Billion Dollar Beast (eBook)
286 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-196-5 (ISBN)
Hat man Angst, verschwindet die Liebe. Wenn man liebt, dann verschwinden die Ängste.
Nicholas Park ist eitel und selbstgefällig und hat in der Stadt einen ausgesprochen schlechten Ruf. Ihn interessiert nicht, was andere denken und er ist kein Typ, mit dem man sich anfreundet. Blair hatte niemals damit gerechnet, dass er ihr einen Job in seinem Unternehmen anbietet. Schließlich konnte er sie, die kleine Schwester seines besten Freundes, noch nie leiden.
Doch Blair ergreift die Chance und lässt sich nicht unterkriegen. Weder von seinen finsteren Blicken noch ihren Streitigkeiten. Und je öfter sie sich nahekommen, desto klarer wird, dass Nics Ablehnung gar nicht Hass, sondern das genaue Gegenteil ist ....
Zweiter Band der großen Seattle Billioaires Reihe von Olivia Hayle. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
Olivia Hayle ist eine hoffnungslose Romantikerin mit einer großen Vorliebe für Milliardäre. Da sie leider noch keinen in der der Realität getroffen hat, erschafft sie sie kurzerhand selbst - auf dem Papier. Ob sexy, charmant, cool oder verletzlich - bislang hat sie noch keinen (fiktiven) Milliardär getroffen, den sie nicht mochte.
2
NICK
»Vielen Dank, meine Herren«, sage ich und schüttele ihnen nacheinander fest die Hand.
Drei Generationen von Adams-Männern erwidern meinen Blick mit einem jeweils unterschiedlichen Grad an Feindseligkeit. Ich habe nichts hinzuzufügen. Weder, dass die Sache gut gelaufen ist, noch, dass sie zufrieden sein können. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das nicht sein werden, wenn ich mit ihrem Unternehmen fertig bin.
Der alte Mr. Adams nickt mir zu. »Jetzt kümmern Sie sich um unsere Firma, junger Mann.«
Angesichts dieses Nachrufs würde ich am liebsten darauf mit Wenn Sie mit »kümmern« auseinandernehmen und die Einzelteile an den Höchstbietenden verkaufen meinen, dann ja, klar doch! antworten.
Sie verlassen der Reihe nach mein Büro, nachdem sie gerade eingewilligt haben, mir ihr Familienunternehmen und ihr Lebenswerk zu verkaufen. An der Tür wartet Gina mit einem einstudierten Lächeln im Gesicht. Sie wird sie hinausbegleiten und mit ihnen den Papierkram durchgehen … weit weg von dem Mann, der ihnen im Grunde keine Wahl gelassen hat.
Mir.
Ich lehne mich in meinem Sessel zurück und lege mir die Hände an die Schläfen.
Sieg. Das hier ist ein Sieg, aber er fühlt sich bei Weitem wie ein Triumph an.
Dies ist zu einer Droge geworden, dieses langfristige Strategiespiel. Die Übernahme von Firmen. Sie zu einem Schleuderpreis aufzukaufen.
Sie in Teilen wieder zu verkaufen.
Ich spiele mit dem Stift in meiner Hand und öffne noch einmal die Website des Unternehmens. B.C. Adams. Eine alte, respektable Bekleidungskette, so amerikanisch wie Apfelkuchen, gefüllter Truthahn und karierte Picknickdecken. Gerade an mich verkauft von Pierce Adams, Pierce Adams jr. und Bryce Adams.
Der Deal hat Monate gedauert. Meine Firma hat sich mit ihnen beschäftigt, seit die Quartalsberichte des letzten Jahres Investoren ins Wanken gebracht hatten. Das Unternehmen schrieb rote Zahlen. In seinem jetzigen Zustand war es nur noch eine Frage von Monaten, ehe es pleiteging.
