehen wollte, was ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. Aber da gab es nichts Ungewöhnliches. Ein paar Leute überquerten gerade die Main Street, darunter eine ältere Frau, die einen Kinderwagen vor sich herschob, während sie auf den Griffen einen weißen Karton balancierte.

„Also, dann gehen wir mal in mein Büro. Kaffee?“, fragte er. „Meine Schwester hat mir eine großartige Mischung mit Macadamia zur Einweihung geschenkt.“ Er ging voraus. Dabei freute er sich über die Ergebnisse der Renovierungsarbeiten: die grau getünchten Räume, den Teppichboden mit dem abstrakten Muster, die schicken Möbel aus Metall und Leder sowie die Gemälde und Grafiken an den Wänden. Er blieb vor der Kaffeetheke stehen.

Molly Orton schaute schon wieder zum Fenster hinaus. Hmm. Hatte sie ein Aufmerksamkeitsdefizit?

Sie wandte sich ihm wieder zu. „Ich hätte sehr gerne eine Tasse. Ihre Schwester ist Daisy Dawson, richtig? Ich kenne sie ehrlich gesagt nicht persönlich, aber Bear Ridge ist eine Kleinstadt. Also kennt natürlich jeder die Dawson Family Guest Ranch. Sie gehören zu den sechs Geschwistern.“ Wieder wanderte ihr Blick zum Fenster.

Er stellte die Kaffeemaschine an. Dabei verspürte er Enttäuschung, weil er wahrscheinlich weiter Bewerbungsgespräche führen musste. Er war von Mollys Lebenslauf so beeindruckt gewesen. Einschlägige Berufserfahrung. Kein einziger Tippfehler. Aber sie konnte nicht mal ein beiläufiges Gespräch führen, ohne abgelenkt zu werden?

Sie hatte recht, was die Ranch anging; jeder kannte die Ranch hier – früher war sie bekannt dafür gewesen, wie sein Vater den ursprünglichen Betrieb ruiniert hatte. Und jetzt, weil die renovierte Ranch in weniger als einem Jahr zu so einem geliebten und beliebten Anziehungspunkt geworden war. Er nickte und griff nach zwei silbernen „Dawsons Solutions“-Tassen. „Ja, jetzt sind wir alle wieder hier. Vier von uns verheiratet mit Kindern. Mein ältester Bruder Ford – er arbeitet hier in der Stadt als Polizist – und ich sind jetzt die einzigen Junggesellen. Aber …“

Das ohrenbetäubende Geheul eines Babys unterbrach ihn.

Molly runzelte die Stirn und schaute erneut aus dem Fenster. Er folgte ihrem Blick. Das vielleicht einjährige Baby im Kinderwagen schrie wie am Spieß. Als die Frau, die den Buggy schob, sich dem Bürgersteig näherte und sich auf die Griffe stützte, um die vorderen Räder über die Bordsteinkante zu heben, fiel die Schachtel von den Griffen auf die Straße.

Ein neuerlicher, markerschütternder Schrei ertönte.

Molly schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Entschuldigen Sie mich bitte einen Augenblick“, sagte sie und rannte zur Tür hinaus. Er folgte ihr auf dem Fuß. Sie eilte zu dem Kind, löste den Sicherheitsgurt und hob das kleine Mädchen hoch, um es an sich zu schmiegen. „Alles okay, Süße. Mommy ist ja da.“ Sie tätschelte den Rücken der Kleinen, und das Baby gähnte heftig.

Aha. Auf einmal ergab alles einen Sinn.

„Mom, ist alles okay?“, fragte Molly die ältere Frau, die den Tränen nahe zu sein schien.

„Mir ist nichts passiert“, sagte ihre Mutter. „Aber ich bezweifle, dass das auch für die Torte gilt.“ Sie deutete auf die weiße Schachtel, die auf der Straße lag.

Zeke versuchte, den Karton aufzuheben. Doch bei dem Versuch fiel der Karton auseinander, und eine Substanz mit einer entfernten Ähnlichkeit zu einer Torte – jede Menge Rosa und Weiß – rutschte heraus und landete auf seinen sehr teuren italienischen Lederschuhen.

„Ach herrje“, sagte Mollys Mutter.

Molly verzog das Gesicht. „Das mit Ihren Schuhen tut mir leid. Ich bezahle natürlich ein neues Paar.“

„Mit deinem ersten Gehalt?“, fragte ihre Mutter mit einem listigen Lächeln.

Zeke grinste. Die Mutter gefiel ihm. Er mochte beide Frauen.

„Machen Sie sich keine Sorgen“, sagte er und schüttelte den rechten Fuß, um ein Stück Torte mit ganz viel rosa Glasur loszuwerden. „Mir tut vielmehr leid, dass die Torte futsch ist. Ist das Erdbeer? Das ist auch meine Lieblingssorte.“

Die beiden Frauen sahen sich an. Erleichterung zeichnete sich auf ihren Mienen ab. Die Familienähnlichkeit war deutlich....

Erscheint lt. Verlag 9.3.2024
Reihe/Serie Bianca Extra
Bianca Extra
Übersetzer Stephanie Thoma-Kellner, Rainer Nolden, Stefanie Rose, Julia Kerber
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-2346-4 / 3751523464
ISBN-13 978-3-7515-2346-2 / 9783751523462
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