Einer nach dem anderen hatten sich die potenziellen Käufer von den katastrophalen Finanzergebnissen abschrecken lassen. Um einen hatte ich mich persönlich gekümmert, indem ich ein falsches Gerücht über eine geplante Übernahme gestreut habe. Sie waren ausgestiegen, kurz bevor ich mein endgültiges Angebot abgegeben habe.
Der Vorstand wollte es sofort annehmen.
Aber die drei Adams-Männer waren davon nicht sonderlich begeistert.
Deswegen bin ich überhaupt zu dieser gottverdammten Hochzeit in Oregon gegangen. Pierce Adams jr. sollte als Freund des Bräutigams dort sein, also musste ich auch hin. Um ihm zu zeigen, dass ich ein Mann war, dem man vertrauen konnte. Jemand, der Babys knuddelt und Frauen umarmt. Mit dem man ein Bier trinken geht.
Es war nicht gerade ein Präsidentschaftswahlkampf, doch es fühlte sich verdammt nochmal fast so an, da ich die Stimmen von allen drei Adams’ brauchte. Blair Porters strahlendes Lächeln zu benutzen, um mir dabei zu helfen, war ein Geniestreich gewesen.
Allein die Erinnerung an sie lässt vertraute Gefühle von Frustration und Ärger in mir hochkommen. Goldblondes Haar, das sich um ein herzförmiges Gesicht ringelt. Honigbraune Augen, die mich überwiegend zusammengekniffen vor Ärger anstarren.
Sie war sauer auf mich gewesen. Ich hatte nichts anderes erwartet. Solange ich sie kenne, ist sie aus dem einen oder anderen Grund wütend auf mich. Gut.
Mit Wut komme ich klar. Wut gefällt mir.
Und dann ihre Standpauke am Ende … Tja, das war jedenfalls das erste und das letzte Mal, dass du meinen Namen benutzt hast, damit du besser dastehst.
Wenn ich daran denke, muss ich lächeln. Es gefällt mir, dass sie sich so echauffiert hat. Das ist gleichermaßen heiß und vereinnahmend.
Und dann war sie empört abgedampft und hatte sich wieder mit ihren Fans und anderen C-Promis abgegeben.
Ich muss den Kopf schütteln angesichts meiner Gedanken. Blair Porter hat mich heute schon viel zu viel Zeit gekostet. Langsam muss ich mich wieder mit etwas weit Einfacherem beschäftigen, nämlich damit, einen angeschlagenen Bekleidungsgiganten wieder so weit auf die Beine zu bringen, dass ich Profit herausschlagen kann.
Als ich am Abend auf Coles Anwesen eintreffe, wartet er bereits auf dem Tennisplatz auf mich. In seinen weißen Shorts und dem weißen T-Shirt wirkt er so makellos wie immer … durch und durch der strahlende Milliardärssohn, der er ist. Er hasst es, wenn ich ihn als blaublütig bezeichne, aber genau so sieht er nun mal aus. Die Porters waren schon reich, lange bevor er angefangen hat, sein eigenes Imperium aufzubauen.
»Hey«, begrüßt er mich und knallt mir einen Tennisball vor die Brust. Ich fange ihn, ehe er mich treffen kann. »Ich habe gehört, du bist auf der Hochzeit letztes Wochenende mit Blair zusammengestoßen.«
Hat sie mich etwa bei ihrem Bruder verpetzt? Das enttäuscht mich jetzt aber. Normalerweise behält sie unsere Geplänkel für sich. »Stimmt.«
Ich nehme meinen Platz an der Grundlinie ein, und Cole ist gezwungen, seine Stimme zu erheben. »Und ihr beide habt es da lebend rausgeschafft?«
»Wie du siehst«, rufe ich zurück, werfe den Ball hoch in die Luft und schlage auf, ohne mich darum zu kümmern, dass er nicht an der richtigen Stelle steht. Geschickt retourniert er meinen Aufschlag, und in den nächsten Minuten gibt es nur noch das Geräusch von Tennisball auf Tennisschläger und den Nervenkitzel des Spiels. Ich verliere mich in diesem Match, wie so oft, als ich noch jung war, und ergebe mich dem Rauschen des Bluts in meinen Adern und dem Adrenalinstoß.
Cole mag mehr Erfahrung als ich haben und mit Trophäen von früheren Sportwettkämpfen aufwarten –, aber der Antrieb ist trotzdem derselbe. Da wir schon jahrelang gegeneinander antreten, spielen wir beide auf einem ähnlichen Level. Als wir fertig sind, stürzen wir keuchend den Inhalt unserer Wasserflaschen hinunter.
»Verdammt«, sagt er. »Hast du mit einem Olympioniken trainiert, während ich weg war? Deine Slices sind tödlich.«
»Ich war heute sehr erfolgreich«, erwidere ich grinsend.
Cole lehnt sich gegen den Netzpfosten. Schweiß glänzt auf seiner Haut, und ich bin sicher, dass ich genauso aussehe. »Dann hast du also diesen Deal unter Dach und Fach gebracht?«
»Ja, genau.«
Sein Gesicht leuchtet auf, und einen Moment lang erinnert mich sein breites Lächeln unangenehm an Blairs. Nicht, dass sie mich jemals so angelächelt hätte. »Wow. Gut gemacht, Mann!«
»Hat schließlich lange genug gedauert.«
»Kannst du mir endlich verraten, um welche Firma es sich handelt? Ich würde gern wissen, wo ich noch ein letztes Mal einkaufen sollte.«
»B.C. Adams.«
Sein Lächeln schwindet. »Shit. Wirklich?«
»Ja.«
»Das ist eine Riesenkette. Und sie steht kurz vor der Pleite. Es werden schon Wetten abgeschlossen, wie lange sie sich noch hält.«
»Tja, zumindest noch ein bisschen. Erst mal muss ich ein wenig Profit damit machen.«
Cole fährt sich mit den Fingern durchs Haar. »Fuck. Eine Bekleidungskette. Sie müssen einen riesigen Lagerbestand haben.«
»Ja, darauf wette ich.«
»Den musst du schnell loswerden, um deine Unkosten zu decken. Kennst du dich mit dem Verkauf von so was aus?«
»Nein«, erwidere ich aufrichtig, so ungern ich es auch zugebe. »Aber ich werde jemanden einstellen, der es tut.«
Er beugt sich hinunter, um sich die Schnürsenkel zuzubinden. Der Ehering an seiner linken Hand glänzt golden im Sonnenlicht. Seit seiner Hochzeit mit Skye schwelgt Cole in fast unerträglicher Glückseligkeit. »Heuer Blair an«, schlägt er vor. »Sie kennt sich mit Mode aus.«
Ich starre auf ihn hinunter. »Was?«
»Sie hat Modemanagement studiert. Vor ein paar Jahren hatte sie doch dieses Fashion Label, weißt du noch?«
Ja, das habe ich nicht vergessen. Allerdings war das ein Reinfall gewesen. Als sie dreiundzwanzig war, hatte sie ihre erste eine eigene Kollektion herausgebracht, doch nach nicht mal zwei Jahren war sie pleitegegangen. Das spricht nicht gerade für...
Erscheint lt. Verlag | 1.2.2024 |
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Reihe/Serie | Seattle Billionaires | Seattle Billionaires |
Übersetzer | Katja Wagner |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Billion Dollar Beast |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | All in • billionaire • Billionär • Brittainy C. Cherry • enemies to lovers • happily ever after • Happy End • Jennifer Snow • KEEP • Kylie Scott • Lauren Layne • Liebe • L.J. Shen • Louise Bay • Meghan March • Office romance • Piper Rayne • Vi Keeland • Workplace Romance |
ISBN-10 | 3-96797-196-1 / 3967971961 |
ISBN-13 | 978-3-96797-196-5 / 9783967971965 |
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